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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: gut, Justus-Liebig-Universität Gießen (Pädagogik), Veranstaltung: Seminar Pädagogik des Primar- und Sekundarbereichs, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Jugendliche erleben die Schulzeit lediglich als unvermeidbare Durchgangsstrecke zum späteren Erwerbsleben, weil die Schule die Kernfragen der jungen Menschen, ja der menschlichen Existenz kaum berühren. Fachwissen, Noten, Berechtigungsscheine, Konflikte mit unzufriedenen Eltern und Lehrern belasten immer mehr die Schul- und Entwicklungsjahre. Als Folge kann man neurotische Störungen, Schulangst und Schulverdrossenheit feststellen. Anstelle von Arbeitsfreude tritt Leistungsehrgeiz und Konkurrenzverhalten zwischen den Jugendlichen. Weniger anpassungsbereite Schüler lehnen sich gegen die Schulzwänge auf indem sie Wände verschmieren und Einrichtungen zerstören. Aber Schulen können auch anders sein, indem sie den Jugendlichen ausreichende Freiräume geben, damit sie zur Eigentätigkeit, wie auch zu gemeinschaftlichen Unternehmungen angeregt werden. Kernpunkt bei der Schulreform ist die Auflockerung der Schule als Institution zu einer freien Lebensstätte der Jugend. Peter Petersen gehört zu den Pädagogen die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Sozialform Schule erkannten und in Modellschulen umzusetzen versuchten. 1927 berichtete Petersen in Locarno auf dem IV. Kongreß des ,,Weltbundes für Erneuerung und Erziehung" über seinen Jenaer Schulversuch, und zwar unter dem ursprünglichen Thema ,,Die Universitätsschule in Jena als erste freie und allgemeine Volksschule". Von einigen Besuchern des Kongresses ist Petersens Bericht als ,,Jena-Plan" bezeichnet worden und seither unter diesem Namen bekannt.
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