Raus aus dem Stillstand - Aurelia Wolf - E-Book

Raus aus dem Stillstand E-Book

Aurelia Wolf

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Beschreibung

Kennst du das Gefühl, dass du morgens aufwachst und dich fragst, wie du den Tag überstehen sollst – obwohl du eigentlich geschlafen hast? Du siehst die To-do-Liste, hörst dein Handy summen, denkst an all die Aufgaben, die warten, und trotzdem fühlst du… nichts. Kein Schwung. Kein Elan. Nur Leere oder Müdigkeit. Willkommen im Zustand der Antriebslosigkeit – ein Zustand, der viele betrifft, oft unterschätzt wird und manchmal schwer greifbar ist. Antriebslosigkeit ist kein Zustand, der von heute auf morgen eintritt. Meist schleicht sie sich ein, leise, kaum merklich. Du merkst plötzlich, dass du keine Lust mehr hast auf Dinge, die dir früher Freude bereitet haben. Dein innerer Motor, der dich sonst zuverlässig durch den Alltag trägt, stottert – oder springt gar nicht erst an. Das Bett wird zur Festung, die Welt da draußen scheint zu laut, zu schnell, zu viel. Doch wann ist dieses Gefühl noch im Rahmen des Normalen – und wann wird es zum Problem? Tatsächlich ist es ganz natürlich, dass du Phasen hast, in denen du weniger Energie hast. Dein Körper und Geist brauchen manchmal einfach eine Pause. Vielleicht hattest du eine stressige Zeit, zu wenig Schlaf, einen Konflikt, der dich belastet – dann ist es normal, dass du dich zurückziehst und dein Energielevel sinkt. Das ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen deines Körpers, dass du auf dich achten solltest. Problematisch wird es allerdings, wenn die Antriebslosigkeit dauerhaft bleibt. Wenn du über Wochen hinweg das Gefühl hast, du funktionierst nur noch – aber lebst nicht mehr wirklich. Wenn du dich immer öfter fragst, wozu du etwas tun sollst. Wenn sogar die kleinsten Aufgaben wie Zähneputzen, Einkaufen oder ein Anruf plötzlich wie ein riesiger Berg wirken. Dann ist es Zeit, genauer hinzusehen.

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Seitenzahl: 57

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

1. Wenn alles zu viel ist – oder zu wenig2

2. Die versteckten Ursachen3

3. Gedanken, die bremsen6

4. Der Alltag als Energieräuber9

5. Motivation verstehen – und neu entdecken11

6. Die Macht der Gewohnheit14

7. Bewegung trotz Stillstand17

8. Ernährung, die antreibt20

9. Emotionen zulassen, Energie gewinnen23

10. Schlaf, Pausen & Regeneration27

11. Technikfasten und Fokus30

12. Sinn finden, Richtung geben33

13. Wenn nichts hilft – professionelle Unterstützung37

14. Erfolgsgeschichten – echte Menschen, echte Wege40

15. Werkzeugkasten für den Alltag43

1. Wenn alles zu viel ist – oder zu wenig

Einführung in das Thema Antriebslosigkeit

Wann ist es „normal“, wann wird es zum Problem?

Kennst du das Gefühl, dass du morgens aufwachst und dich fragst, wie du den Tag überstehen sollst – obwohl du eigentlich geschlafen hast? Du siehst die To-do-Liste, hörst dein Handy summen, denkst an all die Aufgaben, die warten, und trotzdem fühlst du… nichts. Kein Schwung. Kein Elan. Nur Leere oder Müdigkeit. Willkommen im Zustand der Antriebslosigkeit – ein Zustand, der viele betrifft, oft unterschätzt wird und manchmal schwer greifbar ist.

Antriebslosigkeit ist kein Zustand, der von heute auf morgen eintritt. Meist schleicht sie sich ein, leise, kaum merklich. Du merkst plötzlich, dass du keine Lust mehr hast auf Dinge, die dir früher Freude bereitet haben. Dein innerer Motor, der dich sonst zuverlässig durch den Alltag trägt, stottert – oder springt gar nicht erst an. Das Bett wird zur Festung, die Welt da draußen scheint zu laut, zu schnell, zu viel.

Doch wann ist dieses Gefühl noch im Rahmen des Normalen – und wann wird es zum Problem?

Tatsächlich ist es ganz natürlich, dass du Phasen hast, in denen du weniger Energie hast. Dein Körper und Geist brauchen manchmal einfach eine Pause. Vielleicht hattest du eine stressige Zeit, zu wenig Schlaf, einen Konflikt, der dich belastet – dann ist es normal, dass du dich zurückziehst und dein Energielevel sinkt. Das ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen deines Körpers, dass du auf dich achten solltest.

Problematisch wird es allerdings, wenn die Antriebslosigkeit dauerhaft bleibt. Wenn du über Wochen hinweg das Gefühl hast, du funktionierst nur noch – aber lebst nicht mehr wirklich. Wenn du dich immer öfter fragst, wozu du etwas tun sollst. Wenn sogar die kleinsten Aufgaben wie Zähneputzen, Einkaufen oder ein Anruf plötzlich wie ein riesiger Berg wirken. Dann ist es Zeit, genauer hinzusehen.

Häufig steckt mehr hinter der Antriebslosigkeit, als nur ein bisschen Müdigkeit. Vielleicht spürst du eine innere Leere, fühlst dich orientierungslos oder von allem überfordert. Vielleicht bist du innerlich erschöpft, weil du zu lange gegen dich selbst gearbeitet hast – gegen deine Bedürfnisse, deine Werte, deine Wünsche. Vielleicht fehlt dir ein Ziel, das dich antreibt. Oder du steckst in einer Depression, die sich durch diesen Zustand zeigt.

Antriebslosigkeit ist kein Zeichen von Faulheit. Sie ist ein Signal. Ein Hinweis darauf, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist – in deinem Leben, in deinem Alltag, in deinem Inneren. Und dieses Signal verdient Aufmerksamkeit, nicht Verurteilung.

Du darfst innehalten. Du darfst dich fragen: Was ist gerade zu viel? Was ist zu wenig? Ist es zu viel Verantwortung, zu viele Reize, zu viel Druck? Oder fehlt es an Anerkennung, Sinn, Verbindung oder Ruhe?

In diesem Buch wirst du lernen, wie du deine Antriebslosigkeit besser verstehst, wie du ihre Ursachen erkennst und welche Wege dich zurück in deine Kraft führen können. Es ist kein schneller Ratgeber für „mehr Leistung“ – sondern eine Einladung, dich selbst neu kennenzulernen, achtsamer mit dir umzugehen und den Weg zurück zu deinem eigenen Rhythmus zu finden.

Denn du hast es verdient, dich lebendig zu fühlen. Nicht immer voller Energie – aber verbunden mit dir selbst.

2. Die versteckten Ursachen

Körperliche Gründe: Schilddrüse, Nährstoffmangel, Schlafmangel

Psychische Gründe: Depression, Überforderung, innere Leere

Gesellschaftlicher Druck und Selbstbild

Manchmal fühlst du dich einfach nur schlapp, ausgelaugt und leer – und du weißt nicht einmal genau, warum. Du strengst dich an, willst „funktionieren“, machst weiter wie immer, aber in dir ist nichts als Müdigkeit. Vielleicht hast du sogar schon versucht, dich selbst zu motivieren. Mit Listen, mit guten Vorsätzen, mit Sport oder gesunder Ernährung – aber es hilft nur wenig oder gar nicht. Das ist der Moment, in dem du anfangen darfst, tiefer zu schauen. Denn Antriebslosigkeit hat oft Ursachen, die du nicht auf den ersten Blick erkennst.

Körperliche Gründe – Wenn der Körper ruft

Dein Körper ist klug. Wenn etwas nicht stimmt, dann meldet er sich – oft viel früher, als du es bewusst wahrnimmst. Eine häufige Ursache für Antriebslosigkeit liegt zum Beispiel in der Schilddrüse. Eine Unterfunktion (Hypothyreose) kann dazu führen, dass dein ganzer Stoffwechsel langsamer arbeitet. Du fühlst dich müde, frierst vielleicht häufiger, nimmst zu oder verlierst an Energie – selbst wenn du genug schläfst. Viele Menschen leben jahrelang mit einer unentdeckten Schilddrüsenstörung und denken, sie wären einfach „nicht belastbar“.

Ein weiteres körperliches Thema, das oft unterschätzt wird, ist Nährstoffmangel. Eisen, Vitamin D, B12, Magnesium – das sind nur ein paar Beispiele für Vitalstoffe, die dein Körper braucht, um leistungsfähig zu sein. Wenn du dauerhaft unterversorgt bist, kann das nicht nur deine körperliche Energie, sondern auch deine Stimmung negativ beeinflussen. Du fühlst dich dann wie durch einen Schleier – körperlich anwesend, aber innerlich abwesend.

Und dann ist da noch der Schlafmangel. Klingt banal, ist aber enorm wirksam. Vielleicht schläfst du „eigentlich genug“, aber nicht tief genug. Vielleicht bist du durch Lärm, Sorgen oder das Handy bis spät in die Nacht wach. Schlechter Schlaf raubt dir nicht nur Kraft, sondern auch Lebensfreude. Dein Gehirn hat dann nicht genug Zeit, sich zu regenerieren – du startest erschöpft in den Tag, egal wie sehr du dich bemühst.

Psychische Gründe – Wenn die Seele erschöpft ist

Neben dem Körper spielt auch deine Psyche eine große Rolle. Eine der häufigsten Ursachen für langanhaltende Antriebslosigkeit ist die Depression – eine Erkrankung, die oft unerkannt bleibt, weil sie sich leise zeigt. Vielleicht denkst du, du bist einfach „nicht motiviert“ oder „zu faul“. In Wahrheit kämpfst du möglicherweise mit einem Zustand, in dem deine innere Batterie leer ist. Alles fühlt sich anstrengend an, selbst Dinge, die dir früher leicht fielen.

Auch Überforderung kann dich innerlich lahmlegen. Wenn du über längere Zeit zu viel leistest – im Job, in der Familie, im sozialen Umfeld – ohne genug Ausgleich, dann brennst du aus. Vielleicht ohne es zu merken. Du funktionierst weiter, aber dein Inneres schreit nach Pause. Diese Form der inneren Erschöpfung ist heimtückisch, weil sie oft erst dann bemerkt wird, wenn gar nichts mehr geht.

Und dann gibt es noch diese diffuse, schwer greifbare innere Leere. Ein Zustand, in dem dir der Sinn fehlt. Du tust Dinge, weil du sie tun „musst“, nicht weil sie dich erfüllen. Du wachst auf, aber es fehlt dir an Ziel oder Freude. Dieser Zustand entsteht oft, wenn du lange gegen deine eigenen Bedürfnisse lebst oder dich selbst verloren hast – in Erwartungen, in Rollen, im Alltag.

Gesellschaftlicher Druck und das verzerrte Selbstbild