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Hallo, mein Name ist Benjamin und mein Leidensweg begann 1996 mit 16 Jahren, als ich an einem Morgen aufwachte und einen starken Schmerz an der Innenseite meiner linken Gesäßhälfte wahrnahm. Noch nicht ganz wach, erschloss sich mir ein grauenhaftes Bild im Spiegel, als ich versuchte, diesem Schmerz auf den Grund zu gehen. Es war ein länglicher, etwa snackgurkenförmiger und großer Abszess, der eine so schmerzhafte Entzündung hervorbrachte, dass ich weder sitzen noch vernünftig laufen konnte. Ich glaube, ich werde diesen ersten Abszess niemals vergessen.
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Seitenzahl: 103
Ich schreibe dieses Buch als jemand, der selbst von verschiedenen gesundheitlichen Herausforderungen betroffen war und anderen Betroffenen zeigen möchte, dass es Lösungen geben kann. Nach mehr als 25 Jahren habe ich es geschafft, mich von Akne Inversa und nach über 11 Jahren von Depressionen zu befreien und das beste, ich könnte wieder alles essen wenn ich wollte. Keine Schübe mehr, keine Abszesse mehr drei Tage nach der Fertigpizza und der Schokolade, nichts. Ein wirklich tolles Gefühl nach der langen Zeit und den ganzen albtraumhaften Szenen mit diesen beiden Diagnosen. Was wäre wenn es anderen auch so gehen könnte nach meiner von mir zusammen gestellten Kur, die alle meine Versuche an mir selbst, die letztendliche Quintessenz enthält und nach nur 90 Tagen.
Als examinierter Physiotherapeut bin ich kein Unwissender, wenn es um medizinische Themen geht. Die Ausbildung zum Physiotherapeuten in Deutschland umfasst viele medizinische Aspekte, vergleichbar mit einem dreiviertel Medizinstudium, mit Ausnahme von chirurgischen und invasiven Verfahren sowie intensiver Medikamentenkunde. Von Natur aus lehne ich Medikamente und andere chemische Substanzen ab und glaube an die Selbstheilungskräfte des Körpers. Wenn diese jedoch blockiert sind, kann der Organismus nicht richtig heilen. Damit meine ich jedoch nicht esoterische oder energetische Ansätze, sondern vielmehr Fremdkörper, die ich aus meinem Darm entfernt habe und die bestimmte Probleme stark gefördert und aufrechterhalten haben müssen. Die Entfernung dieser Fremdkörper führte zu einer schlagartigen Besserung meiner Symptome.
Im ersten Kapitel des Buches tauche ich ein in meine persönliche Geschichte und erzähle von meinen schmerzhaften Erfahrungen mit Abszessen und Depressionen. Ich beschreibe den Leidensweg, den ich durchleben musste. Es war ein langer und herausfordernder Prozess, aber letztendlich fand ich meinen Weg zur Heilung.
Dann teile ich meine Überlegungen und die Erkenntnisse, die ich während meiner Recherche gewonnen habe. Ich zeige die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Lebensgewohnheiten und Gesundheit und wie sich diese Faktoren auf den Körper auswirken können. Ich gehe auf verschiedene Theorien und Ansätze ein, die mir logisch erschienen und die ich in meine Heilung integriert habe.
Im weiteren Verlauf des Buches präsentiere ich die Hilfsmittel und Nahrungsergänzungsmittel, die mir geholfen haben, meine Abszesse und Depressionen zu überwinden. Ich erläutere ihre Wirkungsweise und gebe Empfehlungen zur Anwendung. Dabei betone ich jedoch, dass jeder Körper individuell ist und dass es wichtig ist, die richtigen Lösungen für sich selbst zu finden.
Besonders detailliert gehe ich auf meinen Tagesablauf während meiner Heilkur ein. Ich teile meine Erfahrungen mit Fasten, Reinigungstechniken und anderen therapeutischen Maßnahmen, die mir geholfen haben, meinen Darm zu reinigen und zu heilen. Ich beschreibe, welche Lebensmittel und Praktiken mir gutgetan haben und welche ich gemieden habe.
Ich ermutige die Leser, selbst aktiv zu werden, sich mit ihrer Gesundheit auseinanderzusetzen und alternative Wege zur Heilung zu erkunden. Mein Ziel ist es, anderen Menschen Hoffnung zu geben und ihnen zu zeigen, dass sie nicht machtlos sind, wenn es um ihre eigene Gesundheit geht.
Das Buch, das ich schreiben möchte, wird meine persönliche Reise und meine Erfahrungen mit dem Heilfasten und der besonderen Kombinationsmethode zeigen. Ich möchte mein Wissen und meine Erkenntnisse festhalten, um anderen Menschen dabei zu helfen, ihre Gesundheit zu verbessern und ihre eigenen Heilungserfolge zu erzielen. Jeder hat das Potenzial, seine Gesundheit wiederherzustellen und ein erfülltes und vitales Leben zu führen.
Seit 2017 habe ich mich intensiv mit der Ausbildung zum deutschen Heilpraktiker beschäftigt, aber bislang habe ich diese Ausbildung nicht abgeschlossen. Dies resultiert aus meinen eigenen Überzeugungen und meiner ganz eigenen Sichtweise auf die moderne Gesellschaft.
In diesem Buch werde ich meine persönlichen Erfahrungen, Erkenntnisse und die Methoden, die mir geholfen haben, meine Gesundheit zu verbessern, teilen. Es ist wichtig zu beachten, dass die in diesem Buch beschriebenen Informationen meine persönlichen Ansichten und Erfahrungen widerspiegeln und nicht als medizinischer Rat oder als Ersatz für professionelle medizinische Beratung angesehen werden sollten.
Letztendlich ist mein Buch eine persönliche Reise zur Heilung, die von Erfahrungen, Erkenntnissen und einer positiven Einstellung geprägt ist. Es soll als Leitfaden dienen, aber auch zum Nachdenken anregen und individuelle Lösungen inspirieren. Ich bin überzeugt, dass Heilung möglich ist, und ich hoffe, dass meine Geschichte und mein Wissen anderen dabei helfen können, ihren eigenen Weg zur Gesundheit zu finden.
Mein Ziel ist es, wertvolle Einblicke und Anregungen zu geben, damit auch andere möglicherweise Ihren eigenen Weg zur Genesung und Verbesserung Ihrer Gesundheit finden können. Es liegt an jedem Einzelnen von uns, unsere eigene Verantwortung für unsere Gesundheit zu übernehmen und das Beste für uns selbst zu tun.
Ich hoffe, dass dieses kleine Buch anderen dabei helfen wird, neue Perspektiven zu entdecken und Ihren eigenen Weg zu einem gesünderen und erfüllteren Leben zu finden.
Mit herzlichen Grüßen
So habe ich die Diagnosen in meinem Leben damals vorgestellt bekommen und bis heute werden sie wie folgt zusammen gefasst und definiert:
Akne Inversa, auch als Hidradenitis Suppurativa bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch entzündete und schmerzhafte Läsionen in den Hautfalten gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine entzündliche Erkrankung der Talgdrüsen und Haarfollikel, die hauptsächlich in den Bereichen mit erhöhter Reibung und Schweißproduktion auftritt, wie beispielsweise in den Achselhöhlen, der Leistengegend, im Bereich der Gesäßfalten und unter den Brüsten.
Die genaue Ursache von Akne Inversa ist noch nicht vollständig verstanden, jedoch wird angenommen, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen, darunter hormonelle Veränderungen, Vererbung, überaktive Talgdrüsen, Haarfollikelverstopfung und eine fehlgeleitete Immunantwort. Es wird auch angenommen, dass Bakterien eine Rolle bei der Verschlimmerung der Entzündung spielen können.
Die Symptome von Akne Inversa können von leicht bis schwer variieren und umfassen entzündete Beulen, Abszesse, Knoten und Fisteln, die Schmerzen, Juckreiz und Ausfluss verursachen können. Die Erkrankung kann zu erheblichen körperlichen Beschwerden sowie psychischen Belastungen führen, da sie das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität der betroffenen Personen beeinträchtigen kann.
Die Behandlung von Akne Inversa umfasst in der Regel eine Kombination aus medikamentöser Therapie, lokaler Wundversorgung, operativen Eingriffen und Lifestyle-Anpassungen. Ziel ist es, Entzündungen zu reduzieren, Infektionen zu bekämpfen, Schmerzen zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Es ist wichtig, bei Verdacht auf Akne Inversa einen Dermatologen aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine individuell angepasste Behandlung zu erhalten. Eine frühzeitige Erkennung und angemessene Behandlung können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
Depressionen sind eine weit verbreitete psychische Erkrankung, die sich durch anhaltende Gefühle von Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und einem Verlust des Interesses an Aktivitäten auszeichnet. Es handelt sich um eine Störung, die die Stimmung, das Denken, das Verhalten und die körperliche Gesundheit einer Person beeinflussen kann.
Menschen mit Depressionen erleben häufig eine tiefe Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und ein Gefühl der Leere, das über längere Zeiträume anhält. Sie können den Genuss an früheren Aktivitäten verlieren, sich von sozialen Interaktionen zurückziehen und Schwierigkeiten haben, tägliche Aufgaben zu erfüllen. Die Symptome können auch körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Energieverlust und Konzentrationsprobleme umfassen.
Die genaue Ursache von Depressionen ist komplex und kann eine Kombination aus genetischen, biologischen, Umwelt- und Lebensstilfaktoren umfassen. Ungünstige Lebensereignisse wie Verlust, Trauma oder chronischer Stress können das Risiko einer Depression erhöhen. Ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern im Gehirn, insbesondere von Serotonin, wird ebenfalls mit der Entstehung von Depressionen in Verbindung gebracht.
Die Behandlung von Depressionen kann eine Kombination aus Psychotherapie, Medikamenten und unterstützenden Maßnahmen umfassen. Psychotherapeutische Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie oder interpersonalen Therapie können helfen, negative Denkmuster zu identifizieren und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Antidepressiva können eingesetzt werden, um die chemische Balance im Gehirn zu regulieren und die Symptome zu lindern.
Es ist wichtig zu beachten, dass Depressionen eine ernsthafte Erkrankung sind und professionelle Hilfe erforderlich ist. Wenn jemand Symptome einer Depression bei sich selbst oder anderen bemerkt, ist es ratsam, einen Arzt, Therapeuten oder Psychiater aufzusuchen, um eine Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten. Mit angemessener Unterstützung und Behandlung können die meisten Menschen mit Depressionen wieder ein erfülltes und produktives Leben führen.
Hallo, mein Name ist Benjamin und mein Leidensweg begann 1996 mit 16 Jahren, als ich an einem Morgen aufwachte und einen starken Schmerz an der Innenseite meiner linken Gesäßhälfte wahrnahm. Noch nicht ganz wach, erschloss sich mir ein grauenhaftes Bild im Spiegel, als ich versuchte, diesem Schmerz auf den Grund zu gehen. Es war ein länglicher, etwa snackgurkenförmiger und großer Abszess, der eine so schmerzhafte Entzündung hervorbrachte, dass ich weder sitzen noch vernünftig laufen konnte. Ich glaube, ich werde diesen ersten Abszess niemals vergessen.
Ich alarmierte meine Eltern, die mich umgehend ins Krankenhaus fuhren, zu meinem ersten stationären Aufenthalt. Ich war so aufgeregt, dass ich sogar meine erste Valium-Pille einnehmen musste. Noch am selben Tag wurde ich zum ersten Mal in Vollnarkose operiert und der Abszess wurde entfernt. Die Narbe ist bis heute geblieben, genauso wie die Erinnerung an diese Zeit.
Da es keine Möglichkeit gab, die Wunde bei dieser Größe zu nähen, lag ich drei Wochen im Krankenhaus - und das mitten in den Sommerferien. Während sich meine Freunde draußen vergnügten, versuchte ich verzweifelt eine schmerzfreie Liegeposition zu finden. Meine einzige Ablenkung war Tekken 3 auf meiner Playstation 2, bis die sekundäre Wundheilung abgeschlossen bzw. weit genug fortgeschritten war, dass ich nach Hause durfte.
Etwas weniger als ein Jahr später bekam ich meinen ersten Abszess in einer Achsel, und der zweite ließ nicht lange auf sich warten. Dann folgten Abszesse in der anderen Achsel, an der Innenseite der Oberschenkel, am Gesäß, am Steißbein, im Nacken, am Damm, am Hodensack und sogar mitten im Gesicht. Ich wurde zum Dauergast in einer ambulanten Chirurgie zur Abszessspaltung, und das alles im Alter von 18 Jahren. Jedes Mal, wenn ich das Haus verließ, fürchtete ich entweder, dass der aktuelle Abszess, zum Beispiel am Baggersee, auffallen würde, oder dass sich spontan ein neuer bildete. Manchmal wuchsen diese Dinger so schnell, dass man ihnen förmlich beim Wachsen zusehen konnte. Einmal war ich mit einem Freund in der Stadt und unseren Fahrrädern unterwegs, als ich auf die Fahrradstange rutschte, während ich versuchte im stehen auf dem Fahrrad zu bleiben als ich dies anhielt. Ein starker, ziehender Schmerz schoss durch meinen Körper und ich spürte genau das ein Abszess die unweigerliche Folge dieses harmlosen Stoßes war. So schnell ging das.Mein ganzes soziales Leben wurde auf den Kopf gestellt. Ich hatte als junger Mann Komplexe, mich zu zeigen und mich mit Mädchen einzulassen. Hinzu kam die Akne im Gesicht, die die Narbenbildung noch verstärkte. Es war ein Horrortrip!
Mit 18 Jahren erhielt ich meine erste einjährige Behandlung mit Isotretinoin. Das Medikament trocknete meine Haut derart aus, dass meine Akne zurückging und ich dachte, dass auch die Akne Inversa das nicht überstehen würde und dieser Horrortrip endlich vorbei wäre. Weit gefehlt...
Nicht lange nach dem Jahr mit Isotretinoin bekam ich erneut einen Abszess in der Achsel. Bis heute wurden bei mir mehr als 50 Abszesse geöffnet. Irgendwann begann ich, dies mit Desinfektionsmittel und sterilen Nadeln selbst zu erledigen, denn ich konnte es aus mentalen Gründen nicht ertragen, alle zwei bis vier Wochen beim Chirurgen zu liegen und diese Tortur über mich ergehen zu lassen. Ja, alle zwei bis vier Wochen bekam ich einen neuen Abszess an meinem jungen Körper.
Das Isotretinoin half nichts, also begann ich, mit dieser ewigen Last zu leben. Das Mitführen von sterilen Nadeln und Desinfektionsmittel wurde zur Gewohnheit. Ich entwickelte meine eigenen "Melktechniken", um den Abszess auszudrücken, damit er sich nicht noch weiter entzündete. Bei den ersten Versuchen entzündete er sich ständig noch mehr, aber ich hatte immer Sorgen, dass ich nicht alles so machen konnte wie die Menschen, mit denen ich unterwegs war. Wenn man so einen golfballgroßen Abszess im Schritt oder unter den Achseln hat, lässt es sich nicht gut bewegen, denn das tut höllisch weh.
Immer wieder hörte ich von Ärzten, dass es sich irgendwann von selbst erledigen würde, aber das war bis ins Jahr 2000 hinein nicht der Fall. Danach sagte man mir, dass es sich um Akne Inversa handelte und dass sie unheilbar sei. Vielen Dank auch, Schicksal!
2007 und 2015 versuchte ich dennoch einmal ein Jahr lang Isotretinoin auf Anraten der Ärzte, obwohl ich skeptisch gegenüber diesem Medikament war. Ich wurde klüger darüber, was es mit einem machen kann. Zwischendurch kam noch eine weitere Last hinzu: Depressionen. Nach und nach schlichen sie sich ein, und um 2012 bemerkte ich sie eindeutig. Ich dachte, ich hätte nun mit zwei Problemen zu kämpfen. Mein Antrieb verschwand, meine Stimmung war gedrückt, ich war ständig müde und immer gestresst. Es war ein Alptraum!