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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung 1.Die Kindheit Parzivals in Soltane und die Lehren Herzeloydes 1.1Ein Leben für den Einen: Herzeloyde als Mutter und Witwe 1.2 Parzivals Kindheit in Soltane 2. Parzivals Aufbruch in die Welt 3. Die Ritterlehre bei Gurnemanz Fazit Literaturverzeichnis Der mittelhochdeutsche Versroman „Parzival“ von Wolfram von Eschen-bach, bestehend aus 24810 Versen, eingeteilt in 16 Bücher, zählt zu den bekanntesten Artus-Gral-Romanen. Die folgende Hausarbeit widmet sich dem Lernprozess des Titelhelden. Dieser lässt sich grob in drei Stufen einteilen. Zuerst seine Kindheit in Soltane und die Lehren seiner Mutter Herzeloyde, anschließend die ritterli-che Belehrung in Theorie und Praxis von Gurnemanz und zuletzt die religi-öse Unterweisung bei Trevrizent. Im Folgenden werden hauptsächlich die ersten beiden Stufen genauer be-trachtet und auf ihren Lehr- und Lerninhalt untersucht, sowie auf deren Auswirkungen auf Parzivals Lernprozess. Somit widmet sich die Hausarbeit dem III. Buch Wolframs von Eschenbach. Augenmerk ist dabei ebenfalls, in welchen Handlungs- und Charakterzügen sich Parzivals ritterliche art gegen seine tumpheit durchsetzt. Das erste Kapitel der Hausarbeit thematisiert, entsprechend den Stufen des Lernprozesses, Parzivals Kindheit in Soltane und den Lehren Herzeloydes. Um deren Beweggründe zu einer solch ungewöhnlichen Erziehung besser begreifen zu können, wird im ersten Unterkapitel Herzeloydes Vorgeschich-te als Frau Gahmurets und schwangere Witwe genauer beleuchtet. Im zwei-ten Unterkapitel soll Parzivals Kindheit in Soltane beschrieben und der Fra-ge nachgegangen werden, ob und durch welche Ratschläge Herzeloydes Erziehung Grund für dessen tumpheit ist. Gleichzeitig wird aufgezeigt, durch welches Denken, Handeln und welche Aussagen Parzivals vererbte ritterliche art zum Vorschein kommt. Die Auswirkungen der mütterlichen Lehren zeigen sich auch weiterhin im Abschnitt, der im zweiten Kapitel behandelt werden soll: der Weg Parzivals von Soltane bis zu Gurnemanz. Hier stellt sich die Frage, ob viele der Ver-gehen und Verfehlungen seine Schuld sind oder sich auf Herzeloyde und das aus ihrer Erziehung resultierende kindliche Gemüt Parzivals zurückfüh-ren lassen. Das dritte Kapitel untersucht abschließend die Ritterlehre Gurnemanz da-hingehend, an welchen Stellen auch diese Unterweisung Lücken aufweist und welche bis dahin bestehenden Wissenslücken sie füllt
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