NFL - dein Einstieg in die Welt des American Footballs - Tobias Hopfmüller - E-Book

NFL - dein Einstieg in die Welt des American Footballs E-Book

Tobias Hopfmüller

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

In meinem eBook dreht sich alles um American Football. Ich biete euch eine umfassende Übersicht über die vielfältigen Aspekte dieser Sporart und bringe euch unter anderem das Regelwerk näher, damit ihr beim nächsten NFL-Spiel den vollen Durchblick habt. Wir werden in verschiedenen Kapiteln Schritt für Schritt alle wichtigen Punkte durchgehen und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

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Seitenzahl: 57

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Inhaltsverzeichnis

1. Geschichte des American Footballs1

2. NFL Draft und Talententwicklung6

3. Taktiken und Strategien im American Football12

4. Super Bowl und seine kulturelle Bedeutung19

5. Sicherheit und Verletzungen im American Football24

6. Die Entwicklung der NFL außerhalb der USA29

7. Fantasy Football und seine Auswirkungen auf das Spiel35

8. Die Rolle von Quarterbacks im American Football40

Herzlich willkommen zu meinem eBook über American Football. Wir werden insgesamt 8 Kapitel durchgehen, welche eine umfassende Übersicht über diese faszinierende Sportart bieten und uns viele Bereiche, wie etwas den NFL Draft oder der Rolle des Quarterbacks, näher ansehen.Viel Spaß beim Lesen!

1. Geschichte des American Footballs

Die Ursprünge und Entwicklung des Sports von seinen Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur Gründung der NFL.

American Football ist heute einer der beliebtesten und kommerziell erfolgreichsten Sportarten der Welt, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo er das Herzstück der Sportkultur bildet. Doch bevor der Sport zur milliardenschweren Industrie mit Stars und Großereignissen wie dem Super Bowl wurde, hatte er eine lange und faszinierende Entwicklung, die tief in der Geschichte des 19. Jahrhunderts verwurzelt ist. Im ersten Kapitel betrachten wir die Ursprünge des American Footballs und seine Entwicklung bis zur Gründung der National Football League (NFL) im Jahr 1920.

Die Wurzeln des American Footballs im Rugby und Fußball

Die Ursprünge des American Footballs liegen in den europäischen Mannschaftssportarten Rugby und Fußball, die beide im 19. Jahrhundert große Popularität genossen. In den frühen 1800er Jahren begannen Studenten an amerikanischen Colleges, diese Sportarten in einer eher unorganisierten und oft chaotischen Form zu spielen. In vielen Fällen handelte es sich um Massenveranstaltungen, bei denen hunderte von Studenten versuchten, einen Ball von einer Seite des Campus zur anderen zu bewegen.

Der englische Fußball, aus dem der moderne Fußball hervorging, und das Rugby-Spiel, das eine härtere, physischere Variante des Sports darstellt, waren in den USA zu dieser Zeit populär. Diese Spiele hatten zwar ähnliche Grundprinzipien, wiesen jedoch deutliche Unterschiede auf. Während Fußball das Dribbling mit den Füßen bevorzugte, erlaubte Rugby den Spielern, den Ball in den Händen zu halten und zu laufen, was letztlich entscheidend für die Entwicklung des American Footballs war.

Eine der ersten dokumentierten Spiele in den USA fand 1869 zwischen den Universitäten Rutgers und Princeton statt. Dieses Spiel gilt als eines der ersten „College Football“-Spiele, obwohl es noch stark an den Fußball erinnerte, wie wir ihn heute kennen. Der Wendepunkt kam, als Elemente des Rugby-Spiels langsam in das Spiel integriert wurden, was schließlich zur Geburt des American Footballs führte.

Walter Camp: Der Vater des American Footballs

Der entscheidende Meilenstein in der Entwicklung des American Footballs kam mit der Einführung von Regeln, die das Spiel strukturierter und strategischer machten. Diese Regeln wurden größtenteils von Walter Camp entwickelt, einem ehemaligen Spieler der Yale University, der als „Vater des American Footballs“ gilt.

Camp, der anfangs selbst Rugby spielte, erkannte die Notwendigkeit, das Spiel zu vereinfachen und für Zuschauer und Spieler interessanter zu gestalten. In den 1880er Jahren begann er, das Regelwerk zu reformieren. Eine seiner ersten und wichtigsten Änderungen war die Einführung der sogenannten „Line of Scrimmage“. Anstatt dass beide Teams ständig in Bewegung waren, wurde das Spiel in diskrete „Downs“ unterteilt, bei denen das Team in Ballbesitz von einer festen Position aus begann.

Zusätzlich dazu führte Camp die Regel ein, dass das angreifende Team in einer bestimmten Anzahl von Downs eine bestimmte Distanz überwinden musste, um den Ballbesitz zu behalten. Diese Distanz betrug zunächst 5 Yards in drei Versuchen. Diese Neuerungen gaben dem Spiel Struktur und strategische Tiefe und differenzierten es von Rugby, bei dem das Spielgeschehen oft durch unkontrollierte Massenbewegungen geprägt war.

Ein weiterer wichtiger Beitrag von Walter Camp war die Reduzierung der Spielerzahl von 15 auf 11 pro Team, was das Spielfeld weniger überladen machte und den individuellen Spielerfähigkeiten mehr Raum gab. Auch die Einführung des „Snap“ – des Moments, in dem der Ball vom Center an den Quarterback übergeben wird – war eine entscheidende Änderung, die bis heute das zentrale Element des Spiels darstellt.

Diese Regeländerungen führten dazu, dass sich der American Football immer weiter vom Rugby entfernte und zu einer eigenständigen Sportart entwickelte.

Der College Football als Vorreiter

Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert entwickelte sich der American Football an den amerikanischen Universitäten weiter. Die College-Ligen waren zu dieser Zeit das Epizentrum des Sports, und Spiele zwischen Universitäten wie Yale, Harvard und Princeton zogen zunehmend größere Menschenmengen an. Diese Spiele gewannen an Popularität, doch die Brutalität und Gefährlichkeit des Sports führte zu wachsender Kritik. Verletzungen, insbesondere schwere Kopfverletzungen und Knochenbrüche, waren häufig. Tatsächlich starben zwischen 1905 und 1906 allein in den USA Dutzende von Spielern an den Folgen von Verletzungen.

Angesichts dieser Sicherheitsbedenken forderten viele Kritiker eine Reform oder sogar das Verbot des Sports. Dies führte zu einer bemerkenswerten Intervention durch den damaligen US-Präsidenten Theodore Roosevelt, der selbst ein großer Anhänger des Footballs war. Roosevelt organisierte ein Treffen mit den führenden Vertretern der Colleges, um Wege zu finden, den Sport sicherer zu machen.

Als Ergebnis dieser Konferenzen wurde das „Intercollegiate Athletic Association of the United States“ (IAAUS) gegründet, die später in die „National Collegiate Athletic Association“ (NCAA) umbenannt wurde. Diese Organisation setzte neue Sicherheitsstandards und führte Regeln ein, um die Zahl der schweren Verletzungen zu reduzieren. Eine der wichtigsten Regeländerungen war die Einführung des „Forward Passes“ im Jahr 1906, der den Teams ermöglichte, den Ball nach vorne zu werfen, was das Spiel offener und weniger brutal machte. Diese Regel wurde jedoch anfangs nur zögerlich angenommen, da viele Teams lieber bei den traditionellen, laufbasierten Strategien blieben.

Die Entstehung des Profifußballs

Während der College Football in den frühen 1900er Jahren enorm populär war, begann auch der Profifußball langsam an Bedeutung zu gewinnen. Allerdings wurde der professionelle Football lange Zeit als minderwertig und weniger prestigeträchtig angesehen als das Spiel an den Colleges. Viele Spieler, die professionell spielten, taten dies nur als Nebenverdienst und konnten nicht allein vom Sport leben. Auch die Regeln und Strukturen des professionellen Footballs waren nicht einheitlich.

Das erste professionelle Footballteam war die „Allegheny Athletic Association“, die 1892 William "Pudge" Heffelfinger als Spieler verpflichtete. Heffelfinger gilt als der erste professionelle Footballspieler, da er eine Bezahlung für seine Teilnahme an einem Spiel erhielt. Dies markierte den Beginn des professionellen American Footballs, doch der Weg zur Etablierung einer professionellen Liga war noch lang.

In den folgenden Jahren entstanden immer mehr professionelle Teams, vor allem im industriellen Nordosten der USA. Viele dieser Teams waren in kleinen Städten angesiedelt und bestanden aus Arbeitern, die das Spiel als Freizeitbeschäftigung ausübten. Diese frühen Profi-Teams waren oft instabil, und Spiele wurden oft zwischen rivalisierenden Städten und Regionen ausgetragen, ohne dass es eine einheitliche Liga gab.

Die Gründung der National Football League (NFL)