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Jede Radtour braucht ein Ziel. Perfekt, wenn es kulinarischer Natur ist. Getreu diesem Motto lotsen die 22 Touren dieses Fahrradführers zu romantischen Bauernhofcafés, wiederbelebten Dorfschänken und angesagten Eiscafés in und rund um Düsseldorf. Die abwechslungsreichen Erlebnistouren führen ins Neanderland, an den Niederrhein und natürlich entlang des Rheins – durch wunderbare Natur und hin zu vielen kulinarischen Überraschungen.
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Seitenzahl: 152
Veröffentlichungsjahr: 2023
Im historischen Liedberg warten malerische Gassen (Tour 15).
Lothar Schmidt
22 leichte Radtouren zu originellenRestaurants und Ausflugslokalen
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.bruckmann.de
Vorwort
Willkommen in Düsseldorf und Umgebung
Bruckmann-Tourenfinder
Piktogramme und Anforderungen
Unterwegs in Düsseldorf und dem Umland
DIE TOUREN
Durch die Stadt
1Durch neue Quartiere in die Altstadt
Rheinisch mit Fernost
2Durch den Süden der Stadt
Hippster, Punks und Multikulti
Im Norden
3Durchs Angerbachtal und über die Höhen bis Metzkausen und zurück
Auf und ab mit Glücksgefühlen
4Über den PanoramaRadweg Niederbergbahn an die Ruhr
Treffpunkt am See
5Zwischen Kaiserswerth und Rheinhafen Krefeld
Im Norden der Rhein
6Schlösser, Parks und ein majestätischer Rhein
Im weiten Bogen um den Flughafen
7Von Derendorf nach Kaiserswerth und durch die Ilvericher Rheinschlinge
Klassiker mit Kontrastprogramm
8Von Ratingen nach Kettwig und über Duisburgs grüne Seite zurück
Versteckte Idyllen
9Über die Ilvericher Altrheinschlinge nach Osterath
Wasser, Wald und Weite
Im Westen
10Am Nordkanal entlang zur Niers und über die Felder zurück
Stille Wasser
11Über den Alleenradweg nach Linn
Zwischen Burg und Schloss
12Von Büttgen über Düsseldorf und an der Erft entlang
Rund um Neuss
Im Süden
13Vom Medienhafen am Rhein entlang zum Eisessen
Kleines Glück im Süden
14Kleine Runde im Süden über Zons
Entspannt in die Vergangenheit
15Von Kleinenbroich über Liedberg und Dyck zur Raketenstation
Alte Schlösser und neue Kunst
16An der Erft entlang, über Kloster Langwaden zum Kloster Knechtsteden
Auf dem Klostertrip
17Durch die Ohligser Heide zur Diepentalsperre und übers flache Land zurück
Abstecher ins Bergische Land
18Benrath, Zons und die wilden Auen
In Schönheit gealtert
19Durch die Ohligser Heide nach Monheim und Benrath
Traumtour im Süden
Im Osten
20Nach Gruiten-Dorf durch tolle Täler
Zu den Urahnen
21Per Bahn-Express bis Velbert und schön über die Höhen
Für Kilometerfresser
22Durch den Aaper Wald und über die Höhen bis Homberg
Über die Felder
PS:
Register
Impressum
Highlight im Südwesten: Das Kloster Knechtsteden (Touren 14 + 16)
Den Rhein im Blick – Beuys-Kopf bei Meerbusch (Touren 1 + 7)
Immer wieder schön – Düsseldorfs Medienhafen (Touren 2 + 12)
Markant und bekannt – das Teehäuschen von Haus Meer (Tour 12)
Kirchturm von Meerbusch-Büderich (Tour 12)
Über die Wupper geht es auf Tour 17.
Leicht
2Durch den Süden der Stadt
5Zwischen Kaiserswerth und Rheinhafen Krefeld
13Vom Medienhafen am Rhein entlang zum Eisessen
Mittel
1Durch neue Quartiere in die Altstadt
3Durchs Angerbachtal und über die Höhen bis Metzkausen und zurück
4Über den PanoramaRadweg Niederbergbahn an die Ruhr
6Schlösser, Parks und ein majestätischer Rhein
7Von Derendorf nach Kaiserswerth und durch die Ilvericher Rheinschlinge
8Von Ratingen nach Kettwig und über Duisburgs grüne Seite zurück
9Über die Ilvericher Altrheinschlinge nach Osterath
10Am Nordkanal entlang zur Niers und über die Felder zurück
12Von Büttgen über Düsseldorf und an der Erft entlang
14Kleine Runde im Süden über Zons
15Von Kleinenbroich über Liedberg und Dyck zur Raketenstation
16An der Erft entlang, über Kloster Langwaden zum Kloster Knechtsteden
17Durch die Ohligser Heide zur Diepentalsperre und übers flache Land zurück
18Benrath, Zons und die wilden Auen
20Nach Gruiten-Dorf durch tolle Täler
22Durch den Aaper Wald und über die Höhen bis Homberg
Schwer
11Über den Alleenradweg nach Linn
19Durch die Ohligser Heide nach Monheim und Benrath
21Per Bahn-Express bis Velbert und schön über die Höhen
leicht
mittel
schwer
Fahrzeit
Höhenunterschied
Weglänge
Einkehr
Tour
Tourenvariante
Richtungspfeil
Ausgangs-/ Endpunkt der Tour
Bahnlinie mit Bahnhof
S-Bahn
Tunnel
Seilbahn, Gondelbahn
Bushaltestelle
Parkmöglichkeit
Hafen
Autofähre
Personenfähre
Flugplatz
Kirche
Kloster
Burg/Schloss
Ruine
Wegkreuz
Denkmal
Turm
Leuchtturm
Windpark
Windmühle
Mühle
Hotel, Gasthof, Restaurant
Jausenstation
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)
Unterstand
Grillplatz
Jugendherberge
Campingplatz
Information
Museum
Bademöglichkeit
Bootsverleih
Sehenswürdigkeit
Ausgrabung
Kinderspielplatz
schöne Aussicht
Aussichtsturm
Wasserfall
Randhinweispfeil
Maßstabsleiste
RAD FAHREN UND GENIESSEN, ist das nicht ein doppelter Genuss? Ich denke, ja, denn mit dem Fahrrad die Stadt, in der man zu Hause ist, und das Umland zu erkunden, ist schon mal ein großes Vergnügen. Denn dabei erlebt man Vertrautes aus neuen und ungewöhnlichen Perspektiven. Außerdem erweitert sich der Horizont durch neue Gegenden und Sehenswürdigkeiten, von denen man kaum etwas geahnt hat.
Mir jedenfalls erging es so. Einige der in diesem Buch vorgestellten Gegenden kannte ich bislang nur als Hinweisschild von der Autobahn, wie die Ohligser Heide. Von anderen hatte ich noch nicht einmal gehört, wie das Nikolauskloster bei Schloss Dyck, das mit seiner stillen und kontemplativen Atmosphäre wirkt, als wäre es aus der Zeit gefallen.
Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann immer wieder solche Aha-Erlebnisse und Glücksmomente spüren. Wie schön ist es, an einem Sonntagmorgen, wenn die Stadt erwacht, auf der Rheinpromenade in Richtung Medienhafen zu radeln. Oder in der Abendsonne zwischen den Feldern bei Willich die Weite zu spüren oder dem Lauf der Anger, des Murbachs oder der Erft zu folgen.
Wenn Rad fahren und genießen ein doppelter Genuss ist, dann deshalb, weil in diesem Buch zu jeder Tour noch ein besonderes Lokal gehört. Das kann ein nettes Café sein, dessen Auswahl an hausgemachten Kuchen und Torten glücklich macht. Das kann ein nostalgisches Ausflugslokal sein, oder auch ein kultiger Imbiss. Eine abwechslungsreiche Tour mit Eindrücken, die bereichern und begeistern. Und ein Lokal, auf das man sich während der Fahrt schon freuen kann – ich hoffe, dass Ihnen die hier ausgearbeiteten Touren genau das bieten: einen doppelten Genuss. Viel Vergnügen dabei!
Kunst, Kö, Altbier und Karneval – so kennt man die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Als Zentrum einer spannenden Radregion ist sie noch eine echte Entdeckung.
Einfach nur Lichter? Von wegen!
Was leuchtet denn da am Rheinturm? Signallichter für die Schiffe auf dem Rhein? Ein dekoratives Lichtspiel? Nein, die Lichter am höchsten Gebäude der Stadt sind auch die größte Zeitanzeige der Stadt. Es handelt sich um eine Dezimaluhr, von der man die Zeit bis auf eine Sekunde genau ablesen kann – wenn man’s beherrscht. Von oben nach unten zeigen Lichter die Zehnerstunden, Einerstunden und Zehnerminuten an.
Fast 1,2 Mio. Radelnde auf der Rheinuferpromenade
Insgesamt 15 Fahrradzählstellen gibt es derzeit in Düsseldorf. Die meisten Radler wurden 2022 am Mannesmannufer gemessen (etwa auf Höhe des KIT Kunst im Tunnel). Dort fuhren knapp 1,2 Mio. Räder vorbei. An der Oberkasseler Brücke waren es immerhin noch 1 Mio. Insgesamt wurden an allen Stationen über 6,6 Mio. Radfahrende gezählt.
643.753
So viele Menschen leben nach aktuellen Daten im Stadtgebiet von Düsseldorf.
Top-Lebensqualität
Nach einer Studie von Mercer liegt Düsseldorf weltweit auf Platz 6 der Städte mit der höchsten Lebensqualität.
700 km
Auf diese stattliche Länge kommt das Düsseldorfer Fahrradnetz. Leider heißt das nicht, dass es 700 km Radwege in der Stadt gibt, denn das Fahrradnetz nutzt auch befahrene Nebenstraßen. Immerhin sind die meist als Tempo-30-Zonen ausgewiesen.
Haus zum Haus?
Was für ein seltsamer Name. Dabei ist das Haus zum Haus eigentlich eine Wasserburg. Die gehörte jedoch dem Adelsgeschlecht zum Haus. Auf den Touren rund um Düsseldorf gibt es etliche Wasserburgen- und schlösser zu entdecken.
Selfie Hotspot
Laut Düsseldorf Tourismus werden die meisten Selfies vor den Gehry-Bauten im MedienHafen gemacht. Bei den drei tanzenden Türmen in Weiß, Silber und Rot ist kaum etwas gerade: Kippende Wände, windschiefe Türme, im Mauerwerk verkantete Fenster – die Häuser sind ein Fest fürs Fotografieren. Von dem kanadischen Stararchitekten Frank O. Gehry stammt auch das Guggenheim-Museum in Bilbao, mit dem die Stadt in Nordspanien erst zum Besuchermagneten wurde.
285-mal Durchfahrt erlaubt
Von den Einbahnstraßen in Düsseldorf waren 2020 285 für Radfahrende in Gegenrichtung geöffnet.
Bergiges oder Bergisches Land?
Obwohl es rechts des Rheins ganz schön bergig wird, hat das Bergische Land seinen Namen vom ehemaligen Herzogtum Berg. Die Wupper markiert die Grenze zwischen dem Niederbergischen und dem Oberbergischen Land.
Stummer Wächter am Latumer See (Tour 9)
INFO
PIKTOGRAMME ERLEICHTERN DEN ÜBERBLICK
Länge
Höhenunterschied
Fahrzeit
Einkehr
kindergeeignet
Sehenswürdigkeit
viel Sonne
schattiger Weg
Baden
ÖPNV
ANFORDERUNGEN
LEICHT
Technisch einfache Radtour auf gut ausgeschilderten und befestigten Wegen, die außerdem durch ihre kurze Wegstrecke schnell und leicht zu befahren sind. Hierbei handelt es sich oft um Strecken, die vor allen Dingen von trainierten Radlern auch als Halbtagestour in Angriff genommen werden können.
MITTEL
Touren, die durch einzelne Abschnitte oder Begebenheiten nicht mehr als leicht eingestuft werden können, aber dennoch nicht schwer sind. Oft handelt es sich um kurze Bereiche, bei denen die etwas schlechtere Wegbeschaffenheit kein müheloses Rollen ermöglicht. Außerdem sind hier auch schon mal kurze Abschnitte entlang von Straßen zu bewältigen oder der eine oder andere moderate Anstieg zu fahren. Die meisten Touren landeten jedoch in dieser Kategorie, weil sie mit mehr Kilometern auskommen.
SCHWER
Anspruchsvollere Strecken, auf denen man sich schon alleine wegen der Länge mit Vorrat eindecken sollte. Bei den schweren Touren handelt es sich ausnahmslos um Ganztagestouren, die man nur mit entsprechender Kondition angehen sollte.
Erlebnisse vor der Haustür
Perfekt für eine Pause – Wiesen und Strände am linksrheinischen Ufer (Touren 1 + 9 + 12)
In diesem Buch werden 22 Touren vorgestellt. Bis auf zwei Touren, die das Zentrum und den Norden der Stadt sowie das Zentrum und den Süden der Stadt erschließen, führen die Strecken durchs Umland. Wenn vom Umland die Rede ist, muss es richtiger heißen, das Umland der Nachbarstädte Düsseldorf und Neuss.
Die Touren erschließen ein Gebiet in einem Radius von etwa 25 Kilometern um die beiden Städte. Dabei grenzen sie an die umliegenden größeren Städte Duisburg, Krefeld, Mönchengladbach, Leverkusen, Wuppertal und Essen. Sie führen jedoch nicht in diese Städte hinein.
Im Osten und Nordosten lässt sich das Niederbergische Land erleben, etwa auf Touren durchs Neandertal, durchs Angerbachtal, nach Mettmann, Gruiten-Dorf und zu anderen sehenswerten Orten. Die nördliche Grenze markierten die Ruhr und der Baldeneysee.
Das Bergische Land um Solingen wird nur in einer Tour berührt. Im Südosten bleiben die Routen mehr im Bereich der Ohligser Heide und den Rheinauen. Der südlichste Punkt ist Hitdorf am Rhein.
Auf der linksrheinischen Seite ist es fast durchweg flach. Die Niederrheinische Landschaft wird im Süden bis Dormagen und Kloster Knechtsteden erfahren, im Westen bis kurz vor Viersen und im Norden bis Krefeld. Typisch für die Region sind die weiten landwirtschaftlichen Flächen. Kleinere Flüsse wie Erft und Niers prägen das Bild. Wo sie noch natürlich verlaufen, bilden sie zum Teil Feuchtgebiete mit einer reichen Tier- und Pflanzenwelt. Typisch für die Region sind auch die zahlreichen Wasserschlösser.
Wie ein roter Faden oder besser gesagt, wie ein blau-graues Band, fließt der Rhein durch die Region. Er ist der Hauptdarsteller auf vielen der beschriebenen Touren, die Achse, an der sich die gesamte Region orientiert.
Die vorgestellten Routen sind zwischen 20 und 60 Kilometer lang. Sie führen, wenn möglich, auf befestigten Radwegen abseits des Autoverkehrs. Teilweise nutzen sie ehemalige Bahntrassen wie den PanoramaRadweg Niederbergbahn. Immer wieder verlaufen sie auch auf Fernradwegen, wie etwa dem Niersradweg, dem Ruhrtalradweg und dem Rheinradweg. Teilweise führen die Routen auch auf Radwegen entlang von Landstraßen oder zusammen mit dem Autoverkehr auf einer Landstraße oder Stadtstraße. Da dies die schlechteste Option ist, wird, wenn es keinen anderen Weg gibt, dem Autoverkehr auszuweichen, die Strecke durch ruhige Wohngebiete geführt. Insbesondere an den Start- und Endpunkten bei den S-Bahnhöfen muss damit gerechnet werden, dass man sich mit den Autos die gleiche Straße teilt. Glücklicherweise verbessert sich die Situation für Radfahrende immer mehr und es entstehen auch in Düsseldorf immer mehr Radwege.
Bei den Tourenzeiten wird nur die reine Fahrzeit angegeben. Jeder Halt und die Pause im Restaurant kommen noch dazu. Bei einer Tour sollte man sich nicht unter Zeitdruck setzen. Schließlich kann es bei der Anfahrt mit der Bahn zu Verzögerungen kommen oder man muss unterwegs einen neuen Schlauch einziehen. Außerdem führen die Touren zu vielen schönen Orten, an denen man gerne etwas länger bleibt, etwa um ein Museum oder eine Ausstellung zu besuchen.
Schöner Blick auf Düsseldorf von Nieder- und Oberkassel (Touren 1 + 12)
Die Fahrzeiten und Routen wurden über die App von Komoot getrackt. Sie orientieren sich an einem durchschnittlichem Fitnesslevel auf einem konventionellen Fahrrad. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt je nachdem, ob es sich um eine bergige oder flache Tour handelt oder ob mit vielen städtischen Gebieten oder losem Untergrund zu rechnen ist, zwischen 12 und 14 Kilometern pro Stunde. Wer mit dem E-Bike unterwegs ist, wird daher tendenziell schneller sein.
Alle Touren sind Rundtouren. Sie starten und enden am selben Ort. Dies ist immer ein Bahnhof, der mit S-Bahnen erreicht werden kann. Eine Ausnahme gibt es: Der Bahnhof Osterath wird nur von Regionalbahnen angefahren. Die Bahnhöfe mit S-Bahn-Anbindung wurden gewählt, weil sie für Radler am bequemsten sind. S-Bahnen haben in der Regel eine hohe Frequenz und sind für Radfahrende leicht zu nutzen. Wer ein Dauerticket für den Verkehrsverbund hat, nutzt die Bahnen umsonst. Allerdings nicht für das Fahrrad, hierfür benötigt man ein Extra-Ticket. Das FahrradTagesTicket NRW kann mit allen anderen NRW-Nahverkehrstickets kombiniert werden und gilt einen Tag für beliebig viele Fahrten. Es kostet 5,10 Euro (Stand 2023).
An den meisten Bahnhöfen stehen auch Parkplätze für Pkws zur Verfügung. Allerdings sind dies selten große Parkplätze und insbesondere an Wochentagen kann man Pech haben und keinen Platz finden. Alternative Parkmöglichkeiten sind bei den Routen zum Teil mit angegeben. Der Routenverlauf ist dann entsprechend anzupassen. Zu jeder Tour gibt es GPS-Tracks zum Download.
Wenn man sich in einem Kreis von 25 Kilometern in und um Düsseldorf bewegt, geht die Zahl der Cafés und Restaurants in die Tausende. Wie lässt sich da eine überzeugende Auswahl treffen? Ganz ehrlich, es geht nicht. Und deshalb ist dies meine ganz persönliche Auswahl. Die Lokale sollen gut zur Tour passen und wenn möglich einen Biergarten oder eine Außenterrasse haben. Egal, ob es ein Imbiss ist oder eine anspruchsvolle Küche, wichtig ist, dass das Lokal sympathisch ist, dass es etwas Besonderes und Eigenes hat, weil die Menschen, die dort arbeiten, Wert darauf legen, dass die Gäste freundlich bedient werden, der Kuchen selbst gemacht ist, man sich Zeit für ein Gespräch lässt oder was auch immer. Lassen Sie sich überraschen.
In diesem Buch geht es nicht um Radsport, sondern um Genussradeln. Der große Vorteil für Radfahrende in der Region Düsseldorf ist es, dass sie insbesondere im Linksrheinischen praktisch keine Berge erklimmen müssen. Daher ist bei den flachen kürzeren Touren auch keine besondere Fitness gefragt. Touren mit 200 und mehr Höhenmetern fordern schon mehr vom Körper. Grundsätzlich erhöht eine gute Grundkondition das Vergnügen.
Mit einem Trekkingbike, einem Mountainbike oder einem Gravel Bike ist man bei diesen Touren am besten unterwegs – egal ob konventionell oder mit Elektro-Unterstützung. Hollandräder und schwere Cityräder sind bei den Citytouren und kürzeren flachen Touren möglich. Für die weiteren und bergigen Touren eher nicht. Fürs Rennrad sind die Touren wegen diverser Waldwege nicht geeignet.
Natürlich sollte das Fahrrad komplett funktionstüchtig sein und über eine Lichtanlage verfügen. Ein Ersatzschlauch mit Mantelheber und eine kleine Luftpumpe gehören ebenso zum Bordgepäck wie ein kleines Multitool, mit dem sich auch mal eine lose Schraube festziehen lässt.
Bei jeder Tour sollte man ausreichend Wasser und einen Snack dabeihaben – Rad fahren kann sehr hungrig machen. Mit einem Helm ist man nicht nur sicherer unterwegs, er ist auch ein angenehmer Sonnenschutz an hellen Tagen.
Allgemeine Navigation
www.radroutenplaner.nrw.de
www.radnetz-deutschland.de
www.radregionrheinland.de
Radfernwege
Erft-Radweg www.erftweg.de
Nordkanal-Route www.nordkanal.net
Rheinradweg www.rheinradweg.eu
Hanseradweg www.hanseradweg.de
RuhrtalRadweg www.ruhrtalradweg.de
Autofrei und mit bester Aussicht in den Medienhafen (Touren 2 + 12)
Mit der Fähre in Kaiserswerth über den Rhein (Tour 5)
Großes Kino der Natur – Abendstimmung in Kaiserswerth (Touren 5 + 6 + 7)
Durch Parks, über Promenaden und immer wieder lockt der Rhein
Düsseldorfs größter Park, der Südpark, ist zu jeder Jahreszeit einladend (Tour 2).
Rheinisch mit Fernost
Die erste Tour führt zunächst durch die nördlichen Stadtteile Pempelfort und Golzheim. Dann geht es am Rhein entlang, erst rechts-, dann linksrheinisch, bevor das nächste Ziel erreicht ist: die Altstadt mit weniger bekannten Ecken. Zum Abschluss wird’s japanisch.
Treffpunkt für Einheimische und Touristen – die Rheintreppe am Burgplatz
HAUPTBAHNHOFJa, das muss sein – die erste Tour startet am Hauptbahnhof. Der ist für alle S-Bahnen erreichbar und fast immer entsprechend voll und belebt. Für eine Radtour, die zu weiten Teilen durch die Innenstadt führt, passt das. Also los, genießen Sie den Trubel, das Durcheinander der Menschen, die kommen und gehen, das Großstadtgefühl der Landeshauptstadt. Über wenig beeindruckende Straßen fahren wir zunächst in Richtung Toulouser Allee. Sozusagen zur Begrüßung der Neuen Stadtquartiere Derendorf, wie das städtebauliche Projekt ursprünglich hieß, erwartet einen das 25hours-Hotel. Die Bar in der 17. Etage ist auch bei Nicht-Hotel-Gästen beliebt – die Aussicht ist spektakulär. Nicht nur das 25hours, auch viele andere Gebäude des Viertels, das ab den Nullerjahren auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs entstanden ist, sind ungewöhnlich und abwechslungsreich.
GEDENKSTÄTTE AM EHEMALIGEN GÜTERBAHNHOF