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Aphorismen, Lyrik und Kürzestprosa. Der Versuch, eine Näherung an das elementar Menschliche zu finden (wenn überhaupt existent); zugleich Momente des gelebten Lebens zu fixieren und in diesen aufzugehen: sie begreifen, erfühlen und spüren. "Die Spiegel sind auf die Welt gerichtet; man lässt sie fallen, bersten. Vielleicht ist man Lüge, vielleicht Konstrukt." "Wo steht der Künstler, wenn er sein Werk betrachtet? Auf der anderen Seite -- voller Liebe, voller Drang. Doch sie entweichen in eine andere Dimension, ein anderes Ich-Leben." "Ich wandere auf dem schmalsten Pfade zwischen mir und meinem Ende. Die Ausdehnung dazwischen ist wohl, was man Leben nennt."
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Seitenzahl: 24
Über das Buch
Aphorismen, Lyrik und Kürzestprosa. Der Versuch, eine Näherung an das elementar Menschliche zu finden (wenn überhaupt existent); zugleich Momente des gelebten Lebens zu fixieren und in diesen aufzugehen: sie begreifen, erfühlen und spüren. Die vorliegenden Texte sind in den Jahren 2010 bis 2022 entstanden. Der Arbeitstitel lautete Absorption.
Über den Autor
Der Autor Stefan Michaelis, Jahrgang 1991, ist begeistert von klassischer Literatur und Philosophie; fotografiert gern und hat ein Faible für die japanische (Pop)-Kultur (Anime, Musik, Essen, Sprache usw.). Außerdem ist er passionierter Metalhörer.
Ihn faszinieren künstlerische Schaffensprozesse.
in Dankbarkeit und Achtung, gewidmet
Ulli Hr. Binz Olle Hr. Krebs
meteoritensplitter
erster schwall
zweiter widerhall
dritte iteration
vierter schweif
fünfte resorption
sechster verfall
Fragmente
Am Rand
See der Erkenntnis
Zügel des Lebens
Der Pyromane
Im Netz der Spinne
Kollidierende Welten
Und dann wandelte sich die Zeit
Die grauen Tage. Aus einem Lebenin vielen Leben der Notwendigkeit
Der Wall im Wald
Maskerade
Das Puppenspiel
Das Karussell
Über die Zahnräder
Der Erklärbär
Vom kleinen Drachen Draco
Zelle
Leere Blätter
Sklaven der Nacht
Erinnerungen
Homunculus
Lyrik
Sein und Menschwerdung
Näherung dieser Welt
Vereint im Chaos
Heimkehr
Die Spiegel sind auf die Welt gerichtet; man lässt sie fallen, bersten. Vielleicht ist man Lüge, vielleicht Konstrukt.
Wo steht der Künstler, wenn er sein Werkbetrachtet? Auf der anderen Seite – voller Liebe, voller Drang. Doch sie entweichen in eine andere Dimension, ein anderes Ich-Leben.
Ich wandere auf dem schmalsten Pfade zwischen mir und meinem Ende. Die Ausdehnung dazwischen ist wohl, was man Leben nennt.
Ich brauche einen Bändiger: Vielleicht ist’s die Liebe, vielleicht aber auch das nahende Ende.
Der Welten rotierender Seinszustand.
Gefangener des Augenblicks: Im Bann des Moments – denkend und sprachlich der Welt entgleiten.
Des Menschwesens Bestreben: sich zu erheben über die Ausdehnung des gelebten Augenblicks seiner Existenz.
Das Unbewusste lauert in jedem Augenblick menschlicher Existenz.
Aus der zeitlichen Ausdehnung der menschlichen Existenz scheint es kein Entrinnen zu geben.
Träume, die, nur begrenzt durch die Vorstellungskraft des Unbewussten, zugleich einen labyrinthischen Irrweg zwischen Leben und Tod manifestieren. Träumende, sind sie nicht die haltlos Fallenden?
Eine jenseitige Welt innewohnend, das Umgebende nicht umfassend.
Der Schmerz fragt nicht nach seinem Gehalt an Wahrheit, er ist sich selbst genügsam.
Was liegt hinter dem Horizont? Unsere imaginäre Kraft.
Die Kraft der Assoziation nährt den Geist.
Das Abstrakte lebt vom Konkreten, das Konkrete vom Abstrakten.
Zentrales Element allen menschlichen Schaffens ist die Wiederholung.
Jedem kraftvoll inspirierenden Gedanken geht eine träumerische Erfahrung voraus.
Das Kontinuum betrügt alles Neue um seinen eigentümlichen Charakter.
Wir werden nach Hause kehren, ins Gelobte Land, und werden wahr – sosehr wir es jetzt vielleicht auch schon sein mögen.