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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1, Universität Rostock (Evangelisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Proseminararbeit wird die Rechtfertigungslehre Martin Luthers aus anthropologischer Sicht betrachtet. Die dazu analysierende These, was auch Kern der Lutherischen Rechtfertigung ist, ist folgende: “Simul iustus et peccator“. Dieser lateinische Satz drückt aus, dass der Mensch ein Gerechter und ein Sünder zugleich ist. Er bildet das Kernstück der lutherischen Freiheitsschrift, die davon handelt, dass der Mensch nicht durch seine Werke gerecht vor Gott wird, sondern durch seinen Glauben. Die Rechtfertigungslehre setzt sich damit auseinander, wie ein Mensch vor Gott gerecht werden kann und, wie das rechte Verhältnis zwischen Mensch und Gott wiederhergestellt werden kann, welches durch die Sünde gestört ist. Diese Proseminararbeit hat sich nun zum Thema gemacht, welche Rolle der Mensch in der lutherischen Rechtfertigungslehre einnimmt und, inwiefern der Mensch unter der Macht der Sünde steht und, wie die Trennung des Menschen von Gott infolge der Sünde durchbrochen wird. Ein weiteres Anliegen der Proseminararbeit ist es, inwieweit sich die Anthropologie der lutherische Rechtfertigungslehre sich in der Rechtfertigungstheologie Pauli, in der Lehre des Pelagianismus’ sowie in der augustinischen Gnadenlehre widerspiegelt, weil diese Lehren als Vorläufer der Rechtfertigungstheologie Luthers gesehen werden können. Nicht unerheblich für die Proseminararbeit ist, welche aktuelle Bedeutung der Anthropologie von Luthers Rechtfertigungstheologie, was das Zentrum der persönlichen Stellungsnahme sein wird. Die Basis der Quellenbezüge bilden im Wesentlichen Luthers Werk “Von der Freiheit eines Christenmenschen“, der Römerbrief des Apostels Paulus sowie mit dazugehörigen Bibelkommentaren, ebenfalls Eberhard Jüngels Buch “Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum des christlichen Glaubens“, sowie Udo Hahns Buch über die Rechtfertigung in seinem Band “Grundbegriffe Christentum“.
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