Mätsch - Max Parkos - E-Book

Mätsch E-Book

Max Parkos

0,0
9,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Phil hat nur ein Ziel: mit dem Kartenspiel MÄTSCH will er in diesem Jahr der Held an seiner Schule werden. Das ist eigentlich ganz einfach! Er muss nur: - die stärksten Spielkarten von allen zeichnen - fürs große MÄTSCH-Turnier 30 Punkte sammeln (13 hat er schon!) - sich nicht vom Rektor erwischen lassen (MÄTSCH ist nämlich nur ein bisschen verboten) - seine Freunde nicht enttäuschen - Klassen-Fiesling Sait besiegen (*schluck*) Und schon hat Phil das Turnier inklusive fettem Preisgeld gewonnen. Also, was soll da noch schiefgehen? Weitere Infos und Karten zum selber gestalten unter maetsch.at!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 96

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



WIE MAN STEINREICH UND SUPERBELIEBT WIRD

Geschrieben und illustriert vonMax Parkos

Für meine Eltern, die immer für mich da sind und mich unterstützen!!

Danke an Roswitha Kern und die Agence Hoffman, die zuerstan meine Idee geglaubt haben. Danke an Anja Fislage,Helene Hillebrand und Sara Falke und das Team vonCoppenrath für die tolle Zusammenarbeit! Danke anAnna-Lena, für deine Einfälle und süßen Ideen!

Max Parkos studiert Wirtschaft und Computeranimation in Wien.Mit MÄTSCH möchte er Kinder zum Lesen und Zeichnen begeistern.

eISBN 978-3-649-64336-4

© 2022 Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG,

Hafenweg 30, 48155 Münster

Alle Rechte vorbehalten, auch auszugsweise

Text: Max Parkos

Illustration: Max Parkos

Lektorat: Sara Falke

Satz: Helene Hillebrand

www.coppenrath.de

Die Print-Ausgabe erscheint unter der ISBN 978-3-649-64123-0.

Inhalt

WARNUNG!

MACH DEIN SPIEL!

PIUS UND DIE LEGENDÄREN SPIELER

DER GROSSE TRAUM

MARKO UND HELGE

KAMPF UM DIE GARDEROBE

WIR MÜSSEN SCHUMMELN!

AM TAG DER PRÜFUNG …

TEAM VATER MARTIN

KÄLTEEINBRUCH

JAGDSAISON

DUELL IM SCHNEE

MEIN COOLER GROSSER BRUDER

FRESSEN WIR HERMANN!

ANMELDUNG

DAS TURNIER

HALBFINALE

MARKO GEGEN SAIT

ALLES ODER NICHTS

ZUGABE

WARNUNG!

Dieses Buch ist NUR für Kinder gedacht und AUF KEINEN FALL für Erwachsene!

Solltet ihr einen alten Sack dabei erwischen, wie er dieses Buch liest, dann wisst ihr, WAS zu tun ist!

Okay, Leute, damit wäre das Wichtigste gesagt. Ich heiße übrigens Phil und bin der Erzähler in dieser Geschichte.

Mein Ziel ist es, der BESTE KARTENSPIELER aller Zeiten zu werden!

MACH DEIN SPIEL!

Auf meiner Schule spielen nämlich alle Kinder das berühmte Kartenspiel MÄTSCH. Dabei kann man sich sein eigenes Deck machen. Also, man zeichnet seine eigenen Karten und denkt sich aus, wie stark sie sind.

Mein Deck ist das Strichmännchen-Deck. Auf die Idee bin ich ganz schön stolz. Die Karten schauen richtig toll aus, obwohl ich eigentlich gar nicht so gut zeichnen kann.

Wisst ihr, wenn man mal begonnen hat, seine eigenen Karten zu erschaffen, wird man richtig süchtig nach MÄTSCH. Es macht total viel Spaß, sich Figuren auszudenken und zu zeichnen. Vor allem, weil man damit dann gegen seine Freunde kämpfen kann.

Aber man muss aufpassen, dass man sich nicht zu sehr hineinsteigert …

Irgendwann war ich mal so sehr auf mein Deck konzentriert, dass ich sogar bei einem Diktat nicht mitgemacht habe. Die Lehrerin hat vorgelesen und alle haben mitgeschrieben. Außer mir.

Wenn ich jetzt daran zurückdenke, bekomme ich ziemliche Panik, aber damals fand ich es irgendwie lustig.

Blöd nur, dass wir den Zettel später abgeben mussten und ich das Diktat noch mal machen musste.

Am allerschlimmsten wäre es gewesen, wenn der Direktor das mitbekommen hätte. Dann wäre ich so gut wie TOT! Ehrlich! Unser Direx ist mit Sicherheit der strengste Mensch, den es auf dieser WELT gibt. ALLE haben Angst vor ihm (sogar die Lehrer).

Ich glaube, er hat früher beim Militär gearbeitet oder so.

Er schaut auf jeden Fall aus wie ein Soldat. Er ist riesig und hat GIGANTISCHE Oberarme. Kein Kind hat je sein Gesicht gesehen, weil er so groß ist.

Der erste Unglückliche, der dieses Jahr mit dem Direktor Ärger bekam, war Martin Seidl. Seine Klassenkameraden nennen ihn alle Vater Martin, denn er ist fünf- oder sechsmal sitzen geblieben und VIEL älter als die anderen.

Martin ist dieses Jahr schon wieder durchgefallen. Seit er da ist, hat sich in der 1 B eine Art Kult oder so entwickelt.

Aufgrund seines Alters sehen die Schüler ihn als ihren Anführer und behandeln ihn wie einen Gott. Martin weiß, glaube ich, selbst nicht, was er davon halten soll.

Vater Martin ist gestern zu spät in die Schule gekommen.

So um die … zwei Stunden. Das ist eigentlich nichts Ungewöhnliches für den Vater. Der braucht halt mehr Schlaf als wir. Blöderweise ist er genau in die Arme des Direktors gelaufen.

Ich habe gehört, dass er hundert Liegestütze machen musste. Außerdem musste sich der kleine Thomas aus seiner Klasse auf seinen Rücken setzen und mitzählen.

Keiner weiß genau, wie alt Vater Martin ist, aber er ist mit Sicherheit seit EWIGKEITEN an unserer Schule.

Jedes Jahr kommt er in eine neue Klasse, weil er wieder durchgefallen ist. Und seine Mitschüler werden immer jünger. Das muss ihm doch auch seltsam vorkommen.

Na ja, immerhin sind die Kinder nett zu ihm. Sie verehren ihn so sehr, dass sie sogar ein eigenes Kartendeck für ihn gemacht haben: das Vater-Martin-Deck.

Damit ihr bei MÄTSCH gleich mitmachen könnt, zeige ich euch schnell, wie’s geht. Dafür möchte ich euch Lenz Moser vorstellen. Ein Typ aus meiner Klasse.

Alle mögen Lenz, obwohl er für sein Alter ein bisschen kindisch ist. Irgendwie hat es sich so eingebürgert, dass wir ihn alle nur noch Moser nennen. Ich weiß auch nicht, warum. Moser ist ein echtes Naturbürschchen und sammelt wahnsinnig gerne Käfer. Er verwendet dafür ein leeres Marmeladenglas mit durchlöcherter Alufolie über der Öffnung.

In MÄTSCH hat Moser das Käfer-Deck. Das passt richtig zu ihm. Man kann sich ja selbst aussuchen, welche Karten man zeichnet, und Moser kann von Käfern anscheinend nicht genug kriegen.

Unten siehst du, wie eine MÄTSCH-Karte funktioniert und wie du selbst welche machen kannst: Jede Karte hat insgesamt 100 Punkte. Die kannst du auf Angriff Leben und Verteidigung verteilen.

Mein Freund Dieter hat zum Beispiel das Dinosaurier-Deck. Die haben natürlich einen ziemlich dicken Panzer und deswegen gibt Dieter den Dinos eine hohe Verteidigung.

Das Piraten-Deck von Sait ist genau das Gegenteil. Seine Karten können alle richtig gut kämpfen und haben viel Angriff (aber dafür wenig Verteidigung und Leben).

Jeder hat seine eigene Strategie in MÄTSCH. Sait versucht, mit seinen Piraten möglichst schnell den Gegner zu besiegen. Er glaubt, er ist der Anführer in unserer Klasse und der beste MÄTSCH-Spieler überhaupt. Ich kann ihn dafür überhaupt nicht ausstehen!

Ich will dir noch kurz zeigen, wie du mit deinen Karten kämpfen kannst.

Aber das erkläre ich lieber mit Markos Oger-Deck. Marko ist vielleicht nicht die hellste Kerze auf der Torte, aber MÄTSCH spielen kann er trotzdem ziemlich gut.

In der Schule zumindest fällt Marko oft auf, weil er immer wirres Zeug redet und manchmal einfach im Unterricht einpennt.

Markos Karte hat 30 Verteidigung und Saits Karte 60 Angriff. Wenn Sait mit seinem Anker-Admiral Markos Oger angreift, bricht er seine Verteidigung auf, weil seine Karte mehr Angriff hat als Markos Karte Verteidigung.

Saits Angriff ist um 30 höher als Markos Verteidigung. Also verliert Markos Oger -30 Leben. Er hat aber insgesamt nur 20 und scheidet somit aus dem Spiel aus.

Versteht ihr?

Schauen wir uns das Gleiche noch mal mit Moser und Dieter an.

Der Schmetterlings-Bub kann den Stegosaurus nicht verletzen. Er hat einfach zu wenig Angriff.

Moser hat recht! Jede Karte hat ihren eigenen Effekt.

Wenn er für seinen Schmetterlings-Buben eine 4 oder höher würfelt, weicht er dem Angriff einfach aus.

Und …

Geschafft!

Der Schmetterlings-Bub ist ausgewichen und verliert kein Leben. Außerdem kann der Stegosaurus diese Runde nicht mehr angreifen. Das können alle Karten nämlich nur einmal pro Runde.

PIUS UND DIE LEGENDÄREN SPIELER

Der geniale Junge, der sich die Regeln zu MÄTSCH ausgedacht hat, heißt Pius.

„Pius, der Schöpfer“ nennen ihn seitdem alle. Weil er ja quasi alle Karten erschaffen hat. Ohne ihn würde es das Spiel gar nicht geben. Und wie langweilig wären DANN die Pausen!

Pius ist ein ziemlicher Knilch. Wisst ihr, so ein Däumling. So einer, bei dem man gar nicht merkt, dass er da ist.

Bevor er MÄTSCH erfunden hat, wusste keiner, dass er existiert.

Heute ist er der BEKANNTESTE Junge an unserer Schule.

Selbst die Ältesten kennen ihn. Er ist 15 und geht schon in die Oberstufe. Trotzdem schaut er immer noch aus wie ein 6-Jähriger.

Pius hat echt Glück, dass er so schlau ist. Bevor er berühmt wurde, war er mal mit Vater Martin in der Klasse und der hat ihn ständig gehänselt.

Auch heute noch organisiert Pius alles Wichtige. Wenn man ein neues Karten-Deck machen will, muss man es zuerst bei ihm anmelden. Alle Decks, die auf seiner Liste stehen, sind geschützt. Diese Themen dürfen von keinem anderen verwendet werden.

Zum Glück war ich der Erste, der auf die Idee mit den Strichmännchen gekommen ist …

Jedes Jahr gibt es ein Großturnier, an dem ALLE Kinder der ganzen Schule mitmachen wollen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, WAS dann bei uns los ist! Sogar die Lehrer haben es auf den Pokal abgesehen.

Und dann gibt es auch noch einen riesigen HAUFEN Kohle zu gewinnen! Nur, wer erster Platz wird, bekommt das Geld. Ehrlich, wenn man beim Großturnier gewinnt, kennt einen die ganze Schule! Abgesehen davon wird man auch noch stinkreich!

Vor dem Turnier muss man sich nämlich anmelden. Und jeder Teilnehmer muss 5 Euro hergeben, um mitmachen zu können. Vater Martin übernimmt die Rolle des Geldeintreibers und passt auf die Geldkiste auf.

Der Gewinner bekommt DAS GANZE GELD. Verrückt, oder? Letztes Mal war die Kiste so schwer, dass Vater Martin sie nicht mehr tragen konnte.

Früher habe ich mir Sorgen gemacht, ob es eine gute Idee ist, dem Vater so viel Geld anzuvertrauen. Aber Pius hat ihn gut im Griff.

Obwohl Vater Martin doppelt so groß ist wie er, kann Pius sich ganz schön durchsetzen.

Bis jetzt gibt es fünf Kinder, die das Großturnier schon mal gewonnen haben. Neben Pius sind das die besten MÄTSCH-Kämpfer der Schule. Wir nennen sie „Die Legendären Spieler“.

Fällt euch etwas auf? Findet ihr nicht, dass der ganz Rechte mir ein bisschen ähnlichsieht?

Das ist mein großer Bruder Nick. Ganz schön cool, einen Legendären Spieler als Bruder zu haben, oder?

Ich weiß noch, als ich ganz neu in die Schule kam, war Nick schon ziemlich beliebt. Damals hat Nick meine Kappe immer getragen und ich hatte richtig strubbelige Haare.

Ich kannte niemanden in der neuen Klasse, weil alle meine Freunde aus dem Kindergarten woanders hingegangen waren.

Leider war nur noch ein Platz in der hintersten Reihe frei. Neben Sait. Und der war wirklich kein angenehmer Sitznachbar!

Zum Glück konnte ich mich schon eine Woche darauf von ihm wegsetzen.

Im Juni fand dann das Großturnier statt. Nick stand im Finale gegen so einen Grobian namens Hagen. Es haben alle zu Nick gehalten und ihn mächtig angefeuert. Niemand wollte, dass Hagen gewinnt.

Heute weiß ich auch, warum. Hagen ist nämlich echt ein Ar***!

Sein Höllen-Deck ist cool und er ist ein verdammt starker MÄTSCHER, aber er hält sich an keine Regeln und versucht immer zu schummeln. Wenn er gegen jemanden gewinnt, schnappt er sich das Deck des Gegners und zerreißt es. JEDES Mal!

Keiner wollte Hagen als einen der Legendären Spieler sehen. Mit seinen miesen Tricks durfte er einfach nicht durchkommen!!

Zum Glück verlor Hagen gegen Nick und nicht er, sondern Nick war jetzt offiziell einer der besten MÄTSCH-Kämpfer aller Zeiten. Es wurde ordentlich gefeiert und alle waren glücklich.

Alle außer Hagen zumindest …

Ich war so stolz auf meinen großen Bruder. Er hatte monatelang trainiert und sich richtig reingesteigert für das Turnier. Irgendwie hat er mir damals gezeigt, dass es sich manchmal wirklich auszahlt, sich anzustrengen.

Am Abend nach dem Turnier sind Nick und ich zusammen nach Hause gegangen. Und plötzlich hat er mir seine Kappe auf den Kopf gesetzt.

Heute trage