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Erlebe eine Reise durch die menschliche Seele, in der Dunkelheit und Licht sich in lyrischen Versen begegnen. In dieser Sammlung gehen wir dem Kontrast zwischen Trauer und Freude, Herzenswärme und Verzagen auf den Grund und entdecken dabei die einzigartige Schönheit der Poesie. Es ist eine Einladung, die Kraft der Worte zu erleben und die tiefe Verbindung zwischen den Schattenseiten und der Helligkeit in unserer eigenen Seele zu erkunden. Tauche ein in das Zwielicht der Emotionen, das in den Versen zum Leben erwacht.
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Seitenzahl: 25
Für Ernst († 2023), du hast mir die Schönheit der Worte in dieser Welt gezeigt. In ewiger Verbundenheit und Liebe!
Lyn & Xavier Wilhelm
Nebelschatten und Herzenslicht
Blätter, Sterne, Ozeane
Gezeitenwirbel
Die Ewigkeit des Seins
Zwei zu Eins
Tausend Sterne
Zwei Sternschnuppen
Wiedersehen
Septemberstern
Vergissmeinnicht
Vergessen
Einsam
Ein Mensch
Verschlossene Augen
Manchmal wunder ich mich
Equilibrium
Irgendwo im Nirgendwo
Nachhall
Unerreichbar
Gesucht, gefunden
So wie du
Leben und Tod
Leben und Laufen
Luna
Lauf
Frühlingserwachen
Farben, Leben, Freude
Raum und Zeit
Schattenspiel
Kranke Kleine Welt
Kälte
Der Baum
Die Schnecke
Jurassisches Meer
Unbestimmt
Mondlandung
Träume
Wellentaumeln
Tausend Jahre
Fliege hoch!
Die Katze
Der Kater
Bier
Mein kleiner süßer Fisch
WASA
Erschaffen und bewahren
Seit Anbeginn des Seins
segelte ich mit dem Wind.
Ein Pfad vor mir, getränkt in Gicht,
folge ich der Spur des Lichts.
Doch überall lauern Schatten,
gehüllt im dichtesten Nebel,
streifen sie meine alten, rauen Segel.
Im sengenden Irrlichtermoorflackern
erzürnt hinter mir die weite, zersprungene Welt,
die aus den Fugen der Beständigkeit fällt.
Und so verdunkelt sich mein Herzenslicht.
Irgendwo in meinem rauen Grab
kommt es Schlag auf Schlag.
Der Zweifel, der in mir das Zwielicht sät,
erstickt vom gleißenden Licht,
das in meinem Herzen aufgeht.
Und so kämpfe ich mich hier raus.
Das Herzenslicht ist meine Stimme,
die meine Segel vorantreibt,
in stürmischer See,
die dafür sorgt, dass die Nebel voraus
im Schatten der Ewigkeit verwehen.
Nun bin ich selbst der Weg,
der hinweist, wo es langgeht.
Die Nebelschatten, einst
meine Gespenster, die mich plagten,
sind nun das vergangene Echo,
aus der Zeit davor, das verharrte.
Mit dir möchte ich den Ozean bereisen,
dich durch entlegene, entfernte Wälder begleiten.
Von der Sehnsucht des Horizonts geleitet,
langsam aber stetig sicher,
aus der Wirklichkeit dieser Welt entgleiten.
Wie Blätter, aufflackernd im peitschenden Wind,
so vergänglich, dass die Zeit in ihnen besinnungslos verrinnt,
möchte ich mit dir achtlos aus der Bahn geraten,
und ohne zu Zögern dorthin geleiten,
wo Hoffnung und Sehnsucht uns verleiten.
Ich möchte unentwegt im wilden Sternensausen
mit dir am Nachthimmel entlangbrausen,
in aller Still, zeitlos und gemeinsam,
sprühend im Funkenregen verrauschen – so einsam.
So wie die Dinge still, heimlich kommen und gehen,
warst du für mich immer der Gezeitenwirbel,
aufkommend – das ohne Vorwarnung,
mich mitreißend und fortwirbelnd.
Hinweg geschwappt, weit hinaus in die See,
bin ich selbst vergänglich, oh bin ich passé,
wie ein stillgewordenes, gezähmtes Lüftchen,
den nur du auf Fahrtwind bringen kannst.
Wie eine tobende Welle,
unbeständig und ungestüm,
gelangst du nahezu immer an dein Ziel,
jedes Hindernis und alle Barrikaden wegbrechend.
Schreite unerbittlich kämpfend voran,
wie der wehende Wind unaufhörlich wirbelt.
Komm, setz dich jetzt bloß nicht zur Ruh.
Verliere deine Kraft nicht im Gezeiten Auf und Ab.