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"Mias Wimmeleien" ist nunmehr nach "Gedankenpüree" und "Seelengemüse" der dritte Lyrikband der, in Münster geborenen, Autorin Mia Mondstein. Wie in allen ihren Büchern geht es um das Leben an sich. Sie offenbart dem Leser der Zeilen ihre Gedanken, wie immer mit viel Herzblut zusammengestellt und gestaltet zu einer lyrischen Einheit.
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Seitenzahl: 38
gewidmet meinem Sohn Stefan
Faden
Alles da
Alles
Anlauf
Bananengedicht
Bananengedanke
Bohne nicht ohne
Das stille Haus
Insel
Das Treffen
Delfin I
Delfin II
Delfin III
Chaos
Der Hengst
Die Eiche
Du da oben
Englands Recken
Fensterblick
Gemaltes Selbst
Hand in Hand
Ich bin Ich
Licht und Schatten
Losgelöst
Mach(t) Mut
Magisch
Fremd
Un-Benannt
Mann gebraucht?
Mein heimlich Reich
Mein Weg nach Hause
Mondblick
Mord im Fjord
Morgen
Obstsalat
Pups
Planlos
TV-Reisen
Un-Bekannt
Wortpfütze
Und weg
Voller Leere
War was?
Wort
Zauberwesen in Rosa
Lebenslicht
Zuhause
Wurmgedanken I
Wurmgedanken II
Anhang
Infos über Mia Mondstein
Veröffentlichungen
da ist man nun versorgt
hat alles da zum Leben
und dennoch
ist man stets besorgt
hört niemals auf
zu streben
das Glück
das muss man selbst sich weben
selbst ausprobieren
wie was geht
das Suchen hört nie auf im Leben
man erntet nur was man auch sät
manchmal gelingt was
mal mitnichten
es ist ein Nehmen und Verzichten
doch bleib dir treu
das kann nie schaden
folg' deinem roten Lebensfaden
du kämpfst dich weiter
durch das Leben
durch den Tag
immer weiter als das Mal zuvor
du rennst weiter
schaust nicht rechts
schaust nicht links
nur immer weiter
weiter als das Mal zuvor
Immer mit der einen Frage
im Kopf und im Herzen
Ist das Alles?
Fehlt dir das Geld?
Nein.
Fehlt dir der Mut?
Nein.
Fehlt dir die Welt?
Nein.
Fehlt dir die Glut?
Nein.
Es ist Alles da
Und ich?
Ich bin dir nah
jeden Tag
näher als das Mal zuvor
und du?
Bleib stehen
einfach so
atme durch
schau dich um
du bist am Ziel
Alles ist da
Ich habe keine Millionen
auf irgendeinem Konto in irgendeinem Land
doch ich habe jeden Tag zu Essen und zu Trinken
und all das
was ich gern mag
ich habe keine Villa am Stadtrand
kein Luxusappartement
kein Ferienhaus am Meer
doch ich habe es warm
an diesem Ort
den ich Zuhause nenne
Ich vertraue nicht vielen Menschen
aber die mit denen ich mich verbunden fühle
die ich liebe
sind immer da für mich
Ich fühle mich geborgen
lebe frei
auch in Worten und Gedanken
Liebe und Freundschaft
Wärme und so viel mehr
Das ist Alles
Alles was ich habe
Alles was ich brauche
Alles zum Glücklichsein
Das ist mir genug
und wem genug zu wenig ist
dem ist Alles nicht genug
Am Morgen reib' ich mir die Augen
die Nacht war kurz
ich kann' s kaum glauben
ich wünscht'
ich könnte Träume fangen
und spüre plötzlich das Verlangen
nach einem Glas voll Wein
doch
ich gieß' mir Kaffee ein
der auch ganz lecker schmeckt
mit Zucker ist er dann perfekt
dazu ein Brot mit Marmelade
oder Nuss-Nougat-Schokolade
ein Ei ganz weich gekocht so fein
Wie schön kann doch ein Frühstück sein
Nun trink ich noch ein Glas voll Saft
bringt Vitamine und die Kraft
mit Energie beginnt mein Tag
und mittags esse ich Salat
darin sind viele Kräuter
dann bin ich noch erfreuter
mit Reis und leck'rem Steak dabei
oder auch Kartoffelbrei
so
nun kann es weitergehen
ich hab noch tausende Ideen
Der Abend kommt
ich fahr nach Haus
da warten auf mich Mann und Maus
Es gibt noch Chips und Gummibärchen
zur DVD mit alten Märchen
es wird noch viel gelacht
doch dann sag ich "Gut Nacht"
denn es hat so keinen Zweck
meine Energie ist weg
ich trink noch warme Milch
und dann …
Morgen fängt alles von vorne an
Ich hatte einen Traum heut' Nacht
bin voll Erstaunen aufgewacht
Was war denn das?
Ein "Klopf Klopf Klopf"
am Bettesrand ein blonder Schopf
und schaut mal da …
Ja seh' ich richtig?
- Das ist für die Geschichte wichtig –
mit ' ner Banane auf dem Kopf
und glockenklar und voller Mut
erklingt es : "Schau, Mama … ein Hut!
Wenn jeder von uns in der Nacht
eine Banane zum Schutz vor der
Welt
auf dem Kopf tragen würde
welch eine Welle des Erstaunens würde
eine unbedeckte Glatze auslösen
es ist kalt und es liegt Schnee
grau der Tag
herrjemine
doch interessiert's mich nicht die Bohne