Redewendungen: Zu normale Durchschnittspaare - Carsten Both - E-Book

Redewendungen: Zu normale Durchschnittspaare E-Book

Carsten Both

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Beschreibung

Redewendungen – Oft verwendet, Ursprung unbekannt?! Episode 70: Zu normale Durchschnittspaare / Behandelte Redewendungen: – Krethi und Plethi – Hinz und Kunz ..........................................

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Carsten Both

Redewendungen: Zu normale Durchschnittspaare

Redewendungen – Oft verwendet, Ursprung unbekannt?! – EPISODE 70

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Episode 70

Episode 71

Impressum neobooks

Episode 70

Zu normale Durchschnittspaare

Merkwürdigerweise ist gerade unter den genormten Normalbürgern der individuelle Glaube groß, man sei – eigentlich – etwas Besseres, müsste sich – eigentlich – gar nicht mit den anderen Durchschnittsbürgern abgeben. Denn wer will als Durchschnittspärchen schon auf eine Party gehen, die Heinz und Conny veranstalten und auf die (nur) Krethi und Plethi kommen!?

Diese einfachen Leute sollen aus dem Alten Testament stammen. Freilich steht in den meisten aktuellen Bibelübersetzungen im 2. Buch Samuel (Kap. 8, 18) nur noch etwas von „Kretern und Pletern“ (u.a. Luther 84) oder „Keretern und Peletern“ (Einheitsübersetzung), die jeweils einem gewissen Benaja zu gehorchen hatten, der vorgeblich Befehlshaber der Leibwache des David genannten Königs war. „Hoffnung für Alle“ hat deshalb kurzerhand und konsequent das ominöse Kreter-Pleter-Team einfach gestrichen und durch „die Leibwache des Königs“ bzw. „königliche Leibwache“ ersetzt, die „Gute Nachricht Bibel“ durch die „Leibgarde Davids“ bzw. „königliche Leibgarde“.

So kann man auch Probleme erledigen; die restlichen Bibelinterpreten haben dagegen einfach unterstellt, dass Kreter und Pleter – wie der Kollege Goliath – philistäischer Abkunft waren und quasi als Fremdenlegionäre Davids Leibwache bildeten.

Tatsächlich besiedelten die Philister in einem Fünfstädtebund die südwestliche Küstenebene des folgend nach ihnen benannten Palästinas und lieferten sich (schon damals) mit den Israeliten permanente Gebietsstreitigkeiten. Obwohl heute die kretische Herkunft des um 1.200 v.Chr. angelandeten Seevolkes in Betracht gezogen wird, hat der biblische Krethi/Kreter/Kereter wohl direkt etwa soviel mit der griechischen Ferieninsel Kreta zu tun wie der biblische Plethi/Pleter/Peleter mit einem heutigen Palästinenser.

Wie die Figur des Davids