Reise Know-How CityTrip Heidelberg - Günter Schenk - E-Book

Reise Know-How CityTrip Heidelberg E-Book

Günter Schenk

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Beschreibung

Die einstige kurpfälzische Residenzstadt Heidelberg schmückt sich mit einigen Superlativen: die älteste Universität Deutschlands, eine der längsten Einkaufsstraßen des Landes, ein weltberühmtes Riesenfass und ein fast ebenso berühmter Zwerg, der es alleine leergetrunken haben soll. Daneben glänzt die malerische Universitätsstadt mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten wie dem Heidelberger Schloss, mit ihrem traditionsreichen Kneipenleben und der idyllischen Lage im Neckartal. Die Hausgipfel Königstuhl und Heiligenberg bieten herrliche Natur, Wanderwege wie den berühmten Philosophenweg und prächtige Blicke auf Stadt und Neckar. Dieser aktuelle Reiseführer Heidelberg ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der baden-württembergischen Stadt selbstständig zu entdecken: - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet - Faszinierende Architektur: mittelalterliche Kirchenbauten, Renaissance-Schloss und zeitgemäße Passivbauweise - Abwechslungsreicher Stadtspaziergang - Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip - Ausflüge nach Schwetzingen, Ladenburg und Neckargemünd - Shoppingtipps vom traditionellen Markt bis zur Pralinenmanufaktur - Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die pfälzische Küche - Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: von Kleinkunst und Kabarett bis zur urigen Studentenkneipe - Zwischen germanischer Mythologie und "Des Knaben Wunderhorn" – die Heidelberger Romantik - Heidelberg zum Durchatmen: Philosophenweg, Botanischer Garten und Neckarwiese - Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ... - Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ...

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Seitenzahl: 210

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Inhalt

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Verweise im Buch

Preiskategorien

Vorwahlen

„Ich hab’ mein Herz in Heidelberg verloren“

Heidelberg entdecken

Willkommen in Heidelberg

Heidelberg an einem Tag

Kurztrip nach Heidelberg

Stadtspaziergang

Altstadt

Rund um die Altstadt

Entdeckungen im Umland

Heidelberg erleben

Heidelberg für Kunst- und Museumsfreunde

Heidelberg für Genießer

Heidelberg am Abend

Heidelberg zum Stöbern und Shoppen

Heidelberg zum Durchatmen

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Heidelberg verstehen

Heidelberg – ein Porträt

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Leben in Heidelberg

Heidelbergs Ruprecht-Karls-Universität: Wissenschafts- und Jobmotor

Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Autofahren

Barrierefreies Reisen

Diplomatische Vertretungen

Geldfragen

Informationsquellen

Internet

LGBT+

Medizinische Versorgung

Mit Kindern unterwegs

Notfälle

Öffnungszeiten

Post

Radfahren

Sport und Freizeit

Stadttouren

Tiere

Unterkunft

Verkehrsmittel

Wetter und Reisezeit

Anhang

Register

Impressum

Der Autor

Kartenanhang

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Ergänzend zum Zentrumsausschnitt am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android, iOS und Windows Phone) und anschließend in der App den Stadtplan zum Buch herunterladen.

Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps

Verweise im Buch

Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Online-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/citytrip/heidelberg25

Preiskategorien

Gastronomie

€ bis 25 €

€€ 25 bis 50 €

€€€ ab 50 €

Preis für ein 3-Gang-Menü ohne Getränke

Unterkünfte

€ bis 120 €

€€ 120 bis 180 €

€€€ ab 180 €

Preis für ein Standard-Doppelzimmer ohne Frühstück

Updates zum Buch

www.reise-know-how.de/citytrip/heidelberg25

Vorwahlen

> für Deutschland: 0049

> für Heidelberg: 06221

„Ich hab’ mein Herz in Heidelberg verloren“

... hieß einst ein populärer Schlager und das gilt für manchen Besucher auch heute noch – allerdings längst nicht mehr nur in lauen Sommernächten wie damals. Tausende von Studierenden prägen das Bild der Neckarstadt. Bevölkerungsstatistiker haben ihr sogar bescheinigt, die Großstadt mit den jüngsten Einwohnern in Deutschland zu sein.

Auch ich habe in den Jahren seit der Erstauflage dieses Reiseführers gespürt, wie sich die Stadt verändert hat. Wie die Autos langsam aus der City verschwanden und mehr und mehr Radfahrern Platz machten. Oder wie mit der Bahnstadt {22} ein eigener Stadtteil entstanden ist, in der das neue Umweltbewusstsein mit energiesparenden Bauten Gestalt gefunden hat. Und wie Stadtteile wie Neuenheim {26} oder Bergheim mit Hotels, Museen und großem gastronomischen Angebot auch touristisch zu punkten lernten.

Heidelbergs Besuchermagnet ist aber noch immer das Schloss {2}. Von der Schlossterrasse – oder alternativ vom Philosophenweg {25} auf der anderen Seite des Neckars – hat man einen wundervollen Blick auf die Altstadt, den ich mir bei jedem Besuch in der ehemals kurpfälzischen und heute badischen Metropole neu gönne. Denn von oben schrumpft die Stadt zur Bilderbuchkulisse, der Trubel unten in den Straßen ist weit weg.

Museen und Kirchen sind das Kapital, mit dem die Altstadt (–>) aufwartet. Durchzogen wird sie von einer der längsten Einkaufsstraßen im deutschen Südwesten, wo sich große Markenartikler neben Fast-Food-Läden, kleine Boutiquen, Cafés, Bistros und Restaurants reihen. Wer das romantische Heidelberg sucht, muss durch die Seitengassen schlendern, vorbei an alten Häusern, denen man Geschichte noch ansehen kann – von den bunten Fensterläden bis weit in die Hinterhöfe. Städtebummler, die dem touristischen Treiben in der Altstadt kurz entkommen wollen, tun gut daran, auch dort vorbeizuschauen.

Während der Schlossbeleuchtung wird das Heidelberger Schloss {2} eindrucksvoll in Szene gesetzt (116hg Abb.: ©eyetronic, stock.adobe.com)

Heidelberg entdecken

Willkommen in Heidelberg

Heidelberg gehört zu den populärsten deutschen Reisezielen. Dabei ist die Stadt kein Hort weltberühmter Museen, die man unbedingt gesehen haben muss, auch keine Einkaufsmetropole wie das benachbarte Mannheim. Heidelberg ist eher ein touristisches Gesamtkunstwerk, beseelt von einer geschäftigen Altstadt und einem Schloss, dessen Lage und Geschichte manchmal mehr beeindrucken als sein Antlitz.

Am Neckar zählt das Ambiente, fasziniert die Kulisse. Vergangenheit und Zukunft mischen sich hier, quasi Romantik mit Technologie, Tradition mit Moderne. Dazu gesellt sich eine Universität, deren Studierende Heidelberg jünger erscheinen lassen als vergleichbare Städte. So wuchert die kleine Großstadt das Jahr über mit großer Lebensfreude: mit Kneipen und Restaurants, Cafés und Clubs, die vor allem am Wochenende aus allen Nähten platzen. Stammtischbrüder und Kegelclubs feiern am Neckar genauso gerne wie studentische Verbindungen oder akademische Korps und junge Frauen und Männer nehmen am Neckar auch immer öfter Abschied vom Junggesellendasein.

Heidelberg, schrieb eine große deutsche Tageszeitung einmal, sei eine Art Freilichtmuseum, in dem sich städtisches Leben abspielt, kein urbaner Moloch, sondern klein und überschaubar. So erschließt sich die Altstadt jedem Besucher leicht zu Fuß. Denn das jahrhundertealte Häuserviertel am linken Neckarufer ist weniger als zwei Kilometer lang und nicht einmal einen halben Kilometer breit: ein Wohn- und Dienstleistungsquartier mit einer langen Einkaufsmeile, der Hauptstraße {16}. Sie ist die wichtigste Ost-West-Achse der Stadt. Unverkennbar aber ist auch, dass inhabergeführte Ladengeschäfte immer mehr Gastronomiebetrieben und Warenketten Platz machen.

Wer Zeit hat und das touristisch weniger überlaufene Heidelberg kennenlernen will, sollte vor allem die kleinen Seitenstraßen durchstreifen oder einen Abstecher in das sich westlich anschließende Bergheim bzw. nach Neuenheim {26} auf der anderen Neckar-Seite machen, wo es weniger betriebsam zugeht. Dort locken Restaurants, Biergärten und Cafés mit manchmal preiswertem Mittagstisch, großen Frühstücksbuffets und ausgefallenen Cocktailkarten. In Neuenheim schlägt zudem Heidelbergs wissenschaftliches Herz. Im Neuenheimer Feld ballen sich Kliniken, Forschungszentren und Universitätsinstitute – weltweit renommierte Einrichtungen fast allesamt. Auch Heidelbergs Zoo {28} hat dort sein Zuhause.

Im neuen Stadtteil Bahnstadt {22} begegnet dem Besucher das Heidelberg der Postmoderne: schicke Büros und Universitätsinstitute, Hotels und Kinosäle sowie Tausende neuer Wohnungen, die sämtlich in Passivbauweise errichtet sind. Es ist eine Kleinstadt aus der Retorte, gebaut im Bewusstsein, die Welt zu verbessern.

Heiligenberg {24} und Königstuhl {23} sind die beiden Ausflugsziele im Norden und Süden der Stadt: kleine, im Winter hin und wieder auch schneebedeckte Berge. Sie laden zum Wandern und Entdecken ein, zum Sauerstofftanken im Sommer, wenn sich im Tal die Hitze staut. Klosterluft schnuppert man im Stift Neuburg {31} nahe dem Stadtteil Ziegelhausen. Die ländliche Idylle steht ganz im Gegensatz zum Wochenendgedränge in der Altstadt oder zum Massenauflauf im Schloss.

Heidelberg ist eigentlich immer einen Besuch wert, zu jeder Jahreszeit und an jedem Tag! Ein echtes Ganzjahres- und auch Allwetterziel, auch wenn die Stadt im Sommer lebendiger wirkt als im späten Winter.

Bis auf einige Feiertage und gewöhnlich einen Wochentag (meist Montag) sind die wichtigsten Museen und Besucherattraktionen immer geöffnet. Manche wie die Ausstellung „Körperwelten ‒ Anatomie des Glücks“ {21} im Stadtteil Bergheim kennen gar keine Besuchspausen. An Ostern, Pfingsten und den meisten Sommerwochenenden ist die Stadt gewöhnlich gut besucht, die Massen ballen sich dann im Schloss, in der Altstadt und am Neckarufer, wo die Ausflugsschiffe ganz neue Blicke auf das alte Heidelberg ermöglichen. Das sollten all jene wissen, die das romantische Heidelberg suchen. Nostalgikern sei die Adventszeit ans Herz gelegt. Dann entfaltet die Stadt ihr besonderes Lichterflair und traditionsreiche Cafés locken mit leckerem Weihnachtsgebäck.

Die meisten Sehenswürdigkeiten sind gut zu Fuß erreichbar. Deshalb gehört das Auto am besten nach der Ankunft in eine Garage oder auf einen Parkplatz – oder man reist gleich mit der Bahn an. Wer das feucht-fröhliche Nachtleben der Stadt sucht, das oft erst sehr spät richtig beginnt, sollte sich ein Hotel in der Altstadt nehmen. Alle anderen sind im sich westlich anschließenden Bergheim gut aufgehoben, wo „Feierbiester“ die Nachtruhe weniger trüben.

Originalton: Alt-Heidelberg

Gedicht von Viktor von Scheffel, 1854

Alt-Heidelberg, du feine

Du Stadt an Ehren reich

Am Neckar und am Rheine

Kein’ andre kommt Dir gleich.

Stadt fröhlicher Gesellen

An Weisheit schwer und Wein

Klar ziehn des Stromes Wellen

Blauäuglein blitzen drein.

Und kommt aus lindem Süden

Der Frühling übers Land

So webt er dir aus Blüten

Ein schimmernd Brautgewand.

Auch mir stehst du geschrieben

Ins Herz gleich einer Braut

Es klingt wie junges Lieben

Dein Namen mir so traut.

Und stechen mich die Dornen

Und wird mir ’s drauß zu kahl

Geb’ ich dem Roß die Sporen

Und reit’ ins Neckartal.

Heidelberg an einem Tag

„Heidelberg an einem Tag“ ist kein aussichtsloses Unterfangen, sondern für die meisten Besucher Realität. Sie kommen ohnehin nur zur Schlossvisite und einem Bummel durch die Altstadt. Dort ballen sich die touristischen Attraktionen, dort finden sich auch die meisten Geschäfte, Cafés und Restaurants.

Tagesgäste sollten sich früh auf den Weg machen und am besten gleich mit der Bergbahn {1} zum Schloss {2} fahren – im Schlossticket ist die Anreise mit der Bergbahn eingeschlossen. Vor allem im Sommer gilt für jeden Schlossbesucher: je früher, desto besser! Zu Mittag ist man dann wieder zurück in der Altstadt, wo Restaurants, Cafés und Bistros zum Mittagstisch laden – im Sommer gern auf die Terrassen.

Im Anschluss sollte man der Altstadt seine Aufmerksamkeit widmen, vor allem der Heiliggeistkirche {6}, deren Turm man gelegentlich besteigen kann, um einen Panoramablick zu genießen. Danach schlendert man zum Universitätsmuseum mit dem alten Karzer {10} oder zum Kurpfälzischen Museum {18}, das unter anderem Einblick in die Lebenswelten der Heidelberger Kurfürsten gewährt.

Shoppingfreunde bummeln alternativ die Hauptstraße {16} entlang. Sie ist Heidelbergs wichtigste Einkaufsmeile und ermöglicht dank ihrer Autofreiheit ein entspanntes Stöbern. Zahllose Markenartikler sind hier inzwischen zu Hause, aber auch Cafés, Eissalons, Restaurants und Fast-Food-Läden.

Bei gutem Wetter bietet sich ein Spaziergang über den weltberühmten Philosophenweg {25} an, der schönste Blicke auf Heidelberg samt Schloss und Neckar ermöglicht. Für Fußfaule sind das Museum „Körperwelten – Anatomie des Glücks“ {21} oder eine Fahrt mit dem Solarschiff auf dem Neckar empfehlenswerte Alternativen. Oder man relaxt in einem der Cafés oder Bistros zwischen Alter Brücke {13} und Marktplatz {5}, die bis in den Herbst hinein ihre Tische und Stühle im Freien stehen haben. Auch dabei kann die Zeit ganz schnell vergehen. Und irgendwann wird es dann auch Zeit für den Heimweg ...

> Ein erlebnisreicher Stadtspaziergang findet sich auf –>.

Das gibt es nur in Heidelberg

> Die beiden größten Kirchen der Stadt sind dem Heiligen Geist gewidmet: die evangelische Heilig-Geist-Kirche {6} am Marktplatz und das katholische Gegenstück {8} nur ein paar Fußminuten weiter.

> Homo heidelbergensis: Sammler und Jäger war der Vorläufer des Neandertalers, der vor rund 600.000 Jahren in der Region am Neckar zu Hause war. Ein 1907 gefundener Unterkiefer liegt heute im Institut für Geowissenschaften im Neuenheimer Feld, eine Kopie befindet sich im Kurpfälzischen Museum {18}.

> Heidelberger Fass: Auf dem riesigen Holzfass aus dem 18. Jh. kann man sogar tanzen und feiern! Der fast 220.000 l fassende Weintank aus Holz fasziniert auch heute noch die Besucher des Schlosses (–>).

> Codex Manesse: In der Universitätsbibliothek {12} liegt eines der schönsten und wichtigsten Dokumente mittelalterlicher Buchmalerei. Die im Codex Manesse versammelten Lieder erzählen von Kaisern und Königen, Rittern und Minnesängern. Seit kurzem ist der Codex Teil des Weltdokumentenerbes der UNESCO. Wer will, kann in dem Buch sogar digital blättern: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/touch/cpg848.

> Älteste Universität in der Bundesrepublik: Die „Ruperto Carola“ wurde 1386 mit päpstlicher Genehmigung gegründet und gilt heute als eine der forschungsstärksten Hochschulen der Welt. Fast 60 Persönlichkeiten, die dort tätig waren, wurden schon mit einem Nobelpreis ausgezeichnet.

Kurztrip nach Heidelberg

Erster Tag

Vormittags

Früh aufzustehen lohnt sich! Morgens ist die Stadt noch nicht überlaufen und samstags zum Beispiel lockt auf dem Marktplatz {5} ein kleiner Wochenmarkt. Wer Lust und Laune hat, schaut sich das Treiben vom Turm der Heiliggeistkirche {6} aus an, die rund 200 Stufen himmelwärts bringen auf alle Fälle den Kreislauf in Schwung. Ansonsten sollte man sich am Vormittag gemütlich durch die Altstadt treiben lassen, denn rund um Kornmarkt {4} und Universitätsplatz {9} gibt es viel zu entdecken: vom berühmten Studentenkarzer {10} bis zur barocken Jesuitenkirche {8}. Bei schlechtem Wetter ist man auch im Kurpfälzischen Museum {18} oder dem Friedrich-Ebert-Haus {19} bestens aufgehoben, wo man viel Lehrreiches über alte und neue Geschichte erfahren kann.

Nachmittags

Jetzt gilt es, sich zu entscheiden: Einkaufsbummler nutzen die Mittagszeit für einen Spaziergang über die autofreie Hauptstraße {16}, Heidelbergs Einkaufsmeile. Pärchen oder Gruppen können sich auch aufteilen: Während die einen shoppen, macht der Rest je nach Laune in einem der Biergärten oder Cafés Station. Wer mehr Ruhe und ein bisschen Heidelberg-Romantik sucht, mietet sich am Neckar ein Tretboot und erkundet die Stadt vom Wasser aus (Bootsverleih Heidelberg). Auch eine Fahrt mit einem der Ausflugsschiffe ist im Sommer Garant für eine oder mehrere abwechslungsreiche Stunden. Eine Alternative bei schlechtem Wetter ist ein Museumsbesuch, bei dem man die Qual der Wahl hat.

Der späte Nachmittag ist die beste Zeit für einen Spaziergang auf dem weltberühmten Philosophenweg {25}. Der Anblick des gegenüberliegenden Schlosses und der Altstadt ist vom alten Weinbergpfad aus überwältigend.

Typisch Heidelberg ist auch ein Besuch der traditionsreichen Altstadt-Cafés Gundel oder Schafheutle. Alternativ kann man einem Orgelkonzert in der Providenz- {17} oder der Heiliggeistkirche {6} lauschen, die vor allem im Sommer gern angeboten werden.

Abends

Feines Dinner, Kultur oder große Sause? Alles geht! Stilvoll speisen lässt es sich zum Beispiel in der Herrenmühle beim ehemaligen Sternekoch Joachim Heß oder in Scharffs Schlossweinstube im Heidelberger Schloss {2}, in der der Gründer der Vereinigung „Jeunes Restaurateurs d’Europe“ kulinarisch Regie führt. Uriger geht es in den traditionsreichen Heidelberger Studentenlokalen zu, wo statt fein gedeckter Tafeln Holztische stehen und Geselligkeit groß geschrieben wird.

Wer es internationaler mag: In kaum einer anderen deutschen Universitätsstadt finden sich mehr asiatische, arabische und afrikanische Restaurants. Dazu kommen Gastronomen aus Italien, Griechenland, Frankreich, dem Balkan oder der Türkei – und natürlich Fast Food aller Provenienz.

Kulturfreunde finden in einem der vielen Theater und Kinos das Passende. Vor allem das Stadttheater lädt zu Oper und Konzerten, modernem Tanz, klassischem und zeitgenössischem Schauspiel oder experimenteller Bühnenkunst ein.

Spätabends tut es vor allem im Sommer gut, sich noch ein wenig die Füße zu vertreten, noch einmal über die Alte Brücke {13} und die Gegend um den Marktplatz {5} zu schlendern, die im Abendlicht ganz anders wirken als tagsüber. Und wer sich danach immer noch fit fühlt: Heidelbergs Nachtleben fängt erst spät richtig an!

Zweiter Tag

Vormittags

Das Schloss {2}, Heidelbergs meistbesuchte Touristenattraktion, ist ein Muss für jeden Heidelberg-Besucher! Wer es sich zutraut, läuft zu Fuß hoch, der Rest fährt mit der historischen Bergbahn {1}. Im Kombiticket sind Fahrt und der Eintritt zum Schloss eingeschlossen! Zwei, drei Stunden lassen sich dort leicht verbringen – und bei gutem Wetter bietet sich ein Bummel durch den weiten Park an. Zurück in der Altstadt laden Restaurants und Cafés zum Lunch oder Brunch, den viele Gastronomiebetriebe vor allem sonntags anbieten.

Nachmittags

Mittags ist die Auswahl groß: Vor den Stadttoren liegt das malerische Stift Neuburg {31} – ein altes Kloster, zu dem ein schöner Wanderweg über dem Neckarufer führt. Eltern mit Kindern sei ein Besuch im Zoo {28} mit seinen exotischen Tieren ans Herz gelegt. Auch ein Ausflug auf den Königstuhl {23} lohnt sich, denn dort bietet eine Falknerei eindrucksvolle Flugvorführungen. Kulturbeflissene könnten eines der Innenstadtmuseen besuchen, die SammlungPrinzhorn {20} oder das Universitätsmuseum {9} mit der Alten Aula und dem weltberühmten Karzer.

Ansonsten aber sollte man den Tag gemütlich ausklingen lassen: im Sommer am besten ganz faul auf den Wiesen am Neckarufer, in einem der Terrassenlokale oder in einem der Cafés und Bistros der Altstadt, die mit Konfekt und Schokolade verwöhnen. Man kann sich natürlich auch eine Zeit lang auf die Alte Brücke {13} setzen, um dort das pralle Leben zu genießen – ganz so, wie es auch die vielen Poeten der Romantik gemacht haben, die Heidelbergs touristischen Ruf begründeten. Wer lieber in die Zukunft blickt, ist in der Bahnstadt {22} richtig, einer der größten Passivhaus-Siedlungen der Welt.

Abends

Warum nicht ins Kino? Im Stadtteil Bahnstadt {22} lockt einer der modernsten Lichtspieltempel Deutschlands. Publikumsmagnet im Filmpalast ist ein mit 450.000 Litern Wasser gefülltes Aquarium mit Bullaugen, durch die man den Fischen zusehen kann. Familiärer geht es in den kleinen Programmkinos die an die große Kinotradition Heidelbergs anknüpfen. Bei der Abendgestaltung hilft auch ein Blick auf den Kulturkalender weiter: Konzerte und Theater, Ballett und Performances – fast jede Kunstgattung hat in Heidelberg ihren Platz. Aber natürlich kann man den Tag auch einfach an der Hotelbar oder in einer gemütlichen Lounge ausklingen lassen.

Stadtspaziergang

Der Verlauf des hier beschriebenen Spaziergangs kann mittels unserer kostenlosen Web-App nachvollzogen werden.

Heidelbergs Zentrum lässt sich hervorragend zu Fuß erobern – auf einem meist gemütlichen, aber manchmal auch bergauf führenden drei- bis vierstündigen Rundgang, den man mit Besichtigungen leicht zur Tagestour ausdehnen kann. Auch wenn er nicht einmal fünf Kilometer lang ist, sollte man sich Zeit lassen und hin und wieder mal stehen bleiben, um Heidelberg ganz nah zu sein!

Wer den Heidelberg-Besuch gemütlich angehen will, steigt gleich mit dem Schlossbesuch {2} ein, in dessen Eintrittskosten auch die Anreise mit der Bergbahn enthalten ist.

Der hier beschriebene Spaziergang startet allerdings am Bismarckplatz [E3], dem zentralen Verkehrsknotenpunkt in der Innenstadt. Hier halten fast alle Busse und Straßenbahnen und in den umliegenden Parkhäusern findet sich in der Regel auch meist ein freies Plätzchen.

Vom Bismarckplatz geht es die Sofienstraße entlang über die Theodor-Heuss-Brücke [D2/3] in den StadtteilNeuenheim, wo die Brückenstraße den Gast empfängt. An Cafés und kleinen Geschäften vorbei bummelt man kurz in den Stadtteil hinein, ehe man der Ladenburger Straße [D2] nach rechts folgt. Die führt kurz darauf fast nahtlos in den weltberühmten Philosophenweg {25}. Anfangs stramm bergauf, später fast eben führt der Weg mit einmaligen Blicken auf die Altstadt und das Schloss hoch über dem Neckar entlang. Nach einigen hundert Metern zweigt ein steiler Treppenpfad, der sogenannte Schlangenweg, nach unten zur Alten Brücke {13} ab. Über den malerischen Flussübergang betritt man schließlich die Altstadt.

Von jetzt an wird es lebhafter, hier öffnen sich viele kleine Gassen. Am einfachsten ist der Weg durch die von Cafés und Kneipen gesäumte Steingasse [H2] zur Heiliggeistkirche {6}. Am mächtigen Gotteshaus links entlang kommt man zum zentralen Marktplatz {5} mit dem Rathaus. Rechts davon liegt ein paar Schritte weiter der Kornmarkt {4} mit der sehenswerten Muttergottesstatue, einem der schönsten Heidelberger Barockdenkmäler.

Nicht weit von hier Richtung Süden führen mehr als 300 schweißtreibende Treppenstufen über den Kurzen Buckel [I3] bergauf zum Schloss {2}. Fußfaule nehmen die fast parallel verlaufende Bergbahn {1}. Ein bis zwei Stunden für die Schlossbesichtigung sollte man mindestens einplanen, je nachdem, wie intensiv man sich im Schloss und den umliegenden Parkanlagen umsehen möchte. Durch den unteren Ausgang des Schlosses führt der Burgweg den Flaneur zurück in die Altstadt und über die Karlstraße zum Karlsplatz {3} mit seinen Palästen.

Östlich des Karlsplatzes finden sich mit dem Gasthaus Zum Seppl und dem Roten Ochsen zwei traditionsreiche Studentenlokale. Wer will, kann noch ein paar Meter weiter zum Völkerkundemuseum gehen oder gleich in die Leyergasse [I2] nach links Richtung Neckar abbiegen. Vorbei an der Kulturbrauerei geht es zum kleinen Neckarmünzplatz, wo die Tourist Information zu Hause ist. Am Neckar entlang spaziert man jetzt gemütlich flussabwärts unter der Alten Brücke hindurch und nimmt die Haspelgasse, die erste Gasse nach der Brücke stadteinwärts. Sie führt wieder bis zur Heiliggeistkirche {6}, in die man auf alle Fälle einen Blick werfen sollte – ebenso wie auf das Haus zum Ritter {7} gegenüber mit seiner einmaligen Renaissancefassade.

Um zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen, folgt man zunächst der Unteren Straße, Heidelbergs Amüsiermeile mit Cafés, Boutiquen und Kneipen. Sie führt am Ende in einem kleinen Bogen auf die Hauptstraße {16}, die autofreie Einkaufsmeile. Nur ein paar Schritte sind es von hier zum weltberühmten Karzer {10}, zur Jesuitenkirche {8} oder zum Kurpfälzischen Museum {18}. Ansonsten heißt es jetzt: Schaufensterbummel! Am Ende der Hauptstraße ist man wieder am Bismarckplatz, dem Startpunkt des Stadtspaziergangs, angekommen.

Vom Kornmarkt {4} bietet sich ein schöner Blick auf das Heidelberger Schloss {2} (167hg Abb.: ©eyetronic, stock.adobe.com)

Altstadt

Das Herz der Stadt ist die Altstadt, über der sich das weltberühmte Schloss erhebt. Sie erstreckt sich in West-Ost-Richtung von der Sofienstraße [E3/4] bis zum Karlstor [J2]. Von Nord nach Süd reicht sie vom Neckarufer bis zu den Hängen vom Königstuhl. Dazwischen liegt so gut wie alles touristisch Gewichtige: Alte Brücke, Marktplatz, Kurpfälzisches Museum, Kornmarkt, Universitätsplatz mit Karzer – und die Hauptstraße, eine der längsten Fußgängerzonen Deutschlands, in der sich Markenartikler, Dienstleister und Gastronomen aneinanderreihen. Wer wissen will, wie es früher einmal in weiten Teilen der Altstadt ausgesehen hat, sollte durch Seitenstraßen wie die Ziegelgasse [F3] streifen, wo die Zeit fast stehen geblieben scheint.

{1} Heidelberger Bergbahn *** [H3]

Eine Bergbahn verbindet die Altstadt mit dem Heidelberger Schloss {2} und dem Königstuhl {23}. Mit 1,5 Kilometern Streckenlänge gilt sie als eine der längsten Bergbahnstrecken Deutschlands.

Die „Untere Bahn“ überwindet bis zur Station Molkenkur 171 Höhenmeter, zwischen der Molkenkur und der Bergstation Königstuhl liegen weitere 260 Höhenmeter. Das untere Teilstück ist 471 Meter lang, das der oberen Bergbahnstrecke 1020 Meter. Die reine Fahrzeit auf der unteren Teilstrecke beträgt rund 5 Minuten, 9 Minuten auf der oberen.

1890 nahm man die untere Teilstrecke in Betrieb. Damals wurde die Bahn noch mit Wasser angetrieben, die Züge waren mit großen Tanks bestückt. Durch Füllen und Ablassen des Wassers zog jeweils der Zug auf der Bergstation den Wagen aus dem Tal nach oben. 1907, mit der Inbetriebnahme des oberen Streckenabschnittes bis zum Königstuhl, wurde die gesamte Strecke elektrifiziert.

Die Bahn, die jährlich mehr als eine Million Fahrgäste befördert, fährt das ganze Jahr über gewöhnlich alle zehn Minuten vom Kornmarkt durch einen Tunnel bis zur Haltestelle Schloss und weiter zur Molkenkur. Von dort fährt alle zwanzig Minuten eine zweite Bahn weiter zur Station Königstuhl.

Im unteren Teil quert die Bergbahn die sogenannte Bergstadt, die jahrhundertelang ein selbstständiges Gemeinwesen mit eigenem Rathaus und eigener Gerichtsbarkeit war. Bis zur Zerstörung des Schlosses waren hier die Bediensteten des Kurfürsten zu Hause.

Nachdem die Kurfürsten nach Mannheim umgezogen waren, verarmte das Viertel. Da es sich aber um ein historisches Gelände handelt, siedelten dort Ende des 19. Jh. viele Burschenschaften. Ihre prachtvollen Villen fallen noch heute ins Auge.

> www.bergbahn-heidelberg.de, Betriebszeiten: 9–20, im Winter bis 17 Uhr. Die Fahrpreise richten sich nach der Streckenlänge und sind als Hin- und Rückfahrt günstiger als für die einfache Fahrt, z. B. Schlossticket (Untere Bahn samt Schlosseintritt) 9 €. Hin- und Rückfahrt für beide Streckenabschnitte bis zum Königstuhl (Königstuhlticket) 10 €.

Hinweise für Fußgänger

Da die Wege in der historischen Altstadt und auch der Schlosshof zum Großteil aus Kopfsteinpflaster bestehen, sollten Heidelberg-Besucher auf festesSchuhwerk achten: Das tut nicht nur den Füßen gut, sondern dient auch der eigenen Sicherheit.

Und noch eines sollte jeder Altstadt-Bummler beherzigen: Achten Sie auf die zahllosen Rad- und Rollerfahrer! Sie sind in der für den Autoverkehr meist gesperrten Altstadt oft schneller unterwegs, als man ahnt. Auch in Einbahnstraßen können sie einem – verkehrsgerecht – entgegenkommen.

Studentische Tradition: Bursche, Fuchs und Alter Herr

Gerade in Heidelberg werden Besucher immer wieder mit dem Geist der Burschenschaften konfrontiert. Bis heute prägen ihre prächtigen Villen das Stadtbild: große Häuser mit schweren Sesseln und Kaminen, auch mit sogenannten Paukböden, auf denen seit vielen Jahrzehnten Mensur gefochten wird. Und in den studentischen Traditionslokalen wie dem „Schnookeloch“ oder dem „Roten Ochsen“ erzählen vergilbte Fotos und Scherenschnitte an den Wänden vom einstigen Burschenschaftsleben, von Traditionen und feucht-fröhlichen Feiern. Besonders häufig begegnet man Burschenschaftlern übrigens auf den Graffiti im Karzer {10}, dem einstigen Universitätsgefängnis. Sie zeigen, wie die Studenten mit ihren Mützen einst das Leben in der Universitätsstadt prägten.

Die Statistiker zählen heute in Heidelberg noch knapp 30Verbindungen, in denen ein paar Hundert Studierende organisiert sind. Viele sind „farbentragend“, das heißt, sie tragen bei offiziellen Veranstaltungen ein Band in den Farben der Verbindung und eine Studentenmütze, zusammen auch als „Couleur“ bekannt. Noch immer fühlen sich die meisten Korporierten dem sogenannten Lebensbundprinzip verpflichtet: Wer einmal in eine Verbindung eintritt, bleibt gewöhnlich sein Leben lang Mitglied. Für die meisten Burschen öffnet die Mitgliedschaft zudem nach erfolgreichem Studium oftmals Türen und Tore in Wirtschaft und Gesellschaft.

Gewöhnlich tritt man als „Fuchs“ oder „Fux“ einer Verbindung bei. Ein oder zwei Semester lang kann der Studierende so die Verbindung unverbindlich kennenlernen. Sagen ihm ihre Traditionen und Werte zu, wird aus dem Fuchs ein Bursche, also ein vollwertiges Corpsmitglied. Nach dem Eintritt ins Berufsleben werden aus den Burschen dann unabhängig vom Alter die „Alten Herren“ oder, wenn es sich um Frauen handelt, die „Alten Damen“. Sie bilden das sogenannte „Philisterium“, das mit seinen Mitgliedsbeiträgen und Spenden entscheidend zum Unterhalt der Korporationshäuser und zur Programmgestaltung im Semester beiträgt.

Die meisten Verbindungen wurzeln im 19. Jh., als sich Tausende von Studenten und Jung-Akademikern im Kampf um Deutschlands Freiheit und Einheit in Burschenschaften zusammenschlossen. Einige Verbindungen verlangen von ihren Burschen das Fechten der Mensur. Es ist ein altes Ritual, das schon dem Heidelberg-Besucher Mark Twain im Jahr 1878 besonders ins Auge fiel. „Ich war dabei gewesen, wie die Köpfe und Gesichter von zehn jungen Männern nach allen Richtungen von scharfen zweischneidigen Klingen zerfetzt worden waren, aber nicht ein Opfer hatte ich sich winden sehen, ich hatte weder ein Stöhnen gehört noch einen flüchtigen Ausdruck auf den Gesichtern entdeckt, der von dem scharfen Schmerz gesprochen hätte, den diese Verletzungen verursachten. Das zeugt sicher von großer Willensstärke“.