Reise Know-How Sprachführer Birmanisch für Myanmar - Wort für Wort (Burmesisch): Kauderwelsch-Band 63 - Phone Myint - E-Book

Reise Know-How Sprachführer Birmanisch für Myanmar - Wort für Wort (Burmesisch): Kauderwelsch-Band 63 E-Book

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Beschreibung

In Myanmar kann man sicher nicht von Massentourismus sprechen. Durch jahrelange Abkapselung hat es sich bisher stärkeren westlichen Einflüssen widersetzt und seine spezifische Identität weitestgehend bewahrt. Für interessierte Reisende ist Myanmar nicht zuletzt wegen dieser Besonderheit sehr reizvoll. Dieser Sprachführer soll helfen, das Land durch den Kontakt zu Einheimischen intensiver kennenlernen zu können. Mit den hier vermittelten Grundlagen spricht man zwar nicht perfekt, kann sich aber schnell und unkompliziert auf Birmanisch verständlich machen. Kauderwelsch Sprachführer bieten einen schnellen Einstieg in fremde Sprachen und vermitteln Wissenswertes über Land und Leute. Alle fremdsprachigen Sätze im Buch werden zusätzlich zur sinngemäßen Übersetzung ins Deutsche auch einmal Wort für Wort übersetzt. Dadurch wird das Verständnis für die fremde Sprache erleichtert, und einzelne Wörter lassen sich schnell austauschen. Die Grammatik wird kurz und verständlich erklärt, soweit es für einen einfachen Sprachgebrauch nötig ist. Das Wörterbuch am Ende hält einen Grundwortschatz und wichtige Begriffe für Reisende bereit. Kauderwelsch-Bücher sind viel mehr als übliche Reisesprachführer. Ziel ist es, schon nach kurzer Zeit tatsächlich sprechen zu können, wenn auch nicht immer druckreif. Kauderwelsch Sprachführer von Reise Know-How: handlich, alltagstauglich, für über 150 Sprachen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 165

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Inhalt

Inhalt des AusspracheTrainers (separat erhältlich)

Vorwort / Einleitung

Track 1

Hinweise zur Benutzung

 

Birma, Burma oder Myanmar?

 

Über die Sprache

 

Töne, Aussprache & Betonung

 

Wörter, die weiterhelfen

 

Grammatik

Hauptwörter (Substantive)

 

Persönliche Fürwörter

 

Besitzanzeigende Fürwörter

 

Hinweisende Fürwörter

 

Tätigkeitswörter (Verben)

 

Hilfsverben

 

Eigenschaftswörter

 

Steigern & Vergleichen

 

Funktionswörter

 

Verhältniswörter

 

Umstandswörter (Adverbien)

 

Wortstellung im Satz

 

Bindewörter

 

Verneinung

 

Fragesätze

 

Ja und Nein

 

Zahlen und Zählen

 

Maß- und Mengenangaben

 

Zeit und Datum

 

Konversation

Kurz-Knigge

Track 3

Das erste Gespräch

Track 4

Unterwegs

Track 5

Übernachten

Track 6

Essen und Trinken

Track 7

Einkaufen

Track 8

Natur

 

Zu Gast sein

Track 9

Herzensangelegenheiten & Romantik

 

Krank sein

Track 10

Fotografieren

Track 11

Toilette

Track 12

Dringende Hilferufe

Track 13

Bank, Post & Ämter

Track 14

Nichts verstanden – Weiterlernen!

Track 15

Schimpfen & Fluchen

 

Anhang

Wörterliste Deutsch-Birmanisch

 

Wörterliste Birmanisch-Deutsch

 

Der Autor

 

Impressum

 

Das Wichtigste im Überblick:

 

Nichts verstanden? – Weiterlernen!

 

Die wichtigsten Fragewörter

 

Die wichtigsten Fragen

Track 2

Die wichtigsten Richtungsangaben

 

Die wichtigsten Zeitangaben

 

Die wichtigsten Floskeln & Redewendungen

 

Zahlen

 

Lautschrift

 

„zusammengesetzte“ Konsonanten

 

Töne

 

Abkürzungen in der Wort-für-Wort-Übersetzung

 

Vorwort

Myanmar zählt zu den schönsten und ursprünglichsten Ländern der Welt. Um dieses faszinierende Land und sein freundliches Volk näher und besser kennen zu lernen, ist es erforderlich, sich mit der Landessprache zu befassen. Die mühsamen Verständigungsversuche in einer Drittsprache wie Englisch können somit erspart bleiben. Durch die Kenntnis der Landessprache ist es nicht nur bequemer, sondern man macht sich auch beliebter, denn bei den Myanmaren erstrahlt sofort das Lächeln, wenn sie einen Europäer Birmanisch (Burmesisch, Myanmarisch) sprechen hören.

Wie viele andere asiatische Sprachen ist Birmanisch eine tonale Sprache. Deshalb können manche Wörter und Sätze für Europäer besonders schwierig erscheinen; viele sind aber auch relativ einfach auszusprechen. In diesem Büchlein sind die Wörter und Redewendungen sorgfältig ausgewählt: für die Verständigung im Flughafen, im Hotel, im Restaurant, bei Zoll- und Einwanderungsbehörden usw.

Mein besonderes Anliegen dabei ist es, dem Benutzer zu ermöglichen, auch eigenständig Sätze bilden zu können. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Lernen und Ausprobieren in Myanmar!

Maung Phone Myint

Begleitendes Tonmaterial

Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unterhttps://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-burmesisch-myanmar-mp3-1235

Auch erhältlich auf Audio-CD unterhttps://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-burmesisch-myanmar-audio-cd-191

Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem markiert sind.

Hörproben: In ausgewählten Kapiteln im Konversationsteil dieses Buches können Sie sich unter den dort angegebenen Links Ausschnitte aus dem AusspracheTrainer anhören.

Hinweise zur Benutzung

Dieses Buch gliedert sich in die drei wichtigen Hauptabschnitte „Grammatik“, „Konversation“ und „Wörterliste“.

Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Deshalb sind auch nicht alle Ausnahmen und Unregelmäßigkeiten der Sprache erklärt. Wer nach der Lektüre dieses Büchleins tiefer in die Grammatik eindringen möchte, findet im Anhang Hinweise auf weiterführende Literatur.

Im Konversationsteil finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie Birmanisch „funktioniert“ und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später in Myanmar hören werden. Benutzen Sie die Beispielsätze auch als Satzschablonen und -muster, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen.

Damit Sie die Wortfolge in den Beispielsätzen nachvollziehen können, ist eine Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift ergänzt. Wird ein Wort im Birmanischen im Deutschen durch zwei oder mehrere Wörter übersetzt, sind diese in der Wort-für-Wort-Übersetzung durch einen Bindestrich verbunden, z. B.:

zè gȧ di nà hma.

Markt von dies in-der-Nähe an

Der Markt ist hier in der Nähe.

Werden in einem Satz mehrere Wörter angegeben, die man untereinander austauschen kann, steht ein Schrägstrich.

tjəno / tjəmȧ djaman / ostrìjà / swiss lumjòò ba.

Ich (m/w) bin Deutscher / Österreicher / Schweizer.

Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung können Sie die Beispielsätze leicht Ihren eigenen Bedürfnissen anpassen, auch wenn das Ergebnis nicht immer perfekt ist.

Die Wörterlisten am Ende des Buches helfen Ihnen dabei. Sie enthalten einen Grundwortschatz von je ca. 1000 Wörtern, mit denen man schon eine Menge anfangen kann.

Die Rubrik „Das Wichtigste im Überblick“ im Anhang hilft, die wichtigsten Sätze und Formulierungen stets parat zu haben. Hier finden sich schnell die wichtigsten Angaben zur Aussprache und eine kleine Liste der wichtigsten Fragewörter, Richtungs- und Zeitangaben. Einfach die gewünschte Satzkonstruktion mit dem entsprechenden Vokabular aus den einzelnen Kapiteln kombinieren.

Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann ist vielleicht das Kapitel „Nichts verstanden? – Weiterlernen!“ der richtige Tipp. Es befindet sich ebenfalls in der Rubrik „Das Wichtigste im Überblick”, stets bereit, mit der richtigen Formulierung für z. B. „Ich habe leider nicht verstanden.“ oder „Wie bitte?“ auszuhelfen.

Birma, Burma oder Myanmar?

Es gibt leider im Deutschen keinen eindeutigen Namen für das Land, das ohnehin nicht besonders bekannt ist: „Birma“ und „Burma“. Im Deutschen hieß es früher „Birma“. Somit war „Birmane” der Begriff für die Einwohner des Landes und man spricht Birmanisch.

Der Name „Burma“ hingegen wurde zuerst von portugiesischen Seefahrern im 15. Jh. erwähnt und später nach der Kolonialisierung des Landes von den Engländern offiziell weiter verwendet. Bevor die Engländer nach Myanmar kamen, waren sie in Indien schon lange als Kolonialherrscher fest im Sattel. Sie nannten das benachbarte Land, wie die Inder, „Bamar”. Vermutlich durch Angleichung an ihre Sprache ist aus „Bamar” „Burma” geworden.

Seit 1990 besteht die Regierung darauf, dass das Land offiziell „Myanmar“ heißt, so wie es in der Landessprache schon immer geheißen hat. Das Wort „Myanmar“ stellt einen repräsentativen Namen für alle Völker, die im Lande leben, dar. Abgesehen von kleinen Völkergruppen in extrem unwegsamen Bergregionen, kann wie erwähnt die überwältigende Mehrheit Birmanisch. Etwa 80% der Myanmaren sprechen es als Muttersprache und 95% der gesamten Landesbevölkerung benutzen es als offizielle Verkehrs- und Handelssprache. Daher wird die Sprache im Land selbst auch stets als mjanmar(myanmarisch) bezeichnet, nicht als bamar(birmanisch).

Über die Sprache

Die Sprache Myanmars gehört zum tibeto-birmanischen Zweig der sino-tibetischen Sprachfamilie und stammt vom Tibet-Plateau, von wo aus die Myanmaren 300 n. Chr. nach Süden ins Ayeyarwaddytal eingewandert waren. Es gab in der birmanischen Geschichte drei große Völkerwanderungen.

Die der Mon-Khmer-Sprachgruppe angehörenden Mons waren damals schon in Nieder-Myanmar angesiedelt. Wie die Birmanen auch, waren sie früher in Tibet (Südwest-China) ansässig. Kurz vor der christlichen Zeitwende wanderten sie nach Süden aus und errichteten Thaton als ihre goldene Hauptstadt. Die letzte Gruppe, die sich Shan nennt, kam viel später, im 12. Jahrhundert, aus dem damaligen Nancho-Reich (heu-tiger Bundesstaat Yunan in China).

Im heutigen Myanmar leben knapp 54 Millionen Menschen. Etwa 70% von ihnen sind Birmanen. Die restlichen 30% teilen sich in sage und schreibe 143 verschiedene ethnische Minderheiten auf. Die größten dieser Völkergruppen sind Shan, Kayin, Kachin, Yakhine, Mon, Chin und Kayah. Die erwähnten Völkergruppen, außer den Yakhine (Yakhine sprechen birmanischen Dialekt), haben ihre eigenen Sprachen, die die Myanmaren weder sprechen noch verstehen können.

Dieses Buch richtet sich an Touristen, die Myanmar bereisen und auch an diejenigen, die sich aus verschiedenen anderen Gründen im Lande aufhalten und möglichst schnell die Sprache erlernen wollen.

Dieses Büchlein ist außerdem nur fürs Sprechenlernen zuständig, denn die birmanische Schrift zu erlernen, beansprucht noch viel mehr Zeit und Mühe. Statt der birmanischen Schrift wird in diesem Buch eine Lautschrift benutzt. Diese Lautschrift ist speziell für Kauderwelsch entwickelt und entspricht nicht den internationalen phonetischen Regelungen!

Birmanische Schrift wurde nur für die wichtigsten Sätze zum Draufzeigen ergänzt.

Töne, Aussprache und Betonung

Birmanisch zählt, wie viele andere asiatische Sprachen, zu den tonalen Sprachen. Eine Tonsprache zeichnet sich aus durch verschiedene Töne, die aus einem Buchstaben bzw. einer Silbe unterschiedliche Bedeutungen hervorrufen. Im Birmanischen gibt es vier Töne in unterschiedlichen Höhen und Längen. Es ist daher sehr wichtig, die Wörter in jeder einzelnen Silbe mit richtigem Ton auszusprechen!

Einige Vokale haben nur drei Töne. Das heißt, bei bestimmten Vokalen entfällt der vierte Ton. Es folgt je ein Beispiel für eine Silbe, die in allen vier Tönen jeweils unterschiedliche Bedeutungen hat:

tanzen

ka

zudecken

Auto

ka’

Karte; ankleben

anfangen

sa

Brief

essen

sa’

scharf

Selbstlaute (Vokale)

„a” steht als selbstständiges Hauptzeichen. Die Selbstlaute werden als Zusatzzeichen um den Konsonanten (Mitlaut) herumgeschrieben. Im Folgenden werden alle Vokale in jeweils allen drei oder vier Tönen angegeben.

1.Ton

2.Ton

3.Ton

4.Ton

ȧ

a

à

a’

ä

ä’

ä'

ė

e

è

-

-

ï

i

ì

i’

ȯ

o

ò

-

-

ȯȯ‚

oo

òò

-

-

u

ù

u’

Nasale & Diphtonge

Achtung: a + i klingt wie „ey“ oder „äj“. e + i verschmilzt (genau wie im Deutschen!) zu „aj“.

1.Ton

2.Ton

3.Ton

4.Ton

ȧin

ain

àin

ai’

ȧn

an

àn

-

-

ȧun

aun

àun

au’

ėin

ein

èin

ei’

ïn

in

ìn

-

-

ȯun

oun

òun

ou’

n

un

ùn

-

-

Ein sehr häufig verwendeter Vokal wird mit ȧ (im 1. Ton) geschrieben, aber anders (neutral) ausgesprochen. In diesem Buch wird er mit ə dargestellt. Dieser Vokal wird mit der Zunge in absolut neutraler Position ausgesprochen. Das heißt, er muss auf dem zentralen Punkt der Zunge, weder hoch noch niedrig, weder vorne noch hinten, gesprochen werden, so wie im englischen „about“ oder im deutschen „allein“.

Dieser Vokal ist besonders wichtig, vor allem bei der Substantiv-Bildung aus Verben und Eigenschaftswörtern (mehr dazu in den jeweiligen Kapiteln). Hier 2 Beispiele:

pjò

sprechen

əpjò

das Sprechen, die Rede

hlȧ

schön

əhlȧ

die Schönheit

Insgesamt gibt es somit 51 Vokale in 4 Tönen.

Mitlaute

Es gibt insgesamt 32 Konsonanten, von denen einige aber nur sehr selten benutzt werden. In allen Mitlauten ist der Vokal „a” (im ersten Ton) automatisch enthalten.

khȧ

ngȧ

shȧ

njȧ

thȧ

thȧ

phȧ

ðȧ

 

 

ȧ

 

 

Darüber hinaus gibt es sozusagen zusammengesetzte Konsonanten. Sie werden mit Zusatzzeichen um den Hauptkonsonanten herumgeschrieben.

Buchstabe

Beispiel

tjȧ

tjəno

ich

tschȧ

tschi’

lieben

djȧ

djoun

Weizen

hlȧ

hlȧ

schön

schȧ

schȯ

runterhandeln

hljȧ

hlja’si’

Strom, Elektrizität

Außerdem gibt es einen Laut am Ende des Satzes: n. Das ist ein neutraler nasaler Laut am Silbenende. Er wird ausgesprochen, indem man ein normales „n“ ohne Luftstromunterbrechung mit Zunge am Ende ausspricht.

hìn

Gericht

mìn

du

Lautschrift & Aussprache

ai

wie in „hey“ oder schwedisch „hej“

ei

wie in „Ei“

b, d

wie im Deutschen

ð

wie im englischen „the”

g

behaucht, wie in „Gang“

j

wie im Deutschen

k

nicht behaucht, wie in „Akte“

kh

behaucht, wie in „Kanne“

l, m, n

wie im Deutschen

ng

wie in „Inge“

nj

wie in „Tanja“

p

nicht behaucht, wie in „Klapptisch“

ph

behaucht, wie in „Etappe“

s

stimmlos, wie in „Kuss“

sh

behaucht, stimmlos, wie in „Masse“

t

nicht behaucht, wie in „Salat“

th

behaucht, wie in „Thema“

w

wie im engl. „way“

z

stimmhaft, wie in „sagen“

„zusammengesetzte“ Konsonanten

tj

wie in „tja!“

tsch

wie in „Tschüß!“

dj

zwischen „Adjutant“ und „Dschungel“ (als ein Laut sprechen)

hl

das h wird mitgesprochen!

sch

wie in „löschen“

hlj

nicht zusammen, sondern deutlich nacheinander aussprechen

Wörter, die weiterhelfen

Die wichtigsten Wörter und Sätze in einer Sprache sind Fragen nach Grundbedürfnissen wie Essen, Trinken, und Schlafen, wo etwas sich befindet, und ob und wie man bestimmte Sachen bekommen kann. Die gesuchten Objekte, Personen, Monumente stehen anders als im Deutschen immer am Anfang des Satzes.

… bähma l?

… wo ?

Wo ist … ?

Das Verb „sein” ist hier nicht nötig!

X hotel bähma l?

X Hotel wo ?

Wo ist Hotel X?

Markt

phəjà

Pagode

butajoun

Bahnhof

phòundjìtjàun

Mönchskloster

lezai’

Flughafen

kàgai’

Bushaltestelle

sàðau’shein

Restaurant

tä’kəsi

Taxi

sadei’

Post

ainða

Toilette

jsəkhàn

Polizei

Die Antworten können sein:

di nà hma

dies in-der-Nähe an

hier

hoo nà hma

jenes in-der-Nähe an

dort

zè nà hma

Markt in-der-Nähe an

in der Nähe vom Markt

nì dä.

nah Geg.

Es ist nah.

wè dä.

weit Geg.

Es ist weit.

shä mïni’ schau’ jin jau’ tä.

zehn Minuten gehen wenn erreichen Geg.

10 Minuten zu Fuß.

Wenn man irgend etwas haben möchte:

… schï là?

… haben Ent.-?

Gibt es … ? Haben Sie … ?

əkhàn

Zimmer

sàzəja

etwas zu essen

je

Wasser

bija

Bier

hngəpjòðì

Banane

jəthà

Zug

ba’səkà

Bus

shei’kà

Rikscha

Die Antworten sind möglicherweise:

hou’k schï badä.

stimmt haben höfl.-Geg.

Ja, haben wir.

hïn-ìn mə schï bù.

Nein nicht haben nein.

Nein, haben wir nicht.

Wenn man etwas benötigt, kann man seinen Wunsch auch so zum Ausdruck bringen:

… loo djin badä.

… brauchen möchten höfl.-Geg.

Ich hätte gerne … / Ich brauche …

shè

Medikament

sha’pja

Seife

də bä’saun

Handtuch

ainða sä’ku

Toilettenpapier

dəzai’gaùn

Briefmarke

Andere Varianten sind:

… jȧ mə là?

… bekommen werden Ent.-?

… jȧ là?

… bekommen Ent.-?

ləphä’je

Tee

kophi

Kaffee

jeðȧn

Mineralwasser

je wä pèba.

Wasser kaufen höfl.-Auff.

Kaufen Sie / kauf mir / uns Wasser,bitte.

je pè ba.

Wasser geben Auff.

Geben Sie / gib mir / uns Wasser, bitte.

ai’

Tüte

bòlpin

Kugelschreiber

rabaphəna’

Gummi-Sandale

Hauptwörter (Substantive)

Ein myanmarisches Sprichwort lautet: „Ohne Grammatik keine Sprache”. Es ist unentbehrlich, sich darüber einen guten Überblick zu verschaffen. Wie in vielen asiatischen Sprachen existieren im Birmanischen keine Veränderungen des Hauptwortes im Satz. Es gibt keine Beugung und keinen Artikel. Alle Hauptwörter sind generell neutral. Auch bei den Menschen sind Berufs- und Charakterbezeichnungen in der Regel neutral. Nur wenn man besonders betonen möchte, dass es sich um eine Frau oder einen Mann handelt, verwendet man die Endungen -ðəmà(männlich) und -ðəmȧ oder -ðumȧ(weiblich).

läðəmà

Bauer

läðumȧ

Bäuerin

əlou’ðəmà

Arbeiter

əlou’ðəmà

Arbeiterin

Bei manchen Berufsbezeichnungen sind normalerweise deren männliche Vertreter gemeint, weil sie ursprünglich von Männern besetzt waren. Für die weibliche Form fügt man einfach -mȧ hinzu:

shəja

Lehrer

shəjamȧ

Lehrerin

səjè

Büroangestellter

səjèmȧ

Büroangestellte

schėne

Anwalt

schėnemȧ

Anwältin

Bei Tieren und bestimmten Baumarten gibt es klare Endungen für beide Geschlechter. Man hängt einfach -thì oder -phoo für das männliche und -mȧ für das weibliche an:

khwèthì

Hund

khwèmȧ

Hündin

tjaunthì

Kater

tjaunmȧ

Katze

thànphoo

männl. Toddypalmbaum

thànmȧ

weibl. Toddypalmbaum

Es gibt aber auch Abweichungen von der Regel:

tjaùnðà

Schüler

tjaùnðu

Schülerin

mìnðà

Prinz

mìnðəmì

Prinzessin

Anders als im Deutschen gibt es keinerlei Geschlecht, das heißt keinen Artikel für Gegenstände und andere Natur-Substantive. „Stuhl” oder „Berg” sind neutral.

Zusammengesetzte Hauptwörter sehen so aus:

sadei’

(Brief + Gebäude)

Post

ði’pin

(Holz + Pflanze)

Baum

mjä’hman

(Auge + Glas)

Brille

lä’su’

(Hand + anbringen)

Ring

Aus Verben und Eigenschaftswörtern können Hauptwörter gebildet werden, indem man einfach die Vorsilbe ə-vor das jeweilige Verb oder Adjektiv stellt.

essen

əsà

Essen

ðau’

trinken

əðau’

Getränk

tanzen

əkȧ

Tanz

hlȧ

schön

əhlȧ

Schönheit

Gleichermaßen kann man Nachsilben wie djìn und hm an Verben und Adjektive anhängen, um daraus ein Hauptwort zu bilden:

phai’tjà

einladen

phai’tjàdjìn

Einladung

ìȧnschìn

sauber

ìȧnschìnhm

Sauberkeit

nàlä

verstehen

nàlähm

Verständnis

ìȧnschìnhm schï ba

Sauberkeit haben Auff.

Bitte sauber halten!

nàlähm schï ba

Verständnis haben Auff.

Wir bitten um Verständnis.

Ferner gibt es Wörter wie bȯȯ (nach 4. Ton phȯȯ) oder zəja für Konstruktionen, die im Deutschen mit „zu“ ausgedrückt werden:

sàbȯȯ / sàzəja

(etwas) zu essen

ðau’phȯȯ / ðau’sə(zə)ja

(etwas) zu trinken

ai’phȯȯ / ai’səja

(etwas) zu schlafen

sà zəja schï là?

essen zu haben Ent-?

Haben Sie / Hast du etwas zu essen ?

ai’phȯȯ neja schï là?

schlafen-zu Platz haben Ent-?

Gibt es hier einen Platz zum Schlafen?

Lehnwörter

Auch Fremdwörter gibt es im Birmanischen. Die meisten sind aus Pali, der heiligen Schrift und Sprache für Therawada-Buddhisten, übernommen. Diese Wörter spiegeln sich sehr häufig in buddhistischen Ritualen, im Alltagsleben, in sozialen Bereichen und Aktivitäten. Einige wichtige von ihnen sind:

nai’ ban

Nirvana

sedəna

Wille zum Spendieren, der Wunsch, anderen Gutes zu tun

mji’ ta

Liebe, sanfte Liebe, barmherzige Liebe

bou’dȧ

Buddha, der Erleuchtete

təjà, dəmȧ

Lehre Buddhas

ðanjòzin

Bindungskraft der Liebe (Anziehungskraft der Liebe)

dou’ khȧ

Leid, das Problem

Die aus dem Englischen übernommenen Wörter sind, wie überall, meistens neu erfundene Geräte und internationale Begriffe aus moderner Zeit. Sie sind beispielsweise:

redijoo

Radio

tälibi’schìn

Fernseher

kinməra

Kamera

phəlin

Film

Auto

shei’ kà

Rikscha (Side Car)

tä’kəsi

Taxi

kunpjuta

Computer

kùn

Klimaanlage (Air Con)

hotä

Hotel

sìkərä’

Zigarette

bija

Bier

Mehrzahl

Für Mehrzahlbildung wird jedem Hauptwort das Wort de angehängt.

lu

Mensch

lude

Menschen

ain

Haus

ainde

Häuser

pji’sì

Sache

pji’sìde

Sachen

Auto

kàde

Autos

làn

Straße

lànde

Straßen

Persönliche Fürwörter

Dieses Kapitel ist ziemlich vielfältig. Man sollte unbedingt darauf achten, die richtigen Fürwörter zu benutzen, auch in Situationen oder Umständen, die Europäern fremd sind. Es gibt unterschiedliche Fürwörter für männliche und weibliche Sprecher, für Mönche und Nonnen.

Dabei berücksichtigt werden in der Regel: die Ranghöhe der Gesprächspartner in der Gesellschaft, das Alter, die Beziehung zueinander. Außerdem gibt es eine Redeart, in der der Sprechende von sich wie von einer dritten Person spricht. Für dieses Büchlein wurden die Fürwörter ausgewählt, mit denen man in den allermeisten Fällen zurecht kommt (siehe auch „Kurz-Knigge“).

Sprecher:

männlich

weiblich

unisex (neutral)

 

 

 

ich (formell)

tj