MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER San Sebastián & Bilbao MM-City - Petra Sparrer - E-Book

MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER San Sebastián & Bilbao MM-City E-Book

Petra Sparrer

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Beschreibung

Reiseführer San Sebastián & Bilbao als E-Book Das E-Book aus dem Michael Müller Verlag – umfassend, übersichtlich, unentbehrlich   Die 240 Seiten starke 1. Auflage dieses City-Guides widmet sich gleich zwei Trendreisezielen im Baskenland. Reisebuchautorin Petra Sparrer stellt San Sebastián und Bilbao ausführlich vor und führt in 7 Stadttouren zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, den schönsten Stränden und den besten Pintxos-Bars. Darüber hinaus beschreibt sie die attraktivsten Ziele in der Umgebung, an der Küste und im Hinterland. Das E-Book zum Reiseführer San Sebastián & Bilbao auf einen Blick - Vier Stadtspaziergänge führen durch das elegante Seebad San Sebastián, zur beliebten Playa de La Concha ebenso wie zu spannenden Museen und (Open-Air-)​Kunstwerken. Drei Stadttouren widmen sich Bilbao und seinen architektonischen Highlights im Art District, allen voran dem Guggenheim-Museum, der Altstadt und der Nervión-Mündung bei Getxo und Portugalete.   - Vor allem San Sebastián ist berühmt für seine Pintxos-Bars, aber auch Sternerestaurants gibt es in beiden Städten zuhauf. Der Reiseführer enthält über 100 Lokale für jeden Geschmack.   - Zahlreiche Ausflugsziele rund um San Sebastián und Bilbao werden vorgestellt: Gut 100 aussichtsreiche Kilometer Jakobsweg liegen zwischen den beiden Städten an der Küste, im Hinterland lohnen sich Ziele wie die baskische Hauptstadt Vitoria-Gasteiz oder die Rioja Alavesa. Authentisch reisen mit den Reiseführern aus dem Michael Müller Verlag Was ist das Besondere an den Michael-Müller-Reiseführern? Sie sind von Reisenden für Reisende gemacht. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren immer vor Ort, sie schreiben über Dinge, die sie selbst erlebt und getestet haben. Unabhängig, ehrlich, authentisch.

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Seitenzahl: 463

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Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Petra SparrerOrientiert in San Sebastián & BilbaoStadt und Stadtviertel San SebastiánStadt und Stadtviertel BilbaoSightseeing-Highlights San SebastiánSightseeing-Highlights BilbaoEssen und Ausgehen San SebastiánEssen und Ausgehen BilbaoWege durch San SebastiánTour 1: La Parte Vieja, alter Hafen und Monte UrgullTour 2: Concha-Strand und NeustadtTour 3: Gros und EgiaTour 4: Antiguo und Monte IgueldoAusflüge ab San SebastiánPasaiaHernani, Tolosa und das Goierri-HochlandHondarribiaZarautz und GetariaZumaia, Deba und MutrikuWege durch BilbaoTour 1: Neustadt und Art DistrictTour 2: Casco Viejo und Bilbao La ViejaTour 3: Getxo, Portugalete und SanturtziAusflüge ab BilbaoIns Biosphärenreservat UrdaibaiZur Quelle des Nervión und nach Vitoria-GasteizIn die Rioja AlavesaNachlesen & NachschlagenGeschichteArchitektur und KunstDie baskische KücheKulturlebenNachtlebenFeste, Feiertage und EventsMit Kindern unterwegsFast umsonstAnreiseMobil vor OrtÜbernachtenReisepraktisches in StichwortenSan Sebastián & Bilbao kompaktAlle Museen – San SebastiánAlle Museen – BilbaoAlle Restaurants – San SebastiánAlle Restaurants – BilbaoSpeiselexikonÜber dieses BuchÜbersichtskarten und PläneIndex
Alles im Kasten
San Sebastiáns „Zuckerhütchen“ – viele Wege führen auf den Monte UrgullKunst an der Playa de La ConchaDurch die Weinberge des TxakoliDas Bilbao-Gefühl – Fußball heißt HeimatIm Schutz der Jungfrau auf dem HügelTypisch baskisch: Das kommt auf die TellerTipps für WeinzähneFeste in Portugalete, Getxo und Sopela„Local is better“: Einkaufen auf Baskisch
Kartenverzeichnis
San Sebastián - ÜbersichtTour 1: La Parte Vieja, alter Hafen und Monte UrgullTour 2: Concha-Strand und NeustadtTour 3: Gros und EgiaTour 4: Antiguo und Monte IgueldoBilbao - ÜbersichtTour 1: Neustadt und Art DistrictTour 2: Casco Viejo und Bilbao La ViejaTour 3: Getxo, Portugalete und SanturtziÜbernachten in San SebastiánÜbernachten in BilbaoZeichenerklärungUmgebung von San Sebastián & Bilbao
Tourenverzeichnis
Tour 1: La Parte Vieja, alter Hafen und Monte UrgullDer Art District mit dem Guggenheim-Museum und dem Museum für Schöne Künste beeindruckt Kunstliebhaber und Architekturfans. Kontrastprogramm ist die Shoppingmeile Gran Vía.Tour 2: Concha-Strand und NeustadtIn den Siete Calles, den sieben ältesten Straßen der Altstadt, kann man es sich in Bars, Kneipen und Restaurants gut gehen lassen. Nebenan lockt das beliebte Szeneviertel Bilbao La Vieja.Tour 3: Gros und EgiaDie Biskaya-Brücke am gleichnamigen Golf ist UNESCO-Welterbe: Als älteste Schwebefähre der Welt pendelt sie an der Bucht von El Abra zwischen dem noblen Wohn- und Badeort Getxo und der ehemaligen Arbeiterstadt Portugalete. Nach Santurtzi führt von dort aus ein schöner Spaziergang an der Promenade entlang.Tour 4: Antiguo und Monte IgueldoNicht in der Altstadt, sondern im Viertel Antiguo nahm San Sebastián seinen Anfang. Für einen weiten Blick über die ganze Stadt geht es mit einer hölzernen Seilbahn auf den Monte Igueldo.Tour 1: Neustadt und Art DistrictDer Art District mit dem Guggenheim-Museum und dem Museum für Schöne Künste beeindruckt Kunstliebhaber und Architekturfans. Kontrastprogramm ist die Shoppingmeile Gran Vía.Tour 2: Casco Viejo und Bilbao La ViejaIn den Siete Calles, den sieben ältesten Straßen der Altstadt, kann man es sich in Bars, Kneipen und Restaurants gut gehen lassen. Nebenan lockt das beliebte Szeneviertel Bilbao La Vieja.Tour 3: Getxo, Portugalete und SanturtziDie Biskaya-Brücke am gleichnamigen Golf ist UNESCO-Welterbe: Als älteste Schwebefähre der Welt pendelt sie an der Bucht von El Abra zwischen dem noblen Wohn- und Badeort Getxo und der ehemaligen Arbeiterstadt Portugalete. Nach Santurtzi führt von dort aus ein schöner Spaziergang an der Promenade entlang.
Unterwegs mit
Petra Sparrer
Petra Sparrer (psvonunterwegs.de) arbeitet als freie Reisejournalistin, Verlagslektorin und Übersetzerin (Französisch, Englisch, Spanisch) von Köln aus. Sie hat Städtereiseführer zu Belgien, Frankreich, Spanien und Portugal geschrieben. Das Baskenland ist eine ihrer Lieblingsregionen, die sie immer wieder besucht.
Fachwerk und grüne Wiesen auf Hügeln über tiefblauem Meer mit Schaumkrönchen, goldgelbe Sandstrände, rauschende Wellen - all das mitten in zwei lebhaften Städten, zwischen denen nur 100 km Küste liegen. Frische und Energie charakterisieren Bilbao, das mit dem Guggenheim-Museum als Stadt der Kunst und Architektur Furore gemacht hat. Industriekultur wie im Ruhrgebiet und ein ungebrochener Hang zur Innovation machen die baskische Metropole am Fluss Nervión aus. In ihren Altstadtgassen kann man sich verlieren, ohne je zu verhungern, dank der bunten Pintxos-Kultur, die jeden kulinarisch und optisch verführt. San Sebastián steht dem in nichts nach und weist als Seebad des frühen Badetourismus eine Aura von Noblesse und Pariser Romantik auf. Surfer können im Trendviertel Gros den Ritt auf der Welle mit dem Sundowner in einer Craftbier-Bar verbinden, nur ein paar Schritte vom Kursaal, dem Ort der Preisverleihung bei den Internationalen Filmfestspielen im September. Das Netz der Straßen und Autobahnen sowie die öffentlichen Verkehrsmittel verkürzen die Reisewege: Wer möchte, kann Txakoli und Rioja in einer Stadtbar und wenig später bei den Winzern um Getaria und Laguardia probieren. Auf dem Monte Urgull und dem Monte Igueldo mit San-Sebastián-Panorama wird der City-Trip schnell zum Naturerlebnis. Auf den Hausberg Artxanda, Teil des grünen Rings um Bilbao, fährt eine Zahnradbahn. Ob beim Essen, in Museen, bei einer Regatta, einem Fußballspiel oder bei Stadtfesten - man erlebt baskische Kultur mit allen Sinnen. Viel Spaß beim Entdecken!
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum oder ein nettes Hotel entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen!Schreiben Sie an: Petra Sparrer, Stichwort „San Sebastián & Bilbao“ c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19 | D - 91054 Erlangen [email protected]
Orientiert in San Sebastián
Stadt und Stadtviertel
Kunstliebhaber, Surfer, Foodies - in San Sebastián setzen die Viertel Gros und Egia Trends. Die Hügel Monte Igueldo, Monte Urgull und Monte Ulia laden zu Naturspaziergängen mit Panoramablicken wie am Zuckerhut in Rio ein. An der La-Concha-Bucht mit ihrem schmiedeeisernen weißen Geländer begann der europäische Badetourismus.
Steckbrief San Sebastián (Baskisch: Donostia)
Hauptstadt der Provinz GipuzkoaEinwohner: 187.849Fläche: 60,89 km2Bevölkerungsdichte: 3085 Einw./km²Gründung: 1180
Traumstrände
San Sebastián ist gleich mit drei Stränden gesegnet. Die Playa de La Concha, die sich an den Hafen der Altstadt La Parte Vieja anschließt, und die Playa de Ondarreta vor dem ältesten Viertel Antiguo säumen die Bahía de La Concha, in der die Insel Santa Clara ein grüner Hingucker ist. Vor Gros erstreckt sich der Surferstrand Playa de la Zurriola. Hier steht auch der Kursaal. Bei den Internationalen Filmfestspielen im September, dem wichtigsten Event in der drittgrößten baskischen Stadt 20 km hinter der französischen Grenze, kann man hinter aufgebauten Gittern in entspanntem Ambiente die Stars auf dem Weg zur Preisverleihung beobachten. Der Fluss Urumea trennt Alt- und Neustadt am Fuß des Monte Urgull von den Vierteln Gros und Egia. Zwischen Alt- und Neustadt bildet die Hauptstraße Alameda del Boulevard eine Achse.
La Parte Vieja und Monte Urgull
Vom Hafen der Altstadt La Parte Vieja führen steile Treppen und Fußwege auf den Monte Urgull mit der Christusstatue und einer ehemaligen Festung, die heute das Museum für Stadtgeschichte beherbergt. Es gibt verschwiegene, teils steile Wege durch die Natur und zum Aussichtspunkt Baluarte. Die Café-Bar Polvorin ist bei Sonnenuntergang unschlagbar. Die Basílica de Santa María del Coro erhebt sich umzingelt von Gassen voller Pintxos-Bars in La Parte Vieja am Ende der Calle Mayor. Die älteste Straße Calle 31 de Agosto und die Plaza de la Constitución zu überqueren gehört ebenso zu einem Bummel wie ein Besuch der Markthalle La Bretxa.
Neustadt und Área Romántica
Im moderneren Teil von San Sebastián gibt es immer noch viele Plätze, Gebäude und Dekorationselemente, die bis heute das Flair des Seebads verströmen, in dem Königinnen und Adel den Badetourismus einführten. Beispiele sind das Teatro Victoria Eugenia und das Hotel Maria Cristina sowie die Art-déco-Häuser in den Nebenstraßen der Plaza Bilbao. Zwischen der Plaza Gipuzkoa und der Markthalle San Martín bietet die Neustadt beste Einkaufsmöglichkeiten mit vielen lokalen Marken.
Auf Höhe des Araba-Parks beginnt das geschäftige Viertel Amara. Fern vom Alltags- und Arbeitsleben verbindet an der Muschelbucht die Flaniermeile Paseo de la Concha in weitem Bogen Alt- und Neustadt mit dem La-Concha-Strand. Das weiße Geländer, die banderilla, eines der Wahrzeichen von San Sebastián, veredelt jedes Strandfoto.
Antiguo
In das Viertel hinter dem Palacio de Miramar führt der Tunnel Miram-Art, der mit einem farbenfrohen Kunstwerk zur Unterwasserwelt überrascht. Das Viertel zu Füßen des Monte Igueldo ist das älteste der Stadt. In der Hauptstraße Calle Matia herrscht noch immer etwas dörfliches Ambiente und der Ondarreta-Strand hinter dem historischen Villenviertel ist der familienfreundlichste der Stadt. Antiguos berühmtestes Kunstwerk ist die Skulptur „Peine del Viento“ von Eduardo Chillida, der 2024 hundert Jahre alt geworden wäre. Der Monte Igueldo am der Ende der La-Concha-Bucht bietet einen nostalgischen Vergnügungspark und die schönste Aussicht über Stadt und Bucht.
Gros und Egia
Die Bars und Plätze von Gros sind bei jungen Bewohnern und Familien ebenso beliebt wie bei internationalen Surfern. Am Ende de Playa de la Zurriola in dem noch immer gemütlichen Trendviertel erhebt sich der Monte Ulia. Hier ist man schnell im Grünen hoch über der Stadt und kann den Blick vom Jakobsweg aus genießen.
Ein paar Straßenblocks hinter dem Meer schließt sich Egia an. In der umgebauten Tabakfabrik Tabakalera residiert ein Zentrum für zeitgenössische Kunst mit Dachterrasse. Es stellt aus, was die Kunst-, Foto- und Videowelt aktuell umtreibt. Am weitläufigen Cristina-Enea-Park zieht der Urumea eine Schleife um den Campus der Universität Deusto.
Stadt und Stadtviertel
Kunst- und Architekturbegeisterte zieht es in die Neustadt und den Art District am Fluss Nervión. Die Altstadt lädt zum Sightseeing, Shoppen und Ausgehen ein. Strände, Industriekultur und historische Prunkvillen finden Besucher in Getxo, Portugalete und Santurtzi.
Steckbrief Bilbao (Baskisch: Bilbo)
Hauptstadt der Provinz BizkaiaEinwohner: 344.127Fläche: 41,31 km²Bevölkerungsdichte: 8330 Einw./km²Gründung: 1300Großraum Gran Bilbao mit 26 Gemeinden: 861.050 Einw.Fläche: 370,03 km2Bevölkerungsdichte: 2327 Einw./km²
Lebensader Nervión und Bilbao-Gefühl
Der Fluss Nervión verbindet die Neustadt um das Guggenheim und das Fußballstadion San Mamés mit der Altstadt und mit den Stränden und Vorstädten an der gut 10 km entfernten Atlantikmündung. Die Verbindung machte Bilbao seit den Anfängen zur reichen Handelsstadt. Nachdem Werften und Bergbau nichts mehr einbrachten, sorgte Bilbao geschickt als Stadt der Kunst, Architektur und Industriekultur wieder für internationale Aufmerksamkeit. Es ist Universitätsstadt, die größte Stadt des Baskenlands und gehört zu den zehn größten Städten Spaniens. Funkelnde Hochhaustürme und avantgardistische Kunst kontrastieren mit Tante-Emma-Läden in den Altstadtgassen um die Markhalle La Ribera. Die Metro verkürzt die Wege zwischen Bilbaos Zentrum und den Gemeinden der Metropolregion an der Küste. So können Urlauber auch hier Bade- oder Surferferien mit Stadterkundungen verbinden. Einen Überblick verschafft man sich bei einer Fahrt mit der Zahnradbahn auf den Monte Artxanda: ein herrliches Panorama über ganz Bilbao garantiert.
Art District und Neustadt
Fotostar im Art District ist immer noch „Puppy“, der Terrierwelpe von Jeff Koons, der jedes Jahr eine Verjüngungskur aus neuen Blütenpflanzen erfährt. Kunstbegeisterte können fußgängerberuhigt vom Guggenheim-Museum zum Museo de Bellas Artes flanieren, dem ein Erweiterungsbau von Sir Norman Foster auf das Dach gesetzt wurde. Hier kann man baskische Maler wie Ignacio Zuloaga und Francisco Nicolás Iturrino González kennenlernen. In der Nähe gibt es auch einige Kunstgalerien.
Am Nervión und der Plaza Euskadi waren neben Frank O. Gehry noch weitere Stararchitekten am Werk. Das Gesicht der Neustadt prägen auch die Plaza Moyúa, das Azkuna Zentroa und die Gran Vía. Im großen Museum des Stadions von Athletic Bilbao, dem Kultverein mit ausschließlich baskischen Spielern, lässt sich mit modernen interaktiven Möglichkeiten nachempfinden, was das Bilbao-Gefühl ausmacht. Fußballfans nennen ihr Stadion „La Catedral“.
Casco Viejo und Bilbao La Vieja
Bilbaos Altstadt untergliedert sich in das Casco Viejo mit dem Teatro Arriaga, der Kathedrale und den atmosphärischen Siete Calles und das hügelige Bilbao La Vieja am anderen Flussufer. Über dem Casco Viejo wacht die Basilika Unserer Lieben Frau von Begoña auf einem Hügel, das Marienheiligtum der Schutzpatronin von Bilbao und der Provinz Bizkaia. Die Plaza Nueva im Casco Viejo ist umgeben von 66 Arkadenbögen auf quadratischen dorischen Säulen. Das Casco Viejo hat eine hohe Dichte an Sehenswürdigkeiten - von der Kathedrale bis zum Museo Vasco in einem ehemaligen Jesuitenkloster - und bei Stadtfesten oder an Wochenenden wird hier ausgelassen gefeiert.
Bilbao La Vieja hinter der Brücke bei der Kirche San Antón ist die Wiege der Stadt und heute eher ein Wohngebiet mit historischen Häusern und Bars sowie ein paar Straßen, in denen es noch gemütlicher zugeht, weil es weniger Touristen hierher verschlägt.
Bilbao Abra - die Atlantikmündung
An der weiten Atlantikmündung locken die Strände von Getxo und viele aussichtsreiche Spaziergänge auf Uferpromenaden und Hügelwegen wie dem Paseo de La Galea. An der spektakulären Biskaya-Brücke, die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt, hängt die 1893 eröffnete älteste Schwebefähre. Sie pendelt zwischen Getxo und Portugalete, dessen alte hügelige Gassen und langen Uferpromenaden bis nach Santurtzi authentisches Viertelsflair, viel Abwechslung und ein Gefühl von Weite bieten. Santurtzi pflegt seine Geschichte als Fischerhafen und Getxo sein Image als Sommerresidenz der reichen Kaufleute und Industriellen des Landes, die sich Villen im englischen Stil bauen ließen. Davor legen heute Kreuzfahrtschiffe an.
Sightseeing-Highlights
Königskrone und Dreimaster wie auf dem Stadtwappen schmücken auch die Basilica del Coro
San Sebastián ist eine dem Meer zugewandte Outdoor- und Fußgängerstadt. Viel Bildhauerkunst gibt es bei Spaziergängen im Freien zu bewundern. Das Meer und die Seefahrt prägten die Stadtgeschichte, bis zum 14. Jh. war San Sebastián eine bedeutende Hafenstadt. Das Stadtwappen zeigt einen Dreimaster mit geblähten Segeln und einer Königskrone. Die meisten Museen und Kunstschätze konzentrieren sich in La Parte Vieja und am alten Hafen.
Kultur des Baskenlands und Stadtgeschichte
♦ Museo San Telmo: Das Museum für baskische Geschichte in einem ehemaligen Dominikanerkloster aus dem 16. Jh. liegt mitten im Casco Viejo. Überraschend beeindruckend ist das Wandfresko des Künstlers Josep Maria Sert zu Mythos und Geschichte der Basken in der Klosterkirche. Es ist ein theatralisches Werk, das zur Eröffnung 1932 extra in Auftrag gegeben wurde, und besteht aus 17 bemalten Leinwänden, die eine Licht- und Tonschau zum Leben erweckt. Walfang mit langen Harpunen von Ruderbooten aus, Hexerei, kultige Vorläufer von Fahrrad und Vespa, Spanischer Bürgerkrieg - die Ausstellung schlägt den Bogen von der ersten Besiedlung des Baskenlands bis zum 18. Jh. Zu sehen sind auch 100 Werke baskischer Künstler und aktuelle Sonderausstellungen.
♦ Casa de la Historia: Ins Museum für Stadtgeschichte auf dem Monte Urgull gehen viele nur, um vom Sockel der Christusstatue auf dem Dach der einstigen Festung Castillo de la Mota die Aussicht über die Stadt zu fotografieren. Doch auch das Museum fesselt seine Besucher mit kuriosen Schwarz-Weiß-Fotos zum Baden anno dazumal, mit einem Film zur Tamborrada, zum Fest zu Ehren des hl. Sebastián und vielen Details der Stadtgeschichte, von der Seefahrt über den Kolonialhandel, Stadtbrände bis zum Aufschwung zum eleganten Seebad.
Kirchen und sakrale Kunst
♦ Basílica de Santa María del Coro: Die Jungfrau Maria, der Schutzpatron San Sebastián, die Himmelsschlüssel des Petrus, ein Schiff - das Portal der Basilika wirkt, als sei der Hochaltar an die Außenfassade gestellt worden. Ein Blickfang in La Parte Vieja. Die weibliche Schutzheilige der Stadt, die Virgen del Coro, aber verbirgt sich im Inneren. Hier prunken reich verzierte barocke Altäre. Kunstliebhaber zieht es ins hintere Kirchenschiff mit dem Museo de Arte Sacro. Das Museum für sakrale Kunst zeigt in weniger überladener Umgebung wahre Schätze ausdrucksvoller Skulpturen aus Romanik, Gotik, Renaissance, Barock und Moderne - von nordspanischen Altmeistern der Kirchenskulptur bis zum Kreuz über dem Taufbecken von Eduardo Chillida. Faszinierend.
♦ Iglesia de San Vicente: Romanische Ursprünge, ein barockes Eingangsportal und spätgotische Raumaufteilung. Die holzgeschnitzten Figuren am Hochaltar stammen von baskischen Bildhauern, die nach dem Vorbild der Schule Michelangelos arbeiteten. Das Resultat sind Figuren, die zu leben scheinen. Im Hof der Kirche ist die Skulptur „Abrazo“ von Eduardo Chillida zu bewundern.
Seefahrt und Meereslebewesen
♦ Aquarium: Mit dem Eröffnungsjahr 1928 ist San Sebastiáns Aquarium Spaniens ältestes. Es ist auch recht groß und artenreich. Attraktion ist ein Panzerglas-Tunnel mit 360-Grad-Panorama unter dem spektakulärsten Becken mit Haien, Rochen und Mantas. Kurios ist das ihm angeschlossene Museum mit einem Sammelsurium zur baskischen Seefahrt, zu dem neben Schiffsmodellen auch die ersten Trikots der Ruderer aus den Vereinen gehören, die an den Regatten in der La-Concha-Bucht teilnahmen.
♦ Museo Marítimo Vasco: Das Turmhaus im alten Hafen war früher Sitz der Kontrollbehörde für den Seehandel. In der Ausstellung werden die rauen Zeiten lebendig, in denen die Basken in Ruderbooten auf Walfang gingen und Walöl in Holzfässern lagerten wie Wein.
Kunst und Entspannung mit Meerblick
♦ Plaza Gipuzkoa: Den Garten legte der französische Gartengestalter Pierre Ducasse an. Skulpturen, plätschernde Brunnen, Sitzbänke und viel Grün laden zu einer Pause ein, bevor man die Seefahrerskulpturen an der Diputación Foral, dem Verwaltungssitz der Provinz, näher in Augenschein nimmt.
♦ Skulpturen open-air: Die Eisenskulptur „Construcción Vacía“ („Leere Konstruktion“) von Jorge Oteiza an der Promenade um den Monte Urgull, Eduardo Chillidas Granitskulptur „Homenaje a Fleming“ in einer Rotunde über der Playa de La Concha sowie sein berühmter „Peine del Viento“ und die „Paloma de la Paz“ („Friedenstaube“) von Néstor Basterretxea aus Bermeo stehen an Orten mit tollem Meerblick.
Sightseeing-Highlights
Kirchenkunst und Lebensart in der Altstadt, Avantgarde-Architektur für Kunsttempel im Art District der Neustadt - Bilbao bietet so viele Besichtigungshighlights, dass Regentage beinahe willkommen sind. Aber an der Biskaya-Brücke braucht man gute Sicht.
„Fog Sculpture“ - am Guggenheim kann auch Nebel ein Kunstwerk sein
Kunst, Kunst, Kunst
♦ Museo Guggenheim: Der Titangigant von Frank O. Gehry ist der Besuchermagnet des Baskenlands schlechthin. Allein hier kann man einen ganzen Vormittag verbringen. „The Matter of Time“, ein Labyrinth aus tonnenschweren Stahlplatten, schuf der US-amerikanische Bildhauer Richard Serra extra für das Museum. Immer wieder sind Werke von Robert Rauschenberg, Jean-Michel Basquiat, Andy Warhol, Antoni Tàpies, Anselm Kiefer oder Gerhard Richter zu sehen, Leihgaben des New Yorker Guggenheim, aber auch stets einige Werke baskischer Künstler. Die Architektur ist auch von innen spektakulär und Skulpturen und Installationen laden dazu ein, Kunst auch draußen rund ums Guggenheim zu entdecken.
♦ Museo de Bellas Artes: Zusätzliche 2000 m2 Ausstellungsfläche mit bis zu 8 m hohen Räumen und Aussichtsterrassen brachte der Erweiterungsbau von Sir Norman Foster. Einmal eingeweiht, kann das Museum seine große Sammlung aus über 10.000 Werken vom 12. bis zum 21. Jh. präsentieren. Ein Highlight für Kunstliebhaber und die Gelegenheit, auch viele Werke baskischer Künstler zu entdecken.
♦ Paseo de la Memoria: Die Open-Air-Galerie mit vielen Skulpturen führt vom Guggenheim am Nervión entlang Richtung Palacio Euskalduna.
In der Altstadt
♦ Catedral de Santiago: Ein Sightseeing-Klassiker ist Bilbaos gotische Kathedrale, größte und älteste Kirche der Stadt, die man mit deutschem Audioguide besichtigen kann. Ein besonderer Zufluchtsort mit Erholungsfaktor ist der malerische Kreuzgang - eine grüne Oase mit Zitronenbäumen.
♦ Iglesia de San Antón: Mit einem Kombiticket kann man auch die Kirche San Antón besichtigen, die mit der gleichnamigen Brücke auf Bilbaos Stadtwappen abgebildet ist. Sie ist historisch sehr interessant und hat drei schöne Kapellen hinter einem Renaissancegitter.
♦ Museo Vasco: In einem Kreuzgang eines früheren Jesuitenklosters und mehreren Altstadthäusern zeigt das Baskische Museum historische Zeugnisse, die zum Verständnis baskischer Kultur beitragen. Bekannt ist es für „El Mikeldi“, eine zoomorphe Sandsteinskulptur aus vorchristlicher Zeit.
♦ Basílica de Nuestra Señora de Begoña: Die Basilika im gotischen Stil auf einem Hügel über der Altstadt beauftragten reiche Bürger. Sie hat ein Kreuzrippengewölbe aus dem 17. Jh. und der Hochaltar birgt den silbernen Schrein mit der Jungfrau Begoña, der Schutzpatronin, die bis heute die Bilbaínos vor Unglück bewahrt.
♦ Museo Diocesano de Arte Sacro: Skulpturen, Kapitelle, Altaraufsätze, Gemälde, Keramiken - die Exponate stammen aus vielen kleinen Kirchen und Klöstern der Provinz Biskaya, teilweise aus der Romanik. Ein Highlight für Kirchenkunstfans. -
In Getxo und Portugalete
♦ Puente de Vizcaya: Weltkulturerbe mit Aussicht. Die obere Etage der Biskaya-Brücke zieht Besucher an der Nervión-Mündung mit einem 360-Grad-Panorama in ihren Bann. Die Schwebefähre bringt Fußgänger und Fahrzeuge in wenigen Minuten lautlos ans andere Ufer.
♦ Galerías Punta Begoña: Auch Prunk währt nicht ewig. Die faszinierenden Überbleibsel einer verrückten, heute verfallenen Villa eines reichen Industriellen hoch über dem Meer in Getxo sind bei Führungen zugänglich.
♦ Fischerboot „Agurtza“: Ein kleines Museum auf einem typischen Fischkutter aus Holz veranschaulicht die Arbeit der Fischerfamilien von Santurtzi in früheren Zeiten.
♦ Rialia Museo de la Industria: Das Museum für Industriegeschichte in Portugalete beleuchtet von allen Seiten die Entwicklung der Stadt und ihrer Industrie.
Essen und Ausgehen
Eine Pintxos-Tour durch die Altstadt ist ein höchst geselliges Erlebnis. Von Bar zu Bar gibt es unterschiedliche köstliche Häppchen auf Spießen (Bask.: Pintxos). Auch in Gros und Antiguo sind die vielen reich gedeckten Theken ein wahres Schlemmerparadies. Anschließend Livemusik, eine Disco am Meer - die Donostiarras feiern am liebsten am Wochenende und gönnen sich ab und zu Spitzengastronomie.
Mehr zur baskischen Küche lesen Sie ab Link.
Ausführliche Restaurantbeschreibungen stehen am Ende jeder Tour.
Eine Liste aller im Buch erwähnten Restaurants finden Sie ab Link.
Im Schlemmerparadies - Pintxos für jeden Geschmack
In San Sebastián fliegen den Menschen die Köstlichkeiten wie im Schlaraffenland in den vor Staunen geöffneten Mund. Dazu brauchen sie sich bloß durch die Gassen treiben zu lassen, sich an die Theken der Lokale stellen, die sich durch die aufgetürmten Delikatessen beinahe durchbiegen, und ihre Traumpintxos auswählen. Das Auge isst mit, die Auswahl ist bunt, frisch und kreativ. Jede Bar in der Altstadt oder Gros hat ihre Spezialität, von der Gilda, einer Hommage an Rita Hayworth aus einer Olive, Sardelle und Peperoni, bis zum Käsekuchen. Sardellen auf Serrano-Schinken und Ziegenkäse, Glasaal auf mit gekochtem Ei gefüllter Zucchini, Tortilla, Kroketten, warme Pintxos und Dessertoptionen - Insider wissen, wie und wo sie sich bei einer Pintxos-Tour ihr ganz persönliches Degustationsmenü zusammenstellen.
Eins, zwei oder drei - wie viele Sterne sollen es sein?
Berühmt ist San Sebastián für die hohe Konzentration an Michelin-Sternen - 16 Sterne in einem Radius von 25 km, die sich auf acht Restaurants verteilen. Direkt im Stadtgebiet von San Sebastián zählen Kokotxa (1 Stern), Amelia (2 Sterne), Arzak (3 Sterne) und Akellare (3 Sterne) zu den klingenden Namen der Sterneküche, der hier jeder Koch nachzueifern scheint, der etwas auf sich hält. Inspiration ist alles. Elena Arzak, Tochter des baskischen Haute-Cuisine-Pioniers Juan Mari Arzak, erhielt 2012 den Titel der besten Chefköchin der Welt. Im hauseigenen Labor wacht sie über rund 900 bewahrenswerte Aromen aus der baskischen Heimat und der Weltküche. Sie gehört zu der Art von Frauen, zu denen auch die baskischen Männer aufschauen, die in ihren typisch baskischen Kochclubs im Verborgenen um die Wette kochen.
... und dazu das passende Getränk
Eines spürt man in San Sebastián sehr: Zum Essen gehören Geselligkeit und das richtige Getränk: Wein vom Sommelier oder spritziger Txakoli, Apfelwein zur Txuleta in einer typischen Sidrería und als Appetizer oder Digestif Gin-Tonic, Wermut, Craftbeer - hier kommt jeder auf seine Kosten, und das auch, wenn es gluten- oder alkoholfrei sein soll.
3 Tipps zum Essengehen
♦ Bar Sport: Authentisches Ambietne, exquisite Küche. Die Pintxos-Bar ist eine Institution in der Calle Fermín Calbetón. Hier treffen sich Stammgäste, die wissen, was gut ist: ein Pintxo von der Theke und dazu ein Glas Txakoli, während man wartet, dass man seine warme Pintxo-Bestellung serviert bekommt; z. B. etwas Typisches aus dem Meer - Chipirón relleno de txangurro (mit Seespinne gefüllter Kalmar).
♦ Igeldo-Mariñela: Clou des familiengeführten Fischrestaurants ist der Blick auf den alten Hafen. Hier kann man draußen sitzen und Meeresfrüchte und frischen Fisch a la plancha genießen. Statt Hauptgerichten kann man auch die kleineren raciones oder Pintxos bestellen.
♦ Narru: Der Koch Iñigo Peña serviert kreative Autorenküche aus frischen Marktprodukten. Ein Erlebnis baskischer Spitzengastronomie à la carte oder als Degustationsmenü. Fine-Dining-Ambiente mit offener Küche.
3 Tipps zum Ausgehen
♦ Bataplán: Wenn schon eine Disco, dann am besten gleich ins Bataplán, denn wegen der tollen Lage fühlt man sich, als ob man direkt am La-Concha-Strand tanzen würde. In der bekanntesten Disco der Stadt legen prominente DJs auf.
♦ ¡Be! Club: Freitags abends kann man sich hier unter die Stadtbewohner mischen, die mit Pintxos, Cocktails und guter Musik ins Wochenende starten. Es gibt regelmäßig Livemusik und samstags Tanzpartys, z. B. zu 1980er-Sound.
♦ Dabadaba: Die beliebte Livemusik-Bar hat eine große Terrasse und veranstaltet viele Events, die ein musikaffines und feierlustiges Publikum anziehen.
Alle Kneipen und Clubs sowie Theater- und andere Bühnen werden in den Kapiteln Kulturleben und Nachtleben ausführlich beschrieben.
Essenund Ausgehen
Auch Bilbao ist eine Stadt für Foodies. Die meisten Kneipen, Bars und Restaurants auf kleinem Raum liegen in den Siete Calles der Altstadt. Nachtschwärmer und Hungrige zieht es auch in die Straßen Ledesma und Licenciado Poza. Durch ihre Größe bietet die Stadt mehr Orte zum Tanzen und Livemusik-Hören als San Sebastián.
Mehr zur baskischen Küche lesen Sie ab Link.
Ausführliche Restaurantbeschreibungen stehen am Ende jeder Tour.
Eine Liste aller im Buch erwähnten Restaurants finden Sie ab Link.
Gastroszene mit viel Flair
Dass auch Bilbaos Gastroszene der baskischen Kochkunst alle Ehre macht und man gehobene Küche auch zu fairen Preisen genießen kann, beweisen Orte wie das Bistró Guggenheim. Neben baskischer Küche mit innovativem Charakter gibt es in Bilbao auch Institutionen mit besonders stilvollem Ambiente. Ein Beispiel ist das Café Iruña von 1903 mit seiner maurisch inspirierten Einrichtung und restaurierten Wandbildern.
Spezialitäten aus dem Meer - und aus Nordafrika
Typisch für die Hauptstadt der Provinz Bizkaia sind der langsam geköchelte Thunfischeintopf mit Kartoffeln marmitako und Bacalao a la vizcaína, Stockfisch mit Sauce aus der roten Paprikaart pimiento choricero und frischen Tomaten, die ihre Schärfe mildern. Vom Fisch wurde in früheren Zeiten alles verwertet, auch die Kiemen. Cocochas sind in baskischen Gerichten häufig vom Seehecht oder Kabeljau, serviert in grüner Sauce oder Pil-Pil-Sauce. Piderrada ist eine typische Beilage aus geschmortem Gemüse, oft mit einem Spiegelei. Und selbst in Pintxos-Bars hat man Gelegenheit, auf den Geschmack von Seespinne, Seeigel, Trüffel oder Tintenfischtinte zu kommen. Dass ein Pintxo zum Mini-Kunstwerk gerät, ist für viele Wirte Ehrensache. Einwanderer aus Melilla machten in Bilbao die auf offenem Feuer gegrillten maurischen Lammspieße pintxos morunos zu einem beliebten Snack.
Pintxos-Bars für alle
Die Pintxos-Bars der Gassen von Portugalete an der Nervión-Mündung werden samstag- und sonntagnachmittags zum Familien- und Nachbarschaftstreff der Bewohner. Besonders entspanntes Flair erlebt man dann auch oberhalb des alten Hafens von Getxo auf der lauschigen Terrasse der Taverne Arrantzale. Schöne Terrassen bieten auch die Bar-Restaurants um die Plaza Nueva mitten in der Altstadt.
Delikatessen für zu Hause
Zutaten zum Selberkochen und tolle kulinarische Mitbringsel, vom Patxaran bis zum Idiazábal-Käse, einem baskischen Schafskäse mit geschützter Herkunftsbezeichnung, findet man im Ribera-Markt und in einigen bis heute urigen Delikatessengeschäften der Altstadt.
3 Tipps zum Essengehen
♦ Basuki: Hier findet man alles vereint: baskische Traditionsküche, frische Produkte, Kreativität und modernste Zubereitungstechnik. Bis ins Detail raffiniert.
♦ Mina: Chef Álvaro Garrido serviert in dem schönen kleinen Restaurant mit offenen Steinwänden und weiß gestrichenen Holzbalken täglich Sterneküche. Ein Degustationsmenü aus frischen regionalen Marktprodukten hat 10 oder 14 Gänge. Erlebnisgastronomie auf Baskisch für einen besonderen Anlass.
♦ Musume Izakaya: Wie in den Izakayas in Japan kann man an der Theke bei der Zubereitung zusehen: baskisches Seafood auf japanische Art. Es gibt auch Gerichte für Vegetarier und Veganer, ebenso Sushi und Fleischgerichte vom Grill sowie hausgemachtes Speiseeis zum Dessert.
3 Tipps zum Ausgehen
♦ Cotton Club Bilbao: Der kleine Club mit Kronleuchter zieht mit Livemusik und DJ-Parties am Wochenende ein gemischtes Publikum an, das im Durchschnitt nicht mehr ganz so jung ist.
♦ La Mula de Moscú: Eine der bekanntesten Cocktailbars der Stadt serviert zu Klassikern und innovativen Cocktails Pintxos. Hier fusionieren lateinamerikanische und asiatische Zutaten mit guter Stimmung und Musik.
♦ Jazzon Aretoa: Die richtige Adresse für Jazzfans mit abwechslungsreichem Konzertprogramm. Der Jazzclub organisiert auch Bilbaos jährliches Jazzfestival.
Alle Kneipen und Clubs sowie Theater- und andere Bühnen werden in den Kapiteln Kulturleben und Nachtleben ausführlich beschrieben.
Wege durch San Sebastián
San Sebastián
Tour 1
Pintxos, Pintxos, Pintxos - die Gassen von Parte Vieja sind ein Schlemmerparadies und für Nachtschwärmer die erste Adresse. Am Fuß des Monte Urgull gibt es auch kulturell einiges zu entdecken. Und von dem grünen Hügel hoch über dem Hafen grüßt eine Christusstatue wie in Rio de Janeiro.
Basílica de Santa María del Coro, Rokoko-Blickfang in der Altstadt
Museo San Telmo, ein Kloster für Kunst und Gesellschaft
Casa de la Historia, Wanderziel mit tollem Panorama
Aquarium, kurios und das älteste Spaniens
Altstadt mit Vogelperspektive
La Parte Vieja, alter Hafenund Monte Urgull
In San Sebastiáns Altstadt La Parte Vieja pulsiert das touristische und gesellschaftliche Leben. Neben alteingesessenen Fischgeschäften eröffneten moderne Surfershops. Es gibt annähernd so viele sociedades gastronómicas - private Kochclubs der baskischen Männer - wie Souvenirgeschäfte, viele gemütliche Plätze und viel Flair. In diesen Gassen schlägt das Herz der Stadt, auch wenn die erste Besiedlung gar nicht hier erfolgte, sondern am anderen Ende der Playa de La Concha im Viertel Antiguo. In La Parte Vieja wurden fast alle Häuser Anfang des 19. Jh. neu erbaut. San Sebastián brannte zwischen 1265 und 1813 ganze zwölf Mal ab, doch der Brand von 1813 war der zerstörerischste.
Die Straßen sind angeordnet wie auf einem Schachbrett, doch wer sich treiben lässt, kann sich trotzdem verlaufen. Tief kann man hier eintauchen in Atmosphäre und Kultur, sich oberhalb der Plaza de la Trinidad ganz allein den Frontón für Pelotaspiele anschauen oder in eine Gruppe Stadtbewohner geraten, die lärmend einen Junggesellenabschied feiert. In La Parte Vieja konzentrieren sich auch Kirchen und Klöster und die meisten Sehenswürdigkeiten für Kunst- und Kulturinteressierte.
Von der Calle Mayor mit der Basilika der Schutzheiligen zweigen viele Straßen ab. In Flussnähe steht die Markthalle La Bretxa, an der Meerseite lockt der Hafen zu pittoresken Spaziergängen über Kais und Molen. Hier gibt es auf Bänken und Mauern viele beliebte Sunset-Spots. Manch einer verweilt an warmen Tagen bis Mitternacht.
Ab und an mag es zu voll, zu heiß oder zu stickig sein. Die gute Nachricht: Zu den grünen Hügeln des Monte Urgull sind es nur ein paar Schritte. Hier lässt man den Trubel hinter sich und schaut sich die Stadt von oben an. Die Aussicht ist gigantisch. Der Monte Urgull ist ein Ort der Naherholung wie kein Zweiter. Man kann sich sportlich auf steile Wege begeben oder geruhsamer romantische Ecken auf Felsen hoch über dem Meer für den Sonnenuntergang suchen. Vom Dach des Castillo de la Mota mit dem Geschichtsmuseum direkt zu Füßen der Christusstatue ist der Blick noch umwerfender. Ein entrückter, wenn auch etwas morbider Ort ist der Cementerio des los Ingleses, der Friedhof der Engländer, mit von Farnen und Moosen bewachsenen Grabsteinen vor zerklüfteten Felsen im Wald.
Eine Meerespromenade führt zwischen Aquarium und Kursaal ganz um den Monte Urgull herum. Angler halten am Paseo Nuevo geduldig ihre Rute ins Meer, Spaziergänger und Jogger begeistern sich für die Boote auf dem offenen Meer vor der Hafeneinfahrt. Auch hier sind die Sonnenuntergänge himmlisch. Immer wieder mal peitscht das Meer haushohe Wellen gegen die Betonmole und dann klatscht das Wasser auf den Asphalt. Besonders die Kinder und Jugendlichen der Stadt lieben es, mit den Wellen um die Wette zu rennen und eine kleine oder größere Dusche herauszufordern. Aber Vorsicht!
Tour-Info
Startpunkt: Alameda del Boulevard, Touristeninformation. Bus 21, 28, B4, B9 oder zu Fuß vom Hbf.
Endpunkt: alter Hafen, Marina (Club Nautico)
Dauer: 3-4 Std.
→ Karte.
Spaziergang
Die wichtigsten Stationen des Spaziergangs sind mit → gekennzeichnet und werden unter „Sehenswertes“ ausführlich beschrieben.
Los geht es vor der Touristeninformation an der Flaniermeile mit vielen Platanen. Offiziell heißt sie Alameda del Boulevard, das ist den Leuten hier aber zu lang; sie sagen lieber „El Bule“. Hinter dem begrünten Bereich voller Bänke verlaufen die Fahrspuren und dort halten auch die meisten Stadtbusse. Erst seit der Stadterweiterung durch den Architekten Antonio Cortázar trennt der großzügige Boulevard die Neustadt von den heute verkehrsberuhigten Gassen von La Parte Vieja. Noch bis 1863 stand hier die Stadtmauer, die Königin Isabella II. abreißen ließ. Linker Hand in der Calle San Juan entstand, ebenfalls im 19. Jh. nach einem Entwurf von Antonio Cortázar, der Mercado de La Bretxa. Später wurde die Markthalle erweitert und dahinter die Fischhalle errichtet. Heute ist der Markt in der unteren Etage untergebracht und im Sommer wird auch draußen auf dem Platz frisches Obst und Gemüse verkauft. Der Name „La Bretxa“ („Lücke“) weist auf ein Loch hin, das angreifende Truppen an dieser Stelle in die Stadtmauer rissen, zuletzt die Armee Napoleons.
An der Plaza Sarriegi gleich nebenan steht 2 m hoch auf einem Sockel ein Trommler. Hier kann man auch den Text des berühmten Trommelmarschs lesen - jährlicher Auftakt zur Tamborrada am 19. Januar. Nicht weit entfernt steht die Büste des baskischen Komponisten Raimundo Sarriegi Etxeberria (1838-1913).
Der Spaziergang führt über den lauschigen Platz bis zur Calle Narrika. Die elegante Casa Ponsol aus dem Jahr 1838 an der Ecke beherbergt das älteste Hutgeschäft ganz Spaniens. Es verkauft Sombreros, Damenhüte und Baskenmützen (boinas). Rechter Hand der Straße folgend, sieht man schon das Vordach der → Iglesia de San Vicente. Durch die Calle San Vicente und die Calle San Juan umrundet man sie und gelangt auf die Plaza Zuloaga.

Berühmtheit in San Sebastián - der Trommler auf der Plaza Sarriegi

Ein Kinderspielplatz, eine bemalte Hauswand, ein Kino - und dann wäre da noch die symmetrische Fassade des früheren → Dominikanerklosters San Telmo aus dem 16. Jh., das nach einem weiteren Schutzpatron der Seeleute benannt ist. Die schmucke neoklassizistische Fassade erhielt das Kloster zum Einzug des → Museo San Telmo für baskische Geschichte. Der Museumseingang liegt seit 2011 in dem modernen Erweiterungsbau des Madrider Architekturbüros Nieto Sobejano Arquitectos an der oberen Platzseite neben der Freitreppe hinauf zum Monte Urgull. Die schmale Fläche zwischen Platz und Berg zu bebauen war gar nicht so leicht. Die Architekten ließen ein Stück der Felswand abtragen und einen Teil des Anbaus aus den 1930er-Jahren abreißen. Sie verwendeten weißen Sand aus Navarra, um den Beton heller und ansehnlicher zu machen. Die begrünte Wand aus 3000 Aluminiumplatten - von außen ein Blickfang - entwickelten die Künstler Leopoldo Ferrán und Agustina Otero. Aus Löchern wachsende Moose und Farne bilden eine optische Brücke zum Monte Urgull. Sonnenstrahlen dringen verspielt in den Innenraum. Abends von innen beleuchtet, sieht die Wand aus wie ein Sternenhimmel.
An der Nordseite führt eine Treppe auf den Monte Urgull (→ Kasten). Wer hinaufgeht und dem Weg, der oberhalb der Altstadt bis zum Hafen verläuft, nur ein Stückchen weiter folgt, hat einen schönen Blick über die Dächer und kann das Kloster und den Kreuzgang von oben sehen. In zehn Minuten erreicht man nach steilem Aufstieg auch den Baluarte (ausgeschildert). Die Top-Aussicht bis ganz hinüber zur Playa de la Zurriola, dem Strand des Viertels Gros auf der anderen Flussseite, ist einen Abstecher zu diesem Wachturm der einstigen Verteidigungsanlage wert.
Ohne den Abstecher geht es von der Plaza Zuloaga direkt weiter durch die Calle 31 de Agosto. Dies ist die einzige Straße, die nach dem Großbrand am 31. August des Jahres 1813 übrig blieb. Vorher hieß sie Calle de la Trinidad, doch in Gedenken an das schicksalhafte Datum wurde der Name geändert. Links durch die Calle San Jerónimo geht es auf den „Consti“, die → Plaza de la Constitución. Hier laden Cafés und Restaurants unter Arkaden zu einer Pause ein. Am anderen Ende des „Consti“ biegt man links in die Calle San Jerónimo ab und dann wieder rechts in die Calle Fermín Calbetón, eine der beliebtesten Ausgehstraßen. Nach einem kurzen Stück geht es rechts in die Calle Mayor und auf die → Basílica de Santa María del Coro mit der vielleicht fotogensten Fassade der Altstadt zu. Bei schönem Wetter sitzen hier viele Leute mit Pintxos aus den umliegenden Bars auf der Treppe vor dem verschnörkelt barock verzierten Kircheneingang. So haben sie für ihr Gourmet-Picknick dann gleich den Segen der Skulptur des hl. Sebastian.
Ein Symbol für das Selbstbewusstsein der Donostiarras sind die sogenannten gastronomischen Gesellschaften, private Kochclubs und regelrechte Schlemmerparadiese, einst nur für Männer. Direkt neben der Basilika gibt es gleich zwei, eine heißt Gaztelubide, und wenn die Tür geöffnet ist, kann man einen Blick hinein erhaschen. Zu erkennen sind sie an den Fassadenstangen vor den Häusern. Touristen und Frauen haben nur als geladene Gäste Zutritt.
Von der Calle 31 de Agosto biegt man kurz darauf links in die Calle Mari ab, geht dann rechts und trifft auf das Stadttor am Ende der Calle Puerto, das einst Puerta del Mar hieß (Bask.: Portaletak Sarrerako Atea). Es ist eines von insgesamt dreien und hat eine Aussichtsterrasse. Geht man hindurch, gelangt man zur Hafenmole Paseo del Muelle. Hier schaukeln neben ein paar Fischerbooten Jachten und Freizeitboote auf dem Wasser. Die ehemalige Fischerkirche San Pedro ist heute ein Wohnhaus. Viele der an den Monte Urgull geduckten alten Fischerhäuser, die von dem Feuer von 1813 verschont blieben, sind beliebte Fischrestaurants. Die Stadtbewohner trinken am Hafen gern die typischen Aperitifs (kiskillas und karrakelas). Vorbei an dem weiß getünchten → Museo Marítimo Vasco (Euscal Itsas Museoa), dem Schifffahrtsmuseum, kommt man zur Büste des Marí mit rotem Halstuch. Sie erinnert an einen Stadtbewohner, der viele Menschen vor dem Ertrinken rettete und dabei am Ende selbst ums Leben kam. Vor dem → Aquarium, das neben Meeresfauna und -flora auch eine Ausstellung zur Seefahrt zeigt, führen Treppen und ein Aufzug auf eine Plattform. Sie ist ein toller Aussichtspunkt mit Blick zur Insel Santa Clara und zur Playa de La Concha. Dahinter beginnt der Paseo Nuevo. Er umrundet den Monte Urgull. Bis zum Kursaal (→ Tour 3 braucht man zu Fuß rund 40 Minuten. Dieser Spaziergang führt nur bis zu einem beliebten Fotomotiv, der Eisenskulptur „Construcción Vacía“ („Leere Konstruktion“). Jorge Oteiza (1908-2003), geboren im benachbarten Küstendorf Orio, schuf sie 1957. Er präsentierte sie auf der Biennale 1957 in São Paulo und gewann damit den Premio Internacional de Escultura. An der Promenade steht sie seit 2002.

Cafés

19 Santa Lucia 42 Oiartzun

Essen & Trinken

1 Baluarte 4 La Cuchara de San Telmo 5 La Viña 6 La Cepa 7 Bar Martínez 8 Txuleta 10 Gandarias 15 Bar Txepetxa 16 Casa Vergara 1948 18 Bar Goiz-Argi 20 Bodegón Alejandro 21 Bar Sport 22 Casa Alcalde 23 Borda-Berri 26 Ganbara 27 Txoko 29 Bar Gorriti 32 Igeldo-Mariñela 33 Bokado Mikel Santamaría 34 La Rampa

Nachtleben

9 Bar Polvorin

Shopping

2 Goñi Ardoteka 3 Casa Munoa 11 Mercado de La Bretxa 14 Alboka 24 Idoia Odriozola 25 PYC 30 Enbata 31 La Oveja Latxa 35 Ponsol 36 LAMIA Artesania 38 Pukas Surf Shop 39 Cabo Rojo
Entweder auf demselben Weg oder oberhalb parallel zur Befestigungsmauer geht es zurück zur Altstadt. Nachdem man das Stadttor durchquert hat, sieht man ganz in der Nähe schon den Terminal der Marina. Hier werden die Tickets für eine Hafenrundfahrt (Link) oder die kleine Fähre zur Insel Santa Clara verkauft. Auf dem Kai vor dem Real Club Náutico genießen von morgens bis abends Leute die Meeresbrise und die tolle Aussicht, manchmal mit einem Picknick. Die untere Etage ist den Mitgliedern des Segelclubs vorbehalten, die Bar oben ein toller Ort zum Chillen und zum Feiern. Das fotogene Gebäude von 1929 scheint wie ein großes weißes Schiff im Hafen zu liegen. Der Blick über die Bucht ist ein Traum.
San Sebastián & Bilbao im Kasten
San Sebastiáns „Zuckerhütchen“ - viele Wege führen auf den Monte Urgull
Auf San Sebastiáns „Zuckerhütchen“ gab es schon im 12. Jh. eine erste Burg. Die weite Aussicht von dem steilen Hausberg war strategisch wertvoll, daher die vielen Befestigungsanlagen. Noch bis ins 20. Jh. war der Monte Urgull Sitz des spanischen Militärs, bis die Stadt ihn ab 1921 in einen Park verwandelte und im Castillo de la Mota ein Museum für Geschichte einrichtete, die → Casa de la Historia. Durch dieses Museum führt auch der Weg zur → Christusstatue auf eine fantastische Aussichtsterrasse.
Zum Castillo del la Mota kommt man am leichtesten mit dem Bus 39. Er hält in der Nähe des Cementerio de los Ingleses. Von hier führt eine asphaltierte, vergleichsweise flache Straße zum Castillo hinauf. Um unterwegs den morbiden Charme des Engländerfriedhofs zu entdecken, heißt es, den Asphalt verlassen. Gedenktafel, Skulpturen und die Gräber der englischen Offiziere, die in den Karlistenkriegen fielen, sind abgebröckelt, verwittert und mit viel Grün pittoresk überwachsen. Königin María Cristina und Victoria Eugenia waren bei der Einweihung des Friedhofs im Jahr 1924 dabei. Ein Denkmal zeigt Kanonen und Türme der Stadtmauer in Stein gehauen. Es erinnert an die Briten, die bei der Befreiung der Stadt von der napoleonischen Besetzung 1813 halfen und den großen Stadtbrand verschuldeten.
Ein ebenfalls verstecktes Ziel auf dem Monte Urgull ist die Bar Polvorin (im Sommer bei gutem Wetter tägl., März bis Okt. nur am Wochenende, → Cafés). Hier kommt bei einem Drink oder Kaffee hoch über Stadt und Meer Euphorie pur auf.
Die Wege auf den Monte Urgull sind ausgeschildert, aber ein wenig verschlungen. Einen vergleichsweise leichten Zugang bieten die Treppen am Museum San Telmo. Von dort sind es auch nur wenige Minuten steilen Aufstiegs zum Aussichtspunkt über das Viertel Gros vom Baluarte del Mirador. Wer von der Plaza de la Trinidad am Kloster der Barfüßerinnen (nicht zu besichtigen) vorbei bergan geht, kommt ebenfalls auf den Monte Urgull. Die steilsten Wege erreicht man über den Zugang durch einen kleinen Tunnel. Dazu folgt man der Calle 31 de Agosto fast bis zum Hafen und geht dann rechts ein paar Treppenstufen zu einer Gasse hinauf. Weitere Zugänge gibt es oberhalb vom Aquarium und vom Parkplatz am Paseo Nuevo nahe der Skulptur von Jorge Orteiza.
Geradeaus weiter sind es nur wenige Minuten bis an die Playa de La Concha (→ Tour 2). Links geht es wieder auf die Alameda del Boulevard zum Ausgangspunkt der Tour. Paare, Romantiker und alle, die gern eine Pause im Schatten machen, wählen dazu die Bänke um den Kiosko del Bule, einen Musikpavillon von 1906 mit Metallsäulen und farbenfrohen modernistischen Buntglasverzierungen.
Sehenswertes
Kunstvolle Altarschnitzereien
Iglesia de San Vicente
Das Dach der Kirche spannt sich beinahe wie ein Regenschirm vor dem barocken Eingangsportal auf. Es entstand erst 1619, aber die Kirche ist die älteste der Stadt. Ihre romanischen Ursprünge gehen auf das Jahr 1197 zurück. St. Vinzenz, dem sie geweiht ist, ein Märtyrer aus Valencia, wird in Spanien als Heiliger der Seeleute, Holzfäller, Dachdecker, Töpfer und auch der Kaffeehäuser verehrt. Angeblich konnte er Kranke gesund machen und verlorene oder gestohlene Dinge zurückbringen. Die dicht stehenden Häuser verdecken das wehrhafte spätgotische Bauwerk, aber im Kircheninneren kann man es als Architekturmodell von allen Seiten bewundern. Bildhauer, die Michelangelo nacheiferten, schufen in dieser Kirche Heiligenfiguren mit einem sehr lebendigen Ausdruck.
Im Hof steht Eduardo Chillidas Skulptur „Abrazo“ („Umarmung“), ein Symbol später Versöhnung mit seinem Konkurrenten Jorge Oteiza („Construcción Vacía“). Auch innen waren fantastische Bildhauer am Werk, allerdings stammten sie aus früheren Zeiten und arbeiteten mit Holz.
Zuerst blickt man hoch zu den erstaunlichen Spitzbögen bis zu den Rippengewölben. Wie für die Spätgotik im Baskenland typisch, sind die drei mittleren Schiffe höher als die Seitenschiffe. Einfach spektakulär ist der Hochaltar mit Schnitzereien zum Leiden Christi und einem Altarbild des hl. Vinzenz. Der Bildhauer Ambrosio de Bengoechea und seine Werkstatt realisierten das Altarbild 1586. Bengoechea, geboren in dem baskischen Dorf Alkiza, war taubstumm, orientierte sich wie sein Lehrer Juan de Anchieta an der Schule Michelangelos und war seinerzeit dafür bekannt, Figuren besonders lebendig und kommunikativ wirken zu lassen, z. B. durch den Blick und die Gestik ihrer Hände. Bengoechea persönlich soll die Medaillons rechts und links der Eingangstür geschnitzt haben. Sie stellen die Anbetung der Heiligen Drei Könige und des hl. Bernhard dar. Im 18. Jh. schuf ein Bildhauer aus San Sebastián, Felipe de Arizmendi, das „Medaillon der Seelen" und den „Ecce Horno“, die Jesusfigur im hinteren Teil der Kirche.
Durch die Buntglasfenster und Rosetten strömt Licht in das Bauwerk. Den größten Teil realisierte die traditionsreiche Glasmalereiwerkstatt Mauméjean aus Biarritz. Seit dem Baubeginn der Kirche 1507 kamen in späteren Jahrhunderten immer mehr Elemente hinzu, die Sakristei 1666, der Chor 1784. 1813 diente die Pfarrkirche als Lazarett für Verletzte und 1856 wurde hier die neue spanische Verfassung eingeschworen.
Mo-Sa 10-13.30 und 17.30-20.30, So 9.30-13.45 Uhr. San Juan, 15. Bus: 39 bis San Telmo oder Aldamar-Bretxa.
Kunst und baskische Identität
Museo San Telmo
Publikumsmagnet des Museums für baskische Geschichte und Gesellschaft ist die Klosterkirche San Telmo. Wer sie betritt, glaubt sich auf den ersten Blick von fast flächendeckenden Wandfresken

Durch und durch baskisch: Impressionen bei einem Besuch des Museo San Telmo und seiner Klosterkirche

umgeben. Das gesamte Werk umfasst 784 m2! Nuancenreiche Erdtöne aus den Anfangszeiten des Klosters im 16. Jh.? Weit gefehlt. Theatralisch wie eine Bühnendekoration sind die elf Szenen auf 17 hängende Leinwände gemalt und stammen aus dem 20. Jh. Der Künstler Josep Maria Sert (1876-1945), dessen Vater in Barcelona Motive für Wandteppiche entworfen hat, war ein Fan italienischer Fresken. In seiner Pariser Werkstatt fertigte er zunächst expressive Figuren wie er sie aus neapolitanischen Krippen kannte. Er bekleidete sie, beleuchtete sie und baute aufwendige Modelle, bevor er Szenen aus Alltag und Geschichte der Basken malte. Bis zur Museumseröffnung 1932, so lautete sein Auftrag, sollte es im damaligen Spanien wieder einen kulturellen Lichtblick geben, der internationales Interesse weckt. Was bis heute gelingt, denn die titanischen Werke des Ehemanns von Misia Sert, Muse der Maler Toulouse-Lautrec und Renoir, sind nur an wenigen öffentlichen Orten zu besichtigen.
Vorhang auf für eine dramatische Inszenierung! Wer nicht als Baske geboren ist, steht allerdings vor manchem Rätsel. Das mythologische Wesen Aker, halb Mensch halb Ziege, steht für archaische Glaubensrituale. Dargestellt ist auch das Symbol für die baskische Freiheit: die Eiche von Gernika, darunter ein aufgeschlagenes Buch, ein Symbol für die Rechte der Provinz Bizkaia. Auch der spanische König Alfonso VIII., der den Basken die Sonderrechte gewährte, fehlt nicht. Weitere szenische Eindrücke: Walfänger versuchen ihren Fang an Land zu ziehen, San Telmo rettet in stürmischer See ein Boot, ein Anker wird für die englische Marine geschmiedet, Beginn des wirtschaftlichen Aufschwungs. Zu sehen sind Händler und Seefahrer wie der Weltumsegler Juan Sebastián Elcano. Ignacio de Loyola, heilig gesprochener Mitbegründer des Jesuitenordens, empfängt Ratschläge vom am Kreuz hängenden Jesus. Jede Viertelstunde beginnt eine Licht- und Tonschau, die das Werk in Szene setzt und dem Betrachter die baskische Kultur etwas näherbringt.
Im oberen Teil der Klosterkirche sind auf einer kleinen Fläche auch echte Wandfresken zu bewundern. Der Sohn der Klostergründer gab sie im 16. Jh. in Auftrag, nach heutigen Erkenntnissen bei italienischen Malern, die auch im Kloster El Escorial bei Madrid tätig waren und sich an Vorbildern wie Raphael und Michelangelo orientierten. Von der ersten Etage des Museums aus sieht man sie besser. Hier kann man von einem erhöhten Standpunkt noch einmal in die Kirche schauen.
Kreuzgang und Ausstellung
Das Kloster gründete Alonso de Idiáquez, Staatssekretär des Kaisers Karl V. Idiáquez ruht hier in einem stattlichen Sarkophag aus Marmor. Besonders fasziniert der trapezförmige Kreuzgang mit Galerien auf zwei Etagen. Die untere schmücken dorische Säulen nach toskanischem Vorbild, die obere weist den Renaissancestil italienischer Loggien auf.
Der Volksseele auf der Spur sind Besucher im Kreuzgang bei der Betrachtung einer Sammlung aus über 80 Grabsteinen und Stelen aus der Zeit vor den Römern bis zum 19. Jh. Und wer weiß schon, was eine Argizaiola ist? An einer audiovisuellen Station kann man sich ein Video dazu ansehen. Seit dem Ende des 12. Jh. gehört diese ungewöhnliche Totenkerze zur Volkskultur. In manch einer Dorfkirche brennen die flach liegenden, geschnitzten Holzstücke, die mit Kerzenwachs umwickelt sind, noch immer.
Mit faszinierenden Objekten quer durch die Zeiten von der ersten Besiedlung vor rund 150.000 Jahren bis zum 18. Jh. lädt die Ausstellung zu einer Zeitreise ein. Gegliedert ist sie nach baskischen Themen, darunter der Walfang mit langen Harpunen von Ruderbooten aus, Hexerei, römische Herrschaft, Eisenverarbeitung und Schiffsbau. Ein zweiter Teil widmet sich dem Aufbruch in die Moderne. Zwei Videos beschäftigen sich mit der Franco-Diktatur und der ETA, die ansonsten etwas kurz kommen. Dafür entdeckt man aufschlussreiche Schwarz-Weiß-Fotos und Plakate, Waffen aus dem Spanischen Bürgerkrieg, kultige Vorläufer von Fahrrad und Vespa, einen Seat 600, Fußballtrikots, Pelota-Schläger und -Bälle, Koffer und Hutschachteln aus der Pionierzeit der Eisenbahn, Webstühle, eine Nähmaschine oder Musikinstrumente. Ebenfalls thematisiert werden Arbeiterbewegung und Frauenrechte.
Baskische Kunstsammlung
„100 Jahre baskische Kunst“ heißt die Ausstellung, die Kunstliebhaber in den Sälen des Erweiterungsbaus von 2011 mit 100 Werken baskischer Künstler des 19. und 20. Jh. vertraut macht. Religiöse Themen, das Leben auf dem Land und Porträts oder Volksfeste sind hier dargestellt. Die französischen Impressionisten und Fauvisten beeinflussten auch den Stil baskischer Maler. Andere wiederum hatten avantgardistische sozialkritische Ansätze und beklagten die Dekadenz in Spanien. Ein ganzer Saal ist den Werken des Malers Ignacio Zuloaga (1870-1945) gewidmet, der die Restaurierung des Klosters für das Museum initiierte. Als Mitglied im Entscheidungsgremium regte er seinerzeit an, für die Gestaltung der Klosterkirche den katalanischen Künstler Josep Maria Sert (1874-1945) zu beauftragen.
Nationalismus und Suche nach baskischer Identität spiegeln die kubistisch inspirierten Gemälde mit muskulösen Arbeitern oder Ruderern von Aurelio Arteta Errasti (1879-1940) wider. Auch die international bekanntesten baskischen Bildhauer Jorge Oteizaund Eduardo Chillida sind vertreten. Beide waren Mitglieder der 1966 gegründeten baskischen Schule. In den 1980ern entwickelten sich Konzeptkunst und Bildhauerei bei den Basken im Zeichen der Stahlindustrie weiter. Die Familie des Künstlers Antonio Ortiz Echagüe (1883-1942), die in San Sebastián lebte, überließ dem Museum einige Werke ihrer Sammlung. Sein fröhliches Gemälde „Meine Frau und meine Tochter auf der Estancia“ („Mi mujer y mi hija en la estancia“) erinnert an seine Zeit in Argentinien, wo er während des Spanischen Bürgerkriegs blieb. Zu den Highlights der historischen Sammlung (15. bis 19. Jh.) im Obergeschoss zählen Werke von Tintoretto, Luca Giordano, El Greco sowie „Die heilige Familie“ von Peter Paul Rubens, eine Leihgabe des Prado. Joaquín Sorolla malte 1912 Segelboote und Badende am Strand von San Sebastián.
Di-So 10-20 Uhr, im Winter bis 19 Uhr. Eintritt 10/4 €, kostenloser Audioguide auf Deutsch. Wechselausstellungen, Cafeteria und Saal für Konzerte und Events. Plaza Zuloaga, 1, Tel. 943481580, santelmomuseoa.eus. Bus: 39 bis San Telmo.
Früher Stierkampfarena
Plaza de la Constitución
Wo heute zahlreiche Cafés unter Arkaden bei den ersten Sonnenstrahlen Terrassenstühle aufstellen, kamen die Menschen des 19. Jh. bei Märkten, Festen und Stierkämpfen zusammen. Die Balkonplätze bei Stierkämpfen waren von 1 bis 147 durchnummeriert. Das Rathaus, früher im Gebäude der Bibliothek (mit der Uhr), vermietete sie an Zuschauer. Laut einer Verordnung durften die Bewohner selbst nur einen Balkon für sich nutzen, auch wenn sie drei besaßen. Die Erlöse flossen in die Rathauskasse. Damit war es vorbei, als 1851 die erste von insgesamt über zehn Stierkampfarenen in der Stadt eröffnete. Heute gibt es in San Sebastián überhaupt keine Stierkämpfe mehr. 2012 schloss die letzte Plaza de Toros.
Mit Museo de Arte Sacro
Basílica de Santa María del Coro
San Sebastiáns Basilika steht für bürgerlichen Reichtum. Dank der Initiative einer königlichen Handelsgesellschaft, die aus Caracas begehrte Kolonialwaren von Kaffee über Kakao bis zu Tabak importierte und verkaufte, konnte sie 1743 bis 1774 innerhalb von 31 Jahren nach Plänen der Architekten Francisco und Ignacio de Ibero großzügig dimensioniert neu aufgebaut werden. Eine Pulverfassexplosion auf dem Monte Urgull hatte den Vorgängerbau im Jahr 1688 zerstört. Ihr theatralisches Portal im Rokoko-Stil zeigt die Glorifizierung der Jungfrau Maria, unter den Statuen an der Seite sind ihre Eltern dargestellt. Der hl. Sebastian, Schutzpatron der Stadt, steht in Märtyrerpose von Pfeilen durchbohrt über dem Portal. Unter ihm die Himmelsschlüssel des Petrus, über ihm eine Uhr und ganz oben das Stadtwappen, ein Dreimaster mit Segeln im Wind. Das alles zusammen wirkt wie ein Hochaltar „open-air“.
Innen erstaunen die Dimensionen. Die rechteckige Halle mit der hohen Gewölbedecke und den sechs massiven Pfeilern misst 48 x 33 m und nimmt die Fläche des Vorgängerbaus samt Kreuzgang und Friedhof und einiger angrenzender ehemaliger Häuser ein. Das Gewölbe über dem mittleren der drei Schiffe ist mit über 27 m das höchste. Der hl. Sebastian ist auf einem Gemälde dargestellt. Doch die Stadt San Sebastián hat auch noch eine Frau als Schutzheilige: die Virgen del Coro („Jungfrau des Chors“). In der früheren Kirche stand die Holzschnitzerei mit dunklem Teint noch im Chor. Der Legende nach soll ein Pfarrer versucht haben, sie zu entwenden, konnte dann aber die Türschwelle nicht übertreten. Die 40 cm hohe Holzfigur, das Highlight des Hauptaltars, stammt aus dem 15./16. Jh. Sie konnte über die Zeiten gerettet werden und hat ihren Platz heute in der Nähe des Gemäldes, das den hl. Sebastian zeigt - am Hauptaltar mit den Zwillingsaltären an beiden Seiten. Die Stadtbewohner huldigen ihrer Jungfrau am 8. September mit einem Besuch, der Tag des hl. Sebastian ist am 20. Januar.

Häuser am „Consti“

Mitte des 16. Jh. realisierte der Bildhauer Pierre Picart eine Christusskulptur am Kreuz, die heute zu den künstlerischen Highlights in der Basilika zählt. Drei reich verzierte barocke Altäre, die in der einflussreichen Zeit der Jesuiten entstanden, sind Petrus, dem Schutzheiligen der Fischer, Antonius von Padua und Santa Catalina gewidmet. Die Figuren des Altars der Santa Catalina schuf Juan Pascual de Mena, der neoklassizistische Bildhauer des bekannten Neptunbrunnens in Madrid. Die Orgel von Cavaillé-Coll, dem Meister des französisch-romantischen Orgelbaus, stammt von 1863. Sie wurde sehr atmosphärisch in die Kirchenarchitektur integriert.
Außer zur Messe kostet die Basilika Eintritt, denn sie beherbergt das Kunstmuseum der Diözese, das Museo de Arte Sacro. Die Kunstsammlung ist in dem hellen hinteren Kirchenschiff Nave Santa María untergebracht. Der Architekt Rafael Moneo, bekannt für die Prado-Erweiterung in Madrid, restaurierte es 2015 mit seinem Kompagnon Pedro Elcuaz. Das letzte Abendmahl, das Jesuskind, das hin- und hergereicht wird und dabei wie ein kleiner Erwachsener aus Wachs aussieht, Christus mit der Dornenkrone und auch hier wieder der von Pfeilen durchbohrte heilige Sebastian mit seinem schlanken, elfenbeinfarbenen Körper - die Sammlung umfasst sehr emotionale Werke, die widerspiegeln, was die Volksseele in früheren Zeiten bewegte. Die Diözese holte sie im 19. und 20. Jh. aus Kirchen, Kapellen, Klöstern und Privathäusern ihrer Region, um sie zu restaurieren und auszustellen.
Die Werke sind drei Zeitabschnitten zugeordnet, der mittelalterlichen Romanik und Gotik (10. bis 15. Jh.), dem 16. bis 17. Jh. und der Moderne mit den Stilrichtungen Renaissance und Barock. In dieser Zeit schufen in Nordspanien erste namhafte Bildhauer wie Pierre Picart, Juan de Anchieta, Ambrosio de Bengoechea und Lope de Larrea die Kirchenkunst Nordspaniens. Das 19. und 20. Jh., die Zeit von Jorge Oteiza, Eduardo Chillida und Rafael Moneo, repräsentieren abstraktere avantgardistische Gemälde und Kunstobjekte, deren Formen auf ein Minimum reduziert sind. Auch wenn es weiterhin um das Martyrium des San Sebastián geht, sprechen diese Werke eher den Intellekt als das Gefühl an. Eduardo Chillida verwendete Alabaster für sein Werk „Gurutz III.“, das Kreuz über dem Taufbecken.
Tägl. 10-13 und 16-19 Uhr, im Sommer durchgehend; Museum Mo-Fr 10.30-13.30 und 16.30-19, Sa bis 18.30 (Sommer durchgehend), So & Fei 13.30-19 Uhr; nicht zugänglich bei Gottesdiensten in der Basilika Sa/So 18 Uhr und So vormittags. Eintritt 3 €, unter 14 J. frei. Calle 31 de Agosto, 46, Tel. 617256284, dmuseoa.com.
Von Walfang und Seefahrt
Museo Marítimo Vasco