Mit Volldampf in ein neues Zeitalter! Eine 6-stündige Einheit zum Thema Industrialisierung (Geschichte, 9. Klasse) - Laura Baier - E-Book

Mit Volldampf in ein neues Zeitalter! Eine 6-stündige Einheit zum Thema Industrialisierung (Geschichte, 9. Klasse) E-Book

Laura Baier

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Beschreibung

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,7, Universität Bremen (Geschichtswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese 6-stündige Unterrichtseinheit umfasst: Ideenüberblick, Skizzierung der UE, Sachanalyse, Didaktische Analyse, Methodische Analyse, auf Kompetenz orientierende Unterrichtsziele, Detailplanung und Material.

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Ideenüberblick zu einer Einheit mit dem Thema „Industrialisierung“

2. Skizzierung der UE

3.  Unterrichtsthema

4.  Sachanalyse

5.  Didaktische Analyse

6.  Methodische Analyse

7. Auf Kompetenz orientierende Unterrichtsziele

8. Bibliographie

9. Detailplanung der UE

10. Material

 

1. Ideenüberblick zu einer Einheit mit dem Thema „Industrialisierung“

 

Die vorbereitete UE zur Industrialisierung ist auf allgemeinpädagogische und geschichtsdidaktische als auch lerngruppenspezifische Aspekte aufgebaut.

 

Ratsam wäre für die UE, historische Sachverhalte teilweise, wo es um geschichtliche Großereignisse oder strukturgeschichtliche Prozesse geht, aus überschaubaren schriftlichen Sekundärquellen erarbeiten zu lassen. Um die Arbeit mit den Texten zu erleichtern, könnten kurze Kommentare über einigen Texten verfasst werden, die  diese anmoderieren. Bei der Auswahl der (Quellen-)Texte ist auf das Sprachvermögen der SuS zu achten. Wenn die Gruppe wenig bis kaum an das Unterrichtsprinzip kooperativen Lernens gewöhnt ist, können Methoden wie „Brainwriting“ und jene des „Partnerpuzzles“ ausprobiert werden, um langsam an das Unterrichtsprinzip heranzuführen, den klassischen Frontalunterricht zeitweise aufzulösen und um den Großteil der Lerngruppe am Arbeitsprozess zu beteiligen.[1] Ein solches Vorgehen hat den Vorteil, die Lerner an eigenverantwortliche Arbeitsprozesse heranzuführen zu können, die auch für andere Fächer als auch ihr späteres Berufsleben relevant sind.[2]  Allgemein erscheint es von Nutzen zu sein, die SuS in selbstreguliertem Lernen und Arbeiten zu unterstützen, indem sie beispielsweise am Ende der Einheit zur Industrialisierung zur Metakognition über ihren konkreten Lernfortschritt angeregt werden.[3] Insgesamt müssen die Arbeitsaufträge einfach und verständlich für die Lerngruppe formuliert sein und das Material sollte anregenden Charakter haben, indem neben Text- auch Bildelemente auf den Arbeitsblättern verwendet werden. So können die SuS ihre Fähigkeiten erweitern, an Gedanken anderer anzuknüpfen und gemeinsam Lösungsversuche erarbeiten.Eine grundlegende „Lernzielambivalenz“[4]zwischen (hoher) Stoffdichte und (geringem) Kompetenzerwerb sollte vermieden werden. Eine weitere, zu ergreifende Maßnahme ist die Förderung des sensiblen Umgangs mit Primärquellen, um die Perspektivität von Quellen wahrzunehmen und den Aussagewert einer Quelle untersuchen zu lernen. Denkbar wäre dies am Beispiel von Erinnerungen verschiedener Zeitgenossen zur Kinderarbeit, sodass gleichzeitig das Fällen von Sach- und Werturteilen sowie Perspektivenübernahme geschult werden. Verstärkt sollte Augenmerk auf den sprachsensiblen Umgang mit angemessenen Fachtermini in grammatikalisch korrekten Sätzen gelegt werden. Es ist außerdem denkbar, mit Hilfe von Leitfragen und Hypothesen der SuS Tafelbilder zu erstellen, die komplexe historische Sachverhalte elementarisieren und statt lediglich Fakten zu akkumulieren, vielmehr eine problemorientierte Auseinandersetzung mit Fragen und Materialien ermöglichen. Eine Gefahr dabei ist allerdings, dass triviale Geschichtsbilder oder einfache Muster historischer Prozesse an die Tafel gebracht werden. Als rückblickende Rekonstruktion der Vergangenheit können sie keine historischen Prozesse abbilden, sie haben lediglich einen konstruktiven Charakter schematisierter Darstellungen, die es gilt, der Lerngruppe bewusst zu machen.

 

2. Skizzierung der UE

 

Die Unterrichtseinheit „Mit Volldampf in ein neues Zeitalter- die Industrialisierung“ stellt einen Weg dar, womöglich vorgeschaltete Unterrichtsinhalte wie „1848- Revolution in Deutschland“ und „Reichseinigung von oben“ unter der Leitfrage: „Wie kommen die Deutschen ihrem Bedürfnis nach Einigkeit, Recht und Freiheit nach?“ mit der nachfolgenden Industrialisierung sinnvoll in Beziehung setzen zu können, indem der chronologischen Ausrichtung des Unterrichts entsprochen wird.

 

Thematisch wird in der ersten Doppelstunde die Entwicklung der Industrialisierung ausgehend von England in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts behandelt. Die gemeinsam zu entwickelnde erkenntnisleitende Frage könnte wie folgt lauten: Warum begann die Industrialisierung gerade in Großbritannien? Die Frage Nachzügler Deutschland- Wann begann die Industrialisierung in Deutschland? Soll in der zweiten Doppelstunde ausgehend von der Ausbreitung der Industrialisierung auf den europäischen Kontinent mit Augenmerk auf Deutschland behandelt werden. Thematisch wird in der dritten Doppelstunde, die auch in zwei Einzelstunden unterrichtet werden kann, zur Frage Kinderarbeit- Kleine Erwachsene in der Industrialisierung? Schwerpunkt auf den Aspekt der Kinderarbeit zum Ende der Einheit gelegt.

 

Ziel ist es, das lehrplanrelevante Thema in lernpsychologischen und geschichtsdidaktischen Begründungszusammenhängen möglichst innovativ und abwechslungsreich einzuführen, historisches Lernen zu fördern und das Abwägen von Argumenten anzuregen.  Angestrebt wird dabei insbesondere „Sinnbildung über Zeiterfahrung“[5] mittels unterschiedlichen Medien wie einem Plakat, Bildern und einer Karikatur sowie übersichtlichen Arbeitsblättern. Die angestrebten Tafelbilder sollen wie die anderen Medien auch Problembewusstsein schärfen. Zwar können sie keine historischen Prozesse abbilden, wohl aber eine vereinfachte Rekonstruktion für einen verständlichen Überblick.

 

3.  Unterrichtsthema