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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Bielefeld (Linguistik), Veranstaltung: Projektseminar Kommunikationsanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Gesprächsteilnehmer positioniert sich und andere in jedem Gespräch von scheinbar noch so unbedeutender Länge, da jede getätigte und unterlassene Äußerung explizit oder implizit zeigen soll, wie man selbst von anderen gesehen werden möchte und wie man andere sieht. Erzählt ein Interaktionsteilnehmer von einem vergangenen Erlebnis, so ergibt sich die doppelte Zahl an Positionierungsebenen, da der Sprecher Selbstpositionierungen in der erzählten Zeit und Erzählzeit tätigt und auch Fremdpositionierungen zu beiden Zeitpunkten vornimmt. Explizite Positionierungen wie etwa: „Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch“, werden in unserer westeuropäischen Kultur eher als unangemessen betrachtet, sodass sich die meisten Sprecher implizit mit eben solchen Erzählungen positionieren. Gerade aufgrund des hier vorliegenden medialen Settings ist davon auszugehen, dass die darin enthaltenen Positionierungen absichtlich erfolgen und intendiert sind, da sich die Sprecher der öffentlich einzusehenden Sprechsituation bewusst sind und diese eventuell auch gezielt nutzen, um ein bestimmtes Bild von sich in die Außenwelt zu tragen.
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