Maß für Maß - William Shakespeare - E-Book

Maß für Maß E-Book

William Shakespeare

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Beschreibung

Vincentio, der Herzog von Wien, will die Stadt für einige Zeit verlassen. Während seiner Abwesenheit überlässt er seinem Stellvertreter Angelo die Regierungsgeschäfte. Dieser nutzt die ihm anvertraute Macht jedoch schamlos aus und herrscht mit harter Hand: er will den jungen Adligen Claudio hinrichten lassen, da dieser seine Verlobte noch vor der Hochzeit geschwängert hat. Claudios Schwester Isabella bittet Angelo um Milde für ihren Bruder, aber der hinterlistige Angelo knüpft die Begnadigung an eine undenkbare Bedingung. Isabella ist verzweifelt, doch dann erhält sie unerwartete Hilfe vonseiten des verkleideten Vincentio. Kann der Plan des Herzogs aufgehen und Claudio vor dem Tod gerettet werden? -

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William Shakespeare

Maß für Maß

Ein Lustspiel.

Übersezt von Christoph Martin Wieland

Saga

Maß für Maß

 

Übersezt von Christoph Martin Wieland

 

Titel der Originalausgabe: Measure for Measure

 

Originalsprache: dem Englischen

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 1763, 2021 SAGA Egmont

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726886122

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Dieses Werk ist als historisches Dokument neu veröffentlicht worden. Die Sprache des Werkes entspricht der Zeit seiner Entstehung.

 

www.sagaegmont.com

Saga Egmont - ein Teil von Egmont, www.egmont.com

Personen des Lustspiels.

Vincentio, Herzog zu Wien. Angelo, Stadthalter in Abwesenheit des Herzogs. Escalus, ein alter Herr von Stande, dem Angelo in Verwaltung der Regierung beygefügt. Claudio, ein junger Edelmann. Lucio, ein Libertiner. Zwey Edelleute. Varrius, einer von den Hofleuten des Herzogs. Thomas und Peter, zwey Franciscaner-Mönche. Ein Richter. Kerkermeister. Ellbogen, ein Policey-Aufseher in einem Quartier der Stadt. Schaum, ein närrischer Junker. Harlequin, Diener der Frau Overdone. Abhorson, ein Nachrichter. Bernardin, ein ruchloser Gefangner. Isabella, Claudios Schwester. Mariane, mit Angelo versprochen. Juliette, Claudios Liebste. Francisca, eine Nonne. Frau Overdone, eine Kupplerin. Wache, Stadtbediente, und andre aufwartende Personen. Der Schauplaz ist in Wien. Die Geschichte ist aus Cinthios 1 Novellen genommen.

Erster Aufzug.

Erste Scene.

(Des Herzogs Palast.)

Der Herzog, Escalus, und einige Herren vom Hofe.

Herzog. Escalus – –

Escalus. Gnädigster Herr – –

Herzog. Es würde eine unzeitige Sucht zu reden an mir scheinen, wenn ich euch die Eigenschaften einer klugen Regierungsart entfalten wollte, da mir bekannt ist, daß eure Wissenschaft hierinn alle Erinnerungen, die ich euch geben könnte, überflüssig macht; es bleibt mir also nichts übrig, als euch die Gelegenheit zu geben, diese Geschiklichkeit im Werke zu zeigen. Fleiß und Erfahrung hat euch den Character unsers Volkes, die Geseze unsrer Stadt, und die allgemeinen Regeln der Gerechtigkeit so bekannt gemacht, daß wir niemand kennen, der euch hierinn übertreffe. Hier ist unser Auftrag, welchem wir pünctlich nachgelebt wissen wollen – – Man rufe den Angelo hieher – – Wie meynt ihr, daß er unsre Stelle vertreten werde? Denn ihr müßt wissen, daß wir ihn mit besonderer Vollmacht ersehen haben, unsre Abwesenheit zu ersezen; ihm haben wir unsre volle Macht zu strafen und gutes zu thun geliehen; sagt, was denkt ihr hiezu?

Escalus. Wenn jemand in Wien eines solchen Vertrauens, und einer so hohen Ehre würdig ist, so ist es Angelo.

Zweyte Scene.

Angelo zu den Vorigen.

Angelo. Ich komme, Euer Durchlaucht Befehle zu vernehmen.

Herzog. Angelo, dein Leben entdekt dem aufmerksamen Beobachter die ganze Gestalt deines Characters. Die Ausübung jeder Tugend ist durch eine lange Uebung deine Natur geworden. Wir zünden keine Fakeln an, damit sie sich selbst leuchten; so macht es der Himmel mit uns; wofern unsre Tugenden nicht ausser uns würken, so wäre es gleich viel, wenn wir sie gar nicht hätten. Geister werden nur zu grossen Endzweken vollkommner von der Natur ausgebildet, und diese sparsame Göttin leyht nicht das kleinste Quintchen von ihrer Vortreflichkeit, ohne die Absicht, Dank und Interesse davon zu ziehen. Doch ich rede dieses zu einem, der mich selbst in dem Amt, das ich ihm auftrage, unterrichten könnte. Sey also in unsrer Abwesenheit der Vertreter unsres völligen Selbst in dieser Stadt; Leben und Tod, Angelo, hange von deinen Lippen ab; der alte Escalus, ob gleich der erste deiner Räthe, ist nur der zweyte nach dir. Hier ist deine Commißion.

Angelo. Nein, mein gnädigster Herr; laßt mein Metall vorher auf irgend eine schärfere Probe gesezt werden, eh eine so edle und grosse Figur darauf gestempelt wird.

Herzog. Kommt, keine Ausflüchte mehr; wir haben euch mit wohlbedachter Wahl hiezu ersehen; übernehmt also unsre Stelle. Unsre Abreise von hier wird so schleunig seyn, daß wir Sachen von Wichtigkeit unentschieden zurüklassen müssen. Wir werden euch, so viel Zeit und Umstände zulassen, von unserm Befinden Nachricht geben, und uns erkundigen, wie es hier stehe. Lebet also wohl; ich überlasse euch der hoffnungsvollen Ausführung unsrer Aufträge.

Angelo. Erlaubet wenigstens, gnädigster Herr, daß wir euch einige Umstände – –

Herzog. Wir können keinen Augenblik länger verziehen. Auch habt ihr, bey meiner Ehre, nicht nöthig euch das mindeste Bedenken zu machen. Euer Werk ist, wie das unsrige, die Geseze so einzurichten und in Würksamkeit zu sezen, wie ihr es am besten achtet. Gebt mir eure Hand, ich werde in geheim abreisen. Ich liebe das Volk, aber ich seze mich ihm nicht gern zur Schau aus; ob es gleich wohl thut, so bin ich doch kein Liebhaber ihres lauten Zujauchzens, und habe keine grosse Meynung von der Bescheidenheit derjenigen, die dergleichen Dinge lieben. Noch einmal, lebet wohl.

Angelo. Der Himmel befördere euer Vorhaben.

Escalus. Und bringe euch glüklich zurük.

Herzog. Ich danke euch, lebet wohl.

(Er geht ab.)

Escalus. Ich muß euch, mein Herr, um Erlaubniß bitten, eine freye Unterredung mit euch zu haben. Es ist mir daran gelegen, mein Amt recht zu kennen. Ich habe eine Gewalt; aber ich bin nicht belehrt, wie weit sie sich erstrekt.

Angelo. Es geht mir eben so; wir wollen uns mit einander hinwegbegeben, und durch Vergleichung unsrer Instructionen uns ins Klare sezen.

Escalus. Ich werde Euer Gnaden folgen.

(Sie gehen ab.)

Dritte Scene.

(Eine Straasse.)

Lucio und zween Edelleute.

Lucio. Wenn der Herzog, und die übrigen Herzoge sich mit dem König von Ungarn nicht vergleichen können, so werden sich alle Herzoge wider den König vereinigen.

1. Edelmann. Der Himmel geb uns seinen Frieden, aber nicht des Königs in Ungarn seinen.

2. Edelmann. Amen!

Lucio. Du betest wie jener andächtiger Seeräuber, der mit den zehen Gebotten zu Schiffe stieg, aber eines aus der andern Tafel auskrazte.

2. Edelmann. Du sollt nicht stehlen – –

Lucio. Eben das.

1. Edelmann. Hatte er nicht Ursache? Das ist ein Gebott, das seine Leute von ihrer Schuldigkeit abgehalten hätte; denn sie schiften sich ein, um zu stehlen. Es ist nicht einer unter uns Soldaten, dem in dem Gebet vor dem Essen, die Bitte für den Frieden gefiele.

2. Edelmann. Ich habe doch nie keinen Soldaten gehört, der sie mißbilligt hätte.

Lucio. Das glaub ich dir; du bist vermuthlich nie dabey gewesen, wenn man das Tischgebet gesprochen hat.

2. Edelmann. Nie? wenigstens ein duzendmal.

1. Edelmann. Wie? In Reimen?

Lucio. In allen Reim-Arten und in allen Sprachen.

1. Edelmann. Und auch in allen Religionen denk' ich.

Lucio. Warum das nicht? – – Aber seht, seht, hier kommt Madam Gutherzigkeit.

1. Edelmann. Wahrhaftig, die Krankheiten, die ich unter ihrem Dach aufgelesen habe, kommen mich – –

2. Edelmann. Wie hoch, wenn ich bitten darf?

1. Edelmann. Rathet?

2. Edelmann. Dreytausend Thaler jährlich?

1. Edelmann. Ja, und mehr.

Lucio. Eine französische Crone mehr.

Vierte Scene.

Die Kupplerin, die Vorigen.

1. Edelmann. Wie gehts, Mutter, auf welcher Seite habt ihr das Hüftweh am nachdrüklichsten?

Kupplerin. Gut, gut, dort wird einer ins Gefängniß geführt, der fünftausend wie ihr seyd werth ist.

1. Edelmann. Wer ist das, ich bitte dich?

Kupplerin. Zum Henker, Junker, es ist Claudio; Signor Claudio.

1. Edelmann. Claudio ins Gefängniß? das kan nicht seyn.

Kupplerin. Ich weiß aber daß es ist; ich sah, wie er angehalten wurde; ich sah ihn wegführen, und was noch mehr ist, in den nächsten drey Tagen wird ihm der Kopf abgeschlagen werden.

Lucio. Das stünde mir gar nicht an; bist du dessen gewiß?

Kupplerin. Nur allzugewiß; und das alles, weil er der Fräulein Juliette ein Kind gemacht hat.

Lucio. Glaubt mir, es kan seyn; er versprach mir, vor zwey Stunden mich hier anzutreffen, und er war immer genau sein Wort zu halten.

1. Edelmann. Und überdas stimmt dieser Bericht mit dem öffentlichen Ausruf ein.

Lucio. Kommt, wir wollen sehen, was an der Sache ist.

Fünfte Scene.

Die Kupplerin, Harlequin.

Kupplerin. Was bringst du neues?

Harlequin. Seht ihr nicht den Mann dort, den man ins Gefängniß führt?

Kupplerin. Was hat er denn gemacht?

Harlequin. Eine Frau.

Kupplerin. Ich frage, was ist sein Verbrechen?

Harlequin. Daß er in einem fremden Bache Dreuschen gefangen hat.

Kupplerin. Wie? geht ein Mädchen mit einem Kind von ihm?

Harlequin. Nein, aber ein Weib geht mit einem Mädchen von ihm. Ihr habt den Ausruf nicht gehört, habt ihr?

Kupplerin. Was für einen Ausruf, Mann?

Harlequin. Alle Häuser in den Vorstädten von Wien sollen niedergerissen werden.

Kupplerin. Und was soll aus denen in der Stadt werden?

Harlequin. Die läßt man zum Saamen stehen; sie hätten auch weg sollen, aber einige weise Bürger haben sich für sie ins Mittel geschlagen.

Kupplerin. So sollen also alle unsre Schenk- und Spiel-Häuser in den Vorstädten niedergerissen werden?

Harlequin. Bis auf den Grund, Madam.

Kupplerin. Wahrhaftig, es geht eine grosse Veränderung im gemeinen Wesen vor; was wird aus mir werden?

Harlequin. O, dafür macht euch keine Sorgen: gute Rathgeber haben nie Mangel an Clienten; wenn ihr schon euern Plaz ändert, so braucht ihr deßwegen nicht euer Gewerbe zu ändern; ich will immer euer treuer Diener bleiben. Habt nur gut Herz, man wird Mitleiden mit euch haben; ihr, die ihr eure Augen im Dienst des gemeinen Wesens beynahe aufgebraucht habt, ihr werdet in Betrachtung gezogen werden.

Kupplerin. Was giebts hier, Thomas, wir wollen uns zurük ziehen.

(Sie gehen ab.)

Sechste Scene.

Der Kerkermeister, Claudio, Juliette, und Stadtbediente.

Lucio, und zwey Edelleute.

Claudio. Guter Freund, warum führst du mich so zur Schau herum? führe mich in das Gefängniß, wohin ich verurtheilet bin.

Kerkermeister. Ich thu es nicht aus bösem Willen, sondern auf ausdrüklichen Befehl des Herrn Stadthalters.

Claudio. So kan der Halbgott, Authorität, uns das volle Gewicht unsrer Uebertretungen bezahlen machen. So sind die Urtheile des Himmels; wem er verzeihen will, dem will er; wem er nicht will, will er nicht, und ist doch immer gerecht.

Lucio. Wie, was ist dieses, Claudio? Warum befindet ihr euch in solchen Umständen? Was ist euer Verbrechen?

Claudio. Nur davon zu reden, würde ein neues Verbrechen seyn.

Lucio. Wie, ist es eine Mordthat?

Claudio. Nein.

Lucio. Unzucht?

Claudio. Wenn ihr es so nennen wollt.

Kerkermeister. Fort, mein Herr, ihr müßt gehen.

Claudio. Nur ein Wort, guter Freund Lucio, ein Wort mit euch.

Lucio. Hundert, wenn sie euch etwas nüzen können; wird Unzucht so hart angesehen?

Claudio. Diß ist mein Fall: Auf ein beydseitiges Eheversprechen hin nahm ich Besiz von Juliettens Bette; (ihr kennet sie;) sie ist mein wahres Eheweib, ausser daß uns die Ceremonien mangeln, wodurch unsre Heurath öffentlich gemacht worden wäre. Die einzige Ursache warum wir sie unterliessen, war ein Erbe, das noch in den Kisten ihrer Verwandten ligt, denen wir unsre Liebe noch so lange zu verbergen gedachten, bis die Zeit sie uns günstiger gemacht haben würde. Allein das Unglük wollte, daß das Geheimniß unsrer Vertraulichkeit vor der Zeit verrathen würde – – es ist mit zu grossen Buchstaben an Julietten geschrieben.

Lucio. Mit einem Kind, vielleicht?

Claudio. Leider! und der neue Stadthalter des Herzogs (ob es daher kommt, daß der Staatskörper ein Pferd ist, welches der Stadthalter zureiten soll, und dem er, das erste mal, die Sporren stärker zu fühlen giebt, damit es wisse, daß er seiner meister ist; oder ob die Tyranney in dem Plaz oder in demjenigen ist, der ihn einnimmt? kan ich nicht entscheiden:) Kurz, der neue Stadthalter erwekt bey meinem Anlas alle die veralteten Straffen, die gleich einer ungepuzten Rüstung, so lange an der Wand gehangen, bis neunzehn Zodiaci sich umgewälzt haben, ohne daß sie in einem einzigen gebraucht worden; und um eines Namens willen, wekt er das vergeßne tiefeingeschlafne Gesez wider mich auf; in der That, um eines Namens willen.

Lucio. Du hast recht, es ist nicht anders; und dein Kopf steht so schwach auf deinen Schultern, daß ihn ein verliebtes Milchmädchen wegseufzen könnte. Schikt dem Herzog nach, und appellirt an ihn.

Claudio. Ich hab es gethan; aber man kan ihn nirgends finden. Ich bitte dich, Lucio, thu mir diesen Liebesdienst; ich hab eine Schwester im Kloster, die an diesem Tag ihre Probzeit enden soll. Gieb ihr Nachricht von der Gefahr worinn ich bin; bitte sie in meinem Namen, daß sie Freunde an den strengen Stadthalter schike; bitte sie, daß sie in eigner Person einen Anfall auf ihn thue; von dem leztern macht' ich mir die meiste Hoffnung. Eine junge Person wie sie, hat eine Art von sprachloser Beredsamkeit, der die Männer selten widerstehen können; und ausserdem, so ist sie auch geschikt genug, wenn sie durch Gründe und Vorstellungen überreden will.

Lucio. Ich wünsche, daß sie es könne; sowol zum Trost Aller die sich in ähnlichen Umständen befinden, als um deines Lebens willen; es würde mich sehr verdriessen, wenn es wegen eines Spiels Trictrak so närrischer Weise verlohren gehen sollte. Ich will zu ihr.

Claudio. Habe Dank, mein guter Freund, Lucio.

Lucio. Binnen zwo Stunden – –

Claudio. Kommt, Kerkermeister, wir wollen gehen.

(Sie gehen ab.)

Siebende Scene.

(Ein Kloster.)

Der Herzog und Bruder Thomas.

Herzog. Nein, heiliger Vater, laßt diesen Gedanken fahren: Glaubet nicht, daß der schmuzige Pfeil der Liebe einen männlichen Busen durchdringen könne. Die Ursache, warum ich euch um eine geheime Beherbergung bitte, ist wichtiger und ernsthafter, als die ausschweiffenden Absichten der glühenden Jugend.

Bruder. Kan Eure Durchlaucht davon reden – –

Herzog. Mein ehrwürdiger Vater, niemand weiß besser als ihr, wie sehr ich immer das abgesonderte Leben geliebt, und wie wenig ich an den Gesellschaften, wo Jugend, Verschwendung, und fröliche Thorheit sich vereinigen, Geschmak gehabt habe. Ich habe dem Freyherrn Angelo, einem Mann von strengen Sitten und geübter Enthaltsamkeit, meine ganze unumschränkte Gewalt in Wien übertragen; und er ist in der Einbildung, daß ich nach Polen gereißt sey; denn so hab' ich unter die Leute streuen lassen, und so ist es angenommen: Nun, mein frommer Herr, werdet ihr mich fragen, warum ich das thue?

Bruder. Wenn es erlaubt ist, Gnädigster Herr.

Herzog