Mental - Training für Kraftfahrer - Zoran Baranji - E-Book

Mental - Training für Kraftfahrer E-Book

Zoran Baranji

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Beschreibung

Im Buch lernst du, im Straßenverkehr ruhig und konzentriert zu bleiben. Mit einem klaren Kopf kannst Du bessere Entscheidungen treffen und schneller auf mögliche Gefahren reagieren. Mit Mental Training kannst du, Stress und Angst abzubauen, die beide zu Fehlern am Steuer führen können. Durch das Training kannst du lernen, auf mögliche Gefahren schneller zu reagieren. Dies kann nicht nur deine eigene Sicherheit erhöhen, sondern auch die Sicherheit aller anderen Beteiligten. Das Mental Training ist bereits in der ersten Auflage umfassend und gründlich behandelt worden. Unser Wunsch war es, dass es jedem zugute kommt und Tag für Tag seinen guten Dienst leistet. In den letzten Jahren haben wir weitere Erkenntnisse sammeln können, die wir jetzt in dieser Neuauflage ergänzt haben. Zudem stellen wir Arbeits- und Übungsblätter sowie Vorträge zum Download bereit.

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Seitenzahl: 232

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Inhalt

Vorwort von Kurt Tepperwein

Vorwort zur Neuauflage von Zoran Baranji und Klaus Jürgen Becker

Das Märchen vom Hasen und dem Igel

Inhalt

Einleitung

Was ist Mental-Training?

Punktkonzentration

Farbenstarren lädt Sie mit Energie auf

Augenschwünge

Schulung des Blickes

Ihre Reisevorbereitungen

Mentale Reisevorbereitung

Mentales Vorerleben

Speed-Mental-Training

Praktische Checkliste für die Reise

Eine Inspektion bei sich selbst machen - den eigenen Körper checken

Innere Checkliste - während der Fahrt

Powernapping – Kraft durch Kurzschlaf an der Raststätte

Gesunde-Ernährung für Kraftfahrer

Wie Sie eine persönliche Beziehung zu Ihrem Kraftfahrzeug aufbauen

Autofarbe, Verkehrssicherheit, Psyche

Äußere Faktoren, welche die Psyche beeinflussen.

Anti-Stress-Übungen für Kraftfahrer von A-Z

Progressive Muskelentspannung – eine ideale Übung vor, während und nach der Fahrt

Fitnessübungen für Kraftfahrer von A-Z

Hilfreiche Einstellungen für Sie als Kraftfahrer

Positive Selbstprogrammierung durch Affirmationen

Positive Selbstspräche

Positive Selbstgespräche mit Ihrem Kfz

Reframing - positive Neubewertung von Verkehrssituationen

Positive Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern

Wie Sie negative Gedanken löschen

Mentales Umerleben

Das Gesetz der Anziehung im Straßenverkehr

Das Gesetz des Spiegels bzw. des inneren Magneten

Das hätte ich gerne so… - wie Sie die Aufmerksamkeit umlenken

Wie Sie Ihre Intuition während der Fahrt praktisch nutzen

Fahren im Flow

Nachwort

Leserservice

Ihr direkter Draht zu uns:

Weitere Bücher von Zoran Baranji

Weitere Bücher von Klaus Jürgen Becker

Über den Autor Klaus Jürgen Becker

Über den Autor Zoran Baranji

Literaturverzeichnis

Quellenangabe:

Vorwort von Kurt Tepperwein

Machen Sie sich auf die Reise

Wir alle sind Kraftfahrer - und dies im doppelten Wortsinn. Wenn Sie sich auf Ihre Fahrt begeben, dann treffen Sie Reisevorbereitungen, prüfen, ob Ihr Fahrzeug in einem optimalen Zustand ist, und fahren Ihre Tour.

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass auch unser Leben so eine Reise ist. Das Fahrzeug ist unser Körper. Unsere Lebensreise beginnt bei der Geburt und endet irgendwann mit dem Tod. Leider erleben nur wenige Menschen ihre Reise bewusst. Viele Menschen irren scheinbar ziellos durchs Leben und sind später enttäuscht, dass es schon fast vorbei ist.

Stellen sie sich vor, Sie sitzen in Ihrem Fahrzeug und wissen nicht, dass das „runde Ding“ vor Ihrer Nase ein Lenkrad ist – Sie geben Gas und landen in den Straßengraben. Und dann denken Sie: Was habe ich doch für ein Pech mit meinem Fahrzeug, es fährt nie dahin, wo ich wirklich will.

Gottseidank gibt es eine Fahrschule für Kraftfahrer und eine Führerscheinprüfung, die dafür sorgt, dass nur Fahrer, die die Regeln kennen, für den Straßenverkehr zugelassen werden. Mentales Training ist eine „Fahrschule für die Seele“. Mit Hilfe von Mentalem Training können Sie Ihr Leben gezielt steuern und Ihr Fahrziel (=Lebensziel) sicher und souverän erreichen. Das eigentliche Abenteuer meiner Lebensreise begann 1972 in Sofia. Ich fand damals in meinem Hotelfach eine Nachricht vor von einem Mann aus Südafrika. Im Gespräch stellte sich später heraus, dass dieser Mann in Johannesburg ein Institut für ‚Mind Development‘, also für geistig-seelische Entfaltung betreibt. Was ich damals von diesem Mann erfuhr und später in der praktischen Anwendung erlebte, erschütterte mein bisheriges Weltbild: Ich erlebte, wie ich mein ganzes Leben mit Hilfe geistiger Kräfte bewusst steuern und in eine optimale Richtung lenken konnte. Beglückt von diesen Erkenntnissen begann ich Anfang der 1980er Jahre das Mentale Training zu entwickeln. Damals betrat ich völliges Neuland. Es war mir eine Freude, Pionierarbeit zu leisten und so das Mentale Training bekannt zu machen. Heute ist das Mentale Training weltweit bekannt. Nahezu jeder bedeutende Spitzensportler, Schauspieler, Topmanager, Trainer, Verkäufer setzt mittlerweile ganz gezielt Mentales Training ein, um seine Erfolge zu optimieren. War früher das Mentale Training eine „Geheimwissenschaft“ für die Elite, ist heute die Zeit reif dafür, dass jeder von uns dieses wertvolle „Navigationsgerät für den Geist“ auspackt und einsetzt. Es war immer mein Traum, dass das Mentale Training in jedem Haushalt, ja auch in jedem Handschuhfach den ihm gebührenden Platz findet. So geht auch für mich ein Wunsch in Erfüllung, indem ab sofort das Mentale Training ganz gezielt auch uns Kraftfahrern angeboten und unterrichtet wird.

Klaus Jürgen Becker und Zoran Baranji haben das Mentale Training direkt bei mir gelernt. Wenn ich heute auf das vorliegende Werk „Mentaltraining für Kraftfahrer“ schaue, dann bin ich beglückt darüber, was meine ehemaligen Schüler daraus gemacht haben. Ich bin beglückt darüber, dass die Fackel des Mentalen Trainings durch sie weiter gereicht wird, an Sie liebe Kraftfahrer. Ich bin davon überzeugt, dass das vorliegende Buch nicht nur Ihre Fahrten, sondern Ihre gesamte Lebensreise positiv bereichern wird.

Mit besten Wünschen

Weissensberg, im August 2022

Kurt Tepperwein

Vorwort zur Neuauflage von Zoran Baranji und Klaus Jürgen Becker

In der ersten Auflage sind bereits die Grundlagen des Mental Trainings niedergeschrieben. Unser Wunsch war es, dass es in jedem Handschuhfach seinen guten Platz findet und von dort aus Tag für Tag seine guten Dienste leistet. Im Laufe der Jahre haben wir weitere Erkenntnisse sammeln können, die wir jetzt in dieser Neuauflage ergänzt haben. Zudem haben wir, Vorträge, Arbeits- und Übungsblätter zum Downloaden bereitgestellt und das Buch erscheint als Hardcover, E-Book und in einer Großdruck Ausgabe für Menschen mit Sehschwäche.

Natürlich sind wir weiterhin daran interessiert, wie es Ihnen mit diesem Buch ergeht und freuen uns auf Ihre Zuschriften. Denn gemeinsam lernen wir, wachsen wir, können wir uns miteinander unterstützen und fördern.

In dem Sinne wünschen wir ihnen viel Erfolg bei dem Studium dieses Buches

Ihr

Zoran Baranji und Klaus Jürgen Becker

Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist

- Winston Churchill

Das Märchen vom Hasen und dem Igel

Ein Hase und ein Igel wetteten um einen Golddukaten und eine Flasche Branntwein, wer schneller von ihnen sei. Eigentlich hatte der Igel keine Chance, weil er viel kürzere Beine hatte, doch er versah sich auf einen Trick. Er lud seine Frau, die genau so aussah wie er, ein, mit zum Wettrennen zu kommen.

Als sie miteinander unterwegs waren, sprach der Igel zu seiner Frau: „Nun pass auf, was ich dir sage. Dort auf dem langen Acker will ich unseren Wettlauf machen. Der Hase läuft in einer Furche und ich in der anderen und dort oben fangen wir an. Du hast nun weiter nichts zu tun, als dass du dich hier unten in die Furche stellst, und wenn der Hase in seiner Furche daherkommt, so rufst du ihm entgegen: „Ich bin schon da!“

So kamen sie zu dem Acker, der Igel wies seiner Frau ihren Platz an und ging den Acker hinauf. Als er oben ankam, war der Hase schon da. „Kann es losgehen?“, fragte er. „Jawohl“ erwiderte der Igel. „Dann nur zu.“ Damit stellte sich jeder in seine Furche. Der Hase zählte: „Eins, zwei, drei“, und los ging es wie ein Sturmwind, den Acker hinunter. Der Igel aber lief nur etwa drei Schritte, dann duckte er sich in die Furche und blieb ruhig sitzen. Und als der Hase im vollen Lauf am Ziel unten am Acker ankam, rief ihm die Frau des Igels entgegen: „Ich bin schon da!“

Der Hase war nicht wenig erstaunt, glaubte er doch nichts anderes, als dass er den Igel selbst vor sich hatte. „Das geht nicht mit rechten Dingen zu“, rief er. „Noch einmal gelaufen, in die andere Richtung!“ Und fort ging es wieder, wie der Sturmwind, dass ihm die Ohren am Kopf flogen. Die Frau des Igels aber blieb ruhig an ihrem Platz sitzen, und als der Hase oben ankam, rief ihm der Herr Igel entgegen: „Ich bin schon da!“ Der Hase war ganz außer sich vor Ärger und schrie: „Noch einmal gelaufen, noch einmal herum!“ „Meinetwegen“ gab der Igel zurück. „Sooft du Lust hast.“ So lief der Hase dreiundsiebzigmal, und der Igel hielt immer mit. Und jedes Mal, wenn der Hase oben oder unten am Ziel ankam, sagte der Igel oder seine Frau: „Ich bin schon da.“ Beim 74. Male aber kam der Hase nicht mehr ans Ziel. Mitten auf dem Acker fiel er ohnmächtig zu Boden. Der Igel aber nahm seinen gewonnenen Golddukaten und die Flasche Branntwein, rief seine Frau von ihrem Platz am Ende der Furche und vergnügt gingen beide nach Hause. Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie heute noch. 1

Einleitung

Die „Geschichte vom Hasen und dem Igel“ stammt von den Gebrüdern Grimm. Wir haben sie bewusst ausgesucht und sie soll uns durch dieses Buch begleiten. Obwohl es sich um ein sehr altes Märchen handelt, gibt es doch irgendwo den Geist dieser Zeit wieder. Wir laufen zwar nicht, wie der Hase, in Ackerfurchen umher, sondern nutzen die moderne Fortbewegung über das Auto, doch das Problem ist das gleiche, wie es im Märchen bereits der Hase hatte: Wie der Hase im Märchen sind auch wir davon getrieben unser Ziel zu erreichen. Wie der Hase im Märchen müssen auch wir uns immer wieder Stress auslösenden Situationen stellen und sie bewältigen.

Der Igel im Märchen sagt: „Ich bin schon da!“ Das Geheimnis für das gute Gelingen des Igels im Wettrennen liegt in seiner Igel Frau. Die Igel Frau steht für die optimale mentale Vorbereitung. Wenn Sie Ihre Reise mental planen, dann stellen Sie sich bereits zu Beginn vor, wie Sie erfolgreich und entspannt an unserem Reiseziel angekommen sind. „Ich bin schon da“ sagt die Igel Frau. „Ich bin schon da“ sagt Ihr Unterbewusstsein, wenn Sie den Ablauf unserer Reise vorab mental geplant haben. In Ihrem Gehirn bilden sich dadurch vorab die optimalen Assoziationsbahnen für eine gelingende Fahrt. Da in Ihrem Geiste bereits alles vorbereitet ist, müssen Sie dann nur noch Ihre Reise äußerlich vollziehen.

Im Laufe des Buches werden Sie begeistert miterleben, wie hilfreich und nutzbringend es ist, vor Beginn jeder Reise mental zu trainieren, egal ob Sie jetzt Berufs- oder Privatkraftfahrer sind.

Im Laufe dieses Buches werden Sie durch Mental-Training nicht nur die Verkehrslage, sondern auch den Zustand Ihres Kraftfahrzeugs, Ihre Fahrt-Umstände und Ihre eigene Verfassung optimieren. Sie kommen in den Genuss, entspannt und erfüllt Ihre Fahrt zu genießen. Dieses und noch mehr wird Mental-Training für Kraftfahrer Ihnen ermöglichen.

Freuen wir uns gemeinsam auf eine wundervolle Reise durch dieses Buch und mit Ihrem Kraftfahrzeug. Optimieren wir gemeinsam Ihre

(Lebens-)Reise.

Was ist Mental-Training?

Das Wort Mental-Training setzt sich zusammen aus den beiden Begriffen „Training“ und „Mental“. Das englische Wort „Training“ entspricht in etwa dem deutschen Wort „üben“. Wir trainieren, um uns in eine gute Kondition zu versetzen.

Die Gesetze des mentalen Trainings sind weder moralisch noch unmoralisch, sie haben mit gesellschaftlichen Normen nichts zu tun. Wenn ein Apfel vom Baum fällt und somit dem Gesetz der Schwerkraft gehorcht, ist er deshalb weder gut noch böse. Und so verwirklicht das Leben Ihre Gedanken und geistigen Einstellungen unabhängig davon, ob Sie diese als „gut“ oder als „böse“ klassifizieren. Wenn wir diese Gesetze nicht kennen, können wir es noch so gut meinen, wir werden immer wieder mit dem Leben kollidieren, so wie ein Autofahrer mit dem Straßenverkehr kollidiert, wenn er nicht weiß, dass das runde Ding vorne ein Lenkrad ist.

Sinn des Mentaltrainings

• Die Gedanken im Kopf beeinflussen unser Fahren entweder unterstützend oder störend. Deshalb lohnt es sich mental zu trainieren und die innere Kopfarbeit zu verbessern.
• Denken, Körper und Kfz sind drei Faktoren, die einander bedingen. Sicheres Fahren ist von allen drei Faktoren gleichzeitig abhängig. Es kommt auf die Synergie, also das Zusammenwirken dieser Faktoren an.

Wie wirkt mentales Training?

Die nachfolgende Grafik zeigt, wie Sie durch mentales Training Ihre Gedanken ausrichten, so dass Sie Ihr Fahrziel leicht und positiv erreichen:

• Bild oben, links: So sehen unsere Gedanken aus, wenn wir kein Mental-Training machen: Jedes Ereignis, jeder Reiz ist in der Lage, unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Dadurch besteht die Gefahr ständig, reizüberflutet, verwirrt und zerstreut zu werden – mit teilweise fatalen Folgen für den Straßenverkehr.
• Bild oben, rechts: Indem Sie sich zum Mental-Training begeben, schaffen Sie einen Rahmen (ovaler Kreis), der Ihre einfängt. Sie schützen sich so vor der ablenkenden Macht unbrauchbarer Gedanken.
• Bild unten, links: Sie richten Ihre Gedanken auf das gewünschte Ziel, den optimalen Fahrtverlauf, aus. Diese Ausrichtung erfasst nicht nur die biochemische Ladung in Ihrem Gehirn, sondern auch Ihr ganzes Wesen. Es ist so, als wenn Sie einen Haufen chaotisch ungeordneter Eisenfeilspäne unter einen Magneten legen und sie dadurch ihre optimale Ausrichtung erhalten.
• Bild unten, rechts: Ihr Fokus beginnt sich zu verdichten, er wirkt „geballt“. D. h., wenn Sie Ihr Mental-Training regelmäßig vollziehen, dann müssen Sie nicht mehr jeden Gedanken einzeln mit dem Gedanken-Lasso „einfangen“ wie ein Cowboy eine fortgelaufene Kuh. Allein der Gedanke an ihr Ziel bringt automatisch Ihre Aufmerksamkeit wieder in die klare Zielvorstellung. Dies bewirkt die magnetische Kraft Ihres ausgerichteten Bewusstseins.

TIPP: Machen Sie die o. a. Übung vor Antritt jeder Reise. Dadurch wird Ihr ganzes Wesen auf einen optimalen Reiseverlauf vorbereitet.

Zusammenfassung:

Die Gesetze des mentalen Trainings können helfen, unser Leben zu verbessern, indem sie uns besser auf die Herausforderungen vorbereiten, die das Leben für uns bereithält. Durch das mentale Training lernen wir, unsere Gedanken und Emotionen besser zu steuern und dadurch auch unsere Handlungen und Entscheidungen besser zu beeinflussen.

Punktkonzentration

Wie können Sie jetzt einen Gedankenlaser entwickeln, der Ihnen zum Durchbruch helfen kann? Indem Sie Ihre Gedanken auf einen Punkt richten. Hierbei spielt es erst einmal keine Rolle, ob es sich um einen gedachten Punkt, einen Punkt an der Wand, einen Punkt in einem Bild handelt.

Der Kraftfahrer-Alltag erfordert von uns, dass wir unsere Gedanken und Sinne offenhalten. Doch damit sind wir auch offen für Ablenkungen. Das Feld, in dem wir uns bewegen, verändert sich ständig. Um die Konzentration zu wahren, ist es hilfreich, sich immer wieder auf einen Punkt (Augenstarren) zu konzentrieren.

Für viele Menschen ist es gerade am Anfang am einfachsten, sich auf etwas zu konzentrieren, was Sie äußerlich sehen. Je konzentrierter Sie einen Gedanken denken, je länger Sie ihn im Bewusstsein halten, umso mehr Kraft kann er entwickeln. Normalerweise werden Ihre Gedanken abgelenkt.

Wir wollen im nachfolgenden eine Übung praktizieren, mit deren Hilfe Sie leicht Konzentrationskraft entwickeln können.

Übung 01: Konzentration auf einen Punkt

Stellen Sie Ihren Minutenwecker auf eine festgelegte Zeit, beispielsweise auf zehn Minuten. Suchen Sie sich einen reellen oder gedachten Punkt an der Wand oder, wenn Sie möchten, malen Sie einen Punkt auf ein freies Blatt Papier und konzentrieren Sie sich darauf. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Punkt einen Millimeter oder zehn Zentimeter Durchmesser hat, Hauptsache es handelt sich um einen Punkt. Betrachten Sie den Punkt. Lassen Sie ihre Augen zugleich weich und doch konzentriert auf diesen Punkt gerichtet sein. Wann immer Ihre Augen woanders hinschauen, holen Sie diese zurück, beispielsweise mit den Worten: „Jetzt nicht, jetzt betrachte ich diesen Punkt!“ Stellen Sie sich vor, die Umrisse des Punktes seien eine Grenze, über die Sie nicht hinausdürften. Auch Ihre Gedanken sind voll auf den Punkt konzentriert. Wann immer Ihre Gedanken abschweifen wollen, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit zurück auf den Punkt.

Punktkonzentration in Verbindung mit dem Atem

Übung 02: entnebeln

Während Ihre Aufmerksamkeit auf den Punkt gerichtet ist, beobachten Sie nun Ihren Atem. Stellen Sie sich vor, dass Sie gleichzeitig mit dem Punkt atmen, dass Sie über den Atem mit dem Punkt verbunden sind. Nehmen Sie auch den Raum zwischen den Punkt und Ihnen wahr. Während Sie auf den Punkt schauen und den Atem beobachten, werden möglicherweise weiterhin Gedanken, Gefühle, vielleicht sogar ein Nebel hochkommen. In dem Fall üben Sie sich in der Technik des „Entnebelns“, d.h. schauen Sie unvermindert auf den Punkt und nehmen Sie gleichzeitig wertfrei alle Energien, Emotionen, Gedanken wahr, die sich melden, ohne ihnen allzu viel Bedeutung zu geben. Wenn der Wecker geklingelt hat, schließen sie kurz die Augen und spüren Ihrer Übung nach. Nehmen Sie die Tiefe und Stille in sich wahr. Dann öffnen Sie die Augen und genießen sie es, wieder ganz im „Hier und Jetzt“ zu sein. Sie werden erleben, dass durch das „entnebeln“ Sie sich nach Übung frischer fühlen als zuvor.

Das Augenstarren ist eine seit Jahrtausenden bewährte Technik.

Machen Sie immer wieder mal im Laufe des Tages eine kurze Pause und konzentrieren Sie – Ihre Gedanken nur auf einen Punkt. Für einige Minuten ist nichts anderes wichtig, nur dieser Punkt. Dadurch fokussieren Sie Ihre Energie, sind zentrierter. Indem Sie diese Übung wiederholen, lernen Sie, sich selbst (und die anderen) wieder „auf den Punkt zu bringen“.

Diese Kraft der Konzentration lässt sich auf jedes und alles richten.

Variante: Konzentration auf ein Kraft-Bild Ihrer Wahl.

Indem Sie sich auf ein Bild konzentrieren, laden Sie sich mit der in dem Bild ausgedrückten Kraft auf.

Seit alters her gibt es spezielle Kraftbilder, welche je nach Tradition Andachtsbilder, Ikone, Yantra, Mandala genannt werden. Inzwischen gibt es auch moderne Pop-Up-Altäre2. Auch das liebevolle Anschauen von Fotos der eigenen Familienmitglieder oder eines Menschen, den Sie sehr verehren, kann eine starke Freude und Regeneration in Ihnen auslösen.

Zusammenfassung:

Der Kraftfahrer-Alltag erfordert Konzentration und Aufmerksamkeit. Mit der Punktkonzentrationsübung können Sie sich immer wieder auf einen Punkt konzentrieren und so Ihrer Konzentration wahren. Die Übung ist einfach und schnell zu erlernen. Sie können sie jederzeit und überall durchführen. Testen Sie jetzt Ihre Punktkonzentrationsübung und verbessern Ihre Konzentration.

Farbenstarren lädt Sie mit Energie auf

Farben haben eine sehr starke Wirkung auf Körper, Geist und Psyche. Der Körper „trinkt“ quasi die Farbe, mit der er konfrontiert wird und nimmt sie in sich auf. Aus diesem Grund haben sich beispielsweise Farblampen oder auch farbige Glühbirnen so bewährt. Natürlich können Sie auch eine Wand oder eine Säule in Ihrer Wohnung in einer für Sie wichtigen Farbe anstreichen, um Ihre Wohnung mit dieser Farbe auszustatten.

Doch der einfachste Weg, sich mit Farben zu stimulieren liegt darin, eine Farbfläche in der momentan benötigten Farbe anzuschauen. Da bereits feine Farbnuancen einen Unterschied machen, sollten sie sich den betreffenden Farbton selbst aussuchen. Hier kaufen Sie sich beispielsweise Plakatkarton im Schreibwarenladen. Eine noch größere Auswahl bietet das Farbenbuch „Colour Kingdom“3. Generelle Farbwirkungen sind:

• Blau: Beruhigt den Geist, stimuliert den Parasympathikus
• Braun: Erdend, beruhigend
• Gelb: Stimulierung des Intellekts, Leichtigkeit, wohltuend für den Magen
• Grün: Harmonisierend, wohltuend für das Herz
• Ocker: Steigerung der Behaglichkeit
• Orange: Erheiternd und anregend, wohltuend für die Nieren
• Rosa: Förderung der Verfeinerung der Liebesfähigkeit
• Rot: Aufladung mit vitaler Kraft, Stimulierung des Sympathikus (ein Teil des vegetativen Nervensystems)
• Türkis: Öffnung für höhere Emotionen
• Violett: Spirituell, mystisch, höhere Zusammenhänge

Es gibt auch Farbtöne, die Ihnen aus Gründen, die Sie möglicherweise nicht kennen, wohltun. Suchen Sie sich am besten die Farbe aus, die für Sie am besten ist. Bereits einige Minuten, die Sie sich auf eine Farbe Ihrer Wahl konzentrieren, kann Ihrem Geist und Ihren Körper guttun.

TIPP: Heute konzentriere ich mich einige Minuten auf eine Farbe meiner Wahl und tanke dadurch Kraft.

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Augenschwünge

Nun wollen wir noch nach dem Augenstarren noch die Augenschwünge hinzufügen. Die nachfolgenden Übungen helfen, Psychostress abzubauen, der sich vor oder während der Fahrt aufgebaut haben mag.

Übung 03: Augenschwünge

Blick erheben: Setzen Sie sich mit geradem Rücken hin, das Kinn ist leicht angezogen. Heben Sie jetzt den Blick langsam von unten bis nach oben (zur Decke), dabei klopfen Sie mit Zeige- und Mittelfinger der einen Hand auf den Gammutpunkt der anderen Hand und wiederholen dabei immer wieder das Wort „Entspannung“. Der Gammutpunkt liegt in der Mitte 2-3 cm hinter dem Handknöchel von kleinem Finger und Ringfinger, in der Rinne auf dem Handrücken. Ihn zu klopfen energetisiert einen Energiekreislauf, der im Chinesischen „dreifacher Erwärmer Meridian“ genannt wird. Das Klopfen des Gammutpunktes aktiviert Selbstwertgefühl, emotionale Interaktionsfähigkeit mit anderen, Beschwingtheit, Leichtigkeit Elan, Hoffnung. Danach schließen Sie die Augen und spüren die Entspannung.

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Augenkreisen: Kreisen Sie mit den Augen abwechselnd einige Male gegen den Uhrzeigersinn. Achten Sie darauf, dass große Kreise beschrieben werden und die Kreise auch wirklich zu Ende geführt werden. Dann schließen sie die Augen. Wenn Sie möchten, summen Sie zum Augenkreisen ein Lied und abwechselnd zählen Sie von 1-10. Dadurch werden rechte und linke Gehirnhälfte miteinander koordiniert. Variante: Strecken Sie einen Arm aus, der Daumen zeigt nach oben. Der erhobene Daumen vollzieht die Kreise, die Augen schauen auf den Daumen und Kreisen mit.

Liegende Acht: Strecken Sie einen Arm aus, der Daumen zeigt nach oben und zeichnet in der Luft eine liegende Acht. Die Augen folgen dieser Acht, ohne dabei den Kopf zu bewegen. Achten Sie darauf, bei der Übung gleichmäßig zu atmen.

Augen-achten mit Stirnhöcker halten: Halten Sie mit den Fingerspitzen die Stirnhöcker und bewegen Sie die Augen in Form einer liegenden Acht. Dies stimuliert viele Gehirnregionen, insbesondere solche, die mit dem Sehzentrum zu tun haben. Wiederholen Sie dabei das Wort „Entspannung“ oder eine Affirmation Ihrer Wahl.

Die Augenübungen sind gedacht als Entspannung für die Pausen, aber auch für während der Fahrt, falls die Verkehrslage es erlaubt – achten Sie darauf, während der Augenübungen gleichmäßig zu atmen.

Augenschwünge helfen, die Sehkraft zu verbessern. Zudem helfen Sie, angesichts von emotionalen oder psychischen Belastungen sich selbst wieder zu spüren.

TIPP: Verwenden Sie während der Augenschwünge eine „Verbindungsformel“. Diese beginnt damit, dass Sie in Worte fassen, was Sie im außen erleben und den Halbsatz ergänzen „ich spüre mich selbst“. Beispiele:

• Ich sehe, die Straße ist glatt – ich spüre mich selbst.
• Ich fühle, die Kinder auf der Rückbank sind ungeduldig – ich spüre mich selbst.
• Ich sehe, der Verkehrsteilnehmer ist wütend – ich spüre mich selbst.
• Ich denke, ich bin zu spät – ich spüre mich selbst.

Augenschwünge nach vorne und hinten

Mit den Augenschwüngen verbinden Sie mit Ihrem Blick ganz bewusst etwas, das Sie im außen wahrnehmen mit Ihrem Inneren. Sie schauen also mit weichen, entspannten Augen auf die Verkehrslage und kehren dann die weichen, entspannten Augen nach innen, wie die lächelnden Augen eines Buddhas.

Wenn Ihnen diese Übung noch fremd ist, können Sie die Augenschwünge erst einmal mit etwas ganz wertneutralem vor Fahrtantritt beginnen: Schauen Sie zu einem Gegenstand in der Ferne, zum Beispiel an der Wand oder – wenn Sie im Freien sind – zu einem Baum– und dann wieder nach innen.

Vielleicht hilft Ihnen das Bild einer Seilbahn: Die „Talstation“ ist in Ihrem Inneren, die „Bergstation“ bei dem Gegenstand der Betrachtung. Und Ihre Augen bewegen sich auf dem Seil der Seilbahn nach vorne und wieder zurück. In unserem Beispiel: „Ich sehe, der Verkehrsteilnehmer ist wütend – ich spüre mich selbst!“

Was hat es mit dem weichen Blick an sich? Wir wissen heute, dass emotionaler Stress, Ärger, Gier, Angst, Schreck, Trauma den Blick erstarren lässt. Wenn Sie nun durch Augenschwünge Ihren Blick lockern, löst sich dadurch der in Ihrem System eingebundene emotionale Stress und Sie spüren wieder sich selbst.

Augenschwünge nach rechts und links

Wenn Sie keine Entladung des Themas spüren, machen Sie auch einige schnelle Augenschwünge nach rechts und nach links.

Übung 04 EMDR5: Augenschwünge

Schauen Sie abwechselnd so stark es geht nach rechts und links. Verharren Sie an den Extrempunkten kurz, bevor die Richtung gewechselt wird. Alternativ: Machen Sie die Augenschwünge nach rechts und links, ohne an den Extrempunkten zu verharren. Probieren Sie aus, was für Sie entspannender ist. Wiederholen Sie das Wort „Entspannung“ oder ein anderes Wort oder eine hilfreiche Affirmation immer wieder. Danach schließen Sie, falls Sie gerade nicht fahren, die Augen, erleben wie von selbst ein tiefer Atemzug entsteht und spüren die Entspannung. Alternativ: Spüren Sie die Entspannung mit offenen Augen.

Diese Augenbewegungen Rechts-links wirken spannungslösend und werden u.a. bei der „Winke-Winke-Therapie“ (EMDR) verwendet. Machen Sie so viele Augenschwünge, bis Sie spüren, dass sich Ihr Atem vertieft und Sie merklich entspannen. Dann lenken Sie den Blick nach innen und spüren erneut nach.

Schulung des Blickes

Per Blick informieren und orientieren wir uns und kontrollieren, wo es hin geht. Devise. Erst schauen, dann fahren! Deshalb ist die Blickschulung so wichtig. Das richtige im Blick haben sowohl im Kfz jedoch auch an den Bezugspunkten außerhalb des Kfz. Der Blick führt – der Fahrer fährt. Üben Sie sich darin, weit vorauszuschauen, ansonsten sieht man an der Seite nur den schnellen Wechsel. Dies ist insbesondere wichtig, wenn Sie schnell fahren.

Die Wahrnehmung umspringen lassen

Was wir anschauen übt eine besondere Anziehungskraft auf Sie aus. Deshalb gehört zur Blickschulung auch die mentale Steuerung der Aufmerksamkeit.

Wenn ein Hindernis entgegenkommt, ein Reh, ein Radfahrer, Fußgänger oder ein Kfz, dann ist es wichtig, nicht wie gebannt auf das Hindernis zu schauen, sondern auf den Hintergrund und die Ausweichstellen.

Grundregel: Wenn Sie ein Hindernis zu konfrontieren haben, schauen Sie nicht auf das Hindernis, sondern auf den Weg vorbei.

Das bedeutet: Nicht wie ein Kaninchen auf Schlange starren. Nicht sich fragen: „Was passiert, wenn ich jetzt falsch fahre?“ – Das wirkt wie ein negativer Magnet, sondern sich sagen: „Was ich wirklich will ist…“ (z. B. optimal ausweichen) bzw. „Das … hätte ich gerne so…“

Den Automatismus des Umspringens üben Sie mit Kippfiguren.

Die Figur-Grund-Verlagerung

Die Vexierbild-Technik, auch Kippfigur-Technik oder Figur-Grund-Prinzip genannt, ist eine optimale Übung zur Veränderung der Wahrnehmung. Das Figur-Grund-Prinzip besagt: Der Vordergrund einer Wahrnehmung - die psychologische Gestalt oder Figur – ist immer mit einem bestimmten Hintergrund verflochten…

Übung 05: Vexierbildtechnik

Konzentrieren Sie sich auf das u. a. Vexier-Bild.

Was sehen Sie – ein Gesicht, eine Schachfigur, ein Fakir, eine Frau oder sogar noch mehr? Üben Sie sich darin, zuerst nur die eine und dann nur die anderen Varianten zu sehen. Und dann sehen Sie z.B. zwei entdeckte Varianten gleichzeitig!

Das Wechseln der Wahrnehmung von den beiden gewählten Varianten, steht auch analog zu: Wechseln der Aufmerksamkeit.

Übung 06: den Hintergrund wahrnehmen

Blicken Sie auf eine Zeitung oder ein Buch. Dann lenken Sie bewusst die Aufmerksamkeit auf die Schrift – und dann auf das weiße Blatt, auf dem die Schrift gedruckt wurde. Pendeln Sie zwischen beiden Wahrnehmungsoptionen hin und her.

Wenn Sie sich darin trainieren, die Wahrnehmung umspringen zu lassen, werden Sie in Krisensituationen stets den Bestmöglichen Ausweg finden.

Übung 07: Umleitung

Stellen Sie sich vor, ein Hindernis versperrt Ihren Weg. Nun richten Sie in Ihrer Aufmerksamkeit kurz auf den Gegenstand und dann lenken Sie diese ganz bewusst auf den Weg darum herum.

Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet.

- Alan Kay

Ihre Reisevorbereitungen

Auch eine Reise von 1.000 Meilen beginnt mit einem ersten Schritt. Und dieser erste Schritt liegt in Ihrer optimalen Reisevorbereitung. Indem Sie Ihre Reise mental planen, schaffen Sie bereits die Ursache für einen gelungenen Reiseverlauf.

Planen bedeutet Abstand zu nehmen und Ihre anstehende Fahrt quasi von außen zu betrachten. Dadurch erhalten Sie Überblick, frei von Stress und Emotionen.

Aus diesem Überblick heraus planen und schaffen Sie die optimalen Voraussetzungen. Zugleich kreieren Sie durch Ihr Mental-Training bereits vor Reisebeginn gute Lösungsoptionen für alle möglichen Fahrt-Situationen. Sie haben dann auch in schwierigen Situationen optimale Reaktionsweisen parat und handeln dadurch erfolgreicher, routinierter und entspannter als andere.

Viele der Dinge, die Sie als Kraftfahrer tagtäglich erfolgreich tun, sind Ihnen bereits zur Routine geworden, zum Beispiel der Umgang mit Schaltung, Kupplung, Lenkrad. Durch Mental-Training erweitern Sie dieses Repertoire. In der Psychologie spricht man hier von gut angelegten Bewältigungs-Routinen.

Zum mentalen Training gehört auch das Durchlaufen von Checklisten. Dadurch bereiten Sie sich nicht nur mental auf Ihre Reise vor, sondern Sie schaffen zudem auch die praktischen Voraussetzungen für ein optimales Gelingen Ihrer Reise.

Mentale Reisevorbereitung

Viele Menschen setzen sich einfach in Ihr Kfz und fahren los, ohne sich entsprechend vorzubereiten. Sie glauben, so Zeit zu sparen. Doch diese Unbedachtheit verursacht oftmals völlig unnötigen Stress. Wenn wir uns stattdessen mental auf unsere Fahrt einstimmen, wird es uns gelingen, mit den Herausforderungen unserer Reise spielerisch und souverän umzugehen. Wie wir noch sehen werden, kommen wir wesentlich effektiver und souveräner an unser Ziel, wenn wir uns auf jede anstehende Fahrt mental vorbereiten. Die dafür eingesetzte Zeit zahlt sich in unbezahlbarer Reisequalität aus.

Um den Nutzen von mentalem Training wertzuschätzen ist es wichtig zu verstehen, wie unser Gehirn arbeitet. Unser Gehirn ist vergleichbar mit der Beleuchtung einer Großstadt. Jeweils die Bereiche unseres Gehirns, in denen wir mental aktiv sind, leuchten auf, sind energiedurchflutet – die Nervenverbindungen „feuern“. Nicht umsonst sagt man von jemand, der mental fit ist, er sei ein „heller Kopf“.