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Libretto multilingue della terza delle quattro opere che costituiscono la tetralogia de "L'anello del Nibelungo". Una trama fantastica che narra la liberazione della Valchiria Brünnhilde da parte del prode Siegfrido che lei stessa aveva salvato in fasce.
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LIBRETTO DEUTSCH
ERSTER AUFZUG
ZWEITER AUFZUG
DRITTER AUFZUG
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LIBRETTO ITALIANO
ATTO PRIMO
ATTO SECONDO
ATTO TERZO
~ • ~ • ~ • ~
LIBRETTO ENGLISH
ACT ONE
ACT TWO
ACT THREE
~ • ~ • ~ • ~
LIBRETO ESPAÑOL
ACTO PRIMERO
ACTO SEGUNDO
ACTO TERCERO
~ • ~ • ~ • ~
LIVRET FRANÇAIS
PREMIER ACTE
DEUXIÈME ACTE
TROISIÈME ACTE
SIEGFRIED
Musikdrama in drei akten
musik von Richard Wagner
libretto von Richard Wagner
PERSONEN:
SIEGFRIED, Sohn von Sigmund und Sieglinde (Tenor)
MIME, Nibelung Alberich Bruder und Ziehvater von Siegfried (Tenor)
DER WANDERER, Der Gott Wotan (Bass)
ALBERICH, Nibelungen (Bass)
FAFNER THE DRAGON, Riese mit dem Aussehen ein Drachen (Bass)
ERDA, Göttin der Ehe, Wotan's Frau (Alto)
BRÜNNHILDE, Walküre, Wotan und Erda's tochter (Sopran)
Die STIMME DES WALDVOGELS (Soprano)
Wald.Den Vordergrund bildet ein Teil einer Felsenhöhle, die sich links tiefer nach innen zieht, nach rechts aber gegen drei Vierteile der Bühne einnimmt. Zwei natürlich gebildete Eingänge stehen dem Walde zu offen: der eine nach rechts, unmittelbar im Hintergrunde, der andere, breitere, ebenda seitwärts. An der Hinterwand, nach links zu, steht ein grosser Schmiedeherd, aus Felsstücken natürlich geformt; künstlich ist nur der grosse Blasebalg: die rohe Esse geht - ebenfalls natürlich - durch das Felsendach hinauf. Ein sehr grosser Amboss und andre Schmiedegerätschaften.
MIME
sitzt, als der Vorhang nach einem kurzen Orchestervorspiel aufgeht, am Ambosse und hämmert mit wachsender Unruhe an einem Schwerte: endlich hält er unmutig ein
Zwangvolle Plage!
Müh' ohne Zweck!
Das beste Schwert,
das je ich geschweisst,
in der Riesen Fäusten
hielte es fest;
doch dem ich's geschmiedet,
der schmähliche Knabe,
er knickt und schmeisst es entzwei,
als schüf' ich Kindergeschmeid! -
Mime wirft das Schwert unmutig auf den Amboss, stemmt die Arme ein und blickt sinnend zu Boden
Es gibt ein Schwert,
das er nicht zerschwänge:
Notungs Trümmer
zertrotzt' er mir nicht,
könnt' ich die starken
Stücke schweissen,
die meine Kunst
nicht zu kitten weiss!
Könnt' ich's dem Kühnen schmieden,
meiner Schmach erlangt' ich da Lohn! -
Er sinkt tiefer zurück und neigt sinnend das Haupt
Fafner, der wilde Wurm,
lagert im finstren Wald;
mit des furchtbaren Leibes Wucht
der Niblungen Hort
hütet er dort.
Siegfrieds kindischer Kraft
erläge wohl Fafners Leib:
des Niblungen Ring
erränge er mir.
Nur ein Schwert taugt zu der Tat;
nur Notung nützt meinem Neid,
wenn Siegfried sehrend ihn schwingt: -
und ich kann's nicht schweissen,
Notung, das Schwert! -
Er hat das Schwert wieder zurechtgelegt und hämmert in höchstem Unmut daran weiter
Zwangvolle Plage!
Müh' ohne Zweck!
Das beste Schwert,
das je ich geschweisst,
nie taugt es je
zu der einzigen Tat!
Ich tappre und hämmre nur,
weil der Knabe es heischt:
er knickt und schmeisst es entzwei,
und schmäht doch, schmied' ich ihm nicht!
Er lässt den Hammer fallen
Siegfried, in wilder Waldkleidung, mit einem silbernen Horn an einer Kette, kommt mit jähem Ungestüm aus dem Walde herein; er hat einen grossen Bären mit einen Bastseile gezäumt und treibt diesen mit lustigem Übermute gegen Mime an
SIEGFRIED
Hoiho! Hoiho!
Hau' ein! Hau' ein!
Friss ihn! Friss ihn,
Den Fratzenschmied!
Er lacht unbändig.
Mimen entsinkt vor Schreck das Schwert; er flüchtet hinter den Herd; Siegfried treibt ihm den Bären überall nach
MIME
Fort mit dem Tier!
Was taugt mir der Bär?
SIEGFRIED
Zu zwei komm ich,
dich besser zu zwicken:
Brauner, frag' nach dem Schwert!
MIME
He! Lass das Wild!
Dort liegt die Waffe:
fertig fegt' ich sie heut'.
SIEGFRIED
So fährst du heute noch heil!
Er löst dem Bären den Zaum und gibt ihm damit einen Schlag auf den Rücken
Lauf', Brauner!
Dich brauch' ich nicht mehr!
Der Bär läuft in den Wald zurück
MIME
kommt zitternd hinter dem Herde hervor
Wohl leid' ich's gern,
erlegst du Bären:
was bringst du lebend
die braunen heim?
SIEGFRIED
setzt sich, um sich vom Lachen zu erholen
Nach bessrem Gesellen sucht' ich,
als daheim mir einer sitzt;
im tiefen Walde mein Horn
liess ich hallend da ertönen:
ob sich froh mir gesellte
ein guter Freund,
das frug ich mit dem Getön'!
Aus dem Busche kam ein Bär,
der hörte mir brummend zu;
er gefiel mir besser als du,
doch bessre fänd' ich wohl noch!
Mit dem zähen Baste
zäumt' ich ihn da,
dich, Schelm, nach dem Schwerte zu fragen.
Er springt auf und geht auf den Amboss zu
MIME
nimmt das Schwert auf, um es Siegfried zu reichen
Ich schuf die Waffe scharf,
ihrer Schneide wirst du dich freun.
Er hält das Schwert ängstlich in der Hand fest, das Siegfried ihm heftig entwindet
SIEGFRIED
Was frommt seine helle Schneide,
ist der Stahl nicht hart und fest?
das Schwert mit der Hand prüfend
Hei! Was ist das
für müss'ger Tand!
Den schwachen Stift
nennst du ein Schwert?
Er zerschlägt es auf dem Amboss, dass die Stücken ringsum fliegen; Mime weicht erschrocken aus
Da hast du die Stücken,
schändlicher Stümper:
hätt' ich am Schädel
dir sie zerschlagen! -
Soll mich der Prahler
länger noch prellen?
Schwatzt mir von Riesen
und rüstigen Kämpfen,
von kühnen Taten
und tüchtiger Wehr;
will Waffen mir schmieden,
Schwerte schaffen;
rühmt seine Kunst,
als könnt' er was Rechts:
nehm' ich zur Hand nun,
was er gehämmert,
mit einem Griff
zergreif' ich den Quark! -
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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