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"Ich sehe sie, die Frau. Sie streichelt sich selbst. Ihr Bademantel steht offen und verdeckt nur knapp ihre Brustwarzen. Sie hat beide Hände über ihre Vulva gewölbt und lächelt, als sie merkt, dass ich sie sehe. Aber sie verharrt nicht in ihrem Tun, fährt fort sich zu streicheln."Nach einem Unfall ist ein junger Mann bis zu seiner Genesung an seine Wohnung gefesselt. Die Tage werden unerträglich lang, und um für ein bisschen Abwechslung zu sorgen, fängt er an zu beobachten, was im Innenhof vor seinem Fenster passiert. Aber auch das wird ihm schnell langweilig.Als ein junges Paar in die gegenüberliegende Wohnung einzieht, verändert sich sein Leben radikal. Bereits am ersten Abend hat das Paar direkt vor seinen Augen Sex. Natürlich weiß er, dass es sich nicht gehört, andere Menschen zu beobachten. Aber er kann sich nicht beherrschen. Weil ihn das, was er sieht, richtig scharf macht. Und wer weiß, wohin das noch führen kann..."Nur gucken, nicht berühren" ist eine erotische Kurzgeschichte über den Kick von etwas absolut Verbotenem.-
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Seitenzahl: 22
Veröffentlichungsjahr: 2021
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B. J. Hermansson
Übersezt von Maike Dörries
Lust
Nur gucken, nicht berühren - Erotische Novelle
Übersezt von Maike Dörries
Titel der Originalausgabe: Se men inte röra
Originalsprache: Schwedisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 2019, 2021 B. J. Hermansson und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726312614
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Ich bin schon viel zu lange auf meine Wohnung beschränkt. Seit dem Unfall sitze ich im Rollstuhl, mein linkes Bein steckt in einem Gips. Mir bleibt nur monatelanges, geduldiges Warten, bis ich irgendwann hoffentlich wieder ohne Schmerzen gehen kann.
In der ersten Zeit nach dem Arbeitsunfall – Unaufmerksamkeit an einer Maschine – fand ich die Rehaphase noch ganz reizvoll. Ich habe viel gelesen und Filme geschaut, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Hitchcock, unter anderem. Ich habe nichts Außergewöhnliches gemacht, aber die Tage genossen. Ich habe morgens ausgeschlafen, in aller Ruhe meinen Kaffee getrunken und oberflächlich die Tageszeitung durchgeblättert, völlig stressfrei. Ohne den ständigen Druck, rechtzeitig bei der Arbeit sein zu müssen oder irgendwelche anderen Dinge unbedingt zu erledigen. Man kann sagen, dass mir und meinem Körper die Ruhe sehr guttat, dass ich das offensichtlich mal gebraucht hatte.
Aber so sehr ich diesen Zustand anfangs geschätzt habe und regelrecht pflegte, muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich von Natur aus, ein eher ungeduldiger Mensch bin. Ich begeistere mich eine Weile für etwas und pflege es, aber nach einer Zeit, die meist nicht sehr lang ist, beginne ich mich zu langweilen. Ich werde rastlos und verwandele mich von ausgeglichen und zufrieden in suchend und genervt. Dann muss ich mir etwas Neues suchen, etwas anderes. In dieser Phase befinde ich mich gerade.
Irgendwas muss passieren.
Mein Tagesrhythmus ist wegen meines Spätaufstehens völlig durcheinander und die Abende auch viel länger, als gewohnt. Okay, ich bin noch nie früh ins Bett gegangen, aber ab 20:00 Uhr hat mein Körper auf Ruhemodus gestellt. Jetzt schlafe ich nicht vor Mitternacht ein. Am Anfang habe ich diese Abende mit Unterhaltung gefüllt und hatte das Gefühl, ausgefüllt zu sein.
Das ist nicht mehr so.