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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: gut (1,7), Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Nürtingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem Slowenien 1991 im Zuge der politischen Wende die Unabhängigkeit vom Vielvölkerstaat Jugoslawien erlangte, ergab sich daraus gleichzeitig die Herausforderung der Transformation von planwirtschaftlichen zu marktwirtschaftlichen Strukturen. Dieser Prozess war in Slowenien, allen Hindernissen zum Trotz, vergleichsweise unproblematisch. Bereits einige Jahre nach der Unabhängigkeit erreichte die slowenische Volkswirtschaft wieder ihre ökonomische Stabilität. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf war im Vorfeld des Beitritts zur Europäischen Union (EU) im Jahr 2004 das höchste aller neuen östlichen Mitgliedsstaaten. Diese ökonomischen Erfolge führten dazu, dass Slowenien zeitweise sogar als „Musterschüler der EU-Osterweiterung“ galt. Die Mitgliedschaft in der EU und der drei Jahre später folgende Beitritt zur Eurozone waren Meilensteine in der Entwicklung des noch jungen Landes. Die Folgen der Finanzkrise ab 2007 setzten der erfolgreichen Entwicklung aber ein jähes Ende. Dabei wurden insbesondere wirtschaftspolitische Mängel der vergangenen beiden Jahrzehnte deutlich. Laut Kritikern gehören unter anderem die mangelnde Öffnung für ausländisches Kapital und die immer noch relativ hohe Staatsbeteiligung in der Wirtschaft zu den Fehlern der slowenischen Wirtschaftspolitik. Dies ist der Anlass, sich eingehender mit der Thematik der ausländischen Direktinvestitionen in Slowenien zu beschäftigen. Direktinvestitionen haben insbesondere aufgrund der Liberalisierungsmaßnahmen der vergangenen Jahrzehnte auf weltwirtschaftlicher Ebene an Bedeutung gewonnen. Nach der politischen Wende sind auch die ehemaligen Planwirtschaften Europas während des Transformationsprozesses in den 1990er Jahren in den Blickwinkel international agierender Unternehmen gerückt. Fast drei Jahrzehnte später sind diese Länder aufgrund ihrer Standortbedingungen weiterhin ein attraktives Ziel für ausländische Investoren. Unter der Annahme, dass die Dynamik der Globalisierung bestehen bleibt und damit im ökonomischen Kontext eine fortschreitende weltwirtschaftliche Liberalisierung sowie eine engere europäische Integration zu erwarten sind, wird die Relevanz von Direktinvestitionen in Zukunft weiter zunehmen.
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