Nordische Mythen - Matt Ralphs - E-Book

Nordische Mythen E-Book

Matt Ralphs

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Beschreibung

Geschichten der Nordischen Mythologie für Kinder und Erwachsene neu erzählt Die Schöpfung der Welt, die Mauern von Asgard oder Thors Hochzeit – dieses Buch lässt Kinder ab 10 eintauchen in die Sagenwelt der alten Wikinger. Wunderschöne Illustrationen und atmosphärische Texte erzählen auf moderne Weise 20 magische Geschichten von streitenden Brüdern, furchteinflößenden Riesen und heldenhaften Drachentötern. Dazu gibt es übersichtliche Steckbriefe zu den wichtigsten Gottheiten und ihren Besonderheiten. Eintauchen in die geheimnisvolle Sagenwelt der Wikinger - Stimmungsvoll erzählt: Diese mehr als 20 Sagen der nordischen Mythologie faszinieren und begeistern Kinder, Jugendliche und Erwachsene. - Den Ursprung der MARVEL Helden verstehen: Spannend auch für Erwachsene sind die mythologischen Vorbilder der MARVEL Helden und Serienstars mit nordischen Wurzeln von Thor über Odin bis Loki - Steckbriefe und Informationen: Namen, Eigenschaften, Merkmale und Landkarten helfen beim Einordnen von Figuren und Orten. - Kunstvoll illustriert: Der Band ist durchgehend farbenprächtig und fantasievoll gestaltet von der preisgekrönten Illustratorin Katie Ponder. Auf den Spuren von nordischen Gottheiten, listigen Helden und mythischen Kreaturen: Eine sagenhafte und fantasievoll illustrierte Einführung für Kinder in die nordische Mythologie! Dieses Buch ist bei Antolin verfügbar.

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Seitenzahl: 104

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Nordische
MythEN
Von launischen Gottheiten, mutigen Helden und
schaurigen Ungeheuern
Inhalt
4 Vorwort
6 Nordländer
8 Yggdrasil
Wie alles begann
12 Die Schöpfung Ymirs
16 Sonne und Mond
18 Ask und Embla
20 Der Wanenkrieg
22 Der Skaldenmet
26 Die Mauern von Asgard
30 Odin und die Runen
32 Die Nornen
Götter und Göttinnen
36 Sifs goldenes Haar
38 Die Entstehung von Thors Hammer
40 Thor und Sif
42 Thors Fischzug
44 Falsche Braut
48 Warum Odin einäugig ist
50 Odin und Frigg
52 Baldurs Tod
56 Baldurs Begräbnis
60 Loki und Heimdall
62 Der Raub von Freyjas Halsreif
64 Freyja und Frey
66 Idun und die goldene Frucht
70 Idun und Bragi
72 Die Bestrafung Lokis
Riesen und andere Wesen
78 Jörmungand
80 Hymir und Skadi
82 Die Hochzeit von Njörd und Skadi
86 Sigurd und der Drache
90 Sigurd und Brynhildur
92 Brokk und Sindri
94 Fenrir in Fesseln
98 Fenrir
100 Thors Kampf gegen Hrungnir
104 Besuch bei Utgardloki
Das Weltenende
112 Hel
114 Ragnarök
Über die Mythen
122 Die Wikinger
124 Nordische Geschichten
126 Der Kosmos
128 Gottheiten
130 Riesen
132 Zwerge, Trolle und Elfen
134 Geister
136 Das Jenseits
138 Aussprache-Abc
140 Glossar
142 Register
144 Dank
Vorwort
Geschichten reisen durch die Zeit, werden vom Wind
wie Stimmen aus alten Tagen zu uns getragen und
nehmen uns dorthin mit, wo sie hergekommen sind.
Die Sagen in diesem Buch wurden erstmals im
13. Jahrhundert niedergeschrieben, aber sie
sind viel älter. Sie wurden von tatkräftigen und
einfallsreichen Menschen im Norden erdacht,
die man Wikinger nennt.
und Schlachtfelder. Wir schmausen mit Gottheiten und
Ungeheuern und erleben mit ihnen Außergewöhnliches.
Beim Lesen der nordischen Geschichten erklimmen
wir schneebedeckte Berge und streifen über Strände
in längst vergangene Zeiten voller Magie, Geheimnisse
und Abenteuer entführen!
Also kommt mit und lasst euch von diesem Buch
MATT RALPHS, AUTOR
Grönland
Die Wikinger nannten
dieses verschneite Land
Grönland (Altnordisch
für Grünland), um
Siedler anzulocken.
Das Wort Wikinger
bedeutete früher
Seeräuber.
Island
Auf Island befindet sich der
hufeisenförmige Wasserfall
Goðafoss (Wasserfall der
Götter), der einigen Wikingern
als Kultort diente.
A
L
E
R
O
AMERIKA
NORD-
Viele Wikingerhäuser
waren lang, niedrig
und hatten eine
rechteckige Form.
Nordländer
Die Menschen, die wir Wikinger nennen, stammten
aus Skandinavien. Dazu gehören Dänemark, Norwegen und
Schweden. Vom 8. bis zum 11. Jahrhundert brachen die Wikinger
auf, um die Welt zu erkunden, zu plündern, zu handeln und
6
sich in der Fremde niederzulassen. Sie sprachen Altnordisch und
kannten wunderbare Geschichten – die nordischen Mythen.
Neufundland
A
T
T I S
N
E
A
C
H
Z
N
Die Wikinger drangen bis
nach Grönland im Westen
und Russland im Osten vor.
Finnland
Norwegen
Schweden
Britische
Inseln
Russland
ABENTEURER
Bei ihren Fahrten über die
Meere suchten die Wikinger
nach Orten, mit denen sie
Handel treiben oder die
sie erobern konnten. Ihre
schnellen Langschiffe wur-
den von Rudern und Segeln
angetrieben. Sie konnten im
flachen Wasser ankern und
waren so leicht, dass man sie
über Land tragen konnte.
Dänemark
EUROPA
Frankreich
KRIEGER
Die Wikinger waren skrupel-
lose, gefürchtete Krieger.
Bei ihren Überraschungs-
angriffen auf Küstenstädte
und Klöster töteten oder
versklavten sie deren
Bewohner. Die Wikinger
trugen Eisenhelme und
kämpften hauptsächlich
mit Äxten, Speeren,
Schwertern und Schilden.
KUNSTHANDWERKER
Heimat
Siedlungen
Reisen
Die Wikinger waren nicht
nur gefürchtete Krieger,
sondern auch geschickt
im Kunsthandwerk.
Sie webten farbenfrohe
Stoffe, schmiedeten
Schmuck aus Edelmetallen
und fertigten kunstvolle
Waffen und Rüstungen an.
7
Yggdrasil
Im Zentrum der nordischen Mytholo-
gie steht eine mächtige Esche namens
Yggdrasil. Mit wiegenden Ästen und
verschlungenen Wurzeln verbindet
sie die neun Welten des Kosmos.
Ihre schneebedeckte Krone erhebt
sich über die Wolken. Tau gleitet von
ihren Blättern und benetzt die Täler
darunter. Die neun Welten sind die
Heimat verschiedener Gottheiten,
Fabelwesen, Tiere und Menschen.
MANI
Mani fährt den Mond-
wagen und wird vom
Wolf Hati verfolgt.
VANAHEIM
In den Ästen westlich von
Asgard liegt Vanaheim, die
Heimat der Wanengötter.
DREI BRUNNEN
Die drei Wurzeln von Yggdrasil
werden von drei Brunnen genährt.
Eine Wurzel steigt zum Urd brunnen
in Asgard auf, während sich eine
andere zu Mimirs Brunnen in
Jötunheim schlängelt und windet.
Die dritte Wurzel gräbt sich tief in
das eisige Niflheim. Hier verbindet
sie sich mit einer Quelle namens
Hvergelmir, die brodelt und zischt
wie ein dampfender Kessel.
JÖRMUNGAND
Die Weltenschlange
umkreist Midgard.
ALFHEIM
Die Lichtalben
leben in Alfheim.
NIDHÖGG
Der Name dieses
gemeinen Drachen
bedeutet „voller Hass
Schlagender“.
BAUMBEWOHNER
Yggdrasil ist die Heimat vieler Geschöpfe.
Ein weiser Adler hockt in der Krone. Zwischen
seinen Augen sitzt ein Habicht. Vier gierige
Hirsche verschlingen Blätter, ohne sich um den
verursachten Schaden zu kümmern. Ein böser
Drache namens Nidhögg nagt an den Wurzeln
des Baums. Und dann ist da noch Ratatosk,
ein flinkes Eichhörnchen, das Unfrieden
zwischen Nidhögg und dem Adler stiftet.
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RATATOSK
„Bohrer­Zahn“ ist ein
emsiges Eichhörnchen.
HVERGELMIR
Schlangen und Drachen
leben in dieser Quelle.
HABICHT
SOL
Sol lenkt den
ADLER
ASGARD
Hoch oben in der Mitte des
Baumes befindet sich Asgard,
der Sitz der Asengötter.
HIRSCHE
Vier Hirsche ernähren
sich von den Blättern
der oberen Äste.
URDBRUNNEN
Hier versammeln sich
die Gottheiten.
DIE DREI NORNEN
Drei weise Frauen, die Nornen,
kümmern sich um Yggdrasil. Jeden
BIFRÖST
MIDGARD
In der Mitte des Baumes breitet sich
Midgard aus, die Welt der Menschen.
Die Regenbogenbrücke Bifröst verbindet
sie mit Asgard.
JÖTUNHEIM
Das ist das Land
der Riesen.
Tag mischen sie Schlamm mit Wasser
aus dem Urdbrunnen und be streichen
den Baum damit, um ihn zu heilen. Das
Wasser des Brunnens färbt alles, was
es berührt, weiß wie das Innere einer
Eierschale. Ohne die Pflege der
Nornen müsste Yggdrasil sterben.
Sonnenwagen über
den Himmel und
wird vom Wolf
Sköll gejagt.
SVARTALFAHEIM
NIDAVELLIR
In der Völuspá
(„Weissagung der
Seherin“) steht hier
der goldene Saal
der Zwerge.
NIFLHEIM
Diese dunkle Welt ist
voll Nebel und Eis. In der
Prosa-Edda liegt hier das
Totenreich der Hel.
Laut Prosa-Edda ist die
Schwarzalbenwelt das
unterirdische Reich
der Zwerge.
MIMIRS BRUNNEN
Dieser Brunnen verleiht
jedem Weisheit, der aus
ihm trinkt.
MUSPELLSHEIM
Muspellsheim ist das Gegenstück
zu Niflheim, ein Reich aus Feuer
und Rauch.
9
Wie alles
begann
den Sternen hinauf und habt keine Ahnung, was sie
sind oder wie sie dorthin gelangten. Dann blickt ihr
auf die wundersame Welt, die euch umgibt.
Wie ist all das wohl entstanden?
Stellt euch vor, ihr schaut zu Sonne, Mond und
seltsamen und manchmal rauen Geschichten erzählen
uns, wie die Gottheiten mithilfe ihrer Kräfte die Welt
erschaffen und sie mit Leben erfüllt haben.
Wie viele andere Völker vergangener Zeiten
versuchten auch die Wikinger die Rätsel der Erde
mit Schöpfungsmythen zu erklären. Diese dunklen,
Die Schöpfung Ymirs
12
kein Meer, kein Leben, keine Erde und kein Gras. Es gab nur
Ginnungagap, einen Raum aus dunkler und endloser Stille.
Am Anfang war nichts: kein Himmel, kein Sand und
Nördlich von Ginnungagap lag Niflheim, eine Welt aus Eis und
Nebelschwaden. Im Süden befand sich Muspellsheim, das Land
des Feuers. In Ginnungagap schmolz das Eis zu einer Gischt,
die den Riesen Ymir hervorbrachte. Er stand für die Schöpfung
und das Chaos. Seinen Füßen und Achseln entsprangen die
Männer und Frauen, die das Volk der Reifriesen bildeten.
Als immer mehr Eis schmolz, erschien eine riesige Kuh
namens Audumla. Sie stärkte Ymir mit ihrer Milch.
Bald wurde Audumla durstig und leckte an salzigen Eis-
brocken, die überall herumlagen. Unter ihrer rauen Zunge kam
eine weitere Gestalt zutage: zuerst das Haar, dann der Kopf
und schließlich der ganze Körper eines Gottes. Er hieß Buri
und als er frei war, spannte er seine Muskeln an und spürte,
wie Kraft ihn durchströmte.
Buri hatte einen Sohn, Burr, der die Riesin Bestla heiratete.
Beide zeugten die Söhne Odin, Vili und Ve. Die drei hatten die
Bestimmung zu zerstören und zu erschaffen. Die tatkräftigen
Jünglinge streiften durch das nebelverhangene Niflheim und das
feurige Muspellsheim. Doch damit gaben sie sich nicht zufrieden.
13
Vili, Ve und vor allem Odin waren sehr von sich ein-
genommen. Sie wollten aus dem bestehenden Chaos eine
geordnete Welt formen. Doch sie wussten, dass jemand einen
hohen Preis bezahlen musste, damit ihr Plan gelang. Und
dieser Jemand war der Riese Ymir. Die drei Götter machten ihn
ausfindig. Obwohl er sie überragte und sich erbittert wehrte,
töteten sie ihn mit Schwert und Hammer. Die Erde bebte, als
Ymir zu Boden sank, und Odin brüllte im Siegesrausch.
Aus Ymirs Wunden floss so viel Blut, dass es das ganze Land
überflutete und ein wogendes rotes Meer bildete.
Alle Riesen ertranken in der Flut – bis auf einen namens
Bergelmir, der mit seiner Frau in einem hohlen Baumstamm
auf dem Wasser trieb, bis sich das Blutmeer zurückzog.
Odin und seine beiden
Brüder töteten den
Riesen Ymir ...
14
Bergelmir begründete ein neues Riesenvolk. Einige der
Riesen waren von edler Gestalt, andere abscheulich. Sie lebten
im Land Jötunheim und wurden zu Erzfeinden der Gottheiten.
Aus Ymirs riesigem Körper formte Odin eine neue Welt. Das
Meer und die Gewässer schuf er aus Ymirs Blut, die Bäume aus
seinem Haar, die Berge aus seinen Knochen, die Steine aus seinen
Zähnen und die Erde aus seinem Fleisch. Ymirs Schädel wurde
zum Himmel, der an vier Stellen auf die Erde reichte, wo die
Zwerge Austri, Vestri, Nordri und Sudri ihn stützten. Odin bildete
Regenwolken, indem er Ymirs Hirn in den nagelneuen Himmel
warf. Die Sterne entstanden, als er Funken aus den Feuern von
Muspellsheim in den Himmel streute. Schließlich bildete er das
Land Midgard, Wohnort in der Mitte, und umgab es mit einer
hohen Mauer aus Ymirs riesigen, geschwungenen Wimpern.
Vorerst war sein Werk getan.
... und schufen aus
seinem Körper
eine neue Welt.
15
Sonne und Mond
neun Welten. Doch Dunkelheit umhüllte alles.
Der Kosmos war vollendet: Die Äste
und Wurzeln von Yggdrasil hielten die
So schuf Odin den Mond, der silbern strahlte. Dann
formte er die Sonne aus den Funken, die aus Muspells-
heim aufstoben. Er hob das goldene Licht auf einen
Wagen, den die Pferde Arvak und Alsvid zogen.
Odin setzte Sonne und Mond an den Himmel.
Jeden Tag umkreisten und erhellten sie die Erde.
Später benannte ein Mann namens
Mundil fari seine Tochter nach der Sonne
und seinen Sohn nach dem Mond. Das
Mädchen hieß Sol, der Junge Mani.
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Aus Zorn über Mundilfaris Hochmut
befahl Odin, dass Sol den Wagen der Sonne
über den Himmel lenken sollte. Mani bekam
die Aufgabe den Lauf des Mondes zu steuern.
Weil Mani seine Arbeit anstrengend fand, holte
er sich zwei Kinder als Gehilfen. Sie kamen gerade von
einem Brunnen und trugen einen Eimer mit Wasser
an einer Stange. Es heißt, man könne sie noch heute
auf der Oberfläche des Mondes sehen.
Sonne und Mond haben es eilig und ruhen nie.
Das liegt daran, dass zwei hungrige Wölfe sie jagen:
Sköll verfolgt die Sonne, Hati den Mond. Eines Tages,
am Weltenende der Ragnarök, werden die Wölfe sie
einholen und Odins Lichter für immer verschlingen.
17
Ask und Embla
Kurz nachdem Odin und seine Brüder
Vili und Ve aus dem Leichnam von
Ymir den Kosmos gebildet hatten,
gingen die drei Götter spazieren.
Am Strand fand Odin zwei ange schwemmte
Gegenstände. Bei näherer Betrachtung
entpuppte sich das Treibgut als Baum -
stämme.
„Schaut mal, Brüder“, sagte Odin.
„Wonach sieht das für euch aus?“
Vili zuckte mit den Schultern. „Nur
Holz“, antwortete er. „Nichts weiter.“
„Genau“, bestätigte Ve. „Mir ist
langweilig. Los, lasst uns ringen!“
Doch Odin betrachtete weiter die Stämme.
„Diese glatten und wohlgeformten Äste
ähneln Gliedmaßen, das dichte Laub könnte
Haar sein“, sinnierte er. „Und die Knubbel
und Risse in der Rinde erinnern an Nase,
Mund und Augen. Brüder, das Treibholz
gleicht uns.“
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Vili runzelte die Stirn. „Ach ja?“
Ve lachte kopfschüttelnd. „Du bist wohl
zu lange in der Sonne gewesen.“
„Euch fehlt es bloß an Fantasie“, entgegnete
Odin. „Wo ihr totes Holz seht, ahne ich die
Gelegenheit etwas Besonderes zu schaffen.“
Und damit blähte er seine Wangen
auf und hauchte Lebensatem in die Bäume.
„Ah! Jetzt verstehe ich, was du
meinst“, staunte Vili.
Gemeinsam formten die drei das Holz
zu einem Paar Menschen, die sehen, hören,
sich bewegen und denken konnten.
„Toll!“, rief Ve. Er trat zurück, um das Werk
zu bewundern. „Wie sollen sie heißen?“
„Sie sind aus Bäumen gemacht“,
befand Odin, „also nennen wir den Mann
‚Ask‘ wie Esche und die Frau ‚Embla‘ wie
Ulme. Wir siedeln sie in unserer Nähe an,
damit wir sie im Auge behalten können.“
Und so zogen Ask und Embla
nach Midgard, nicht weit von ihren
Schöpfern, und wurden die Stammeltern
des gesamten Menschengeschlechts.
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Der Wanenkrieg