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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Volkskunde/Kulturgeschichte), Veranstaltung: Quellen zur englischen Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Arbeit soll dargelegt werden können, was Mary Wollstonecrafts Lebenslauf ausmacht und wie sie damit den Feminismus weitergebracht hat. Schließlich zielt die Arbeit darauf, festzustellen, ob Mary Wollstonecraft sogar als eine Revolutionärin ihrer Zeit bezeichnet werden könnte. Zunächst wird auf Mary Wollstonecraft als Person eingegangen. Hierbei werden zunächst ihre Jungendjahre betrachtet, um dann die weitere Entwicklung ihres Lebens und ihrer literarischen Karriere nachvollziehen zu können. Im Anschluss wird die Stellung der Frau im England des 18. Jahrhunderts dargestellt. Um dabei dem Zusammenhang mit Mary Wollstonecrafts feministischen Grundsätzen gerecht zu werden, behandelt dieser Abschnitt nur die Frau im Kontext der Bildung, sowie den daraus hervorgehenden Karrierechancen. Darauf folgend werden die Ursachen der Benachteiligung der Frau nach Mary Wollstonecraft aufgezeigt, auf denen ihre feministischen Grundsätze aufbauen. Der nächste Abschnitt befasst sich mit Marys bedeutendsten Werk „A Vindication of the Rights of Women”. Denn in diesem werden nicht nur ihre Hauptgedanken zum Feminismus festgelegt, sondern sie verschaffte sich damit auch einen festen Namen als Frauenrechtlerin. Da ihre Forderungen im Bezug auf eine gleichwertige Stellung der Frau auf dem Gedanken der falschen Erziehung aufbauen, beschäftigt sie die Arbeit weiterhin mit dem Erziehungskonzept nach Mary Wollstonecraft, da dies die Antwort auf alle frauenrechtlichen Forderungen darstelle und zugleich ihre feministische Stellung noch einmal verdeutlicht.
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Mary Wollstonecraft
2.1. Herkunft und Jugendjahre
2.2. Anfänge der literarische Karriere
2.3. Erfolge als Schriftstellerin und weiteres Leben
3. Frauen im England des 18. Jahrhunderts
3.1. Bildung
3. 2. Karrierechancen
4. Ursachen der Benachteiligung der Frau nach Mary Wollstonecraft
5. A Vindication of the Rights of Women
6. Erziehungskonzept nach Mary Wollstonecraft
7. Resümee
Literaturverzeichnis
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema “Mary Wollstonecraft und die Anfänge des Feminismus in England”. Im Rahmen der folgenden Punkte soll dargelegt werden können, was Mary Wollstonecrafts Lebenslauf ausmacht und wie sie damit den Feminismus weitergebracht hat. Schließlich zielt die Arbeit darauf, festzustellen, ob Mary Wollstonecraft sogar als eine Revolutionärin ihrer Zeit bezeichnet werden könnte. Zunächst wird auf Mary Wollstonecraft als Person eingegangen. Hierbei werden zunächst ihre Jungendjahre betrachtet, um dann die weitere Entwicklung ihres Lebens und ihrer literarischen Karriere nachvollziehen zu können. Im Anschluss wird die Stellung der Frau im England des 18.Jahrhunderts dargestellt.
Mary Wollstonecraft wurde am 27.April 1759 in Spitalsfield bei London geboren.Sie war die Tochter von Edward John Wollstonecraft und Elizabeth Dickson und das zweite von sieben Kindern. Sie stammt aus einer ursprünglich wohlhabenden Familie, da ihr Vater das erfolgreiche Geschäft seines verstorbenen Vaters weiterführte und so als Weber Wohlstand für die Familie brachte. Doch als dieser sich entschied seinen Beruf aufzugeben, um die Familie als Farmer zu versorgen, änderte sich dies. Er versagte im landwirtschaftlichen Bereich und auch andere Versuche, erfolgreich in verschiedenen Unternehmen zu werden, scheiterten.[1]Da er viele Versuche unternahm Fuß zu fassen, zog die Familie in Marys Kinderjahren oft um. So wohnten sie erst in verschiedenen Außenbereichen Londons, zogen im Jahr 1768 nach Beverley in Yorkshire und kehrten dann sechs Jahre später wieder in die Nähe Londons zurück.[2]Während der Jahre, die Mary in Beverly lebte, besuchte sie regelmäßig den Pfarrer Clare, der ihr den Zugang zu verschiedenen Büchern verschaffte, was wohl viel zu ihren literarischen Kenntnissen beigetragen hat. Durch dessen Frau lernte sie auch Fanny Blood kennen, die später eine gute Freundin von ihr wurde und nicht unwesentlich auf ihr Leben eingewirkt hat.[3]Geprägt wurde sie auch durch die Frustration ihres Vaters, die durch die zahlreichen beruflichen Misserfolge hervorgerufen wurde. Diese ließ er in Form von körperlicher Gewalt an der Familie aus. In erster Linie war Marys Mutter davon betroffen, was bewirkte, dass Mary einen Hass gegenüber ihrem Vater entwickelte. Sicherlich spielte diese Erfahrung eine große Rolle in ihren späteren Handlungen als Frauenrechtlerin. Doch nicht nur ihr Vater hat sie in diese Richtung gelenkt, sondern auch andere Schicksale von Frauen, die in ihr näheres Umfeld gehörten, haben ihren Teil dazu beigetragen. Hierzu zählte ihre Schwester Eliza, die sich im Alter von siebzehn Jahren auf eine Ehe mit einem gewalttätigen Mann einlassen musste. Mary versuchte ihre Schwester aus diesen Umständen zu retten, doch blieb erfolglos dabei, Elizas Mann von einer Scheidung zu überzeugen. Sie konnte aber ihre Schwester nicht ihrem Schicksal überlassen und half ihr darum bei der Flucht.[4]Da auch ihre Mutter zu dieser Zeit schon gestorben war, nachdem Mary sie jahrelang in Krankheit gepflegt hatte, gab es kein Elternhaus, das sie in Geborgenheit an einen Ort hätte binden können. So ließen Mary und Eliza sich nach einiger Zeit der Flucht in Newington-Green bei London nieder, um dort mit ihrer Schwester Everina und Marys Freundin Fanny eine Schule zu errichten, welche ihren Lebensunterhalt sichern sollte. Die Gründung der Schule geschah im Jahr 1783, als Mary 24 Jahre alt war. Obwohl sie keine Lehre genossen hatte, die sie für ein solches Unternehmen qualifiziert hätte, verlief der Start erfolgreich, „Sehr bald konnte man 20 Tagesschüler und sogar einige Internatsschüler registrieren.”.[5]Um die Schüler richtig unterrichten zu können, bemühte sich Mary darum, sich pädagogische Kenntnisse anzueignen, „Hier liegen die Wurzeln für ihre intensive Beschäftigung mit pädagogischen Fragen, die sie später zur Formulierung von Grundsätzen einer Nationalerziehung führte, die sie dann der Öffentlichkeit unterbreitete.”.[6]Hierbei übte sie in erster Linie Kritik an den Unterschieden, die bei der Erziehung zwischen den Geschlechtern gemacht wurden, worauf in einem späteren Abschnitt noch näher eingegangen wird.[7]