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"Wenn man sich selbst trifft in der Mitte sollte man die Seiten wechseln." Panta rhei und Bitterkerne, zwei Bücher in einem und wenn man sie gelesen hat, trifft man sich selbst in der Mitte. Wer kann das schon? Karl-Friedrich Reinhardt zeigt das Tragische im Banalen, das Komische im scheinbar Ernsten und das Unentdeckte im Sichtbaren. Das macht den Reiz dieser zwei Bücher aus. Seit seiner Jugend schreibt Reinhardt Novellen, Kurzgeschichten, Theaterstücke und immer wieder Gedichte und Aphorismen. Sein literarisches Leben wurde geprägt von Albee, Brecht, Ionescu, Hrabal bis hin zu Walser und Frisch. Die vorliegenden Gedichte und Aphorismen sind eine kleine Auswahl, entstanden in den letzten fünf Jahren in Potsdam.
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Seitenzahl: 47
Für Johannes
Panta rhei
Vergessene Mitte
Missing
Mit aller Kraft
Zugfahrt I
Zugfahrt II
Zugfahrt III
Zugfahrt IV
Uckermärkische Alleen
Ungeplant
Bahnsteig
Freie Leben
Fluchtpunkte
Mauern
Neue Länder
Das Versprechen
Vertrauen
Richtungen
Zukunft
Lob dem Fremden
Sofortige Wirkung
Nathan
Verschlossene Räume
Gerecht
Einsame Gefühle
Ambivalenz
Die Furcht der Schakale
Rote Nasen
Täglicher Wechsel
Versteck
Schußwechsel
Der Renegat
Starke Schwächen
K. könnte
Die Große Stille
Wartezeit
Bitterkern
Fallend
Sommer
Aufgespießt
Was bleibt
Panta rhei
Vergessene Liebe
Farbe Gelb
Lust
Stimmlos
Getauschtes Leben
Treuer Begleiter
Fünf Sekunden
Leere Worte
Für einen Tag
Kuss
Vertrauliche Vorsicht
Voller Seiten
Zeitvertreib
Mitte
Heiliger
Vergessen
An einem anderen Tag
Überleben
Unsichtbare Tage
Letzte Begegnung
Liebe in Wuhan
Muschelauge
Endgültige Nähe
Gefühle
Absolute Freiheiten
Keine Verbindung
Im Kreis
Kalter Morgen
Kreuzungen
Volles Versprechen
Folgen
Gras und Klee
Wahl
Löwenzahn
Maßlos
Tägliche Mühsal
Schritte
Vielfalt
Durchtrennung
Nähe
Letzte Liebe
Trennung
Die reine Wahrheit
Fragen
Unerwartete Nähe
Erster Wechsel
Strichweise Regen
Gebote
Jeden Tag
Straßenrand
Nicht der Nachbar
Verwirrung
Veränderte Zeiten
Fremdes Holz
Endliches Zucken
Selbstvertrauen
Schattenfang
Freunde
Begegnungen
Vergessene Zukunft
Der Rest
Letzte Lösung
Erinnerte Zukunft
Wiederkehrende Ordnung
Kleines Rad
Klare Linien
Schmerzliche Trennungen
Fehlerfrei
Augenblick
Disput
Fremde Gedanken
Außenansichten
Hilfsleben
Veränderungen
Ausgezählt
Reden
Worthülsen
Wissen
Göttliche Gespräche
Kopfgeschichten
Wechsel
Recht
Panischer Stillstand
Verlorene Zeit
Gleicher
Suche mich
Kaspar
Die Suche
Kakophonie
Ungeheure Leichtigkeit
Aussichten
Zwei Wochen
Leben
Kopfwurzeln
Richtigstellung
Qualen
Endgültiges Wetter
Totenklage
Rat der Stille
Montag
Abstürze
Vielfältig
Spielbein
Kleine Geschäfte
Haarig
Schlachttag
Barzahlung
Applaus
Fahrplan
Stille Schritte
Osterwünsche
Weihnachtszeit
Vergessene Erinnerungen
Glaube stimmt
Glückwünsche
Geschwindigkeit
Danke
Letzter Tag
Wenn wir wollen
Dialog
Gleichgewicht
Grenzfurche
Helden
Heil
Stürme im Abgrund
Glauben
Fester Stand
Mehrheiten
Lärmende Stille
Verschlußsache
Wahrer Besitz
Vaters Hut
Harmonie
Schuld
Jude
Raureif
Kettenlos
Autark
Gute Wünsche
Erfolge
Lösungsjagden
Ohne Stärke
Schutzmacht
Respekt
Selbst Kriege
Fluchtpunkt
Ungebügelt
Eigenarten
Beschränkung
Zellteilung
Ordnung
Doppelnamen
Perpetuum
Schöpfung
Selbst
Prolog
Dichter dran
Wortfluß
Gesang
Große Gedanken
Erlösung
Uni sono
Reale Fiktion
In der Summe
Spiegel
Ansichten
Zyklop
Zeitleben
Gleichheit
bin
Zu viel
Antworten
Wortschlangen
etc.
Quadratischer Kreis
Widerstand
Grundsätze
Aufwärts
Eckenkreis
Geplante Trennung
Setzkasten
Gänge
Andere Wörter
SM
Glück
Unwiderruflich
Wandlungen
Freundschaft
Takt
Moderne
Tauschgeschäfte
Volkskrankheit
Sünden
Leeres Haus
Weihnachten 2
Euphemismus
Letzte Freunde
Schatten fangen
Lügen
Geschlossene Gesellschaft
Ohne Stein
Endgültig
Ohne Vergangenheit
Letzte Stunde
Drachenköpfe
Blütennahrung
Karussell
Frühling 2
Sommertod
Zartes Leben
Unbekannte Welten
Bemalte Vögel
Wechselzeiten
Besuch beim Zahnarzt
Fremde Stimmen
Warten
Helle Nächte
November
Namenlos
Das letzte Gedicht
Lesen
Bitterkerne
Ich bin der Kern
eingeschlossen
in meinem Kern
um meinen Kern schwimmen
fliegen durchsichtige Teile
vergessener Kerne
ich war der Kern.
Rückfahrt
Verden
man wird vermisst
nicht in Verden
Hamburg oder New York
Verden fliegt vorbei
Hamburg ist überall.
Sie wünschte sich
das Erinnern
das Vergessen
das Träumen
das Hoffen
sie wünschte es
mit aller Kraft und
blieb doch immer
kraftlos.
Gedicht schreiben
bei 220 km/h
wie kurz
muss ich mich fassen.
Das Land zerteilt
in grüne und braune Querstreifen
beständig allein
ist die Anzeige
NÄCHSTER HALT
HANNOVER.
dann vereint sich wieder
das Land zerfällt
in braune Einzelheiten.
Zwischen Wuppertal und Hagen
wir warten
auf Personen im Gleis
vergebens
alle Verbindungen
können erreicht werden
überall.
Statisch
verharrend fliegen wir
über das Land
stehen wir
zwischen Häusern
Drähten und Lautsprechern
fliegen uns Kraniche
geometrisch verharrend
am Himmel entgegen.
Was am Anfang
zählbar
wird zum Ende
ein unendlicher Strichcode
zahlbar
in unbekannten Währungen.
Der Zug ist pünktlich
was mache ich
mit der übrigen Zeit
ungeplant.
Ehe die Tür
sich schließt
blickt sie zurück
niemand wartet
niemand winkt
keiner geht
sie fährt trotzdem.
Wären unsere Lebens
Geschichten nicht frei erfunden
tatsächlich
hätten sie geschehen können
so oder so.
SCHREIT der Eine über den Fluss
komm zu mir
hier ist das Leben leichter.
SCHREIT der Andere
da war ich schon, aber
es fehlte die Brücke
zurück.
Wohin
gehen die Fliehenden
ohne Ziel flüchten
die Bleibenden.
Die Chinesen bauten ihre große Mauer
gegen die äußeren Feinde.