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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit ist im Bereich der Ritualforschung anzusiedeln. Sie geht der Fragestellung nach, in wieweit der postsäkulare Mensch Rituale wahrnimmt und diesen eine Funktion zuordnet. Die Theoriebildung innerhalb der Religionswissenschaft geht von einer allgemeinen Ritualempfänglichkeit des Menschen aus. Diese These soll anhand eines ausgewählten Beispiels (Erfurt) verifiziert werden. Können Rituale auch in einer Gesellschaft empfangen werden, die nahezu ohne kirchliche Sozialisation aufgewachsen ist und daher nur schwer religiöse Bezüge herstellen kann? In einem weiteren Schritt werden Anbieter von so genannten „säkularen Ritualen“ vorgestellt. Sie zeigen, wie umfangreich die Thematik ist und wie stark auch der postmoderne Mensch mit Ritualen im Alltag konfrontiert wird. Darüber hinaus möchte die Ausarbeitung säkulare Rituale auf ihre Funktion hin überprüfen. Halt, Sicherheit und Orientierung gelten als grundlegende Merkmale eines Rituals. Erfüllen die neuen Formen diese Funktionen? Hier rücken besonders öffentliche Trauerrituale in den Blickpunkt. Nach der abschließenden Fragestellung, ob der Mensch noch als „homo religiosus“ einzustufen ist, kommt die Arbeit zu dem Schluss, dass der heutige Mensch zwar ohne Religion leben kann, nicht aber ohne Ritual.
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