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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Ludwigsburg (ehem. Evangelische Fachhochschule Reutlingen-Ludwigsburg; Standort Ludwigsburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Maria Montessori wurde am 31. August 1870 in Chiaravalle in der Nähe von Ancona geboren. Sie wuchs als Einzelkind in einem liberal - religiösen Elternhaus auf. Ihre Eltern, Alessandro Montessori und Renide Stoppani, zählten zur politischen Elite Italiens. Im Alter von 20 Jahren begann sie ein naturwissenschaftliches Studium, dass sie 1882 erfolgreich abschloss. Nach diesem Abschluss studierte sie dann noch Medizin. 1896 promovierte sie als erste Frau in Italien zum Dr. der Medizin. Bald betreute Maria Montessori als Ärztin geistig behinderte Kinder in der psychiatrischen Universitätsklinik Rom. Außerdem machte sie sich für eine Sondererziehung von geistesschwachen Kindern bei ihren Vorträgen in der Öffentlichkeit stark. Bei ihrer Arbeit stieß sie auf die Werke von Eduard Seguin und J.M. Gaspard Itard. Beide „beschäftigten sich mit der Erziehung von Taubstummen und geistig behinderten“ (Hobmaier, S. 397).Der Franzose Seguin entwickelte im Rahmen seines Erziehungssystems didaktisches Material, vordergründlich Sinnesübungen, dass geistig behinderten Kindern bei ihrer Entwicklung fördern sollte. Die Schriften von Eduard Seguin und J.M. Gaspard Itard bildeten für Maria Montessori „eine Reihe von Grundlagen und Anregungen für ihre eigene Arbeit mit den Kindern.“ (Hobmaier 2002, S.397)In den Jahren 1898- 1900 arbeitet Montessori als Dozentin an der Lehrbildungsanstalt und als Direktorin eines heilpädagogischen Instituts in Rom. Dort konnte sie die Prinzipien und Erziehungsmethoden von Itard und Seguin anwenden, weiter-entwickeln und an Lehrkräfte weitergeben. Durch die Einbringung der Sinnesmaterialien zusammen mit ihrem medizinischen Fachwissen entwickelte sie eine pädagogische Methode, mit der sie große Erfolge erzielt. Die Kinder die sie mit dieser Methode behandelte brachten nach 2 Jahren die gleiche Leistung wie gesunde Kinder. Dadurch eröffnete sich für diese Kinder der Weg in die Regelschule. Maria Montessori hatte in dieser Zeit ein Verhältnis mit ihrem Arztkollegen, Dr. Giuseppe Montesano aus dem ein uneheliches Kind hervorging. Im März 1898 wurde ihr Sohn Mario geboren. Da das Kind das Ende ihrer Karriere bedeuten würde hielt Montessori seine Geburt geheim und gab ihn in Pflege. 1907 eröffnete Maria Montessori, im Elendsviertel San Lorenzo einem Vorort von Rom, das erste Kinderhaus. Hier konnte Montessori ihre Methode, die sie zuvor nur mit behinderten Kindern gemacht hatte, jetzt auch mit nichtbehinderten Kindern ausprobieren.
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