Märchen, alles nur Märchen - Margit Helga Hosp - E-Book

Märchen, alles nur Märchen E-Book

Margit Helga Hosp

4,8

Beschreibung

In einem Mix aus Essay, psychologischem Entwurf und historischer Abgleichung erzählt die Heldin von einer nicht immer nur sonnigen Kindheit und findet schon bald heraus, dass da einiges, was ihr über Männer und Frauen erzählt wird, nicht stimmt und zusammenpasst. Das immer wieder in ihrem Kopf auftauchende Teufelchen macht sich seine eigenen Gedanken über all die Mythen, Märchen und alltäglichen Verlogenheiten, mit denen letztlich Männer und Frauen am Boden der Realität gehalten werden und beäugt argwöhnisch die Genderei, die sich fallweise zu einem eigenen Kult entwickelt hat, auch seine Einstellung zur Emanzipation ist durchaus kritisch. Die besten Märchen, mit denen die Kids zu allen Zeiten aufwachsen müssen, liefert noch immer die Realität. Stets werden nämlich die Richtlinien für ein gelungenes Leben wie ein Märchen erzählt, an das alle glauben und so letztlich auf den Lebens-Schmäh reinfallen. (Helmuth Schönauer) Kultiges und geniales Märchenbuch, ein super Buch, amüsierend, treffend und pointenreich, so wie sich das wahre Leben zwischen Mann und Frau gestaltet! (Lisa, Amazon) Empfehlenswert! Gleichsam unterhaltsam, wie auch zum Nachdenken anregend. Ganz besonders hat mir die Sichtweise der Autorin über die Gleichberechtigung der Frau gefallen. Gratuliere zu dem gelungenen Werk! (Dahlie 1902, Amazon)

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 117

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,8 (16 Bewertungen)
13
3
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



FÜR BODO

„Jetzt brennt es langsam. Ich habe nur noch sechs Tage, um den Artikel zu schreiben und an die Redaktion weiterzuleiten – schließlich wollen wir auf die Titelseite. Für die nächste Ausgabe im Bezirksblatt ist es ohnehin zu spät, das schaffe ich nicht mehr. Biiiiiiiitte schick mir die Daten von Deiner Prinzessin. Wenn ich mir alles selber aus den Ergebnislisten (und den Homepages) zusammenklauben muss, brauche ich ewig. Ich habe im Moment entsetzlich viel um die Ohren und daher leider kaum Zeit für Recherchen: Unsere Katze hat Komplikationen von der Operation und liegt beim Tier-arzt auf Station; unser Auto ist komplett durchgerostet, ich krieg kein Pickerl mehr und darf auch nicht mehr damit fahren – wir haben es „mängelfrei“ vor zehn Monaten im Autofachhandel gekauft; meine Wohnung ist eine Baustelle – Terrasse und halber Garten aufgegraben, es schaut aus, als wenn eine Bombe eingeschlagen hätte und auch noch eine Mure abgegangen wäre; Sohnemann hat Probleme beim Heer (welcher junge Mann hat das nicht) und ich soll ihn heute um halb elf Uhr abends am Bahnhof abholen (wie soll das gehen ohne Auto?); wie es mir gesundheitlich geht, weißt Du ohnehin.

So, genug gejammert, zumindest ich jetzt verstehen, dass Manche Zigaretten kaufen gehen und einfach nie mehr wiederkommen. Wenn ich so wäre wie andere Frauen, würde ich mir jetzt ein paar Schuhe kaufen oder zum Friseur gehen, und die Welt wäre wieder in Ordnung. Blöd, ich hasse Schuhe kaufen, und Friseure machen mir nur meine Haare kaputt, also was tue ich? Durchhalten, Ärmel aufkrempeln und weiter die Arbeit machen, für die ich eigentlich die (zumindest körperlichen) Kräfte eines Mannes bräuchte. Heulen hasse ich, weil dann meine Augen auch noch scheiße aussehen und mein ganzes Gesicht aufquillt wie bei einem Säufer. Ich bin momentan genau in der Stimmung, in der sich Männer einen ansaufen gehen. Blöd, dass ich Alkohol überhaupt nicht leiden kann. Hoffentlich habe es wenigstens geschafft, Dich spätestens jetzt zum Lachen zu bringen.“

Als ich dieses Email vor einigen Tagen beim Aufräumen des Computers gefunden habe, musste ich selber lachen. Mit Humor geht eben alles leichter. Rückblickend auf die schier nicht zu bewältigenden Arbeitsberge, die mir jeder Tag als alleinerziehende Mutter schon früh am Morgen servierte, wundere ich mich, dass mir das Lachen immer noch nicht vergangen ist.

***

Zwischen den Fronten bin ich geboren worden, mitten hinein in einen beginnenden Krieg, den Krieg zwischen Mann und Frau, und ich hatte auch noch das Pech, als Frau geboren zu werden. Nicht gleich als Frau, zuerst war ich natürlich ein Mädchen. Fräulein wurde ich erst später, da hat man das Wort noch benützen dürfen, hat sich sogar über die Anrede gefreut, hat sie doch bedeutet, dass man schon als erwachsen registriert wird und gleichzeitig noch so jung wirkt, dass niemand für möglich hält, man wäre schon (Ehe)Frau und Mutter. Schade, dass irgendjemand es für nötig befunden hat, dieses Wort abzuschaffen. Ist es wirklich so demütigend, wenn man, jung und knusprig, etwas anders angesprochen wird, als im Alter? Der eventuelle Grund, es gäbe keine vergleichbare Anrede im männlichen Bereich und dies daher im weiblichen auch abgeschafft, also gleich gemacht, werden müsse, will mir ganz und gar nicht einleuchten. Zugegeben, Männlein klingt wirklich nicht erhöhend und Herrlein auch nicht viel besser. Wem haben wir weiblichen Wesen diese Wortstreichung bloß zu verdanken? Erstaunlicherweise hat man diese Verniedlichungsform nur aus der deutschen Sprache verbannt. (Was ist eigentlich so schlecht daran, niedlich zu sein?) Die Franzosen, Italiener und alle englischsprachigen Weltbürger, einschließlich der fortschrittlichen Amerikaner, dürfen immer noch ungestraft ihre weiblichen Wesen im Übergang vom Kind zur Frau mit mademoiselle, signorina oder miss ansprechen.

Das Licht der Welt erblickt habe ich fast genau zu der Zeit, als Österreich seine Freiheit wiedererlangte, zehn Jahre nach Ende des großen Krieges. Hatte da alles angefangen, nachdem einige Frauen ihre Freiheit, die sie während des Krieges offensichtlich hatten, ihre Männer waren ja im Krieg, wieder aufgeben mussten, oder sie weiterbehalten durften, je nachdem, ob ihnen der Krieg ihre Männer wieder zurückgegeben oder sie behalten hatte? Sind die Frauen da auf die fatale Idee gekommen, dass es ohne Männer auch gehen könnte? Oder haben die Frauen in ihrer Wut, die auf die Trauer folgte, beschlossen: „Wenn ich keinen Mann mehr habe und alles alleine schaffen muss, sollen die anderen auch keinen haben und schauen, wie sie allein zu Recht kommen“? (Logisch wäre es schon, denn wenn es um die gesunde Watsch‘n geht, sagen ja auch alle „mir hat das nicht geschadet, also wird’s dem Kinde auch nichts tun“)

Mitten hinein in diese Möglichkeit war ich also geboren worden, aufgewachsen und erzogen dann zwischen den Fronten, im Graben höchst zwiespältiger Aussagen und Erziehungsmuster. Einerseits sollte ich zu einer „richtigen Frau“ heranwachsen, was hieß: lieb und folgsam sein, adrett und hübsch gekleidet; alle Fertigkeiten erlernen, die ich als zukünftige Hausfrau benötigen würde, also Nähen, Stricken, Kochen, Waschen, Schuhe putzen; andererseits sollte ich lernen „meinen Mann zu stehen“, sprich gute Noten haben, um einen Beruf zu erlernen.

So wuchs ich auf wie eigentlich fast alle anderen Mädchen der Fünfziger Jahre auch, allerdings doch sehr irritiert von den widersprüchlichen Äußerungen in meinem Umfeld gegen das Ehefrau- und Muttersein. Noch heute rauschen die Aussagen von vielen - wohlgemerkt allesamt gut und sicher verheirateten - Ehefrauen und Nur-Müttern in meinem Kopf: „Sei ja nicht so dumm zu heiraten, einem Mann den Haushalt zu führen und dir mit den Kindern, die er dir anhängt, die Figur und das Leben zu versauen. Lern etwas Gescheites und verdiene dein eigenes Geld“. Nachdem diese Worte hauptsächlich von meiner Mutter und deren Schwestern stammten, ist nachvollziehbar, dass ich diese Frauen nicht gerade für extrem klug hielt. Wieso sagten sie so etwas? Sie waren doch verheiratet, führten einem Mann den Haushalt, hatten Kinder. Ihre Figur hatten sie sich, gut sichtbar, wirklich versaut. Ich glaube aber nicht durch ihre Kinder, sondern durch zu vieles Essen. Mit ihren Aussagen haben eher sie das Leben ihrer Kinder versaut, als umgekehrt. Lustig war es jedenfalls nicht, sich ewig schuldig zu fühlen am versauten Leben dieser Frauen.

So klein ich noch war, für mich passte das alles nicht zusammen. Es stimmte nicht überein, das, was ich hörte, mit dem, was ich sah, und ich war hin und her gerissen von der Faszination, die Papas Werkstätte samt allem, was man darin machen und auch lernen konnte, auf mich ausübte und dem Wohlgefallen, das Mutter an mir fand, wenn ich geschickt mit ihr in der Küche hantierte.

Und damit begann das wirkliche Dilemma. In meinem Graben zwischen den Fronten wuchs ich als ausgesprochen hübsches und fatalerweise auch noch ausnehmend kluges Mädchen heran. Meine Mutter sorgte dafür, dass ich alles erlernte, was eine perfekte Hausfrau zu können hat .Wozu, wenn ich sowieso nicht heiraten sollte und einem Mann den Dreck wegputzen und ihn bekochen, fragte ich mich nicht nur einmal, aber nicht sie laut, weil es dafür recht unangenehme Hiebe gesetzt hätte. Heute hege ich schon lange den leisen Verdacht, dass sie mir das alles nur beibrachte, damit ich ihre billige Haushaltshilfe sein und ihr helfen konnte, ihre nach mir noch zahlreich folgenden Kinder zu versorgen.

Mein Vater freute sich über seine kluge, wissbegierige Tochter und zeigte mir bereitwillig „wie man Männerarbeit verrichtet“, erklärte mir die Welt und stopfte fast alle Löcher, die ich im Laufe der Zeit in seinen Bauch gefragt hatte. Und er sagte, wenn auch mir in mädchenhafter Verzweiflung über dieses und jenes doch einmal dicke Tränen über die Wangen kullerten, Sätze wie: „Ja, ja, plärr nur, dann musst du weniger oft pieseln gehen“.

Irgendwie war es lustig und ganz blickte ich mit meinen jungen Jahren nicht durch, was die Erwachsenen wirklich wollten. Mama, streng darauf erpicht, mir beizubringen eine perfekte Hausfrau zu sein, mich mädchenhaft zu kleiden und zu gefallen, obwohl ich ihrer Ansicht ja nicht heiraten sollte. Vater, der mir sein Wissen und Können in der Werkstatt beibrachte, damit ich klug und klüger würde und alles selber machen könnte: „Komm her, ich lern dir wie man das macht, dann brauchst du nicht irgendeinen Dahergelaufenen zu heiraten, nur weil du keine Glühbirne tauschen kannst und das Kabel am Bügeleisen reparieren.“

Was außerhalb unseres Gartenzaunes vor sich ging, von dem bekam ich kaum etwas mit – Nachrichten und Zeitungen waren für Erwachsene, nicht für Kinder, Fernsehen sowieso kein Thema, also hatte ich keine Ahnung, dass sich da draußen für Mädchen einiges zu ändern begann.

Ich nahm von beiden Seiten, was ich an „Ausbildung“ kriegen konnte und versuchte, mich mit unerwünschten Fragen nicht unbeliebt zu machen, ging hübsch zurechtgemacht mit Kleidchen und weißen Strumpfhosen (die am Abend immer noch strahlend weiß und ohne jeden Fleck sein mussten) zur Schule, freiwillig sogar auch am Nachmittag. Dort zerrte mich niemand einmal in diese und einmal in die andere Richtung, dort hatte ich meine Ruhe. An den freien Tagen jonglierte ich mich mit zugebundenen Haaren, kurzen Hosen und aufgeschlagenen Knien zwischen Vaters Werkstatt und dem Hühnerstall auf Gartenhausdach und Apfelbaum. Wenn das Leben beschlossen hatte, mir größtes Glück und Freude in der selten zur Verfügung stehenden Form von Büchern zu bescheren, saß ich stundenlang auf der Schaukel im Garten und verschwand buchstäblich zwischen den bedruckten Seiten, unterbrochen nur von dem Ruf aus Mutters Küche, der mich schockartig wieder in die Wirklichkeit des Frauwerdens zurückholte, Geschirrspülen war angesagt.

***

Jahre später, endlich reif fürs Berufsleben, fürs Selber-eigenes-Geld-verdienen, ausgestattet mit der höhere-Töchter-Ausbildung an einer katholischen Privatschule, war für mich endgültig Schluss mit Lustig. Den Traum meiner Mutter, mich an der Knödelakademie (=Ferrari Schule) einzuschreiben, habe ich, in einem damals seltenen Anfall von Mut, kurzerhand mit der Drohung abgewürgt, dass ich dafür sorgen würde, mit siebzehn ein Kind zu bekommen, wenn sie das tue. Das hatte zu meiner größten Überraschung gewirkt, was mich heute noch erstaunt, und sie ließ davon ab. Der Blamage eines ledigen Kindes zu entgehen, war ihr dann doch wichtiger, als mich als Hausfrau mit Matura auf den Heiratsmarkt zu schicken.

Mein Wunsch – und der war im Jahre 1969 für ein Mädchen schon als kühn zu bezeichnen – an der Gewerbeschule eine Ausbildung als Restaurateurin zu beginnen, wurde von meinem Vater kurz mit der Bemerkung „zu diesen langhaarigen Gammlern gehst du nicht“ abgeschmettert. Jetzt hatte ich endgültig keine Ahnung mehr, was ich mit meinem ausgezeichneten Abschlusszeugnis anfangen sollte. „Eine Lehre kommt nicht in Frage, dazu bis du zu klug“ hatte jegliches Vortasten in diese Richtung ohnehin im Keim erstickt. In dieser Notlage schloss ich mich kurzerhand einigen Freundinnen an, die sich für den Besuch der Handelsschule entschieden hatten. Diesen meinen Entschluss quittierte meine Mutter freudenstrahlend mit: „Das ist super, da kannst du Sekretärin werden und deinen Chef heiraten“.

Bitte, wie war das? Ehrlich gesagt, wenn ich je in die Verlegenheit gekommen wäre, einen meiner Chefs, die abgesehen davon sowieso fast alle schon verheiratet waren, heiraten oder auch nur küssen zu müssen, ich hätte mich in die Fluten des Inn gestürzt.

***

Irgendwann hatte ich das alles überstanden, war ohne massivere Schäden achtzehn Jahre alt geworden, aus dem Elternhaus geflüchtet und saß eines Abends mit irgendetwas beschäftigt am Wohnzimmertisch.

Ich wollte meinen Ohren nicht ganz trauen, als aus unserem Fernseher eine, mir äußerst unangenehme Frauenstimme dröhnend verkündete, dass Frauen selber fähig wären, sich den Mantel auszuziehen und stark genug seien, sich die Türe selbst aufzumachen, sie bräuchten dazu keinen Mann. Ich drehte mich erstaunt zum Fernseher, sah zu der Dame, deren Worte unerlaubt durch mein Wohnzimmer spazierten, und sagte kurz und knapp: „Wer bitte sollte denn auf die Idee kommen, der da aus dem Mantel zu helfen oder die Tür aufzuhalten? Der schlägt doch jeder Mann die Türe vor der Nase zu, aus Angst, sie könnte hinter ihm herlaufen“.

Na ja, ein loses Mundwerk hatte ich immer schon, meistens hielt ich das geschickt verborgen. Mit meinem Kommentar habe ich natürlich meinen Verlobten und dessen Freund, die kopfschüttelnd das Szenario am Bildschirm verfolgt hatten, zum Lachen gebracht, wie so viele andere auch, jedes Mal wenn ich davon erzähle. Inzwischen hat sich die Dame schon lange als lesbisch geoutet und trägt Lippenstift (Frausein ist also doch nicht so übel?) und mir ist immer noch - und immer mehr - unerklärlich, wie sie es geschafft hat, mindestens zwei Generationen von Frauen dazu aufzuhetzen, sich wie Männer aufzuführen, auf Männern permanent herumzuhacken und sich einzubilden, Männer bräuchte man nicht - zumindest nicht zum direkten Kontakt, als Samenspender sind sie ja nach wie vor gefragt, aber bitte auf Umwegen über ein Reagenzglas.

Die Idee, dass Frauen mehr Rechte als im Mittelalter bekommen sollten, war ja gut, absolut notwendig und wird wohl von niemandem, der halbwegs bei Verstand ist, angezweifelt. Emanzipation ist aber nicht zu verstehen als Gleichmacherei, sondern als Gleichberechtigung und beinhaltet für mich vor allem das Recht der Frau, selbst entscheiden zu können, ob sie Karriere macht, indem sie unentgeltlich zu Hause für Mann und Kinder arbeitet oder außer Haus gegen Entlohnung.

Ich persönlich würde ja lieber meinem eigenen Ehemann einen Kaffee kochen, als einem fremden Chef. Dem Ehemann könnte ich schlimmstenfalls die Kaffeetasse nachwerfen (treffen sollte ich ihn halt nicht). Bei einem Chef würde ich das eher nicht empfehlen – zumindest funktioniert das nur einmal und weg ist der Job, und zwar ohne ich-krieg-die-Hälfte-Deines-Vermögens-und-auch-noch-monatlichen-Unterhalt.

Was soll schlecht daran sein, wenn Frauen das Recht zugestanden wird, Frau zu sein – das heißt für mich Ehefrau und Mutter sein, also im Haus für alles sorgend - und selbst zu entscheiden, ob sie für Gottes Lohn im Haus oder für bares Entgelt für andere außer Haus arbeiten will. Aber genau dieses Recht wird uns jetzt immer mehr abgesprochen, bedauerlicherweise nicht einmal von Männern, sondern meist von anderen Frauen, und sie sehen nicht ein-mal, dass damit den Kindern das Recht auf persönliche Betreuung durch die Mütter weggenommen wird. Man schafft sich doch kein Kind an, um es dann wieder weg-zu-organisieren in Fremdbetreuung und Tagesschule!

Die Rechte, die Männer mit dem Unterschreiben der Heiratsurkunde auf dem Standesamt erworben haben, die lasse ich vorläufig gänzlich außer Acht.