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In "ReimZeit" habe ich Gedichte zusammengefasst, die in den letzten gut fünfzehn Jahren entstanden sind. Meinem persönlichem Stil entsprechend, sind jene zumeist recht humorvoll und pointiert. Es findet sich aber auch kritische, nachdenklich machende Lyrik in diesem Band. Alles in allem: Gute Unterhaltung ist garantiert.
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Vorwort
Wir gehen durch das Jahr
In der Natur
Humor muss sein
Nachdenkliches
Limericks
Liebeserklärungen
Reimen und dichten liegt mir irgendwie ein wenig im Blut. Humor ist auch schon immer mein Ding. Wer die Vorgänger dieses Büchleins gelesen hat, wird dies unterschreiben können.
Auch hier und heute wird der Leser wieder recht gut unterhalten. Nachdenkliche, lustige und scheinbar alltägliche Dinge in gereimter Form sollen Abwechslung und Freude bereiten.
An dieser Stelle danke ich meiner Frau, meiner Familie, meinen Freunden und Mitstreitern für ihre Unterstützung und ihre konstruktive Kritik.
Ich wünsche gute Unterhaltung.
Der erste Besuch bei den Literaturfreunden im „Verein für Kultur und Lebenshilfe e. V.“ stand vor der Tür. Ein wenig aufgeregt war ich schon. Hinterher fielen mir diese Zeilen ein.
Im Verein bin ich übrigens immer noch.
Ist das nicht wirklich gruselig?
Ich kenne all die Leute nicht.
Die schau´n mich sicher fragend an.
Ob ich dem wohl standhalten kann?
"Bleib ruhig", denk ich so bei mir,
bestellte erst einmal ein Bier.
Dann schaute ich, der neue Kunde,
einfach mal selber in die Runde.
Auf mich gerichtet war kein Blick.
Nun, dies entspannte mich ein Stück.
Und dann, ein paar Minuten weiter,
wurde es plötzlich richtig heiter.
Dem Frohsinn öffnend nun das Tor,
trug jeder ein paar Zeilen vor.
Ich reimte über Santa Claus,
bekam dafür sogar Applaus.
"Na siehste, war doch gar nicht schwer",
dachte ich mir so hinterher.
Ich fühlte mich nicht mehr allein.
Da schau´ ich sicher wieder rein.
Es fällt mir schwer drauf zu verzichten,
mal einfach so drauflos zu dichten.
Etwas Gereimtes zu verfassen.
Ich kann einfach nicht davon lassen.
Die Worte stauen sich in mir
und drängen auf ein Blatt Papier,
bis daraus, mal ganz früh, mal spät,
ein halbwegs netter Vers entsteht.
Ich glaube, so geht es uns allen.
Am Schreiben finden wir Gefallen.
Drum, wie gesagt, gibt’s kein´ Verzicht.
Auf geht’s! Bitte noch ein Gedicht!
Zu jeder guten Osterfeier
gehören viele bunte Eier.
Einst färbte man sie mit viel Mühe
noch selbst in einer Farbenbrühe.
Vor allem für die kleinen Leute
war Eierfärben eine Freude.
Ein jedes Kinderauge strahlte,
wenn man sie dann auch noch bemalte.
Das alles scheint Vergangenheit,
denn heute in der neuen Zeit
bekommt man Eier bunt lackiert
in jedem Einkaufsmarkt serviert.
Und dies auch noch das ganze Jahr.
Kein Mensch weiß mehr wann Ostern war.
Drum wünsch ich allen heute schon
Ein Osterfest mit Tradition.
Deutschland hat ´ nen neuen Spleen.
Feiert jetzt auch Halloween.
Kaum jemand weiß, worum´s da geht,
Hauptsache eine Party steht.
Den Kindern ist dies längst egal.
Sie rennen rum in großer Zahl,
und lärmen sich von Tür zu Tür.
Komische Sprüche hört man hier:
„Süßes oder Saures!“, droht man voller List.
„Trick or treat!“, wenn man englischsprachig ist.
Wichtig erscheint es Süßigkeiten,
auf simple Art sich zu erstreiten.
Alle machen scheinbar mit.
Halloween – ein Riesenhit.
Tja, wenn etwas funktioniert,
wird es sofort importiert.
Kaum läuft´s in Amerika,
ist es auch bei uns bald da.
Kann man damit Geld verdienen,
stellt man alles auf die Schienen.
Gruselmasken, Lagerfeuer,
Süßkram klebrig und recht teuer.
Kürbisse werden verziert
bis ´ ne Fratze dich anstiert.
Man schlägt sich zwar auf die Stirn,
doch dann sagt das eigene Hirn.
Mach jetzt mit und spute dich,
Kinder und Enkel freuen sich.
Auch wir stehen jedes Jahr zusammen,
trinken Bier an lodernd Flammen.
Auch zum Futtern gibt es was.
Halloween macht tierisch Spaß.
Gibt es einen Grund zum Feiern
werden wir nicht lang rumeiern.
Halloween muss weiterleben.
Darauf lasst uns einen heben.
(2010)
Hurra, hurra, es ist soweit.
Sie ist nun da, die Weihnachtszeit.
Und auch der Winter ist ganz nah,
der Schnee schon ein paar Tage da.
Ganz tief im Schrank sind die Sandalen.
Erwartungsvoll wir alle strahlen.
Nein, nein, nicht wegen Tschernobyl.
Es ist Advent und der bringt viel
von frohen Leut´ mit vollen Taschen,
die Plätzchen und auch Glühwein naschen.
Auch ich bin wieder gut gelaunt,
durch Rotwein und durch Christmas-Sound.
Wenn dann die Weihnachtskarten kommen,
bin ich vor Freude halb benommen.
Auch Briefe habe ich gesehen.
Was mag denn da wohl drinnen stehen?
Ein Brief, etwa von Santa Claus?
Nun gut, ich greif den ersten raus.
Er ist vom Städtischen Betrieb.
Ich denk noch: Toll, das ist ja lieb,
dass die dir Weihnachtgrüße schicken ....
Doch dann, ich musste fast ersticken.