Schwalben am Teichufer - Reinhard Lehmitz - E-Book

Schwalben am Teichufer E-Book

Reinhard Lehmitz

0,0

Beschreibung

In diesem Band sind viele Haiku und andere Kurzgedichte über Gärten, Landschaften, Ethik und andere Themen zu finden. Im zweiten Teil des Bandes lassen sich viele Aphorismen und Lebensweisheiten entdecken. Ein Federbausch mit vibrierenden Flügeln schilpt Hochzeitsmusik Farben leuchten licht am Hang steht die Malerin die Pinsel im Gras Der Fluß strömt dahin südöstlich zwischen Bäumen roter Kupfermond Wie Pinguine, sind Menschen auf den Felsen, Handtuch an Handtuch.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 85

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Haikus und andere Kurzgedichte

Reinhard Lehmitz

Thomas Barmé

Alfred J. Signer

Karsten Beuchert

Carsten Rathgeber

Ulrich Straeter

Ilse Straeter

August Bromkamp

Marko Ferst

Wolf Weldener

Martin Berner

Olivia Wöstehoff

Marion Blum

Ellen Philipp

Helmut Tews

Manfred Burba

Erika Maaßen

Dieter Geißler

Ralf Hilbert

Tobias Tiefensee

Susanne Ensthaler

Peter-Michael Fritsch

Peter Schuhmann

Johannes Kettlack

Christian Engelken

Marlene Wieland

Sarah L. Goehre

Erika Beha

Sina Marie Brendel

Angela Hilde Timm

Klaus J. Rothbarth

Felix Martin Gutermuth

Edith Meusburger

Ursula Schwarz

Mélanie Rysenaer

Maxim Ilian Beha

Lesley Wieland

Kathrin Ganz

Ingrid Baumgart-Fütterer

Paweł Markiewicz

Silke Berke

Grete Ruile

Eduard Preis

Aphorismen

Frank Dieckmann

Erika Maaßen

Ralf Hilbert

Manfred Burba

Grete Ruile

Ursula Schwarz

Angela Hilde Timm

Hanna Fleiss

Dieter Geißler

Mélanie Rysenaer

Felix Martin Gutermuth

Werner Friedrich Kresse

Autorinnen und Autoren stellen vor

Haiku und andere Kurzgedichte

Reinhard Lehmitz

Ein Marienkäfer

hüpft eifrig auf einem Blatt -

Schwere Regentropfen

Kein Wind ist spürbar

Der Strauch in Bewegung -

Oh ... Vogelhochzeit

Nebel gefangen

im silbernen Spinnennetz -

Tröpfchen als Zeugen

Das Teichufer

mit vielen kleinen Spuren -

Schwalben tanken auf

Auf dem Brunnenrand

noch verschüttetes Wasser -

Ein Sperling badet

Ein grüner Teppich

Dicht an dicht kleine Inseln -

Entenparadies

Erinnerungen

an die Liebe des Sommers -

Ein rotes Herbstblatt

Eissterne am Fenster

lassen das Universum

ganz nah erscheinen

Mit schwarzen Hauben

Sumpfmeisen am Futterhaus -

Da! Ein blauer Hut

Rauch hinter dem Berg

Das Tageslicht sehr kurz -

Im Dorf wird geheizt

Schmetterlinge

wie vom Himmel gefallen -

Frühblüher warten

Zarte Wintersaat

in einem Schattengewirr -

Die Sonne steht tief

Pilze nur klein

Nach kräftigem Regen

ein großes Wunder

Nach gelbem Teppich

alles weiß aufgeschäumt -

Dann Fallschirme

Ein Federbausch

mit vibrierenden Flügeln

schilpt Hochzeitsmusik

Die Mittagssonne

als bewegtes Farbfoto

in klarem Eis

Ein Blatt hüpft vom Zweig

Überlistet – frohlockt es

Ich bin ein Laubfrosch

Sommersprossen

als lustige Zierde

von kurzer Dauer

Lautloser Schatten

Eine Eule im Anflug -

Die Beute ahnt nichts

Kätzchen regen sich

Der Kater wird bald kommen -

Bienen schlafen noch

Das Korn wächst heran

Mohn klatscht am Feldrand Beifall

und auch Kamille

In weißem Gewand

grüne und gelbe Spitzen

mit Frühlingskraft

Früh übt die Amsel

Abends geht es um alles

beim Sängerwettstreit

Klatschmohn

soweit das Auge reicht -

Inzwischen selten

Schiffsmotoren

tuckern um die Wette -

So klingt Saisonstart

Die Federn aufgestellt

treibt der Schwan im Wind -

Warum nicht mal segeln?

Im Plätschern der Wellen

scheint das Zeitgefühl

sich auszuruhen

Goldfische tauchen auf

mit weit geöffnetem Maul -

Es blubbert kräftig

An jedem Morgen

eine vertraute Sonne -

Irgendwann ohne uns

Viele Krausköpfe

in sattem Dunkelgrün -

Petersilie

Heulende Rufe

wirken etwas unheimlich -

Nur eine Eule

In sich versunken

Pilze auf dem Weg vom Sein

zur Vergänglichkeit

Die Zeit steht nicht still

Es sei denn die Liebe hat

ihre Hand im Spiel

Libellenflügel

erscheinen im Sonnenlicht

wie aus Pergament

Grünlicher Schimmer

über der weiten Landschaft -

Wintersaat geht auf

Abendlicht wie Samt

Das Laub in warmen Farben -

Ruhe und Andacht

Flocken fallen sacht

Die Pilze tragen Mützen -

Der Schnee kam sehr früh

In blauschwarzer Nacht

wissend und wachsam Eulen -

Blicke durchdringen

Der Gebirgsbach streift

verhalten ebenes Land -

Ein Vogelpaar trinkt

Eine Windhose

quert das frische Stoppelfeld -

Die Spreu im Wirbel

Zahlreiche Gäste

auf struppigen Maisfeldern -

Kraniche fressen

Mondsichel ganz zart

dieser Schmuck am Firmament -

Es wird bereits hell

Blau und weiß bereift

die prallen Schlehenfrüchte -

Erste Nachtfröste

Auf Umwegen fliegt

die Meise zum Nistkasten -

Nur nichts verraten

Ein blaues Rad schwingt

auf dem zarten Blütenstand -

Libellenliebe

Sieh! Der rote Ball

im schneebedeckten Geäst -

Ein Gimpel ruht aus

Das Sichentfernen

Unerklärliche Kräfte -

Dunkle Energie?

Direkt am Brunnen

eine gefüllte Tränke -

Frischer geht es nicht

Bunt die Blütenpracht

Im Blühen aber keimt schon

die Saat des Welkens

Sanft in Bewegung

Grüne Stacheln im Garten -

Ein Schnittlauchigel

Sieh! Die Pilzhüte

morgens mit Zucker bestreut -

Der Frost ist erwacht

Ein alter Brunnen

Der Schöpfeimer verrostet -

Das waren Zeiten

Reglos sitzt sie da

die Eule in der Scheune -

Gute Versorgung

Schwungvolle Landung

Dann regloses Warten -

Graureiher am Teich

Lautloser Sinkflug

Blätter fallen wie Regen -

Bäume im Wandel

Die Muschel am Strand

trägt ein Kleid aus Kristallen -

Mode im Winter

Ein Graureiherpaar

überfliegt vertrautes Land -

Letzter Herbstausflug

Karminrot geschmückt

im sonst so tristen Gebüsch

das Pfaffenhütchen

Dunkles sattes Grün

mit ersten Zeichen von Bund -

Es gibt kein zurück

Die alte Leiter

in der Scheune schon sehr morsch -

Mäuse stört das nicht

Die Kamelie

Symbol der Vergänglichkeit

Auch der Harmonie

Kraniche landen

in der Abenddämmerung -

Der Wind steht günstig

Letzter Sonnenstrahl

Fischer holen Boote ein -

Winterlicht am Meer

Ein stiller Morgen

Plötzlich küsst Regen herzhaft

das trockene Laub

Trotz Schönheit der Welt

versteinern die Gefühle -

Eiskalte Spaßgesellschaft

Flimmern in der Luft -

Wachsendes und Reifendes

ersehnen Regen

Es duftet herrlich

unter dem Heubodendach -

So viel Kräutertee

Die Seeluft wird hart -

Nun kommen rauhe Zeiten

für die nackte Haut

Winter du Schönheit

In dein zart gebläutes Kleid

ist Himmel gewebt

Tiefverschneite Welt -

Nur der ruhelose Bach

hält nichts vom Schlafen

Leiser Farbwechsel

Blätter auf dem Weg vom Grün

in´s herbstliche Bunt

Es riecht nach Frühling

Die Sonne lächelt verschmitzt -

Der November spielt

Schreie vom Himmel

Die Sehnsucht der Kraniche

Ruf nach dem Süden

Versteckt der Kürbis

in einem Wald aus Blättern -

Doch er wird entdeckt

Seichte Meeresbucht

Kraniche finden Ruhe -

Morgens die Schreie

Schönheit am Himmel

Begleiter der Winternacht -

Sternbild Orion

Vom Sturm angespült

ein jetzt hilfloser Seestern

im Bett aus Algen

Blutstropfen fallen

auf schneebedeckten Boden -

Kamelienrot

Tusche und Papier

begehren einander sehr -

Seelenverwandschaft

Das Suchen nach der

Erfüllung kann ermüden -

Sich finden lassen

Auf Rosenblättern

Regentropfen wie Perlen

sinnvoll aufgereiht

Rot Blau Gelb und Weiß

erfreuen am Wegesrand -

Mohnrot dominiert

Das Blau wirkt sehr kalt

über dem ruhigen Meer -

Winterliches Licht

Im Schneeflockentanz

ein plötzliches Aufleuchten -

Die Sonne gewinnt

Hilfloses Suchen

Ein Blatt Papier im Aufwind -

Verirrte Botschaft?

Hoch im Himmelblau

die ersten Frühlingslieder -

Lerchengezwitscher

Ein weißer Teppich

mit viel Sonnengold durchwirkt -

Kamille im Rausch

Kluntje und Sahne

Der Tee darf leicht bitter sein -

Friesische Mischung

Mit schaukelndem Schritt

und schnellen Zwischenhüpfern

entflieht die Krähe

Fast übermütig

im Spiel mit Luft und Wasser -

Zarte Seeschwalben

Endlose Weite

Felder zeigen ihre Haut -

Die Ernte war gut

Licht bringt Leichtigkeit

Nun ist frühe Dunkelheit -

Zeit der Besinnung

Ein lockender Schoß

Zartes Bienengeflüster -

Kirschblütenhochzeit

Zeig mir dein Gesicht

Die Augen sollen sprechen -

Karnevalsliebe?

Baum voller Tulpen

Zarte Pracht in Weißrosa -

Magnolienschau

Ein Fest der Sinne

Hommage für die Ästhetik -

Teezeremonie

Ausgebreitete

farbenprächtige Flügel -

Flieg auf Schmetterling

Papier (er)schöpfen -

Mit den eigenen Händen

entsteht ein Wunder

Funkelnde Sterne

in weißem und gelbem Licht -

Die Zeit verändert

Weißes Licht bricht sich

durch morgentlichen Nebel -

Der Winter klopft an

Glückliche Spatzen

ganz aufgeplustert im Sand -

Fröhlicher Waschtag

Geboren am Strand

in Regenbogenfarben -

Sekundenbläschen

Blüten schmücken sich

mit zarten gelben Blättern -

Zitronenfalter

Sternenklare Nacht

als wär der Himmel offen -

Entfernte Welten

Die Bäume feiern

farbenfroh Jahresausklang -

Auf ein erneutes Baumjahr

Frühes Tageslicht

Farbiger Sonnenaufgang -

Ein himmlisches Fest

Suchende Blicke

mit einem Zweig im Schnabel -

Wohin mit dem Nest?

Aus trister Kahlheit

wird ein grünlicher Schimmer -

Sträucher im Wandel

Wildes Geschnatter

Kinderstimmen mit Lockruf -

Am Dorfteich gibt’s was

Ein Hahn bemüht sich

um morgentliches Wecken -

Frühes Erwachen

Kahle Ebene -

Feldblumen sind vergessen

wie ein alter Traum

Schon ewig hast du

Menschen den Weg gewiesen -

Heller Polarstern

Frohes Erntefest

Alles unter Dach und Fach -

Winter kann kommen

Da! Ein Kuschelnest

geformt auf dem Heuboden -

Katzenparadies

Schneeflocken fallen

Keine wie die andere -

Ein Spiel der Natur

Bei blauem Himmel

bunter Ring um die Sonne -

In der Höhe Eis

Zuerst das Flugbild

dann das laute Gezwitscher -

Die Schwalben sind da

Weißer Sand rieselt

durch gefühlvolle Hände -

Frohes Strandleben

Apfelblüte -

Ein erster Vorgeschmack

auf den knackigen Biß

Ziehende Wolken

erinnern an die Fragen

woher? und wohin?

Nestbau der Elstern

Man spürt die Begeisterung

Sie sind sehr eifrig

Gefühl des Fliegens -

Wir sollten nicht vergessen

wer es uns lehrte

Eine Kreuzotter

mitten auf dem Strandzugang -

Wärme macht glücklich

Der Flugverkehr

nahe der Scheune nimmt zu -

Bewegung im Nest

Aus Lebensfeuer

überspringen die Funken -

Alles ist nur auf Zeit

Lange verwurzelt

Spät zusammengewachsen

Zwei alte Bäume

Primeln brechen auf

Wohin soll der Weg gehen?

Spontaner Ausflug!

Amselsymphonie

vom Dach des Vogelhauses -

Hier ging es mir gut

Ein zartes Bäumchen -

Die Träume noch in Grenzen

als Schattenspender

Der Wind und das Meer

Erwachende Gefühle -

Ein blauer Schlüssel

Mäanderförmig

in die Landschaft gebettet -

Ein friedlicher See

Lotusblumenweiß -

Nachtblüten besingen die

Reinheit der Liebe

Wie ein Spiegelbild

zweiter Himmel auf Erden -

Ein Kornblumenfeld

Schatten im Dunkel

Was hat die Eule im Sinn?

Viel Nach(t)denkliches!

Bizarre Felsen -

Einsame Blütenwunder

träumen vom Fliegen

Im flimmernden Blau

Spiralnebel aus Wolken -

Kosmische Spiele

Blauer Ozean -

Tausendfache Windspiele

im Kornblumenmeer

Tropfen wie Herzen

Schirme bleiben geschlossen

Es regnet Liebe

Vogelgezwitscher

Sonnenblumen neigen sich -

Reich gedeckter Tisch

Goldene Tropfen

Geburt und Sterben so nah -

Sternschnuppenregen

Hände sind Brücken

Sie erschließen den Menschen

ganz neue Ufer

Zauber im Spülsaum

Gold in einer Herzmuschel -

Bernsteinmuschelchen

Zarte Melodien -

Schneeflocken singen im Tanz

des Winters Lieder

Im Innern versteckt

die Regenbogenfarben -

Geheimnis des Weiß

Aus Löwenzahngold

werden weiße Fallschirme -

Bei Wind der Absprung

Noch alte Früchte

neben neuem frischen Grün -

Sanddorn im Frühling

Erste Ausflüge

lassen den Himmel schwirren -

Mutige Schwalben

Tanzende Wolken

Übermut im Abendlicht

Naher Vogelzug

Hibiskusknospen

noch immer im Winterschlaf -

Sicher ist sicher!

Der Mond und Saturn

am Himmel scheinbar ganz nah

doch Welten trennen

Die Landschaft flimmert -

In der Ferne scheinen die

Bäume zu tanzen

Die Pflanzen scheinen

die Wolken anzubeten

Schon sichtbar der Durst

Vielleicht das letzte

Rendezvous in diesem Jahr -

Zwei bunte Falter

Noch dominiert Grün

Blüten heben die Schultern

Blätterfall beginnt

Die Pflanzen ahnen Winter

Nun wird es ihnen zu bunt

Zitronenfalter

auf dem Kurs ins Blumenmeer

Der Wind steht richtig

Schau! Blüten auf großer Fahrt

mit zwei goldgelben Segeln

Alles kommt und geht

So deutlich deine Botschaft

du rastloser Mond

In deinem Gesicht spiegelt

sich Mut – aber auch Angst

Ganz zugefroren

mit Tiefschlaf überzogen

Der ruhende See