Neue Früchte vom Lebensbaum - Detlef Heublein - E-Book

Neue Früchte vom Lebensbaum E-Book

Detlef Heublein

0,0

Beschreibung

Der vorliegende Gedichtband nimmt den Leser mit auf eine Reise durch das Jahr und lässt ihn ganz alltägliche Situationen nachempfinden. Der Band vereint eine Mischung lebensbejahender und überwiegend humorvoller Gedichte, lässt aber auch ernste Themen nicht aus. Auch wenn ein Großteil der Gedichte nicht auf eigenen persönlichen Erfahrungen beruht, spiegeln sie doch einen Teil unseres Lebens wider. Dieses Buch ist für alle Menschen gedacht, die auch in der heutigen Zeit noch Spaß am Lesen haben und trotz der lebensnahen Themen auf eine Entspannungsreise gehen möchten.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 66

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Dichterische Gedanken

Hai-Leid

Arme Schnecken

Hallo, wie geht 's

Geburtstagsfeier

Schlussverkäufe

Warnung

Der liebe Gott

Zum Valentinstag

Paradox

Massage

Gefährliche Tiere

Zeitumstellung

Wunschträume

Gedichte auf Bestellung

Kreditangebot

Widerlegung eines Vorwurfs

Lachverlust

Kinderzeit

Schlagzeilen

Kein Urlaub für den Weihnachtsmann

Die Osterspazierfahrt

Verlorener Lebensmut

Bismark

Ein echtes Haustier

Aprilwetter

Glänzende Geschäfte

Bäume

Abschied vom Mai

3-D-Drucker

Fragen zur Zukunft

Zeitkauf

Der große Investor

Kurzer Tausch

Steuererklärung – Anlage W

Ein gefährlicher Ort

Juniwetter

Aromatische Gerichte

Vergewaltigung

Die Eulen im Schlamm

Im Stich gelassen

Atomuhr

Der Schneider

Dioxin

Greif zur Schaufel

Der undankbare Vierte

Der ewige Gewinner

Durch den Park

Das leuchtende Wunder

Das Recht auf Leben

Schwer wie Blei ( Senryū )

Hinterhältiger Virus

Zweiverstanden

Endlich 50

Zauber der Phantasie

Die Taube

Schmetterlinge

Der unheilbare Patient

Fahrt des Schreckens

Kein Talent

Das liebste Kind

Ein Missverständnis?

Traumhaftes Urlaubswetter

Gerettet

Virtuelles Geld

Liebeszauber

Multitasking

Kein Katzenwetter

Nur ein Schuss

Mutterliebe

Keine Zeit

Die Fliege

Hetzjagd

Landschaftsmalerei

Ein wichtiger Mensch

Der Sparer

Stressbewältigung

Schmerzhafte Stiche

Der Taubenjäger

Vorurteile

Schmuddelwetter

Der Alkoholgegner

Sinneswandel

Treppengedanken

Zukunft und Vergangenheit

Gewissensbisse

Das Leben als Labormaus

Die Skatrunde

Keine Aufregung

Ein Blick in die Vergangenheit

Riesen und Zwerge

Vergebene Liebesmüh

Die gelangweilte Ratte

Räuchermännchen

Glücklicher Zufall ( Senryū )

Kreditschulden

Christmas-Abend

Senfgedanken

Streitigkeiten

Das blühende Glück

Zwischen Gut und Böse

Lebensgefühl ( Senryū )

Erziehung eines Nachbarn

Fettnäpfchen ( Senryū )

Die Jahreszeiten

Vorsatz für das neue Jahr

Der Autor stellt sich vor

Dichterische Gedanken

Scheint fast, als hätt‘ ein Gott versucht,

den Dichtertyp in mir zu wecken.

Vielleicht hat er sogar geflucht,

weil ich das lange konnt‘ verstecken.

Jetzt schreib ich zwar, doch kann ich das,

was er gern wollte, kaum beschreiben.

Ich dichte wirklich nur zum Spaß,

wär es ihm recht, ich ließ es bleiben?

Ich sollte doch vor allen Dingen,

so zog er es wohl in Betracht,

nur jenes wirklich rüberbringen,

was alle hier zu Freunden macht.

Doch gehe ich mit wachen Augen

und kritisch auch in meinen Tag,

find Fehler oft, die dazu taugen,

dass ich mit Witz sie zu euch trag.

Hai-Leid

Man hört so oft das Wort Hai-Leid,

ich denke, es wird höchste Zeit,

dagegen einmal vorzugehen,

weil Haie das nicht gerne sehen.

Dass Menschen und Haie oft Feinde noch sind,

weiß heutzutage wohl jedes Kind.

Allein schon durch Filme wird jedermann klar,

erscheint jetzt ein Hai, dann droht auch Gefahr.

Die Haie, sie leben schon seit Jahrmillionen

schon lang, bevor Menschen die Erde bewohnen.

Sie jagten zwar Tiere von Anfang an,

doch der Hai ist ein Wesen, was anders nicht kann.

Der Mensch wurde sein natürlicher Feind,

der Jäger und Feinschmecker in sich vereint.

Für den Hai war das kein wirkliches Glück,

er wehrt sich und schlägt auch oft grausam zurück.

Doch deshalb dem Hai ein Leid zuzufügen,

bereitet mir trotzdem nicht wirklich Vergnügen.

Sie spüren den Schmerz so wie jedes Tier

und wünschen sich Liebe, genauso wie wir.

Ich mag diese Tiere trotz jeder Gefahr

und verstehe die Angriffe manchmal sogar.

Bin auch nicht zu Freudensprüngen bereit,

wenn es wieder mal heißt: Das war ein Hai-Leid.

Arme Schnecken

Bei Schnecken gibt es arm und reich.

Den Unterschied bemerkt man gleich,

betrachtet man das Schneckenhaus.

Es sieht sehr unterschiedlich aus.

Mal ist das Schneckenhaus sehr klein.

Die Schnecke passt dort trotzdem rein.

Die Unterschiede sind enorm

in Größe, Farbe und auch Form.

So manches Haus ist schön verziert

und sieht fast aus wie frisch poliert.

Ein anderes ist grau, wirkt kalt

und ist wohl außerdem sehr alt.

Von lang und spitz bis kurz und rund

von einfarbig bis kunterbunt,

so können wir sie vor uns sehen

beim Wandern und Spazieren gehen.

Es gibt auch Schnecken ohne Haus.

Sie sehen völlig wehrlos aus.

Das sind die Ärmsten aller Schnecken.

Sie können sich nicht mal verstecken.

Hallo, wie geht’s

Wenn jemand fragt: Hallo, wie geht's,

dann hab ich eine Antwort stets:

Schlechten Menschen geht es gut,

die Antwort steckt mir tief im Blut.

Natürlich könnte ich auch klagen

und negative Dinge sagen,

doch hat er seine eignen Sorgen

und braucht sich keine fremden borgen.

Denn wenn ich ihm ein Ohr abkaue

und ihm damit den Tag versaue,

bringt das uns beiden nicht sehr viel,

nur ein noch schlechteres Gefühl.

So sag ich ein paar nette Worte,

und zwar so welche von der Sorte,

die ein Lächeln ihm abringen

und uns beiden Freude bringen.

Ich gehe dann sehr froh und heiter

meine eignen Wege weiter,

freue mich und bin vergnügt.

Ein Lachen hat den Frust besiegt.

Geburtstagsfeier

Ein neues Lebensjahr beginnt

man hat im Leben was erreicht,

man merkt, wie schnell die Zeit verrinnt,

es war nicht immer alles leicht.

Der Grund zum Feiern ist geblieben,

die Freunde sind schon eingeladen,

Probleme einmal fortzuschieben,

kann diesmal ganz gewiss nicht schaden.

Geschenke sind zwar gut und richtig,

doch darauf kommt es gar nicht an.

Mit Freunden feiern, das ist wichtig

und Spaß zu haben auch daran.

Die Frage: Wird das Essen reichen,

die stellt sich dann wie jedes Jahr.

Man will die Gäste nicht enttäuschen,

weil es diesmal zu wenig war.

Doch wie immer war auch heute,

viel mehr da, als man essen kann.

Was auch letztendlich alle freute,

die Reste gibt es morgen dann.

Und mit Erleicht'rung stellt man fest,

die Feier war mal wieder toll,

man geht zufrieden in sein Nest

und fühlt sich richtig wohl.

Schlussverkäufe

Schlussverkäufe sind das Beste,

was der Markt uns bieten kann

und die Leute stöbern feste.

Schnäppchen kommen immer an.

Bettwäsche, Schuhe oder Socken,

alles muss jetzt billig raus,

sonst bleibt der Laden darauf hocken,

die Leute schleppen 's mit nach Haus.

Die Freude währt nur kurze Zeit

und das ist wirklich ziemlich dumm,

dann ist es wieder mal soweit,

das Zeug liegt nur zu Hause rum.

Man haut das Zeug dann auf den Müll

oder sammelt es auf Halde

und hat ein freudiges Gefühl:

Der nächste Ausverkauf kommt balde.

Warnung

Ich liebe dich, sagst du jetzt schlau

und schielst schon nach ner andren Frau.

Von deiner Frau kennst du die Laster

( und außerdem hat sie den Zaster ).

Der liebe Gott

So mancher glaubt, der liebe Gott,

das wäre eine Frau.

Ein andrer sagt, es wär ein Mann,

wer weiß das schon genau.

Vielleicht ist Gott ja nur ein Kind,

das Spielchen mit uns treibt,

nach dem die Eltern Ausschau halten

und sich wundern, wo es bleibt.

Denn denkt man an des Gottes Launen,

wer kann das schon verstehn,

erst wollte er die Saurier,

dann ließ er sie vergehn.

Die Spielsachen die vielen,

die er mit auf die Erde brachte

ließ er ganz schnell verschwinden,

wenn's keinen Spaß mehr machte.

Das letzte, was er schuf,

das war der Mensch - der feine

Doch als der anfing nachzudenken,

da ließ er ihn alleine.

Ich kann das nur vermuten,

denn ich war ja nicht dabei,

es gibt so viele Möglichkeiten,

wie das gewesen sei.

Doch denke ich, dass jeder

Gott mit andren Augen sah,

für manche war Gott nie erreichbar,

für andre immer da.

Wenn man mich fragte, was ist Gott,

dann sagte ich ganz nett:

Gott ist die Vollkommenheit,

die der Mensch so gerne hätt.

Zum Valentinstag

Der Valentinstag ist ein alter Brauch,

doch brauchst du mich danach nicht fragen.

Denn wer sich liebt, der zeigt das auch

an ganz normalen Tagen.

Denn zeigt man es nur zu solchen Zeiten,