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Der Verfasser Dr. Volker Hansen, in Estorf/Weser mit Hoch- und Plattdeutsch zweisprachig aufgewachsen, legt unter Mithilfe seiner Estorfer und Leeseringer Schulfreunde - die meisten lernten Hochdeutsch erst in der Schule - nach der inzwischen vergriffenen ersten die zweite überarbeitete und erweiterte Auflage seines "Plattdeutschen Wörterbuches für Estorf/Weser und Leeseringen und an der Mittelweser" vor, mit Aussprache- und Schreibregeln, einer ausführlichen Grammatik, Satzgefügen, zahllosen Ausdrücken, Sprichwörtern, Redewendungen und Begriffsgruppen. Das Wörterbuch füllt damit eine Lücke zum Zugang zum plattdeutschen Kulturgut an der Mittelweser und lädt als unverzichtbares Nachschlagewerk zum Lernen, Lesen, Schreiben und Verstehen der plattdeutschen Sprache ein. Am Hochdeutschen orientierte Aussprache- und Schreibregeln erleichtern den Einstieg. Plattdeutsch, zur Zeit der Hanse die Sprache des Rechts, des Handels und der Schrift, zeichnet sich aus als Sprache der Nähe und der Verbundenheit, der Direktheit und Bildhaftigkeit und ist ein Quell für Tiefsinnigkeit und Humor. Längst ist Plattdeutsch aus der Schmuddelecke der vermeintlichen Rückständigkeit herausgeholt und wird von acht Bundesländern im Rahmen der EU-Charta für Regional- und Minderheitensprache gefördert und ist zunehmend in Schulprogrammen verankert. Wer neben Hochdeutsch auch Plattdeutsch kann, lernt eine weitere Sprache viel leichter. Also Großeltern, die Ihr Zeit habt, kört up Platt! Plattdüütsk schall läben un datt dat et denn ok! Und dann sterben auch nicht Wörter für Tiere wie Miemelüttken (Ameisen), Ketekelken (Eichhörnchen), Hunneslöppken (Maikäfer), Äber (Storch), oder happußen (schwer atmen), lickmueln (naschen), schüttköppen (verneinen), oder Doppelgemoppeltes wie päperdüer (sündhaft teuer), sniggenfett (dickwanstig), pottegaol (einerlei) oder flinksnutig (vorlaut) . Dr. Volker Hansen, geb. 1936, ist verheiratet, hat eine Tochter und wohnt in Babenhausen/Hessen.
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Seitenzahl: 476
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Volker Hansen, Plattdeutsches Wörterbuch für Estorf und Leeseringen und an der Mittelweser, zweite überarbeitete und erweiterte Auflage, 2022
Plattdeutsches Wörterbuch für
Estorf und Leeseringen
und an der Mittelweser
Plattdüütsket Wöierebauk för
Estrupp un Läseringen
un an däi Middelwesse
Wörterbuch
Schreibweise und Aussprache
Grammatik und Satzgefüge
Ausdrücke, Reime und Sprichwörter
Begriffsgruppen
2. überarbeitete und erweiterte Auflage, 2022
Volker Hansen
Mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft „Plattdüütsk“
im Heimatverein Scheunenviertel Estorf/Weser e.V.
verfaßt und herausgegeben von
Volker Hansen
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, insbesondere für Vervielfältigungen, die Einspeisung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie der photomechanischen Wiedergabe und Übersetzung vorbehalten.
Impressum:
Dr. Volker Hansen, Bahnhofstr. 2, 64832 Babenhausen/Hessen
E-Mail: [email protected]
© 2022 Dr. Volker Hansen
ISBN auf Buchrückseite
Vorwort
Dieses Wörterbuch in Estorfer und Leeseringer Plattdeutsch wendet sich vor allem an Bürger aus dem Mittelweserraum. Da Wortschatz und Aussprache jedoch weit darüber hinaus entweder identisch, ähnlich oder leicht ableitbar sind, werden auch Leser in der Region angesprochen, die an der alten Kultursprache Plattdeutsch interessiert sind. Während die einen sich beim Lesen in der selbst ausgeübten Sprache wiederfinden können, haben andere die Möglichkeit, anhand dieses Wörterbuches die plattdeutsche Sprache zu erlernen.
Das Wörterbuch umfaßt über 10.000 Stichwörter, die, erstmals in der Region, jeweils plattdeutsch – hochdeutsch und hochdeutsch –plattdeutsch aufgelistet werden. Das Plattdeutsche als eigenständige Sprache unterscheidet sich in vielfältiger Weise vom Hochdeutschen. Das zeigt sich nicht nur in Satzgefüge und Ausdruck, sondern auch in Rechtschreibung und Grammatik. Hierzu finden sich genauso wie zur Aussprache und Schriftweise ausführliche Hinweise. Weit über 600 Redewendungen wie tägliche Ausdrücke, Reime und Sprichwörter weisen auf die sprachliche Vielfalt und Bildhaftigkeit des Plattdeutschen hin. Nicht zuletzt werden Begriffsgruppen wie Pflanzen, Tiere, Naturereignisse, Zeit und Ort genau so zusammengestellt wie Kraftausdrücke, die Menschen in ihrer jeweiligen Eigenart kennzeichnen. Deftige Ausdrücke mögen im Hochdeutschen hart klingen; im Plattdeutschen haben sie aber ganz überwiegend eine mildere und meistens auch eine andere Bedeutung. So ist der Schietbüel nicht etwa der Scheißbeutel, sondern eine Verniedlichungsform für ein kleines Kind.
Plattdeutsch – warum?
Für das Plattdeutsche gelten längst nicht mehr die alten Vorurteile, es sei rückständig oder behindere die hochdeutsche Sprache. Vielmehr wird folgendes immer mehr erkannt und aktiv herausgestellt: Plattdeutsch als Kultursprache.
Wie viele Kirchen- und Amtsschriften beweisen, war Plattdeutsch über Jahrhunderte neben dem Lateinischen Schriftsprache. Handel und Wandel ist ohne Sprache nicht vorstellbar. Die Sprache der Hanse, eine Vereinigung von Kaufleuten im nordeuropäischen Raum, war Plattdeutsch. Wer alte Schriften aus dem norddeutschen oder nordeuropäischen Raum lesen will, stößt ohne die Kenntnis der plattdeutschen Sprache immer wieder an Grenzen.
Plattdeutsch als Erst- oder Zweitsprache
Plattdeutschsprechende Kinder müssen in der Tat das Hochdeutsch zum Teil völlig neu lernen. Das bezieht sich nicht nur auf Schreibweise, Satzstellung oder Grammatik, sondern auch auf den Wortschatz. Doch die Kinder strengen sich automatisch an, die „neue“ hochdeutsche Sprache zu erlernen. Sie haben – schwupps – eine zweite Sprache gelernt, sagen nicht nur Gehirnforscher. Alle, die von klein auf diese zwei Sprachen gelernt haben, werfen den Vorwurf mit recht weit von sich, sie könnten im Hochdeutschen das „mir“ und „mich“ nicht auseinanderhalten oder wüßten nicht, daß die plattdeutschen „Aodlers“ die hochdeutschen „Adler“ sind und der plattdeutsche Soot der hochdeutsche Brunnen. Im Gegenteil, sie können es und sind stolz darauf! Machen wir die Jugend nicht dümmer und einseitiger, sondern fördern wir sie von Anfang an, und das sogar spielerisch.
Plattdeutsch als Medium der Verständigung über Grenzen
Im Zeichen des europäischen Zusammenrückens hilft das Erlernen fremder Sprachen, den Nachbarn in seiner Eigenart besser zu verstehen. Jede zusätzliche Sprache ist eine Bereicherung, so auch das Plattdeutsch.
Plattdeutsch und das Gehirn
Nach der neuesten Gehirnforschung ist die Kenntnis mehrerer Sprachen für die geistige Aktivität und den Erkenntnisfortschritt äußerst wichtig. Anders sprechen heißt auch anders denken, sich austauschen und die Phantasie des jungen Menschen zu entfalten. Große Schriftsteller haben meistens eine landschaftlich geprägte Sprache, denn wer nicht weiß, woher er kommt, weiß auch nicht, wohin die Reise gehen kann. Mit der Vereinheitlichung der Sprache, damit auch mit dem Verlust von regionalen Sprachen und Dialekten, nimmt die Denkvielfalt und die Möglichkeit ab, sich differenziert ausdrücken zu können. Wenn das Wörterbuch auch in diesem Sinne einen Beitrag leisten kann, hat sich die Arbeit daran umso mehr gelohnt.
Plattdeutsch als Quell für die hochdeutsche Sprache
Vom Plattdeutschen wird immer wieder ein Wort in die hochdeutsche Sprache übernommen. Ein Beispiel ist das inzwischen bundesweit gesprochene, vor einer Generation außerhalb Nordeutschlands eher unbekannte „tschüss“, das sich als Lehnwort im Plattdeutschen vom lateinischen a deo (mit Gott) / zu adios/adieu/atschü/atschüss zum tschüss entwickelte. Und das „Moin“ wandert langsam von Nord nach Süd.
Zum Schluß der niedersächsische Imperativ, der am besten im Plattdeutschen ausdrückt werden kann:
Staoh faste, kiek wiet un röög di!
Dank
Tatkräftige Unterstützung erfuhr ich immer wieder von Freunden und Mitkonfirmanden aus Estorf und Leeseringen innerhalb und außerhalb des „Arbeitskreises Plattdüütsk“ im Heimatverein Estorf. Ihnen allen ist für oft lange Gespräche zu danken, besonders Büschkings Ursel geb. Garbe, Gerberdings Elfriede geb.Glißmann, Hansken Lieschen geb.Wesemeier, Kählken Fritz († 2010), Rungen Hilde, Schönings Leni und Vahlsings Hanna sowie meinen Mitkonfirmanden Hachmeiers Friedrich, Lesemanns Karl-Heinz, Niemanns Rudi und Schluen Gerhard, Walters Edda geb.Graue.
Vor allem aber danke ich meiner Frau Gabriele Hansen-Freitag für ihre jahrelange Geduld.
Volker Hansen, Estorfer Name: Schorsen Volker
Estorf/Weser, im Dezember 2010
Zweite überarbeitete und erweiterte Auflage 2022
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungen 9
1. Schreibweise und Aussprache11
1.1Vokale11
1.1.1Ein Vokal vor einem Konsonanten 11
1.1.2 Doppelvokal vor zwei Konsonanten 11
1.1.3Lang gesdprochene Sonderfälle 11
1.1.4 Ein Vokal vor Doppelkonsonanten 12
1.1.5Doppelvokale nicht in Hochdeutschen 12
1.2Konsonanten/Mitlaute13
1.2.1 einfache Konsonanten 13
1.2.2 Kurzwörter und Vorsilben 14
1.2.3mehrere Konsonanten 14
1.3Murmellaute15
1.4Zusammenziehungen16
1.4.1bei Artikeln 16
1.4.2bei unbetonten Wörtern mit Artikel 16
1.4.3Adverbien und Adjektiven 17
1.4.4bei ganzen Sätzen und Namen 17
1.5Silbentrennung17
2. Plattdeutsch – Hochdeutsch18
3. Hochdeutsch – Plattdeutsch126
4. Anhang zum Wörterverzeichnis232
4.1Wortgruppen232
4.1.1Tiere232
4.1.2Pflanzen234
4.1.3Bäume234
4.1.4Naturereignisse235
4.1.5Kraftausdrücke236
4.1.6Eigennamen237
4.2Füllwörter237
4.3Ausrufe238
4.4Zahlen, Tageseinteilung, Maße239
4.4.1Zahlen239
4.4.2Zeit von zwölf bis ein Uhr239
4.4.3Tageseinteilung240
4.4.4Maße240
5. Redewendungen241
5.1 Tägliche Ausdrücke241
5.1.1Verstand und Wissen241
5.1.2Charakter241
5.1.3Einen fertigmachen242
5.1.4Arbeit und sie vermeiden243
5.1.5Hoch hinauswollen244
5.1.6Kommunizieren244
5.1.7Essen und trinken245
5.1.8Bedürfnisse und Laster245
5.1.9Gesundheit246
5.1.10Fragen und Aussagen246
5.1.11Die Zeit und sie zu nutzen247
5.1.12Etwas feststellen249
5.1.13Probleme und Lösungen250
5.2Reime254
5.3Sprichwörter257
6. Zur Grammatik267
6.1Artikel267
6.1.1Bestimmter Artikel267
6.1.2Unbestimmter Artikel267
6.1.3Geschlechtswechsel268
6.2Pronomen268
6.2.1Personalpronomen268
6.2.2Possessivpronomen268
6.3Verben269
6.3.1Allgemeines269
6.3.2Schwache Verben269
6.3.3Starke Verben270
6.3.4Unregelmäßige Verben270
6.4Zeitenfolge271
6.4.1Präsens271
6.4.2Verlaufsform der Gegenwart271
6.4.3Übergang vom Präsens zum Futur271
6.4.4Präteritum271
6.4.5Verlaufsform der Vergangenheit271
6.4.6Perfekt272
6.4.7Vorvergangenheit und Vorzukunft272
6.4.8Futur272
6.5Sonderformen273
6.5.1 Passiv273
6.5.2Konjunktiv273
6.5.3Substantivierungen273
6.6Substantive276
6.6.1Mitlaute276
6.6.2Umlaute276
6.7Adverbien und Adjektive277
6.7.1Steigerungen277
6.7.2Veränderungen 278
6.8Zusammenziehungen278
7. Zum Satz- und Wortgefüge279
7.1 Hilfsverben und Vollverben als Hilfsverben280
7.2 Worttrennungen280
7.3Direkte Sprache281
7.4Nebensätze281
7.5„Weder/noch – sowohl als auch“282
7.6Satzbetonungen282
7.6.1Umschreibungen282
7.6.2Verdoppelungen282
7.6.3Hervorheben des Satzgegenstandes283
7.7Satzverbindungen283
7.8Reime284
7.8.1Stabreime284
7.8.2.Plattdeutsches Versmaß284
7.9Flickwörter284
8. Konjugation /Beugen von Verben285
8.1 Starke Verben286
8.2 Unregelmäßige Verben292
8.3Hilfsverben293
Literaturhinweise294Der Verfasser294
Abkürzungen
adj.Adjektiv/Eigenschaftswort pd.plattdeutsch
adv.Adverb/Umstandswort pl.Plural/Mehrzahl
akk.Akkusativ/Wenfall präp. Präposition/Verhältniswort
dat.Dativ/Wemfall sh.stimmhaft
f.Femininum/weiblich sing.Singular/Einzahl
hd.Hochdeutsch sl.stimmlos
m.Maskulinum/männlich stv.starkes Verb/Tätigkeitswort
n.Neutrum/sächlich übertr.übertragen
nom.Nominativ/Werfall unr.Unregelmäßig
1. Schreibweise und Aussprache
Dieses Wörterbuch wendet sich nicht nur an Menschen, die des Plattdeutschen kundig sind, sondern auch an solche, die sich diese Sprache auffrischen wollen oder denen sie noch fremd ist. Um den Einstieg gerade letzteren zu erleichtern, lehnt sich die plattdeutsche Schriftweise sowie ihre Aussprache soweit als möglich an die hochdeutsche an. Es werden nur die im Hochdeutschen bekannten Buchstaben verwandt.
Grundsätzlich gilt wie im Hochdeutschen: der Vokal vor einem Konsonanten (Brod) wird lang gesprochen, vor einem Doppelkonsonanten kurz (Fatt).
Dehnungsvokale entfallen in der Regel. Ausnahmen sind langes i mit Dehnungs-e (wiet) und e mit Dehnungs-e (eerst).
Besteht im hochdeutschen Stamm ein h, wird es auch im Plattdeutschen mit Dehnungsfunktion übernommen.
Die Abkürzungen „stv.“ bzw.„unr.“ weisen auf starke bzw.unregelmäßige Verben hin. Bei den Stämmen dieser Verben werden die wichtigsten Konjugationsformen benannt. Bei zusammengesetzten starken bzw. unregelmäßigen Verben wird auf die Stämme verwiesen. Die ausführliche Formen-bildungen finden sich unter den Abschnitten 8, und 9 und 10.
1.1 VOKALE / SELBSTLAUTE
1.1.1 Ein Vokal vor einem Konsonanten: lang gesprochen
geschrieben:gesprochen:
aal/schon, ale/alleaal, aale
äKätel/Kessel, Käen/KetteKäätel, Kääen
ooffenes, tiefes o: wohr/wahrwoehr mit Dehnungs-e wie besorgen
öeoffenes, tiefes ö: Söege/Sau; Köeken/KücheSoege mit Dehnungs-e wie zuvörderst
uMul/Maul, sugen/saugenMuul, Kuuhle, suugen
üMüse/MäuseMuus, Müüse
1.1.2 Doppelvokal vor zwei Konsonanten: lang gesprochen
geschrieben und gesprochen:
uluunsk (launisch)
üfüünsk (bissig)
1.1.3. Lang gesprochene Sonderfälle
Mit „i“ oder „o“ auslaufende Personalpronomen/Persönliche Fürwörter (mi, di, wi , ji) und Adverbien (bi, wo, so)
Kurze Vorwörter mit „o“: ok, los
1.1.4 Ein Vokal vor Doppelkonsonanten: kurz gesprochen
geschrieben:gesprochen:
aFatt/Faß, wasken/waschena wie matt
äMäss/Mistä wie echt
eEnne/Endee wie Ende
iWisk/Wiesei wie frisch
ogeschlossenes, tiefes o: Bottern/Buttero wie Bonn
ögeschlossenes, tiefes ö: Wöste/Würsteö wie möchte
uTubben/Bottigu wie Suppe
üSchüller/Schulterü wie Mütze
Ausnahmen: kurz gesprochene Vorsilben und Adverbien mit einem Konsonanten: af, in, up
1.1.5 Doppelvokale, die es im Hochdeutschen nicht gibt
1.1.5.1 einzeln zu sprechen mit angehängtem zweiten Vokal:
geschrieben:gesprochen:
äiWäiten/Weizenä mit angehängtem i
auHaut/Hut, Blaut/Blutkurzes au mit tiefem angehängtem u wie Mut
öihöien/hütenöi wie ö (öfter) mit kurzem i
1.1.5.2 einzeln zu sprechen mit Betonung des ersten Vokals
aaiAai/Ei, Laaide/Leineaai wie langes a mit kurzem i
aoWaoter/Wasserao wie hd. Bauer (gespr. Baoer)
1.1.5.3 Vokal gedehnt zu sprechen:
geschrieben:gesprochen:
eeeersten/erst, geern/gern, Keerl/Mannee wie Besen
ieWiese/Weise, Dießel/Deichselie wie Liebe
oooffenes, hohes o: Soot/Brunneno wie Brot, Not
ööoffenes, hohes öö: Gööse/Gänseö wie Öl
1.1.5.4 Veränderungen der Schreibweise bei ein- und zweisilbigen Wörtern:
von el nach le hao-elnholen ik hao-leich hole
spä-elnspielenik spä-leich spiele
däi Wa-elndie Walzendäi Waledie Walze
1.2 KONSONANTEN / MITLAUTE
1.2.1 Einfache Konsonanten
b/pDie letzte Silbe eines Wortes mit der Endung „ben“ und „pen“ wird gesprochen zu bm und pm zusammengezogen.
Bei Verben verändert sich das b in f oder ff bzw.von b in w. :
Bleiben - blieben:
ik bliewe, du bliffst, häi blifft, wi bliewet, ik bläif, ik bin bläben ( „b“ bleibt im Perfekt, da starkes Verb)
Glauben – glööben:
ik (g)lööwe, häi (g)lööwet, wi (g)lööweden, wi hebbt (g)lööwt ( „w“ bleibt im Perfekt, da schwaches Verb)
lieben – läiben:
ik läiwe, häi läiwet, wi läiweden, wi hewwt läiwet
leben – läben:
ik läwe, du läwest, häi läwet, wi hewwt läwet
haben – hebben:
ik heff, du hast, häi hat, wi heppt, ik heff hat
gDas „g“ hat wie im Hochdeutschen zwei Aussprachemöglichkeiten:
Das „g“ am Anfang einer Silbe wird wie „g“ ausgesprochen: Fraoge wie „Frao-ge“ (Frage).
Das „g“ am Ende einer Silbe hingegen wird wie „ch“ gesprochen: Dag wie „Dach“ (Tag).
Das „g“ nach einem kurzen Vokal und vor den Konsonanten „t“ und „st“ wird verdoppelt (gg) und wie „ch“ gespochen:
geschrieben:gesprochen:
ich sage ik seggeik segge (e kurz, gg doppelt)
du sagst du seggstdu sechst
er sagt häi seggt, häi secht
hEin „h“ im hochdeutschen Stamm wird auch im Plattdeutschen übernommen und hat Dehnungsfunktion:
ich stehe / ik staoh, Stuhl / Stauhl); er steht / häi staht; er geht / häi gaht
jDas „j“ bei jaogen wird wie „j“ in „Manege“ oder „Garage“ ausgesprochen
nDas „n“ wird kurz gesprochen bei kann, wann, dann
Das „n“ wird lang gesprochen bei Kanne-Kann, tun-daunn, Brunnen-Brunn
enen bei „kaomen“ wird geschliffen zu „kaomm“
rDas „r“ wird unterschiedlich gesprochen.Am Silbenanfang wird das „r“ gerollt: die Zunge vibriert am oberen Gaumen gleich hinter den oberen Vorderzähnen (Rübe/ Röibe). Genauso wird das r in Verbindung mit anderen Konsonanten am Silbenanfang gerollt:
BrautBrut
schreibenschriebenab-reißenaf-riete
Frage Fraoge streichen strieken
vor-ausve-rut
grün gröin träumendrömmen
Krug Kraug Trog Trog
prahlenpraoeln Tropfen Drüppen
RoseRausewringen wringen
Am Silbenende werden „r“ und „er“ wie abfallendes „a“ ausgesprochen:
geschrieben:gesprochen:
TorfTörf Töaf
VaterVaoder Vaoda.
Das „r“ wird am Silbenende überhaupt nicht gesprochen:
geschrieben:gesprochen:
Ferkel Farken Faaken
MarkMarkMaak
schwarzswart swaat
sDas „s“ wird stimmhaft und stimmlos gesprochen:
Stimmhaft(mit Ton) am Silbenanfang sowie vor und nach einem Vokal:
Su-sen (wie sausen) , blao-sen, Bes-sen, Wes-se.
Ausnahme: ssüh! (scharfes s vor Vokal)
Stimmlos(„s“ als Zischlaut ohne Ton) in Verbindung mit einem anderen Konsonanten:
Slachter, smachten, snuben , Späll, Stäin, Swien; eerst, Βäist, Bost, Näist.
1.2.2 Kurzwörter und Vorsilben
Kurzwörter und Vorsilben erhalten keine Doppelkonsonanten, werden aber kurz ausgesprochen:
af, an, as, bet, bi, dat, düt, ik, in, up, sik, wat;
beachte: us (kurz), aber use (lang)
Wörter mit auslaufendem i und o werden lang gesprochen, erhalten aber keinen Verdoppelungslaut:
mi, di, wi, ji; wo, jo, so
Unverändert bleiben unbetonte Wörter wie bis/bet, das/dat, dies/düt, was/wat.
1.2.3 Mehrere Konsonanten
geschrieben:gesprochen:
endie Endsilbe „en“ wird nach „an“ abfallend ausgesprochen:
BeilBο-en Boan
BratenBro-en Broan
tretenträ-en träan
elnim Gegensatz zum Hochdeutschen wird die auslaufende Silbe „eln“ „umgedreht“:
fehlenfähelnebenso
Kuhle, singular Kuhleebenso
Kuhlen, pluralKuhelnebenso
malen maoelnebenso
erndie Endsilbe „ern“ wird „umgedreht“ und fällt nach „an“ ab:
fahrenföihernföian
BeereBäernBäan
wahrenwohernwoan
sperrenspeernspean
erndie Endsilbe „ern“ bleibt und fällt nach „an“ ab:
säuernsu-ern suan
feuernfü-ern füan
schDas „sch“ im Hochdeutschen bleibt oder wird zu „s“:
„sch“ bleibt im Plattdeutschen, wenn ein Vokal oder ein „r“ folgt:
Schaf/Schaop, schimpen/ schimpfen, schor/schade, schuben/schieben, schruben/schrauben.
„sch“ wird zu „s“:
in Verbindung mit „sl, sm, sn, sw“ : schlagen/slaon, schmeißen/smieten, schnauben/snuben, schwingen/swingen.
sp/st wird wie im Nord-Hochdeutschen gesprochen wie geschrieben: Stein/Stäin,
Spiel/Spell. (nicht: Schtein oder Schpiel!)
1.3 Murmellaute
geschrieben:gesprochen:
BaumwurzelStubbenStubbm
StubeStubenStubm/ Stuumm
kommenkaomenkaom’m
glaubenglööbenglööbm / glöömm
DaumenDumenDum`m
rinnenrönnenrönn’n
findenfinnenfinn’n
nennennennennenn’n
abendsß‘aobensß‘ aoms
1.4 Zusammenziehungen
1.4.1 bei bestimmten und unbestimmten Artikeln
männlich
m. an dem Baume, 3. Fallan dän Boomean den Boome
an den Baum, 4. Fallan dän Booman den Boom
an einem Baume, 3. Fallan äinen Boomeannen Boome
an einen Baum, 4. Fallan äinen Boomannen Boom
weiblich
f. vor der Scheune, 3. Fallvör däi Schünevöre Schüne
vor die Scheune, 4. Fallvör däi Schünevöre Schüne
vor einer Scheune 3. Fallvör äine Schünevör ne Schüne
vor eine Scheune 4. Fallvör äine Schünevör ne Schüne
sächlich
n. in dem Hause, 3. Fallin dän Huseinnen Huse
in das Haus, 4. Fallin dat Husin‘t Hus
in einem Hause, 3. Fallin äinen Huseinnen Huse
in ein Haus, 4. Fallin äin Husinnen Hus
1.4.2 bei unbetonten Wörtern in Verbindung mit einem Artikel:
Bei Endungen mit n, p und s verdoppelt sich der Konsonant (am Baum/annen Boom;
an der Straße – anne Straote):
männlich/sächlichweiblichhochdt.
annen/annet anne an
assen/assetassewie
innen/innetinnein
uppen/uppetuppeauf
ümmen/ümmetümmeum
Bei Endungen mit den Umlauten r und t sowie bei den Lauten i und o wird ein en bzw. e
angehängt (durch den Wald/döre Fuern; durch die Tür/döre Dörn):
männlich/sächlichweiblichhochdt.
dören/döretdöredurch
utenuteaus
bien/bietbiebei
naoennaoenach
1.4.3 bei Veränderungen von Adverbien/Umstandswörtern und Adjektiven/Verhältniswörtern:
Adverb inAdjektiv in Verbindung mit
Verbindung miteinem Substantiv/Hauptwort
mit Hilfsverb „sein“mit getrenntem und zusammen-
gezogenem Artikel
auf/uphäi is al uppehäi is up dän/uppen Bodden
aus/uthäi is utehäi is ut dän/uten Huse
bei/bihäi is biehäi is bi dän/bien Koopmann
durch/dörhäi is döre häi is dör däi/döre Dörn
in/inhäi is innehäi is in dän/innen Haowe
vor/vörhäi is vörehäi is vör däi/vöre Müern
Adverb in Verbindung mit Vollwerb
aufbewahrenhäi mott dat uphöigenhäi höiget dat up
ausdreschenhäi mott dat utdöskenhäi dösket dat ut
beistehenhäi mott bistaohnhäi staht ähn bi
durchbeißenhäi mott dat dörbietenhäi bitt dat dör
einkaufenhäi mott noch inhaoelnhäi haolt wat in
voranlaufenhäi mott vöranloopenhäi loppt vöran
1.4.4 bei ganzen Sätzen und Namen:
Er ist am GehenHäi is annen gaohn.Häi´s an`n gaohn.
Das will ich ihm sagenDat well ik ähn seggenDat well’k`n seggen.
Das kann er nicht tunDat kann häi nich daunDat kann’e nich daun
AugusteGusteMargareteGrete
FriederikeRieke SophiePhi-e/Fieke
Christine Stine MariaRia
HeleneLene
1.5 Silbentrennung
Folgt auf einen lang gesprochenen Vokal ein „e“, beginnt eine neue Silbe:
Bo-en (Beil)
häi is bi-e (er ist dabei); aber: häi is bi mi (er ist bei mir)
Kä-en (Kette),
Ko-ern (Karre)
Kuh-eln (Kuhle)
sie-e (niedrig)
Soot (Brunnen), in dän Soo-e (im Brunnen)
2. Plattdeutsch - Hochdeutsch
A
Aai, -er pl.
Ei
Aaideckse
Eidechse
aaien
streicheln, liebkosen
Aaigäl
Eigelb
aaisk
unartig ungezogen
Aaisnäi
Eischnee
Aaiwitt
Eiweiß
Äbär, -s pl.
Storch
äben
eben, gleichmäßig, soeben
Äbenmaot
Ebenmaß
äbenweg
geradeweg
ach
ach
ach wat!
Quatsch!
achen
achten
acht
acht
acht Daoge
Woche, eine ~
achtaihn
achtzehn
achtaihnste
achtzehnter
achter
hinter
achter Aowerwind
Windschutz
achter hebben stv.
erledigt haben, fertig sein
achteran
hinterher
achteran wän
hinterherlaufen
achteranslooern
hinterherschleppen
Achterbäin
Hinterbein
achterblieben
zurückbleiben
Achterdäil
achtere
Gesäß
hintere
Achterhand
Hinterhand
achterhär
nachhinein
achterhärjachtern
hinterherjagen
achterhärloopen
hinterherlaufen
achterhärsläpen
hinterherschleppen
achterkaomen stv.
dahinterkommen
Achterkopp
Hinterkopf
Achterlaotenskopp
Hinterlassenschaft
Achterlecht
Rücklicht
Ächterlock,
-löcker pl.
Hinterhaus (klein)
achtern
hinten
achtern anstaohn stv.
benachteiligt sein
achtern rümme
hinten herum
achtern vör kriegen stv., wecke ~
versohlen, jmd.
achtern wän
hinten sein
achtern, nao ~ gaohn
austreten (Toilette)
achternao
hinterher
Achterpooten
Hinterbein
Achterpooten, sik up däi ~ setten
widersetzen, sich
Achterrad
Hinterrad
achterran
hinterher
achterrümme
hinterherum
achterrümmestaohn
schüchtern in der Nähe sein
achterrümme, van
hinterhältig, gemein
achterrut
nach hinten, hintenraus
Achterschütt, -en pl.
Hinterschott
achtersetten, sik
dahinterklemmen, sich
achtersikhärslooern
hintersichherschleppen
Achtersinn
Hintergedanke
achtersinnig
hinterhältig, listig
achterstaohn stv.
dahinterstehen
achterste
hinterste
Achterste
Hintern
achtervör kriegen, äinen
hintendrauf kriegen einen
acktigste/ackzigste
achtzigste
af
ab (örtlich)
af un an
ab und zu zuweilen zeitweise
afännern
abändern
afaosig
komisch
afbäen
abbitten
afbalgen
enthäuten
afbengeln sik
ungeschickt anstellen sich
afbetaoheln
abbezahlen
Afbidde
Abbitte
afblaosen
absagen (Feier)
afbläern
abblättern
afblieben stv.
zurückziehen sich, befinden sich verlorengehen
afböögen
abbiegen
afbörken
entrinden abschälen (Baumrinde)
afbösten
abbürsten
afbremsen
abbremsen
afbrennt
mittellos
afbringen stv. äinen van wat ~
abmahnen, jmd. von etwas ~
afbröihen
abbrühen
afbrummen
nachsitzen (Schule), absitzen (Gefängnis)
afdaauen
abtauen
afdaun stv.
seinlassen, verwerfen
afdäieln, ik däile
abteilen, trennen
afdisken
abdecken (Tisch)
afdraihen
abdrehen
afdrieben stv., dräif, dräben
abtreiben
Afdröögedauk
Abtrockentuch
afdröögen
abtrocknen
afduken
verschwinden
afdüweln
abstreiten
affaeln, ik fale
herunter-, abfallen
Affall
Abfall
affällig
abschätzig
affärdigen
abfertigen
affarwen
abfärben
affauern
abfüttern
affillen
abschrammen ( Haut),
abziehen (Fell)
affinnen sik
abfinden sich
afföihern
abfahren
afgäben stv.
abgeben
Afgaoben
Steuer
afgaohn stv.
abtreten (vom Amte), abgehen (von Schule), abschreiten (vermessen)
afgaohn stv., wat ~
tun, nichts zu tun haben mit
afgaohn stv. mit
verbreiten etwas
Afgas
Abgas
afglipken
abrutschen
afgnawweln
abkauen, (Fingernägel)
abnagen (Knochen)
afgräpen
abgegriffen
Afgunst
Mißgunst, Neid
afgünstig
mißgünstig, neidisch
afhäben, ik häwe
abscheiden (z.B. Sahne, Fett)
Afhang
Abhang
afhaoeln
abholen
afhaoen
weglaufen
afhaspeln
abwickeln
afhaspeln sik
beeilen sich
afhauen (Boom)
fällen (Baum)
afhelpen
befreien abhelfen
afhöien
abweiden
afhooeln stv. van
abhalten von
afkante bringen stv.
erledigen
afkanzeln
Runtermachen, einen
Afkaomen
Abkommen
afklappern
ablaufen (Strecke)
afklebastern sik
abrackern sich, abmühen
sich, abquälen sich
afkloppen
abklopfen
afknappen
kürzen (Geld), absparen
afknipsen
abkneifen
afknööpen
wegnehmen, begaunern
afkoddeln sik
Katzenwäsche machen
afköiheln, ik köihle
abkühlen
afkriegen stv.
abbekommen
afkriegen stv., äinen
einen gewischt kriegen
Afkunft
Herkunft
afkünnen
vertragen können, ertragen können
afkünnen, nich
hassen
afläern
abledern
aflägen
einsam, abgelegen
aflaoten stv.
aufhören, ablassen
aflaschen
verprügeln
afläsen
ablesen
afläsen, äinen wat~
abgewöhnen, jmd. etwas
aflehern
abgewöhnen, abgucken
aflehern, äinen
wat ~
austreiben, jmd. etw.
aflehnen
ablehnen
aflicken
ablecken
aflicken sik
abküssen sich (in Öffentlichkeit)
aflieen
abtauen
afliewern
abliefern
afläsen
ablesen
afläwen
sterben
aflatten
verprügeln (mit Stock)
aflegen stv.
ablegen (Kleidung)
afloen
abladen
afloopen stv.
ablaufen (Strecke), passieren
Aflööper
Spültisch
afluchsen
abgaunern, abluchsen
afluern
abwarten, auflauern
afkriegen stv.
abbekommen
afmaddelt
ermüdet
afmaogern
abmagern
afmaoeln
abmalen
afmaoeln sik
abzeichnen sich (enge Kleidung)
afmaohnen
abmahnen
afmaoken stv.
vereinbaren, abmachen
afmaoket
abgemacht
afmäten stv.
abmessen
afmellen
abmelden
afmellt
kaltgestellt
afmöihen sik
abquälen sich
afmuddeln sik
abmühen sich
afmurksen
umbringen, töten
afnähmen stv.
abnehmen
afnaaien
weglaufen
afnaihen
abnähen
afordig
abartig
afparlen
abperlen
afpassen
auflauern
afpellen
abpellen nach Sonnenbrand
afpetten
abtreten (Schuhe)
afplacken
abquälen sich, abplagen sich, schuften
afplaggen
Grassoden abstechen
afpuckeln sik
abquälen sich
afpueln ik pule
ablösen (Fleisch von Knochen)
afpüngeln
schwer tragen (Sack)
afrackern sik
abmühen sich, abschinden sich
afräken
abrechnen
afrieben stv.
abreiben, verprügeln
afrieten stv., nich ~ laoten
abreißen, nicht ~ lassen
afriwweln
abwickeln (Garn)
afröögen
beruhigen
afroen
abraten
afrümen
abräumen
afrunnen
abrunden
afsacken
versacken, sinken
afsäihn stv., up ~
abzielen, auf etwas, absehen von
afsaogen
absägen
afschäern
abtrennen
Afschäid
Abschied
afschäiten
abschießen
afscheern
abzäumen (Pferd), abgrenzen
afschillen
abschälen
afschinnen sik
abquälen sich
Afschott
Abschuß
afschotten
absperren
afschrammen
abschürfen
afschrieen stv.
abschreiten (vermessen)
afschrubben
abscheuern
afschruben stv.
abschrauben
afschuben stv.
abschieben
afschüllwern
abpellen (Haut nach Sonnenbrand)
Afschuß
Abschuß
afseggen unr.
kündigen, absagen
afsennen
absenden
Afsenner
Absender
afsepen
abseifen
afsetten stv.
absetzen, entwöhnen
afsetten stv. sik
entfernen sich
afsichern
absichern
Afsicht
Absicht
afsiete
abseits
afsiete bringen stv.
erledigen, beseitigen
afsiets
abseits, abwegig
afsitten stv.
verbüßen
Afslag
Anzahlung
afslaon stv.
abschlagen, verweigern
afslütken
abpellen
afsmäern
verprügeln,
afsmecken
abschmecken
afsmieten stv.
abwerfen
afsnieen stv.
abschneiden
Afsnitt
Abschnitt
afsnöiern
abbinden
afsonnerlich
sonderbar,
merkwürdig
afsonnern
absondern
afspäeln, sik
geschehen,
ereignen sich,
zutragen sich,
afspaueln, ik spaule
abspulen
afspeern
absperren
afsplieten stv.
abziehen, Fäden von Bohnen
afspoern sik wat ~
absparen sich etwas ~
afspöieln, ik spöile
abspülen
Afspraoke
Absprache
afstäken stv.
abstechen, abstecken
Afstäker
Abladeforke (Heu)
afstellen
abstellen, beendigen
afstimmen
abstimmen
afstöötern sik äinen ~
abstottern sich einen ~
afstoppen
anhalten, verschließen
afstrieen stv.
abstreiten, leugnen
afstrieken stv.
verprügeln
afstriepe(l)n stv.
abstreifen (Johannesbeeren)
afstrippeln
abstreifen
afstuben, ik stuwe
abstauben
afstütten
abstützen, absichern
afsugen
absaugen
afsuggeln
abschneiden, mit stumpfem Messer
afsünnerlich
sonderbar
afsupen stv.
ertrinken, untergehen (Wasser)
afswellen stv.
abschwellen
aftäheln, ik tähle
abzählen
aftäihen stv.
abhäuten
Aftäiken
Abzeichen
aftäiken sik
abzeichnen, sich
aftappen
abzapfen, abfüllen
aftellen
abzählen
Aftellriemel
Abzählreim
Aftheeke
Apotheke
Aftheeker
Apotheker
aftöiben, ik töiwe
abwarten
aftosäihn
absehbar
afträen
abtreten
afträifeln
abgaunern
aftünen
abzäunen
aftwacken
abzwacken
afueln, ik ule
ausfegen
afwähnen
abgewöhnen
afwäigeln
abwiegeln
afwäigen stv.
abwiegen
Afweg
Irrweg
afwehern
abwehren
afwenken stv.
abwinken
afwennen
verhindern, abwenden
afwesseln
abwechseln
afwiesen
abweisen, ablehnen
ägen
eggen
Ägen
Egge
Ägenlichter
Stab mit Haken zum Eggenanheben
ähn
ihn
ähn sien (pronom.)
sein (pronom.)
ähnlicken
ähnlich
ähr
ihr
ähre
ihre
Äigen
Eigentum
äigen
eigen
äigen wän bi wat
eigen sein mit etw.
äigenliggen
eigentlich
Äigenloof
Eigenlob
äigenordig
eigenartig
Äigensinn
Sturheit
Äigenort
Eigenart
äigens
extra
Äikel
Eichel
Äiken
Eiche
äiken
eichen, aus Eichenholz
Äikenboom
Eichenbaum
Aile
Oyle
äin
ein
äine Siete - annere Siete (uppe ~ - uppe ~)
einerseits - andererseits
äiner, -e, et
einer, -e, es
äinfach
einfach
äinig wän
übereinstimmen
äinig weern sik
einigen sich
äinigen sik
übereinkommen
äinigermaoten
einigermaßen
äinigster, -e, -es
einziger, -e, es
äinliggen
eigentlich
äinmaol, al
schon einmal
äinmaol, man ~
einmalig
äinöögig
einäugig
äinsaom
einsam
äinsietig
parteiisch
äinzigste
einzig
äis
mal eben, damals
äis (kumm äis här)
mal (komm mal her)
akkeraot
ordentlich, genau
akzig
achtzig
al
schon (zeitl.)
al däi
alle (Sachen, Personen)
al fröih
schon früh
al fröiher
schon früher
al jümmer
schon immer
al lange
schon längst
al laote
schon spät
al wäer
schon wieder
Aldag
Alltag
aldaoges
alltags
ale
leer
ale kriegen
begreifen
ale pl.
jeder,-e, es
alebeste
allerbestes
aleene
selbständig, alleine, einsam
alemann
alle zusammen
alerhand
allerhand
alerläiwst
allerliebst
alet
alles
Alernäieste
Allerneuestes
alewägens
überall
Aloen
Holunder
als
alles
altau
allzu
altehoope
alle zusammen
alwern
albern
amböstig
kurzatmig
Ämel
Ungeziefer
Ammer, -s pl.
Eimer
an
an
an denken
erinnern sich
an denken helpen,
äinen ~
erinnern, jmd. ~ an
an denken künnen
erinnern, sich ~ können
an denken sik
erinnern sich
an klingeln, nich ~
gegenankommen, nicht ~
Anback, -s pl.
Anbau (Gebäude)
anbacken
ankleben
anbäen
anbeten
anbäien stv. (bäie, bött, boen)
anbieten, offerieren
anballern
anstoßen, anbrüllen
anbammsen
anstoßen
anbänneln, met
anfreunden, sich ~ mit
Anbarg
Anhöhe, Steigung
Anbau
Anbau (Landwirtschaft)
anbänneln
schäkern
anblaen
vorweinen
anblaffen
anschreien, grob anfahren, ankeifen
anböern
anheben
anböiten unr.
anzünden, Feuer machen
anbölken
anbrüllen, anschreien
Anbölkeräi
Anschreierei
anbrennen
anzünden
anbrennt
angebrandt
anbucken sik
anschmiegen sich, anlehnen sich, ankuscheln sich
anbuffen jmd.
anstoßen jmd.
anbummsen
anstoßen
Andäil
Anteil
andäm wän
so sein
andaol
herunter
andaun stv., äinen
wat ~, sik wat ~
schaden, antun
andraaihen
andrehen, fest ~
andraaihen, äinen wat ~
aufschwatzen, etw. ~
andraaihen, faste ~
festdrehen
Andrag
Antrag
andrieben stv., ik driewe
anfeuern, anheizen, antreiben
andieken
Deich erhöhen
andüen
andeuten
anenanner
aneinander
anfaoten
anfassen
anfläiten
schelten
anföiheln, ik –föihle
anfühlen
anfraogen unr.
erkundigen, sich, melden
angäben stv.
angeben, melden
angäeln, ik gäle ~
anpätzen
angäiten stv.
angießen
angaohn adv.
gegoren, verdorben (Essen)
angaohn stv, dat kann ~
möglich sein, das kann ~,
anwachsen
angaohn, kann nich
stimmen, kann nicht ~
Angeblaße
Geheule
Angeblaße maoken
anschreien
Angebrennte
Angebranntes
Angeröiherlße
Angerührtes,
Buttermilchsuppe
anglupen
anglotzen, anglupen
angnucken
anrücken
Angst
Angst, Bammel
Angsthaose
Angsthase
anhangen, etwas
anhängen, jmd. Etw.
anhangen, wat
andichten, etw.
anhaoken
anfhängen
anhebben stv., äinen nix ~
vorwerfen
anhebben stv., äinen wat ~
verdächtigen
anhebben stv., sik
anstellen, sich
anhelpen stv.
beginnen, endlich
anhelpen stv., äinen ~
erinnern, jmd. ~ an
anhooeln stv., ik hoole
anhalten, parken
anhööpen
anhäufeln
anjaogen
herbeieilen
ankäen
anketten
ankaomen stv.
eintreffen
anken
stöhnen, ringen nach Luft
ankieken stv.
angucken
anklaaien sik
verschmutzen sich
anklaotern sik
anziehen, sich unschön ~
ankleed
angezogen
ankleen, sik
anziehen sich
anknipsen
anschalten (Licht)
anknütten
anstricken
anköern
ansprechen, jmd.
ankulpen
anglotzen
ankünnigen
ankündigen
anlähnen
anlehnen
anlang
entlang
anlangen
zureichen (am Tisch)
anlangen künnen
erreichen können
anleggen sik
anlegen sich
anlehern
anlernen
anlichten
anheben, ein wenig
anlieken
angleichen
Anloop
Anlauf
Anloop maoken
versuchen
anloopen
beschlagen (Fenster)
anloopen stv., gägen ~
anecken
anlüchten
anleuchten
anmaaiern
betrügen
anmellen
anmelden
anmauig
anmutig
an'n Eenne
schließlich, vielleicht
annähmen stv.
vermuten
annaihen
annähen
anne maoken stv., nix ~ künnen
ändern, nichts ~ können
anne wän
dran sein
annedaol kieken stv.
heruntersehen, an sich
annedaol
dran herunter, entlang
annedaol duhnen
entlanglaufen, stur ~
annedaol fieeln
entlangfahren, mit Tempo
annedaol schueln, ik
nicht beachten
anne hebben stv., äinen wat ~
vorwerfen, jmd. etwas ~
anne hebben stv., sik
gefaßt sein, darauf ~
anneran
heran, dicht ~
annerer, -e, -et
anderer, -e, -es
annermaol
nächstes Mal
ännern
ändern
annerndaoges
neulich
annerntiets
sonst (zeitlich), früher
annerster
anders
annersterrümme
umgekehrt, gegensätzlich
annerthaalf
anderthalb
annertiet
ein anderes mal
annerwägens
woanders
annerwärts
anderswo
anpaohlt
angewurzelt
anpacken
tatkräftig sein
anpattken
heranwatscheln
anpingeln
anklingeln, anrufen,
telephonieren
anpinnen
befestigen
anplanten
anpflanzen
anplieern
anblinzeln
anpooern
anstacheln, bewegen, endlich etwas zu tun
anpricken
anstechen
anpriesen
anpreisen
anprobäiern
anpassen
anräken
anrechnen, anreichen
anranzen
anschnauzen
Anranzer
Anschiß
anraoken
heranraken
anraupen stv.
anrufen
Anrechte
Anrichte
anreegen (Ketuffeln)
anhäufeln (Kartoffeln)
anroen
empfehlen
anröihern
anrühren
anröögen
anregen, berühren
anscheern
anschirren, anschnallen
anschieten stv.
betrügen, verpetzen
anschimpen
beschimpfen
Anschött
Erkältung, durch Zugluft
anschruben stv.
anschrauben
anseggen
verkünden, melden
ansengeln
ansengen
ansetten
anbrennen, ansetzen
Anslag
Anschlag
anslaon stv. (Planten)
angehen (Pflanzen)
anslaon stv. Hund)
anschlagen (Hund)
ansläpen
anschleppen,
herbeischaffen
anslichten
ebnen, angleichen
anslooern
herbeischlurfen
ansmäern
hereinlegen,beschmie-ren, übervorteilen, betrügen, hintergehen
ansmiegen stv.
anschmiegen, sich
ansmieten stv.
anwerfen (Motor)
ansmuustern
anschmiegen
ansnuten
anschnauzen
ansnörkern
anschreien
anspäeln (Korten)
anspielen (Karten)
anspissen
anspitzen
anspräken stv.
ansprechen
anstäken stv.
anstechen, anstecken
anstäken stv.,
Fatt ~
anstechen, Faß ~
Anstand maoken stv. för wat
umbringen, sich ~ um etw.
anstännig
anständig
anstaohn stv.
warten
anstellen sik
anstellen sich
anstellen, wat
ausfressen, etw.
anstellig
willig
anstellt bi
beschäftigt bei
ansticken
anstecken (Krankheit),
anzünden
anstööten unr.
anstoßen, stottern, veranlassen, räuspern
anstööten unr., sik
erinnern sich
anstrieken stv.
anstreichen
ansupen, sik
äinen ~
betrinken sich
ansuselt
beschwippst
ansüss
außerdem
answarten
anzeigen, verdächtigen
answellen stv. und swv.
anschwellen
antäihn stv. sik
anziehen sich
antäihn stv.,wat
anziehen, etwas
antappen
anzapfen, Faß ~
anticken
berühren, leicht
anticksken
anticken, leicht
antippen
anstoßen, leicht
anträen stv.
antreten
antrauen
vermählen
antüdern
anbinden
antünnen
anzünden
antütert
angezogen mit unpassender Kleidung
antwauern
antworten
anunvörsik
allgemein
anvetrauen
mitteilen
anwähnen sik
angewöhnen sich
Anwaohner
Anwohner
Anwäsen
Anwesen
anwennen
verwenden
anwennen, wat
erkenntlich zeigen sich
änzeln
einzeln
aobaosig
komisch
Aoben
Ofen
Aobendbrood
Abendbrot
Aobendüer
Abenteuer
aober
ober
aoberleggen
überlegen
aoberwiesen
überweisen
Aodler, -s pl.
Adler
Aofrikao
Afrika
Aohle
Pfriem Ahle
aohnesölt
ahnungslos
aohne
ohne
aohne Belang
belanglos
aohne dat
ohne daß
aohne Fählers
vollkommen
aohne Ünnerlaot
unaufhörlich
aohne Wäten
ungeschickt, unwissend, ahnungslos
aohne Wöiere
sprachlos
aohnen
ahnen, spüren
aohnen, äinen ~.wat
schwanen, jmd. etw.
Aohnen, käin ~ van hebben
Ahnung, keine ~ von haben
Aohnewennige
Vorgewende (beim Pflügen)
Aohnmacht
Ohnmacht
aohnmaoten
maßlos
Aohnung
Ahnung
aohnsölt
ahnungslos
Aol
Aal, Jauche
aolen, sik
aalen, sich, räkeln, sich
Aolfatt
Jauchefaß
Aolpul
Jauchegrube
Aomen
Amen
Aonte, -n pl.
Ente
Aontenfaut
Spreizfuß
Aontenküken
Entenküken
Aontenpuhl
Ententeich
aonwäten
ahnungslos, unbedarft
aopenbost
aufgeplatzt
aosen
asen, verschwenden
Aoten
Atem
aosig
widerwärtig, unangenehm
aowe wän
müde sein; herunter sein (alle Äpfel vom Baum)
aower
aber, übrig
aoweräin blieben
Frieden halten
Aowerarm
Oberarm
aowerdraaiet
übermütig
aower dat hen
irgendwann, darüber hinaus
aowerglööwsk
leichgläubig
aower kört un lang
irgendwann
aower wän
überdrüssig sein, übrig sein, überzählig sein
aower wän, äinen ~
überlegen sein jmd.,
klüger sein als
aower wat
teuer, zu ~
aower däi Tiet
vorbei, die Zeit
aoweräine
einig
aoweral
überall
Aowerarm
Oberarm
aowerbaosig
übertrieben, stolz, übermütig
Aowerbedde
Oberbett
aowerbehooeln
übrigbehalten
Aowerblick
Überblick
aowerblieben stv.
übrigbleiben
aowerbroen
verprügeln, überbraten, einen
aowerbucken
überbeugen
aowerbucken, sik
vorbeugen, sich
Aowerdäke
Überdecke
aowerdat
überdies
aowerdräben
übertrieben
aowerdraihet
überdreht, übermütig
aowerdräpen stv.
übertreffen
aowerdrieben stv.
übertreiben
Aoweräin kaomen
einigen sich
Aowerglööben
Aberglauben
aowerglööwsk
abergläubig
aowerhaoeln.ik -haole
überholen
aowerhaolt
veraltet
aowerhär
überzählig, noch dazu
aowerhaupt
überhaupt
aowerhen
darüberhinaus
aowerhenmaoken, sik wat ~
befassen, sich mit etw. ~
aowerhenmöten
überwinden
aowerhucken
verschlingen,
herunterschlingen
aowerjohrsk
überjährig
aowerkaoken
überkochen
aowerkaomen stv.
einfallen, etwas
aowerkendiedelt
übergeschnappt,
durchgedreht
Aowerkiefer
Oberkiefer
aowerklauk
oberschlau
aowerköern
besprechen
aowerkopps
kopfüber
aowerkriegen stv.
überdrüssig werden
aowerkröppsk
übertrieben
aowerkrüz
überkreuz
aowerläben
überleben
aowerlang
überlang
aowerlaoten stv., wat ~
übriglassen
aowerlaoten stv.
überlassen, übergeben
aowerleggen
erwägen, überlegen
Aowerloop
Überlauf, Abfluß
aowerloopen
überlaufen (Praxis)
aowerloopen
Seite wechseln
Aowerlööper
Überläufer
Aowermaot
Übermaß
aowermaoten adv.
übermäßig
aowermoern
übermorgen
aowermöie
übermüdet
aowermöitsk
übermütig
aowernaaien, äinen
überziehen, einen
aowernanner
übereinander
aowerpattken
darübertreten
aowerriep
überreif
aowerschäiten stv.
hinausschießen (über Ziel)
aowerschärsk
überzählig
aowerschrieben stv.
übereignen
Aowerschrift
Überschrift
aowerschülpen
überschwappen
aowerschümen
überschäumen
aowerschümen, sik
erregen, sich
Aowersicht
Übersicht
aowerslaon
überschlagen (Temperatur)
aowerslaon sik
überschlagen sich
aowerslaopen stv.
überschlafen
aowerslaoten adv.
übriglassen, etwas
aowerspöinsk
überspannt, übertrieben übergeschnappt
aowerstaohn stv.
überstehen
aowerströöpen
überstreifen
aowerstülpen
überhängen, überstülpen
aowerswappen
überschwappen
aowertügen stv.
überzeugen
aowerwäge
drüberweg
aowerwegkaomen
überwinden, verwinden
stv.
aowerwegsäihn stv.
überwegsehen
aowerwies
überschlau
Aowerwind, achter'n ~ sitten
Windschatten, im ~ sitzen
Aoziaogoorken
Aziagurken
Appel, -s pl.
Apfel
Appelboom
Apfelbaum
Appelbottern
Butterbrot mit Apfelmus
Appelgoern
Obstgarten
Appelhus
Apfelkernhaus
Appelknoopen
Apfelkuchen, gedeckt
Appelmaus
Apfelmus
Appelslenz
Himmel- und- Erde-Essen
Appelzafft
Apfelsaft
Apperaot
Apparat
Apperaotspott
Einkochtopf
Arbaider, -s pl.
Arbeiter
arbaien
arbeiten
Arbait
Arbeit
Arfdäil
Erbteil
Arfken
Erbse
Arfken un Klütken
Erbsen mit Schwammklößchen
Arfkenslue
Erbsenschote
Arfkenzuppen
Erbsensuppe
Arfskopp
Erbschaft
Arfstücke
Erbstück
arg denken
mißtrauisch sein
Arger
Ärger
argern
ärgern
Arkwaohn
Archwohn
arm
arm
Arme vull hebben
angeben
armsken
erreichen suchen, etw. mit Händen ~
Arm, up'n Arm nähmen stv.
verulken
Arm, Arms pl.
Arm
arm, hat nich väl
unbedarft
Armenhus
Armenhaus
Ärnte
Ernte
Ärpel
Erpel
Arwe
Erbe
arwen
erben
as
als, wie
Äsel
Esel
Aske
Asche
Assen
Achse
Äten
Nahrung
Ätentiet
Essenszeit
äten stv. (itt, äit, gäten)
essen
Ätläpel, -s pl.
Eßlöffel
Ätsaol
Kantine
ätsch!
das hast du davon!
Ätstube, -n dat. pl.
Eßzimmer
atterig
herrisch
Auken
Dachschräge
Äwer
Eber
äwern
zittern
Äxen
Axt
B
baask
barfuß
Babbel
Mund
Babbel hooeln
Mundwerk halten
Bäben
Beben
Backaobm
Backofen
Backe
Backe, Wange
Backelße
Backwerk
Backemollen
Backmolle
backen
backen, haften, kleben
backen blieben
sitzen bleibe, haften
Backen vull hebben stv.
übertreiben, t
backen, äinen
ohrfeigen
Backen, äinen anne ~ kriegen stv.
runterhauen, eine~.
Backenstauhl
Ohrensessel
Bäcker
Bäcker
backet, dat
klebt
Backs
Klapps
Bäeklocken
Betglocke
bäen
beten
bäern
gebären
Bäern
Birne, Beere
Bäernboom
Birnbaum
baff
erstaunt, perplex, sprachlos
Baggern
Erdklumpen (unter den Schuhen)
Baibel
Bibel
baide
beide
baidet
beides
bäien stv. (bütt, böit, boen)
bieten
bäien stv., sik ~ laoten
bieten lassen, sich
Bäier
Bier
Bäin
Bein
Bäinhus
Leichenhalle
bäinig
gut zu Fuß
Bäist, -er pl,
Schurke, Biest, Tier
bäisten (Väih)
rennen ( Vieh)
bäistig
tierisch, angreifend
bäistig afrackern
schwer abmühen
Bäistmelk
Biestmilch
bäj
beige
Bäke
Bach, Steinhuder Meerbach
Bäker
Bäcker
Bal
Ball
Balg, Bälger pl.
Fell, Kind (eher negativ)
balgen
raufen
Balken
Dachboden, Balken
ballaballa
verrückt
Ballerbüssen
Gewehr
ballerig
polterig, vorlaut
ballern
lärmen, knallen, klopfen, schießen
Ballerschuer
Platzregen
ballstürig
störrisch, stur, widerspenstig
balsken
krachen, klopfen
Bammel
Glockenklöppel; Angst
bammeln
pendeln, baumeln, schlenkern
Band, Banne dat. Bänner pl.
Band
bange
scheu, ängstlich
bange maoken stv. u. unr.
erschrecken, ängstigen
bange wän stv.
befürchten, Mut haben
Bangeböx
Angsthase
bangen
ängstigen
bangen ümme
sorgen, sich um
Bank
Bank
bannen, kann äinen
nich ~
aufhören, kann
nicht ~
bannig
ziemlich, sehr, gewaltig, äußerst
bännigen
zähmen, bändigen
Bansen
Lagerraum unter Dach auf Heuboden
bansen (Stroh, Heu)
stopfen, einstapeln,
heruntertreten
baoben faoten, nao ~
schaffen, etwas mit Mühen ~
baoben (böwere, an böwersten)
oben
baobenan
obenan
Baobenenne
oberes Ende
baobenhen
obenhin, oberflächlich
baobenrup
obenrauf, obenauf
Baobensiete
Oberseite
baobenuppe wän
Glück haben
baobenupsitten
obenaufsein
Baogen
Bogen, Briefbogen
Baohlen
Bohle
Baohn
Bahn
Baohnhoff
Bahnhof
Baos
Angeber, Mordskerl
baosig
großartig
Baote
Hilfe, kleine
bappen, an~
haften, an~
Barg, -e dat. pl.
Berg, Menge
bargdaol
bergab
bargen
retten, bergen, verschweigen
bargen, sik (nich)
beherrschen, sich (nicht),
bargewiese
bergeweise
Barke, -n pl.
Birke
barken
birken, aus Birkenholz
barmen
bemitleiden
barmen, sik
erbarmen, sich
bask
streng, roh, barsch, schroff
barstenvull
brechendvoll
Bart hoeln
Schweigen, Maul halten
bassen
verbessern
Bast
Fell, Haut, Rinde (Baum-)
basten
knallen (Tür)
bastig
beleibt
Bätel
Meißel
bäten
bißchen, wenig
bäter
besser
bäter weern
bessern, sich
bätern
bessern
Bäterung
Besserung
Bäterwäter
Klugscheißer, Besserwisser
bäterwäterich
besserwisserisch
Batz
Schlag, Stoß
battskweg
geragewegs
Batzen
Menge
Batzen (Geld)
Haufen (Geld)
batzk
unvermutet, klatsch!
batzken
klatschen
Bau
Gebäude
bauen
bauen
Bauk, Bauke, dat.,
Böiker pl.
Buch
Baukeckern
Bucheckern
Baukfink
Buchfink
baukstebieern
buchstabieren
Baukwäiten
Buchweizen
Baustäe
Baustelle
bäwern
zittern, bibbern
bearbaien
bearbeiten
Bedd, Bedde dat., Bedden pl.
Bett
Bedd, nao'en ~e gaohn
Bett, zu ~ gehen
Beddebüern
Bettbezug
Beddegaohnstiet
Schlafenszeit
Beddelaoken
Bettlaken
Beddspräit
Bettlaken
Beddelmann
Bettler
Beddstäe
Bettstelle
bedebbert
verdutzt
bedenken stv.
zweifeln, berücksichtigen
bedenken stv., sik wat
überlegen, sich etw.
bedingen stv. (bedingt, bedüng, bedungen)
bedingen
Bedrag
Betrag
bedrägen stv.
betragen
Bedräif
Betrieb
bedräigen stv. (bedrüggt,bedröig, bedraogen)
betrügen
bedräigerisch
betrügerisch
bedräpen stv.
betreffen
bedröiben, ik bedröiwe
betrüben
bedröift
betrübt, traurig
bedröigen
betrügen
Bedröiger
Betrüger
Bedröigeräi
Betrug
bedrübbelt
betrübbelt
bedrüset
benommen
Bedüen
Bedeutung
bedüen unr. (bedütt, bedüede, bedütt)
bedeuten
bedüend
bedeutend
beduern
bedauern, bereuen
Beer
Eber
beern
rauschen (Sau)
befäheln stv. (befähle, beföihl, befaoheln)
befehlen
befaoten, sik mit
befassen, sich mit
beföddern
beförden
beföiheln, ik föihle
befühlen
befründt
befreundet
befummeln
betasten
begäiten stv.
bewässern
Begaoje
Gesindel
Begäwenhait
Ereignis
beginnen stv. (beginnt, begünn, begunnen)
beginnen
begnöigen
begnügen
begöppsken
verhätscheln
begrabbeln
abtasten, fummeln
begrabbeln, sik
besinnen, sich
Begräffnis
Begräbnis
begriepen stv.
begreifen, kapieren
begriesmueln
Meinung sagen
begröiten
begrüßen
begrööten
auffordern (mehrmals),
nachhelfen, etwas zu tun; bitten (ungern)
behanneln
behandeln
behaogen sik
gefallen sich
Behelp
Behelf
behelpen stv. sik
auskommen mit.
zufrieden sein
behenne
flink
behöien
beschützen
behooeln stv., ik behoole
behalten; merken, sich
behort
behaart
bejappen sik
berappeln sich
bejappen künnen unr.
schaffen können,
bekaokeln
besprechen
Bekett
Bukett
bekieken stv.
beobachten, betrachten, ansehen
bekieken stv., Bedde van innen ~
schlafen
bekieken stv., niewe
prüfen, etw. genau ~
beklackern
beschmutzen
beklaaien
besudeln
bekloppt
verrückt
beknäpen
eng; eingeschüchtert
beknappen sik
versagen sich, beschränken sich
beköern
überreden, bereden, besprechen
beköörsk
wählerisch
beläben, wat
erleben, etwas
beläift
beliebt
beleggen unr.
belegen
belemmert
kleinlaut, deprimiert
beloopen (Silber)
angelaufen (Silber)
beluern
auflauern, beobachten
beluern sik
verletzen sich
bemöihen
bemühen
bemöiten
treffen
bemuddern
bemuttern
benähmen stv.
benehmen
benaomen
benommen
benauet
benommen,unsicher
benäwelt
benebelt
benüsselt
angetrunken
bequasseln äinen ~
einreden auf
beräken
berechnen
beraotslaon stv.
beratschlagen
berappeln sik
erholen sich
beraupen stv.
ernennen
beriekern
bereichern
beroern
beraten
beruken
beriechen
besabbeln
beschwatzen; besudeln
besaoheln
besohlen
besaopen
betrunken
Beschäid
Bescheid
Beschäid gäben stv.
bestellen
Beschäid wäten unr.
auskennen sich
beschrieben.stv.
beschreiben
beseggen unr.
besagen
Besinnen
Überlegung
besinnen, sik
überlegen, nachdenken, erinnern, sich
besitten stv.
besitzen
Besitter
Besitzer
beslaogen
kenntnisreich; blind (Glas), beschlagen
beslaopen stv.
schwängern; nachdenken, überschlafen
besluten stv.
entschließen
besmäern
beschmieren
besnacken
besprechen
Besöik
Besuch
besöiken unr.
besuchen
besömen
besäumen
Besonneret
Besonderes
besonners
besonders., vor allem
besörgen
beschaffen, besorgen
bespräken stv.
besprechen (Wunderheiler)
Bessen sth.
Besen
Bessenbinner
Besenbinder
Bessenstäl sth.
Besenstiel
bestaohn stv.
bestehen
bestött
bestürzt
bestüet wän up
wild sein auf
besuddeln
besudeln
besupen stv. sik
betrinken sich
beswichtigen
beruhigen, beschwichtigen
beswiemelt
beschwippst
beswöigen
beruhigen
beswöiwet
bewußtlos
bet
bis
betähmen sik
bezähmen sich
betäihen (Bedde, Häben)
beziehen (Bett, Himmel)
betäiken
kennzeichnen
betaoheln, ik betaohle
bezahlen
bet denn
bis bald
bethär
bisher
betlang
bisher
Bett, -en pl.
Beet
betüdeln
betreuen, umsorgen
betügen
bezeugen
betwiefeln
bezweifeln
bewarben
bewerben
beweerten
bewirten
bewennen
bewenden
bewennen (dorbi ~ laoten)
belassen (dabei ~)
bewennen laoten mit
zufrieden sein mit
bewern
zittern, bibbern
Bewies
Beweis
bewiesen
beweisen
bewohern van
abhalten von
bewunnern
bewundern
bi (mit Vollverb)
bei (mit Vollverb)
bi däi Tiet
während
bi Daoge
tagsüber
bibbern (vör Külle)
zittern (vor Kälte)
bibögen
zusammenbiegen
bibringen stv.
beibringen
Bichte
Beichte
bichten
beichten
Bickbäern
Heidelbeeren
bickebackefull
proppenvoll,
randvoll
bidaun
hinzufügen
bidden stv. (biddet, bäid, bäten)
bitten
Bidrag, -äge pl.
Beitrag
bie
dabei
bidrägen stv., tau wat ~
beitragen, zu etw.
Biefstücke
Frikadelle
bienanner
beieinander
Biestmelk
Kalbmilch (an den ersten Tagen)
bieten stv. (bitt, bäit, bäten)
beißen
bifaeln, wat
einfallen, etwas
Bifal
Beifall
bihaoeln
herbeiholen
bihen, nich so.. .
verkehrt, nicht so...
Bilaid
Beileid
biläiwe nich
beileibe nicht
Bild, Bille dat.,
Biller pl.
Bild
bilichte
beilichte
billen
bilden
Billerbauk
Bilderbuch
Bilööper
Kind, unehelich
bilööpig
beiläufig
bilüttken
beizeiten, sinnig, sachte, allmählich,
Bimmelbaohn
Kleinbahn
bimmeln
klingeln, läuten
Bind
Garnknäuel;Bund (Garben)
Bind, Binne dat. pl.
Einzelfaden
Bindsäil
Bindeseil
Binne
Schlips
Binneboom,
-bööme pl.
Bindebaum aufHeuwagen
binnen stv. (binnt, bünd, bunnen)
binden
binnen
inwendig
Binner
Binder
Binnsen full hebben
betrunken sein
Binnsen, achter de ~ kriegen
vermöbeln
biplichten
beipflichten
bipueln
beibringen, erklären;
auswischen, einen ~
Bisetten-Bräer
Zusatzbretter am Ackerwagen
bisiete
beiseite
bisiete bringen
verbannen
Bislaop
Beischlaf
Bismack
Beigeschmack
Bispell
Beispiel
bissen sth.
rennen (Kühe bei Gewitter), brünstig sein
Bistand
Beistand
bistaohn stv.
helfen, beistehen, unterstützen
bistüern
beisteuern
bitau
außerdem, nebenher, hinzu
bitauköern
dumm reden
bitieen
rechtzeitig, beizeiten
bitroost, nich ganz ~
Verstand, nicht ganz bei ~
Bitt
Biß
bittsk
bissig
biewän
dabeisein
blaaen
plärren, weinen von Kindern
blaaihen
blühen
Blaaihetiet, -tieen pl.
Blütezeit
blaau
blau
Bläckste
Hintern (nackt)
Bläcksteert
Nackedei
bläern
blättern
blaffen
anschreien, keifen, kläffen
Blag, Blagen pl.
Kind
Bläi
Blei
bläik
bleich
Bläike
Bleiche
bläiken
bleichen
Bläisticken
Bleistift
blaken
russen, qualmen
blank
glänzend
blanke Traonen
Kullertränen
blänkern
glänzen
blaoken
flackern (Licht), qualmen (Öllampe)
Blaoken
Stallaterne
Blaosebalg
Blasebalg
Blaosen
Bande von Leuten
blaosen
blasen
Blatt, Bladde dat.,
Bläer pl.
Zeitung, Blatt
Blaume
Blume, Blüte
blaumelig
geblümt
blaumen
blühen
Blaumenbekett
Blumenstrauß
Blaumenkoohlkopp
Blumenkohl
Blaumenpott
Blumentopf
Blaut, Blaue dat.
Blut
Blautägel
Blutegel
Blautwost
Blutwurst
Bleck
Blech
Bleckbüssen
Blechdose
blecken
fletschen
bleckern
blechern
blemeeern
bloßstellen
Blesse, -n akk.
Stirnfleck (Pferd)
Blessen, äinen vöre ~ kriegen
Kopf, einen vor
den ~ kriegen
blieben stv. (ik bliewe, blifft, bläif, bläben)
bleiben
blied
glücklich
blind weern
erblinden
blind, blinne dat. pl.
blind
Blinne Kauh
Blinde Kuh
blinken
blinzeln
blinken ümme de Ecke
betrügen
blitzen
flitzen
blitzen, äinen aower ~
genehmigen, sich einen ~
Block
Klotz
blöien unr. (blött, blöide, blott)
bluten
blöierig
blutig
blöilig
bläulich
blöken
blöken
blööde
dumm
Blöödkraom
Unsinn
blooss
nur; nackt, bloß
bloossliggen stv.
bloßliegen
blubbern
Blasen aufsteigen
Bluff
Täuschung
Böberste
Oberste, Leiter
böberste, ~ wän
oberste, ~ sein
Bock
Kaninchen, männl.
böcken
brunstig sein (Schaf, Ziege)
böcksk
bockig
Bodden
Boden
Boeböxen
Badehose
boen
baden
Boen
Beil
Bohere
Bahre
booern
geboren
böern
schwer haben, ertragen; tränken
Boewanne
Badewanne
böhern sik (dat böhert sik)
gehören sich, gebühren (das gehört sich)
Böigel
Bügel
böigen
beugen
Böike
Buche
böiken
buchen, aus Buchenholz
Böikeneckern
Bucheckern
böiten unr. (böitet, botte, bott)
heizen
bölken
schreien, brüllen,
krakeelen,
Bölkewaoter
Sprudel
bolle
beinahe, bald, fast
bolle anne
fast da
Bolschen
Bonbon
Bolten
Bolzen, Eisenriegel
Bolze
Kater
bolzen
begatten (Kater)
Böögde
Krümmung,
Biegung
böögen stv. (böögt, böig, baogen)
biegen, krümmen
boohern
bohren
Boohnen, Stangen-
Bohnen, Stangen-
Boohnenschächt
Bohnenstange
Boohnenstrooh, dumm as ~
Bohnenstroh, dumm
wie ~
Boom, Boome dat., Bööme pl.
Baum
Boomstamm
Baumstamm
bööse
böse
borbäinig
nacktbeinig
Borchpäsel
Geschlechtsteil beim Eber
Börd
Regal
Bore
Bare
Borg
Eber (kastriert)
Börger, -s pl.
Bürger
Börgermester
Bürgermeister, ab 20. Jh.
Borke
Grind (auf Wunde)
Börke
Baumrinde
Borre
Porree
Bort, Bore dat.
Bart, Kinn
Böst, -en pl.
Brust (weibl.)
bosten
splinten, bersten
Bosten
Borste, Riß
bösten
bürsten
bosten unr. (bost, bostde, bosten)
platzen, bersten
böstet, slecht ~
gelaunt, schlecht ~
Bostrümmken
Büstenhalter
Bötel
Knüppel, dick, Meißel
Bott
Gebot
Botter
Butter
Botterblaume
Löwenzahn
Bottermelk
Buttermilch
Bottern
Butterbrot
bottern
buttern
Bottervaogel
Schmetterling
böwerst
oberst
Böxe
Hose
Brackelkiste
Klapperkiste
brackerig
ungestüm
brackern
toben
brackern, rümme-
toben, herum-
Brägen
Gehirn
Brägenkasten
Hirnkasten
brägenklööterig
verwirrt
Brägenschülpen
Schädelbrummen
Brägenwost
Brägenwurst
Bräi
Brei
Bräie
Breite
bräit wän
breit sein
bräien, ut-
ausbreiten
Bräif
Brief
Bräifdräger
Briefträger
Bräifümmeslag
Briefumschlag
bräit adv., bräie adj. (bräier, an bräiesten)
breit
braken
Flachs brechen
bräken stv. (brickt, bröik, braoken)
brechen
bräkenvull
brechendvoll
Brämen
Bremen
Brammelbäern
Brombeere
brammen
quengeln
brammig
heiser
Brammse
Bremsen-Fliege,
Stechfliege
brammsk
ärgerlich, erregt
brammstig
wütend, brummig
Brand
Durst
Brand, Branne dat., Bränne pl.
Brand
Braoke
Brache
braoken
brach liegen lassen; zerbrochen
Braokfeeld
Brachfeld
Braotappel, -s pl.
Bratapfel
Braotketuffeln
Bratkartoffeln
braov adv., braowe adj.
brav
bräsig
keck, stolz; wohlgenährt,
rotwangig
Brass
Wut, Erregung
Brass, in ~ Brasse wän
zornig sein
Brass, in'n ~ kaomen
wütend werden
Brasse
Wüterich; Brasse (Fisch)
Brassel (an'n Halse)
Last (am Halse)
brasseln
regnen, fein, versprühen
Brassen
Bälger, Kinder
brassen
toben
brastig
ärgerlich, wütend, zornig
Bratsche, schöne ~
gutgefüllt (Wagen)
bratzen
schrammen
Brauer, Brauere dat., Bröier pl.
Bruder
Brauk
Bruch (Eigenname)
Braukätel
Waschkessel
Bräzel
Brezel
bremsen
bremsen
Brennätel
Brennessel
brennen, sv. brennde, brennt
brennen
Brett, Bräe dat.,
Bräer pl.
Brett
Brickentweern
Sternzwirn
Brillen
Brille
Brillfauer
Brillenetui
brillsk
verstört, unruhig
brillsk maoken
durcheinanderbrin-gen
bringen unr. ( bringt, bröchte, brocht)
bringen
Brink
Stück Land
brisk
abweisend, brüsk
britsk wän
Pleite sein
britzen
flitzen
Bröckelße
Gebröckel
Brocken
Brocken (stämmiges Kind)
Broen
Braten
broen
braten
Brögam
Bräutigam
bröien
brüten
bröihen
brühen
Brood, Brooe dat., Brööe pl.
Brot
Brood, Swart~
Schwarzbrot
Broodmest, -er pl.
Brotmesser
Broodschapp
Brotschrank
Bröösel
Tabackpfeife (kurz)
Bröötken
Brötchen
brösken
wehen (Wind)
Brügge, -n pl.
Brücke
brr!
halt! (Pferd)
Bruk
Brauch
bruken
benötigen, benutzen
bruken, tau…
brauchbar, nützlich
Brüllen
Gebrüll
brummbastig
schmollend
Brummer, -s pl.
Fliege, groß
Brummkrüsel
Musikkreisel
Brummskösel
Brummschädel
brun
braun
Brune
Brauner
brünlig
bräunlich
Bruse
Brause
brusen, brusken
brausen, schäumen
Brusewaoter
Limonade
brusig
brünstig (Sau)
Brut, Brue dat., Brüe pl.
Braut
Brutpor
Brautpaar
brutt
kurz angebunden, grob
brutteln
brutzeln
Bucht
Bucht
Buckel
Nacken, Rücken
buckeln
buckeln
bucken
anlehnen
bucken sik
verneigen sich,
bücken sich
Buddel
Flasche
buddeln
graben
buddeln, äinen
trinken, einen (Schnaps)
Budding
Pudding
Büel, -s pl.
Beutel
Büelwost
Wurst im Beutel
Buer
Bauer
Buermester
Bürgermeister, bis 19 .Jh.
Büern
Bettbezug
Büern, lüttke ~
Kissenbezug
Buernhoff
Bauernhof
Buernskopp
Bauernschaft
Buerske
Bäuerin
buffen
knuffen
buffen jmd.
anstoßen jmd.
Buhmann
böser Mann
Bühne
Bühne
Buk
Bauch
bukig
bauchig
Bukkniepen
Bauchweh
Bukstäken
Bauchstechen
buksk
bauchig
Bule, -eln pl.
Beule
Bulldog
Trecker
Bulle
Bulle
bullen
brünstig sein (Kuh)
Bullerbarg
Bullerberg
bullerig
draufgängerisch
Bullerjaohn
Grobian
bullern
poltern, lärmen; brodeln (Wasser)
Bullerwaogen
Handwagen
Bullerwaoter
kochendes Wasser
Bullsken
Strohbund, Bündel
bullsterig
aufgeplustert
bullt
heiß, bullt (Kuh)
Bult
Hügel; Ortsname
bummelig
langsam, ungefähr
Bumms
Geräusch (aufschlagen)
Bums
Schlag
Bumskopp
Purzelbaum
Bund, Bunne dat., Bünne pl.
Bund
Bünsel
Junge, klein, Schlingel
bunt
bunt, gesprenkelt; merkwürdig
Busk un Braoken
Unterholz, wild
Busk, Buske dat., Büske pl.
Busch
Buskaoje
Gebüsch
Buskwark
Gebüsch
Büssen
Büchse, Dose
buten
draußen
Butendör
Außentür
buten wän
draußen sein
butenvör
außen vor
Butenwand
Außenwand
butenwennig
außengekehrt
butt
grob
buttjern
herumtreiben, sich
Buttsker
Landstreicher
Butze, -n dat.
Rumpelkammer
Buusteräi
Geflüster
buustern
flüstern
D
Dack, Daoke dat., Döker pl.
Dach
Dack, uppet ~ stiegenstv. (stiggt, stäig, stägen)
ausschelten
Dackdecker
Dachdecker
Dackdrüppen
Traufe
Däcke, Kaomer-
Decke, Zimmer-
Dä(c)kel
Deckel
Dackpanne
Dachziegel
Dackrönne
Dachrinne
Dackspoern
Dachsparre
Dag, Daoge dat. pl.
Tag
Dag seggen unr.
begrüßen
dag-in - dag-ut
tagein - tagaus
dähnen
dehnen
däi
der, die
däieln, ik däile
teilen
däieln, sik
gabeln, sich
Däiert, Däiere dat., pl.
Tier
Däif, -we pl.
Dieb
Däig
Teig (Kuchen)
Däil, -e pl.
Teil
Däilhaober
Teilhaber
däilwiese
teilweise
däinen
dienen
Däiner
Diener
däinern
katzbuckeln
Däinst
Dienst
däipe (däiper, an däipsten)
tief
Däipde
Tiefe
däipen
vertiefen
däipenhart gaohn
tief berühren, einen …
Däipköihl-schapp
Gefrierschank
däipsinnig
melancholisch
Däke, wullen ~
Decke, Woll-
Däle
Diele, Tenne
dalli!
schnell!
dalli, nu man fix!
schnell, nun mal...
Dämellack
Dummkopf
dämlig
dumm
dammelig
dämlich
Damp
Dampf
dampen
dampfen, qualmen, rauchen (Schornstein)
dämpen
dämpfen
Damper
Dampfer
Dämper
Dampftopf
dämpig
feucht
Dämpketuffeln
Dämpfkartoffeln
dankbor
dankbar
danken
ablehnen
danken, nix
tau ~
gern geschehen
danne
rüstig
Danne
Fichte, Tanne
Dannenenappel
Tannenzapfen
Dannenboom
Tannenbaum
Danz
Tanz
danzen
tanzen
Dänzer
Tänzer
Dao
Tau
Daodrüppen
Tautropfen
daoe wän
da sein
Daogedäif
Tagedieb
Daogelööhner
Tagelöhner
daogen
tagen
Daogeslecht
Tageslicht
Daogestied
Tageszeit
Daogestied, ~ seggen
grüßen
daol
herunter, abwärts
daolbräken stv.
umfallen
daoldrücken
herunterdrücken
daole adv.
herunter
daole wän
erledigt sein
Daoler, -s pl.
Taler
daolgaohn stv.
abschüssig sein
daolgülpen
herunterwürgen
daolhangen stv.
herunterhängen
daolkaomen stv.
niederkommen,
gebären
daolkladdern
herunterkleckern
daolklaien
beruhigen
daollaoten stv.
herunterlassen
daolmaoken stv.
fällen (Baum)
daolpedden
zertreten
daolpüllsken (hastig)
herunterschlucken (schnell)
daolrieten stv.
abreißen
daolsetten, sik
hinsetzen, sich
Daolslag
Zusammenbruch,
Schock, Niederlage
daolslaon
hinfallen, niederstürzen
daolslüern
bummeln
daolsluken stv.
herunterschlucken
daoltwingen stv.
bezwingen
daolwörgen
herunterwürgen
Daome, Daoms pl.
Dame
Daomeläi
Herumtummelei
Darm, -s pl.
Darm
Dassel, -s pl.
Schädel, Kopf
Dasselkopp
Dummkopf
dat
weil, das, daß
dat Tüg hebben
fähig sein
datsülwe
dasselbe
dau
damals
dau eerst
dann erst
dauen
tauen
Dauk,
Döiker pl.
Tuch
daumaols
damals
Daun
Arbeit
daun stv. (daue, daast, dat, daut; döi; daone)
tun
daun stv., sik
zieren, sich
daun, noch wat an daun
bearbeiten
Daunerlittken!
Donnerwetter!
Daunerwäer!
Daunschendag!
daunskendaol!
verdammt noch mahl!
dausend
tausend
dausendste
tausendste
däwisk
verrückt
de
der, die
debie wän
dabei sein
Deern, -s pl.
Mädchen
Dell
Schwiele, Hornhaut
Delle
Delle
Demaut
Demut
Demeljon
Glasballon (zum Gären von Wein)
demöidig
demütig
dengeln
hämmern (Sense)
denken an
erinnern, sich an
denken helpen
erinnern, jmd.
denken unr. (denkt, dachte, dacht)
denken
denn
dann, denn
denn käim häi ok
dann kam er auch
denn noch dat
außerdem
denn un denn
dann und dann
Deets
Kopf
di
dich
dichte
dicht
dichte bie wän
nahebei sein
dichte hoeln
dichthalten
dichten
abdichten
Dickbast
Lümmel, dickfälliger
dickbastig
dickfällig
dickbräsig
trotzig
Dickbuksaobend
Festschmaus zu Weihnachten
Dickde
Dicke, Durchmesser
dicke
dick, betrunken
dicke (te daun)
viel (zu tun)
dicke hebben
wohlhabend sein
dicke kriegen stv., wat ~
zuvielkriegen
dicke wän
betrunken sein
Dickedaun
Großspurigkeit
dickedaun stv.
angeben
dickehebben stv.
wohlhabend sein
dickfällig
unempfindlich, träge
Dickkopp
Trotzkopf
Dickmelk
Dickmilch
Dickwanst
Fetthammel
Diek
Damm, Deich
Diemen, -s pl.
Heuhaufen
dien
dein
Dieselöilje
Dieselöl
diesig
dunstig, neblich
Dießel
Distel
Dießelboom
Deichsel
Dinges, Dinger pl.
Ding
Dingesdag
Dienstag
dippen
stippen
dippen, in-
einstippen, eintauchen
Disk, -e pl.
Tisch
Diskdäken
Tischdecke
Diskdauck, Diskdöiker pl.
Tischtuch
Disker
Tischler
Diskeräi
Tischlerei
diskern
tischlern
Disklaoken
Tischtuch
djao
ja
doch
doch
Docht
Docht
Dochter, Döchter pl.
Tochter
doenstill
lautlos
dögen unr. (düggt, dögede, docht)
taugen
Dögenix
Taugenichts
Döiwel
Teufel
Döiweljao!
Teufel nochmal!
Dokter, -s pl.
Arzt
Döllmer, -s pl.
Dummkopf, Dussel
döllmern, rümme-
herumirren
Dönnerdag
Donnerstag
Dönnerjaonoch- äis!
Donnerwetter, zum ~
dönnern
donnern
Dönnerslag
Donnerschlag
Dood
Tod
dooe wän stv.
tot sein
Dooe, Dooen dat.pl.
Toter
Dooenkopp
Totenkopf
dooenstill
totenstill
Dooenstille
Totenstille
doof
schwerhörig, taub, dumm
Doofnätel
Taubnessel
dooig
leblos
Dööneken
Geschichten
Dööntje, -s pl.
Schwänke
Dööpe
Taufe
dööpen unr. (döppt, dööpede, döfft)
taufen
Door
Tor
döör
dürr
Dööre
Dürre
Doorn
Dorn
dootblieben stv.
sterben
dootgaohn stv.
sterben
doothauen
erschlagen
dootlachen sik
totlachen sich
dootlagwielig
totlangweilig
dootloopen stv.
abebben
dootmaoken
töten
dootmöie
totmüde
dootschäiten stv.
erschießen
dootseggen unr.
toterklären, für ~
Döötz
Kopf
Dootslag
Totschlag
dootslaon stv.
töten
dootstellen
totstellen
Dootsünne
Todsünde
dootswiegen stv.
vertuschen
Dopp
Fingerspitze
dor
dort, da (räuml. u. Art und Weise
dör
durch
doruphen
daraufhin
dor van af
außerdem
dör wat
wodurch
Dör, -ern dat. u. pl.
Tür
dorachter
dahinter
doraoberweg
darüberhinaus
döräten
durchfressen
dorbi
dabei
dörbieten stv.
durchbeißen
dörbläern
durchblättern
dörböögen
durchbiegen
dörbrennen
durchgehen (Pferde)
ausreißen, weglaufen
dörbringen stv.
großziehen, (Kinder),
verplempern (Geld)
dörbuchten
durchbiegen, durchhängen
dordör
dadurch
dördraaihen
verrückt werden, durchdrehen
dördraaihet
übergeschnappt
dördräben
verschlagen
döre wän stv.
erledigt haben
dörenanner
durcheinander
dörflutsken
durchrutschen
Dörfoohrt
Durchfahrt
dorför
dafür
Dörgang
Durchgang
dörgaohn laoten stv.
durchgehen lassen
dörgarben
durchprügeln
dörgriepen stv.
durchgreifen
dörhecheln, äinen...
durchziehen, jmd.
dörhen
durcheinander, verwirrt
dörhooeln stv.
durchhalten
Dörkaomen
Durchkommen
dörkaomen
überstehen
dörkaauen
erzählen mit drum und dran
dörkieken
durchgucken
dörkniepen
durchkneifen
dörkrüzen
durchkreuzen
Dörlaot
Durchlaß
dörlaoten
durchlassen
dorlaoten stv.
liegenlassen
dörläsen
durchlesen
dörlüchten
durchleuchten
dörmaoken
durchmachen
dörmeln
Zeit lassen, sich
dörmessen
durchregnen (Kleidung)
dörmuddeln, sik
bewältigen
dörmuggeln
durchmogeln
dörnähmen stv.
behandeln
dörnaaien (Päre)
durchbrennen (Pferde), wegrennen
dörnaaihen
durchnähen
dörnanner
durcheinander
dornao
danach, nachdem
dörnudeln
durchdrehen
Dörp, Dörpe dat., Dörper pl.
Dorf
Dörplüe
Dorfbewohnen
dörräken
durchrechnen
dorraober
darüber
dörrieben stv.
durchreiben
dörrieten stv.
durchreißen
dorrümme
darum
dörrusten
durchrosten
dörsäien
durchseien
dörsaogen
durchsägen
dörseggen unr.
durchsagen
dörsetten
durchsetzen
Dörsicht
Durchsicht
dörsichten
durchsieben
dörsichtig
durchsichtig
Dörslag
Durchschlag, Sieb
Dörslagdauk
Durchseituch
dörslieten stv.
verschleißen
dörsöiken unr.
durchsuchen
dörstaohn
durchstehen
Dorsüle
Torpfosten
dörtäihn, Luft
lüften
dortau
außerdem, dazu
dortauhööern
dazugehören
dortaukaomen stv.
zukommen, zu etwas
dortautellen
dazuzählen
dörtellen
durchzählen
dortwüsken
dazwischen
dorümme
deswegen
dorvanaf
davonab
dorvörstaohn stv.
konfrontiert sein mit
dörwalken
verprügeln, durchkneten, windelweichprügeln
dörwammsen
durchprügeln
dörwasken
durchwaschen
dörwassen
durchwachsen, vermischt
dörwassen, dör wat
durchwachsen, durch etwas
dor noch wat tau
noch etwas dazu
Dösbaddel, -s pl.
Tölpel
Dösbüttel
Dummkopf
dösen sth.
dösen
dösig
dümmlich, schläfrig
dösig anstellen, sik
dumm anstellen, sich
Döskeflögel
Dreschflegel
Döskekasten
Dreschmaschine
dösken
dreschen
Dösker
Dreschmaschine
Döskopp
Schlafmütze am Tage
Dössel
Mittelbalken vom Dielentor
Dösseldörn
Dielentor
Döst
Durst
döstig
durstig
döttsk
dümmlich
Dötz
Kopf
drächdig
trächtig
Dracht
Tragezeit; Tracht, Kleidung
Dracht Hiewe
Tracht Prügel
Drachtvull kriegen stv.
geprügelt werden
Drägelaoken
Tragetuch für Futter, Laub
drägen stv. (driggt, dräig, draogen)
tragen
Dräger
Balken, Träger
dräi
drei
Dräiangel
Dreiangel
Dräibäinbock
Dreibeinständer
Dräibast
Lümmel
dräiduppelt
dreifach
dräigen stv. (drüggt, dröig, draogen)
trügen
Draih, rechtigen ~ ruthebben stv.
richtigen Dreh heraushaben
draihen
drehen
dräikantig
dreikantig
dräitinkig
dreizinkig
dralle
stramm, knapp (Kleidung), kräftig (Mädchen), dicklich
Drank
Futterbrei
Drank ( Swiene)
Weichfutter, für Schweinebrei
Drankammer
Futtereimer
Dränke
Tränke
dränken
tränken
draoben
traben
Draoht
Draht
Draoht, up ~ wän
aufmerksam sein
Draohtsäil
Drahtseil
Draoke
Drache
Dräpen
Versammlung
dräpen stv. (drüppt, dröip, draopen)
treffen
Drapp
Trab
Drell
Drill (Stoff)
Drellaoken
Leinenstoff, grob
Drempel
Kniestock
dresseln
drechseln
drieben stv. (drifft, dräif, dräben)
sprießen, treiben
Driefjagd
Treibjagd
drieste
dreist; unbedenklich, beherzt
drieste fraogen stv.
direkt fragen
Driewer
Treiber
Drift
Strömung, Viehweg,
Antrieb (etw. zu tun)
drillen
zusammendrehen
dringen stv. (dringt, drüng, drungen)
dringen
Drinkelße
Getränk
drinken stv. (drinkt, drünk, drunken)
trinken
drinseln
betteln nachdrücklich
dritzeln
betteln, drängen
Drog, Draoge dat., Dröge pl.
Trog
dröhnen
langweilig reden, dröhnen
dröhnig
langatmig
Dröhnkopp
Tröster
Dröhnpott
Langweiler, Tröster
dröiwe
trübe
drollig
witzig, komisch
drömmelig
träumerisch,
trottelig
Drömmelpott
Träumer
drömmen
Zeit lassen sich;
träumen
Drömmer
Träumer
drömmerig
trottelig ,verträumt
Drönbüdel
Transuse
Dröögde
Trockenheit, Dürre
drööge
trocken
drööge staohn (Kauh)
trocken stehen (Kuh)
dröögen
trocknen
Dröögepeter
schweigsamer Mensch
Droom, Drööme pl.
Traum
dröömen, du drömmst
träumen
dröpen unr. (draff, dröffden, dröfft)
dürfen
dröppeln
nieseln
Drube
Traube
Drucht
Gebährmutter
Drücker
Klinke
drümme
darum, deswegen, trotzdem
Drümmel
Köttel
drünner
darunter
drünsen
brummen (Kuh), quengeln
drünsen, äinen
zuschlagen
drup
darauf
drüppeln
tröpfeln (Regen)
drüppen
tropfen
Drüppen
Tropfen (Wasser, Regen)
Drüppenfal
Regentraufe
druse
ernst
druset Gesichte
mürrisches Gesicht
drüttaihn
dreizehn
drüttaihnste
dreizehnte
drütte
dritte
Drüttel
Drittel
drüttig
dreißig
drüttigste
dreißigste
du, de
du
Dubbelkopp
Doppelkopf
dubbelt
doppelt
dubbelt seggen
wiederholen
Dube, -n pl.
Taube
Dubenslag, -släge pl.
Taubenschlag
dücht, dat ~ mi
scheint, es ~ mir
düchten
dünken, vorschweben, etw.
düchtig
tüchtig, feste, sehr
duddern
erschüttern beim Fahren
Dudelkasten
Radio, Drehorgel
dudeln
plärren (Musik)
düen, häi dütt
zeigen, deuten
Duer
Dauer
düer
teuer
duerhaftig
dauerhaft
duern
bereuen; dauern
duern, äinen
leidtun jmd.
duern, jmd.
bedauern jmd.
duff
glanzlos, matt
duken
tauchen, ducken, Kopf einziehen
duknackig
gebückt
duksig
deprimiert
dull
wütend, übellaunig; sehr (ärgern) toll (freuen)
dülle man hän
halte es aus
düllen
dulden
Dullen kriegen stv.
ärgern, sich
Dullhus
Irrenhaus
Dullkopp
Hitzkopf
dullköppig
aufbrausend
Dullsöike
Tollwut