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Tragische Komödie und modernes Theaterstück in sechszehn Szenen mit absurden Elementen und Musikeinsatz. Der Ballett-Tänzer Marko ist verschwunden. Eben noch lebte er in einem modernen Haus mit Pool. Nun offensichtlich entführt. Ike und Cliff reisend. Klara besorgt. Fynn beobachtend. Floyd bewundernd. Javier und Guilherme wissend. Sie beherrschen die schwierigen Fouetté turns und alle kreisen um Marko. In einer entsetzlichen Nacht im Schnee fing alles an.
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Seitenzahl: 40
Inhalt:
Der Ballett-Tänzer Marko ist verschwunden. Eben noch lebte er in einem modernen Haus mit Pool. Nun offensichtlich entführt. Ike und Cliff reisend. Klara besorgt. Fynn beobachtend. Floyd bewundernd. Javier und Guilherme wissend. Sie beherrschen die schwierigen Fouetté turns und alle kreisen um Marko. In einer entsetzlichen Nacht im Schnee fing alles an.
Abgebildete Tänzer und Schauspieler:
Vorderseite – Juan Negreira
Rückseite – Linus Gomolka
Tragische Komödie und modernes Theaterstück in sechszehn Szenen mit absurden Elementen und Musikeinsatz.
Dauer: ca. 60 Minuten
Berlin 2022
Rechte zur Aufführung, zur Veröffentlichung, Verbreitung auch in Auszügen und zu den Bildern liegen bei
shortvivant consulting GmbH
Nach Ableben des Autors oder nach Auflösung des Unternehmens ist die Tantieme an tiergebenden Tierschutzorganisationen eigenverantwortlich und angemessen zu leisten.
…ist das nicht zu offenherzig?
Schön anzusehen, ja. Das muss reichen.
Rollen (in der Reihe des Auftritts):
IKE
CLIFF
FYNN
FLOYD
KLARA
JAVIER
GUILHERME
Intro
Szene 1
Szene 2
Szene 3
Szene 4
Szene 5
Szene 6
Szene 7
Szene 8
Szene 9
Szene 10
Szene 11
Szene 12
Szene 13
Szene 14
Szene 15
Szene 16
(Musikeinsatz)
Zwei Autos fahren auf einer Straße im Schnee.
Eine unkenntliche Gestalt; quietschende Reifen und eine Kollision.
Der Vorhang öffnet sich.
Ein Tänzer zeigt beeindruckende Fouetté turns.
Am Sommerabend: Eine moderne Villa, mit klaren Strukturen, einige Fenster, eine offene Tür, ein Pool, ein umgekippter Stuhl, daneben Seile und ein Tuch, ein Tisch mit einem Smartphone.
Geräusche von zirpenden Grillen, einem Hund und vorbeifahrenden Autos.
(Licht an)
(Ike tritt auf und sucht)
(hektisch)
Ike: (ruft) Marko. Marko… Wo steckst du schon wieder? Komm schon.
(sieht den umgefallenen Stuhl) Ich habe keine Lust auf deine Spielchen. Die Reise war wieder lang. Also gut…
(stellt den Stuhl wieder auf, nimmt die Seile und das Tuch auf)
Spielen wir Räuber und Gendarm. Das magst du doch so.
(setzt sich hin, bindet sich das Seil um einen Unterarm und die Stuhllehne)
(dabei) Ich habe mich auf das Wiedersehen gefreut, weißt du das? Und erschrick mich nicht, so wie beim letzten Mal. Hörst du? Wie ich das hasse, wenn du aus dem Nichts auftauchst. Warst du heute schon schwimmen? Ist das Wasser kalt?... Ich traue mich da nicht rein. Es ist schön anzusehen. Das muss reichen.
Zögerst noch? Habe ich dich enttäuscht? All die Schritte habe ich geübt. Immer und immer wieder. Willst du es nicht sehen? Lass mich nicht allein. Verstehe…du willst es perfekt. Mit allem Drum und Dran.
(steckt sich das Tuch in den Mund)
(Cliff tritt auf)
Cliff: (forsch, vorwerfend) Du hast die Beifahrertür aufgelassen und die Scheibe nicht hochgekurbelt!
(nimmt sich zurück) Es tut mir leid. Ike.
Ich hätte längst die Mechanik reparieren und die Gelenke schmieren sollen. An einer Stelle platzt der Lack schon ab und das rohe Metall scheint durch. Ah, diese Farbe.
(Ike reagiert darauf, gefesselt und mit Knebel im Mund)
(wieder forsch, sieht Ike sitzend) Das glaube ich jetzt nicht. Oh, meine Knie.
Es ist noch ein gefüllter Koffer im Wagen. Genau genommen zwei. Kann dieser…nun sag doch mal…dieser Marko den nicht mal herausnehmen? Der steht doch noch im Saft. Wo steckt der eigentlich?
Sag mal, bist du entführt worden?
(nimmt Ike das Tuch aus dem Mund)
(tupft die Stirn) Wie drückend das geworden ist. Schön ist es hier. Hast du das bemerkt?
Ike: Das weiß ich längst. Wir sind zusammen angekommen. Wer soll mich so schnell entführen?
Cliff: Na hör mal. Die betagten Koffer steckten fest, haben sich quasi selbst verkeilt. Ich habe noch die Türen verriegelt und dein Fenster wieder geschlossen…dabei ist die Kurbel abgebrochen…Die müden Reifen des Chevy verdienen auch mehr Druck und geteilte Aufmerksamkeit. Was da alles passieren kann.
Ike: Die Stoßstange ist verbeult. Hast du das bemerkt, Cliff? Das war doch neulich noch nicht.
Cliff: Also, was ist? Bist du inzwischen entführt worden?
Ike: Kannst du mich mal los machen?
Cliff: Also doch.
(„entfesselt“ Ike)
Oh, meine Knie bringen mich noch um.
Ike: Wenn man tanzen will, muss man beweglich sein.
Cliff: Wer sagt das?
Ike: Marko.
Cliff: Ich rufe jetzt die Polizei.
(Cliff geht mit dem Koffer ab)
(Licht aus)
(Musikeinsatz)
(Licht an)
(Ein hellblauer Chevrolet steht auf dem Dach des Hauses)
(Das Smartphone auf dem Tisch klingelt)
(Musikeinsatz endet)
(Toneinsatz)
(Ike steht entfernt davon und streckt die Hände aus)
Ike: Marko?
(beobachtet weiter das klingelnde Smartphone)
Nun ist ja gut. Marko?
Geh doch jetzt mal ran. Und dann schau dir das an. Soll ich für dich tanzen oder nicht?
Wehe, du bist plötzlich einfach da. Oh, wie ich das verachte, dieses verdeckte Anstarren, das dich ins Vergnügen stürzt.
Wie unhöflich du bist. Das hast du von ihr.