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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Geschichte der Presse, Sprache: Deutsch, Abstract: Als ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung des bürgerlichen Selbstverständnisses im 18. Jahrhundert ist zweifelsohne der Zeitschriftentypus der Moralischen Wochenschriften anzuführen. Mit Beiträgen zu verschiedensten Fragen des täglichen Lebens und dem Charakter eines Ratgebers propagierten diese nicht nur Bildung und die gesellschaftliche Anerkennung der Frau, sondern behandelten ebenso moralische und religiöse Angelegenheiten. Außerdem trugen sie in großem Maße dazu bei, in breiten Kreisen des Bürgertums das Interesse an Kultur und Literatur zu wecken. Sie lieferten ebenso ein vorparlamentarisches Diskussionsforum auch für jene Teile des Bürgertums, die von der politischen Macht ausgeschlossen waren. Besonders in Deutschland waren die Blätter in ihrer Blütezeit sehr beliebt und verbreiteten hier wie im übrigen Europa mit ihren Beiträgen die Ideen der Aufklärung und erwiesen sich somit als maßgebliches Beeinflussungsorgan der öffentlichen Meinung. Nachfolgend soll die Ausdifferenzierung und Entstehung der Moralischen Wochenschriften sowie ihre Wegweiser und deren Inhalte erläutert werden. Weiterhin soll auch ein Augenmerk auf den gesellschaftlichen Veränderungen im Zuge der Aufklärung, wie beispielsweise das neue aufgeklärte Bürgertum und die Entstehung einer (politischen) Öffentlichkeit, liegen. Dabei soll die Rolle der Moralischen Wochenschriften bezüglich dieser Umstrukturierungen, zumindest am Beispiel Deutschlands, herausgestellt werden.
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