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In diesem Band sind viele Haiku und andere Kurzgedichte über Gärten, Landschaften, Ethik und andere Themen zu finden. Im zweiten Teil des Bandes lassen sich viele Aphorismen und Lebensweisheiten entdecken. Ein Federbausch mit vibrierenden Flügeln schilpt Hochzeitsmusik Farben leuchten licht am Hang steht die Malerin die Pinsel im Gras Der Fluß strömt dahin südöstlich zwischen Bäumen roter Kupfermond Wie Pinguine, sind Menschen auf den Felsen, Handtuch an Handtuch.
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Seitenzahl: 85
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Haikus und andere Kurzgedichte
Reinhard Lehmitz
Thomas Barmé
Alfred J. Signer
Karsten Beuchert
Carsten Rathgeber
Ulrich Straeter
Ilse Straeter
August Bromkamp
Marko Ferst
Wolf Weldener
Martin Berner
Olivia Wöstehoff
Marion Blum
Ellen Philipp
Helmut Tews
Manfred Burba
Erika Maaßen
Dieter Geißler
Ralf Hilbert
Tobias Tiefensee
Susanne Ensthaler
Peter-Michael Fritsch
Peter Schuhmann
Johannes Kettlack
Christian Engelken
Marlene Wieland
Sarah L. Goehre
Erika Beha
Sina Marie Brendel
Angela Hilde Timm
Klaus J. Rothbarth
Felix Martin Gutermuth
Edith Meusburger
Ursula Schwarz
Mélanie Rysenaer
Maxim Ilian Beha
Lesley Wieland
Kathrin Ganz
Ingrid Baumgart-Fütterer
Paweł Markiewicz
Silke Berke
Grete Ruile
Eduard Preis
Aphorismen
Frank Dieckmann
Erika Maaßen
Ralf Hilbert
Manfred Burba
Grete Ruile
Ursula Schwarz
Angela Hilde Timm
Hanna Fleiss
Dieter Geißler
Mélanie Rysenaer
Felix Martin Gutermuth
Werner Friedrich Kresse
Autorinnen und Autoren stellen vor
Ein Marienkäfer
hüpft eifrig auf einem Blatt -
Schwere Regentropfen
Kein Wind ist spürbar
Der Strauch in Bewegung -
Oh ... Vogelhochzeit
Nebel gefangen
im silbernen Spinnennetz -
Tröpfchen als Zeugen
Das Teichufer
mit vielen kleinen Spuren -
Schwalben tanken auf
Auf dem Brunnenrand
noch verschüttetes Wasser -
Ein Sperling badet
Ein grüner Teppich
Dicht an dicht kleine Inseln -
Entenparadies
Erinnerungen
an die Liebe des Sommers -
Ein rotes Herbstblatt
Eissterne am Fenster
lassen das Universum
ganz nah erscheinen
Mit schwarzen Hauben
Sumpfmeisen am Futterhaus -
Da! Ein blauer Hut
Rauch hinter dem Berg
Das Tageslicht sehr kurz -
Im Dorf wird geheizt
Schmetterlinge
wie vom Himmel gefallen -
Frühblüher warten
Zarte Wintersaat
in einem Schattengewirr -
Die Sonne steht tief
Pilze nur klein
Nach kräftigem Regen
ein großes Wunder
Nach gelbem Teppich
alles weiß aufgeschäumt -
Dann Fallschirme
Ein Federbausch
mit vibrierenden Flügeln
schilpt Hochzeitsmusik
Die Mittagssonne
als bewegtes Farbfoto
in klarem Eis
Ein Blatt hüpft vom Zweig
Überlistet – frohlockt es
Ich bin ein Laubfrosch
Sommersprossen
als lustige Zierde
von kurzer Dauer
Lautloser Schatten
Eine Eule im Anflug -
Die Beute ahnt nichts
Kätzchen regen sich
Der Kater wird bald kommen -
Bienen schlafen noch
Das Korn wächst heran
Mohn klatscht am Feldrand Beifall
und auch Kamille
In weißem Gewand
grüne und gelbe Spitzen
mit Frühlingskraft
Früh übt die Amsel
Abends geht es um alles
beim Sängerwettstreit
Klatschmohn
soweit das Auge reicht -
Inzwischen selten
Schiffsmotoren
tuckern um die Wette -
So klingt Saisonstart
Die Federn aufgestellt
treibt der Schwan im Wind -
Warum nicht mal segeln?
Im Plätschern der Wellen
scheint das Zeitgefühl
sich auszuruhen
Goldfische tauchen auf
mit weit geöffnetem Maul -
Es blubbert kräftig
An jedem Morgen
eine vertraute Sonne -
Irgendwann ohne uns
Viele Krausköpfe
in sattem Dunkelgrün -
Petersilie
Heulende Rufe
wirken etwas unheimlich -
Nur eine Eule
In sich versunken
Pilze auf dem Weg vom Sein
zur Vergänglichkeit
Die Zeit steht nicht still
Es sei denn die Liebe hat
ihre Hand im Spiel
Libellenflügel
erscheinen im Sonnenlicht
wie aus Pergament
Grünlicher Schimmer
über der weiten Landschaft -
Wintersaat geht auf
Abendlicht wie Samt
Das Laub in warmen Farben -
Ruhe und Andacht
Flocken fallen sacht
Die Pilze tragen Mützen -
Der Schnee kam sehr früh
In blauschwarzer Nacht
wissend und wachsam Eulen -
Blicke durchdringen
Der Gebirgsbach streift
verhalten ebenes Land -
Ein Vogelpaar trinkt
Eine Windhose
quert das frische Stoppelfeld -
Die Spreu im Wirbel
Zahlreiche Gäste
auf struppigen Maisfeldern -
Kraniche fressen
Mondsichel ganz zart
dieser Schmuck am Firmament -
Es wird bereits hell
Blau und weiß bereift
die prallen Schlehenfrüchte -
Erste Nachtfröste
Auf Umwegen fliegt
die Meise zum Nistkasten -
Nur nichts verraten
Ein blaues Rad schwingt
auf dem zarten Blütenstand -
Libellenliebe
Sieh! Der rote Ball
im schneebedeckten Geäst -
Ein Gimpel ruht aus
Das Sichentfernen
Unerklärliche Kräfte -
Dunkle Energie?
Direkt am Brunnen
eine gefüllte Tränke -
Frischer geht es nicht
Bunt die Blütenpracht
Im Blühen aber keimt schon
die Saat des Welkens
Sanft in Bewegung
Grüne Stacheln im Garten -
Ein Schnittlauchigel
Sieh! Die Pilzhüte
morgens mit Zucker bestreut -
Der Frost ist erwacht
Ein alter Brunnen
Der Schöpfeimer verrostet -
Das waren Zeiten
Reglos sitzt sie da
die Eule in der Scheune -
Gute Versorgung
Schwungvolle Landung
Dann regloses Warten -
Graureiher am Teich
Lautloser Sinkflug
Blätter fallen wie Regen -
Bäume im Wandel
Die Muschel am Strand
trägt ein Kleid aus Kristallen -
Mode im Winter
Ein Graureiherpaar
überfliegt vertrautes Land -
Letzter Herbstausflug
Karminrot geschmückt
im sonst so tristen Gebüsch
das Pfaffenhütchen
Dunkles sattes Grün
mit ersten Zeichen von Bund -
Es gibt kein zurück
Die alte Leiter
in der Scheune schon sehr morsch -
Mäuse stört das nicht
Die Kamelie
Symbol der Vergänglichkeit
Auch der Harmonie
Kraniche landen
in der Abenddämmerung -
Der Wind steht günstig
Letzter Sonnenstrahl
Fischer holen Boote ein -
Winterlicht am Meer
Ein stiller Morgen
Plötzlich küsst Regen herzhaft
das trockene Laub
Trotz Schönheit der Welt
versteinern die Gefühle -
Eiskalte Spaßgesellschaft
Flimmern in der Luft -
Wachsendes und Reifendes
ersehnen Regen
Es duftet herrlich
unter dem Heubodendach -
So viel Kräutertee
Die Seeluft wird hart -
Nun kommen rauhe Zeiten
für die nackte Haut
Winter du Schönheit
In dein zart gebläutes Kleid
ist Himmel gewebt
Tiefverschneite Welt -
Nur der ruhelose Bach
hält nichts vom Schlafen
Leiser Farbwechsel
Blätter auf dem Weg vom Grün
in´s herbstliche Bunt
Es riecht nach Frühling
Die Sonne lächelt verschmitzt -
Der November spielt
Schreie vom Himmel
Die Sehnsucht der Kraniche
Ruf nach dem Süden
Versteckt der Kürbis
in einem Wald aus Blättern -
Doch er wird entdeckt
Seichte Meeresbucht
Kraniche finden Ruhe -
Morgens die Schreie
Schönheit am Himmel
Begleiter der Winternacht -
Sternbild Orion
Vom Sturm angespült
ein jetzt hilfloser Seestern
im Bett aus Algen
Blutstropfen fallen
auf schneebedeckten Boden -
Kamelienrot
Tusche und Papier
begehren einander sehr -
Seelenverwandschaft
Das Suchen nach der
Erfüllung kann ermüden -
Sich finden lassen
Auf Rosenblättern
Regentropfen wie Perlen
sinnvoll aufgereiht
Rot Blau Gelb und Weiß
erfreuen am Wegesrand -
Mohnrot dominiert
Das Blau wirkt sehr kalt
über dem ruhigen Meer -
Winterliches Licht
Im Schneeflockentanz
ein plötzliches Aufleuchten -
Die Sonne gewinnt
Hilfloses Suchen
Ein Blatt Papier im Aufwind -
Verirrte Botschaft?
Hoch im Himmelblau
die ersten Frühlingslieder -
Lerchengezwitscher
Ein weißer Teppich
mit viel Sonnengold durchwirkt -
Kamille im Rausch
Kluntje und Sahne
Der Tee darf leicht bitter sein -
Friesische Mischung
Mit schaukelndem Schritt
und schnellen Zwischenhüpfern
entflieht die Krähe
Fast übermütig
im Spiel mit Luft und Wasser -
Zarte Seeschwalben
Endlose Weite
Felder zeigen ihre Haut -
Die Ernte war gut
Licht bringt Leichtigkeit
Nun ist frühe Dunkelheit -
Zeit der Besinnung
Ein lockender Schoß
Zartes Bienengeflüster -
Kirschblütenhochzeit
Zeig mir dein Gesicht
Die Augen sollen sprechen -
Karnevalsliebe?
Baum voller Tulpen
Zarte Pracht in Weißrosa -
Magnolienschau
Ein Fest der Sinne
Hommage für die Ästhetik -
Teezeremonie
Ausgebreitete
farbenprächtige Flügel -
Flieg auf Schmetterling
Papier (er)schöpfen -
Mit den eigenen Händen
entsteht ein Wunder
Funkelnde Sterne
in weißem und gelbem Licht -
Die Zeit verändert
Weißes Licht bricht sich
durch morgentlichen Nebel -
Der Winter klopft an
Glückliche Spatzen
ganz aufgeplustert im Sand -
Fröhlicher Waschtag
Geboren am Strand
in Regenbogenfarben -
Sekundenbläschen
Blüten schmücken sich
mit zarten gelben Blättern -
Zitronenfalter
Sternenklare Nacht
als wär der Himmel offen -
Entfernte Welten
Die Bäume feiern
farbenfroh Jahresausklang -
Auf ein erneutes Baumjahr
Frühes Tageslicht
Farbiger Sonnenaufgang -
Ein himmlisches Fest
Suchende Blicke
mit einem Zweig im Schnabel -
Wohin mit dem Nest?
Aus trister Kahlheit
wird ein grünlicher Schimmer -
Sträucher im Wandel
Wildes Geschnatter
Kinderstimmen mit Lockruf -
Am Dorfteich gibt’s was
Ein Hahn bemüht sich
um morgentliches Wecken -
Frühes Erwachen
Kahle Ebene -
Feldblumen sind vergessen
wie ein alter Traum
Schon ewig hast du
Menschen den Weg gewiesen -
Heller Polarstern
Frohes Erntefest
Alles unter Dach und Fach -
Winter kann kommen
Da! Ein Kuschelnest
geformt auf dem Heuboden -
Katzenparadies
Schneeflocken fallen
Keine wie die andere -
Ein Spiel der Natur
Bei blauem Himmel
bunter Ring um die Sonne -
In der Höhe Eis
Zuerst das Flugbild
dann das laute Gezwitscher -
Die Schwalben sind da
Weißer Sand rieselt
durch gefühlvolle Hände -
Frohes Strandleben
Apfelblüte -
Ein erster Vorgeschmack
auf den knackigen Biß
Ziehende Wolken
erinnern an die Fragen
woher? und wohin?
Nestbau der Elstern
Man spürt die Begeisterung
Sie sind sehr eifrig
Gefühl des Fliegens -
Wir sollten nicht vergessen
wer es uns lehrte
Eine Kreuzotter
mitten auf dem Strandzugang -
Wärme macht glücklich
Der Flugverkehr
nahe der Scheune nimmt zu -
Bewegung im Nest
Aus Lebensfeuer
überspringen die Funken -
Alles ist nur auf Zeit
Lange verwurzelt
Spät zusammengewachsen
Zwei alte Bäume
Primeln brechen auf
Wohin soll der Weg gehen?
Spontaner Ausflug!
Amselsymphonie
vom Dach des Vogelhauses -
Hier ging es mir gut
Ein zartes Bäumchen -
Die Träume noch in Grenzen
als Schattenspender
Der Wind und das Meer
Erwachende Gefühle -
Ein blauer Schlüssel
Mäanderförmig
in die Landschaft gebettet -
Ein friedlicher See
Lotusblumenweiß -
Nachtblüten besingen die
Reinheit der Liebe
Wie ein Spiegelbild
zweiter Himmel auf Erden -
Ein Kornblumenfeld
Schatten im Dunkel
Was hat die Eule im Sinn?
Viel Nach(t)denkliches!
Bizarre Felsen -
Einsame Blütenwunder
träumen vom Fliegen
Im flimmernden Blau
Spiralnebel aus Wolken -
Kosmische Spiele
Blauer Ozean -
Tausendfache Windspiele
im Kornblumenmeer
Tropfen wie Herzen
Schirme bleiben geschlossen
Es regnet Liebe
Vogelgezwitscher
Sonnenblumen neigen sich -
Reich gedeckter Tisch
Goldene Tropfen
Geburt und Sterben so nah -
Sternschnuppenregen
Hände sind Brücken
Sie erschließen den Menschen
ganz neue Ufer
Zauber im Spülsaum
Gold in einer Herzmuschel -
Bernsteinmuschelchen
Zarte Melodien -
Schneeflocken singen im Tanz
des Winters Lieder
Im Innern versteckt
die Regenbogenfarben -
Geheimnis des Weiß
Aus Löwenzahngold
werden weiße Fallschirme -
Bei Wind der Absprung
Noch alte Früchte
neben neuem frischen Grün -
Sanddorn im Frühling
Erste Ausflüge
lassen den Himmel schwirren -
Mutige Schwalben
Tanzende Wolken
Übermut im Abendlicht
Naher Vogelzug
Hibiskusknospen
noch immer im Winterschlaf -
Sicher ist sicher!
Der Mond und Saturn
am Himmel scheinbar ganz nah
doch Welten trennen
Die Landschaft flimmert -
In der Ferne scheinen die
Bäume zu tanzen
Die Pflanzen scheinen
die Wolken anzubeten
Schon sichtbar der Durst
Vielleicht das letzte
Rendezvous in diesem Jahr -
Zwei bunte Falter
Noch dominiert Grün
Blüten heben die Schultern
Blätterfall beginnt
Die Pflanzen ahnen Winter
Nun wird es ihnen zu bunt
Zitronenfalter
auf dem Kurs ins Blumenmeer
Der Wind steht richtig
Schau! Blüten auf großer Fahrt
mit zwei goldgelben Segeln
Alles kommt und geht
So deutlich deine Botschaft
du rastloser Mond
In deinem Gesicht spiegelt
sich Mut – aber auch Angst
Ganz zugefroren
mit Tiefschlaf überzogen
Der ruhende See