14,99 €
Cybermobbing vorbeugen, Berufsorientierung unterstützen, Facebookauftritt gestalten: Soziale Netzwerke sicher und sinnvoll nutzen!
Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter & Co. werden von den meisten Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter & Co. werden von den meisten Schülern täglich genutzt und sind inzwischen das dominierende Kommunikations- und Kontaktmedium für Jugendliche. Aber was bedeutet diese Entwicklung für Sie und für Ihren Unterricht? Wie können Schulen zukünftig mit dem Thema "soziale Netzwerke" umgehen? Und gibt es Wege, Social Media sinnvoll in das Schulleben einzubinden?
Thorsten Burger zeigt in seinem Ratgeber auf, wie ein
konstruktiver Umgang mit Social Media in der Schulegelingen kann. Der Band legt pointiert dar, was sich hinter dem Begriff Social Media eigentlich genau verbirgt, erklärt die Reize und Gefahren von sozialen Netzwerken für Jugendliche und zeigt auf, wie man Social Media sinnvoll in die Schule integriert - von der Erstellung einer Facebook-Seite für die Schule bis hin zur Nutzung von Facebook für die Berufsorientierung der Schüler.
Zudem werden Themen wie Cyber-Mobbing oder der Schutz der Privatsphäre praxisnah und kompetent behandelt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 159
Thorsten Burger
Social Media und Schule
Wege zum konstruktiven Umgangmit Facebook & Co.
Ein DankMein Dank gilt all denen, die mir während meiner Recherchen mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben, insbesondere meinem Korrekturleser Michael Baumbach, dem Lektoratsteam von omnibooks und Kathrin Roth vom AOL-Verlag. Neben der privaten und persönlichen Unterstützung möchte ich mich bei meinen Kolleginnen und Kollegen der Siemens AG in München, dem Bayerischen Bildungswerk der Wirtschaft (bbw), dem Bayerischen Landeskriminalamt und dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung in München bedanken.Meiner Tochter Frieda gewidmet
Dr. Thorsten Burger arbeitet seit 2008 als Studienrat am Oskar-Maria-Graf-Gymnasium in Neufahrn bei Freising. Während des Schuljahres 2011/12 war er als „Lehrer in der Wirtschaft“ bei der Siemens AG in München tätig und verantwortete dort den Social-Media-Auftritt des Talent-Acquisition-Teams der Corporate-Human-Resources-Abteilung.
© 2013 AOL-Verlag, Hamburg
AAP Lehrerfachverlage GmbH
Alle Rechte vorbehalten.
Veritaskai 3 · 21079 Hamburg
Fon (040) 32 50 83-060 · Fax (040) 32 50 83-050
E-Mail: [email protected] · www.aol-verlag.de
Redaktion: omnibooks, Bielefeld
Layout/Satz: Reemers Publishing Services GmbH, Krefeld
Coverfoto: ©denphumi – Fotolia.com
ISBN: 978-3-403-70230-6
Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.
Vorwort
1 Basis – Was sind Social Media?
1.1 Web 2.0
1.2 Soziale Netzwerke
1.3 Facebook
1.4 XING und LinkedIn
1.5 Twitter
1.6 Multi-Channel- und Cross-Media-Strategien
2 Hintergrund – Reize und Gefahren sozialer Netzwerke
2.1 Social Media – Idealiter angedacht
2.2 Die Reize sozialer Netzwerke für Jugendliche
2.3 Die Gefahren sozialer Netzwerke für Jugendliche
3 Umsetzung – Social Media in der Schule
3.1 Wofür Social Media nicht eingesetzt werden sollten
3.2 Wofür Social Media eingesetzt werden sollten
3.3 Social Media – Realiter angedacht
4 Rollen – Verständnis von Facebook & Co.
4.1 Gemeinsam – Hand in Hand arbeiten
4.2 Gemeinsam – Das Thema aufgreifen und begreifen
5 Praxis – Projekte mit Social Media in Schule und Unterricht
5.1 Social-Media-Projekte in der Schule
5.2 Social-Media-Projekte im Unterricht
6 Fokus – Themen im Social Web
6.1 Fokus I: Gewalt im Netz – Cyber-Mobbing
6.2 Fokus II: Schutz der Privatsphäre – Datenschutz und Post-Privacy
7 Konkret – Tipps und Tricks
7.1 Allgemeine Infotipps im Netz
7.2 Für Eltern – Tipps und Tricks für zu Hause
7.3 Für Lehrer – Tipps und Tricks für die Kontaktpflege zu Schülern
7.4 Für Schüler – Tipps und Tricks zur Datensicherheit
8 Abschließendes – Plädoyer für Social Media in der Schule
8.1 Zum zukünftigen Umgang mit Social Media in der Schule
8.2 Man kann nicht nicht kommunizieren
8.3 Moderne Kommunikationsformen und der adäquate Umgang damit
9 Anhang
9.1 Glossar
9.2 Literaturverzeichnis
9.3 Bildnachweise
Wie kommt man als Lehrer* und Literaturwissenschaftler dazu, sich näher mit sozialen Netzwerken wie Facebook, Xing, LinkedIn und Twitter zu beschäftigen? Schon vorab: nicht aus einem primär privaten oder persönlichen Interesse, sondern aus einer spezifisch beruflichen Motivation heraus. Während des Schuljahres 2011/12 hatte ich die Gelegenheit, an einem mehr als spannenden Projekt teilzunehmen, das vom Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft (bbw) in Kooperation mit dem Kultusministerium in Bayern initiiert wurde und nunmehr seit zehn Jahren eine in Deutschland singuläre Herausforderung für Lehrkräfte darstellt: Von September 2011 an verlegte ich mein berufliches Betätigungsfeld von der Schule in ein Unternehmen und arbeitete ein Jahr lang als ein „Lehrer in der Wirtschaft“ in der Personalabteilung der Siemens AG in München. Dort war es meine Aufgabe, Unternehmensseiten zur Rekrutierung von jungen Nachwuchskräften für Siemens in den sozialen Netzwerken zu gestalten, zu platzieren und zu betreuen. Im Jargon eines Unternehmens gesprochen: Seit September 2011 verantwortete ich im Bereich „Talent Acquisition“ der „Corporate Human Resources“ von Siemens die Positionierung des Unternehmens auf den Kommunikationskanälen Facebook, XING, LinkedIn und Twitter. Mein Aufgabengebiet fokussierte sich hierbei auf die Konzepterstellung sozialer Plattformen im Jobs-&-Careers-Bereich und auf das Community- und Contentmanagement. Heute arbeite ich wieder als Deutsch- und Französischlehrer am Oskar-Maria-Graf-Gymnasium in Neufahrn bei Freising.
Insbesondere die an der Schulpraxis orientierten Umsetzungsvorschläge von Social-Media-Projekten entnehme ich größtenteils einer Projektumsetzungsphase, die ich – nach der Rückkehr an das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium im September 2012 – an meiner Schule selbst realisiert habe. Dieses Buch intendiert, Anregungen und Anstöße zum Themenfeld „Social Media in der Schule“ zu geben, und versteht sich als Beitrag, soziale Netzwerke als integralen Bestandteil einer Medienpädagogik in der Schulwirklichkeit ankommen zu lassen. Des Weiteren soll es als Impulsgeber dafür dienen, spezifisches Know-how und Hintergrundwissen zu vermitteln, um Kollegen und Eltern für dieses Thema zu sensibilisieren, und – last, but not least – als ein zusätzlicher Anstoß und Treiber, um den weiteren Umgang mit Facebook & Co. im Schulalltag kontrovers zu diskutieren. Das Buch richtet sich folglich an all jene, die sich eine grundlegende Einführung in die Funktions- und Wirkungsweise sozialer Netzwerke wünschen und darüber hinaus über eine praxisorientierte Integration solcher Kommunikationsplattformen in die Welt der Schule nachdenken möchten. „Nach-denken“ wäre eigentlich die gebotene Schreibweise, denn scheinbar uneinholbar sind unsere Schüler mit den Instrumentarien von Facebook & Co. vertraut, während in der Schule gerade erst darüber reflektiert wird, wie mit sozialen Netzwerken grundsätzlich im Schulalltag umzugehen ist. Einen weiteren Anstoß in diesem Reflexions- und Umsetzungsprozess zu leisten, dies ist zuallererst das Anliegen der nachfolgenden Ausführungen.
Der Ausgangspunkt des zu diskutierenden Themengebietes besteht primär in einem maßgeblichen Spagat, der sich an deutschen Schulen mehr und mehr zu manifestieren droht: Während soziale Netzwerke für Jugendliche zur alltäglichen Realität und zum dominierenden Kommunikations- und Kontaktmedium werden, scheint die Sphäre der Schule und die der Lehrkräfte gänzlich unberührt von den sozialen Medien zu sein. Doch Fakt ist gegenwärtig, dass Social Media und soziale Netzwerke – wie vor allem etwa Facebook – in allen Bereichen gesellschaftlichen Denkens und Handelns zunehmend an Bedeutung gewinnen: 24,6 Millionen Facebook-User nutzen diese Kommunikationsplattform alleine in Deutschland, über eine Milliarde User generieren weltweit in über 70 verschiedenen Sprachen 125 Milliarden Freundschaftsverbindungen. Dies entspricht dem virtuell drittgrößten Land der Welt (siehe: http://newsroom.fb.com; Stand: 01/2013). Unternehmen richten ihre Marketingstrategien gezielt an den veränderten Kommunikationsgewohnheiten ihrer Zielgruppe aus und fokussieren hierbei immer mehr die sogenannte Generation Y – auch Digital Natives genannt –, die als die heutigen 16- bis 35-Jährigen rund um die Uhr und sieben Tage die Woche via Smartphone, Tablet-PC und Laptop online sind. Nur die Welt der Schule signalisiert den Jugendlichen, dass soziale Netzwerke marginale Spaßkanäle seien, die ins rein Private und Persönliche gehörten, während Unternehmen die Jugendlichen bereits dort abholen, wo sie stehen: online und auf Facebook selbst.
In Summe lässt sich feststellen: Die kommunikative und digitale Sphäre der Schüler steht heute mehr denn je der Sphäre der Schule und der der Lehrer diametral entgegen. Schulen verstehen sich im Falle von Cyber-Mobbing als Warner, aber sie haben es bis heute nicht vermocht, dieses für sie heikle Thema konstruktiv und gewinnbringend in die Schulwirklichkeit zu integrieren. Wie geht Schule zukünftig mit dem Thema „Soziale Netzwerke“ um? Sind soziale Netzwerke im Kontext der Schule zukünftig intensiv zu thematisieren? Fragen, die man sicherlich unterschiedlich beantworten kann und über die sich streiten lässt, doch über deren Wichtigkeit und Dringlichkeit kein Zweifel besteht: Soziale Netzwerke sind bereits integraler Bestandteil des täglichen Kommunikationsverhaltens von Jugendlichen. Die Frage ist letztlich nicht mehr, ob, sondern wie wir zukünftig mit Social Media in der Schule umgehen wollen. Die nachfolgenden Kapitel wollen hierzu einen Beitrag leisten – nicht in Gestalt eines Leitfadens, sondern mehr im Sinne einer grundsätzlichen Sensibilisierung für das Thema.
Facebook, Twitter & Co. – das sind gerade angesagte Kanäle, auf denen sich Schüler austauschen und informieren. Doch wo bleiben hier die Lehrkräfte? Und wie reagiert Schule auf diese neuen Kommunikationsmedien? Immer mehr Schulen laufen Gefahr, an der kommunikativen Lebenswirklichkeit ihrer Schüler kaum mehr teilzunehmen. Das vorliegende Buch beabsichtigt, Einblicke in die Funktions- und Wirkungsweise sozialer Netzwerke zu geben, erörtert deren Reize und Gefahren und versucht schließlich, Möglichkeiten der praxisorientierten Integration von Social Media in die Schul- und Unterrichtsgestaltung anzudenken. Eine medienpädagogische Vertiefung, schulartspezifische Differenzierungen sowie konkrete Unterrichtsentwürfe werden jedoch nicht vorgenommen. In einem ersten Teil sollen basale Grundlagen geklärt werden: Warum ist das Social-Media-Thema seit einigen Jahren derart präsent? Was versteht man eigentlich genau unter Social Media? Auf dem Fundament geklärter Begrifflichkeiten und Funktionsweisen sozialer Netzwerke soll sodann eine Darstellung von Reizen und Gefahren dieser Plattformen für Jugendliche vorgenommen werden, um sich schließlich in einem praxisorientierten Teil mit der grundlegenden Frage auseinanderzusetzen, wie mit Social Media zukünftig in Schule und Unterricht umzugehen sein wird. Neben Umsetzungsvorschlägen, die auf meiner Forderung einer Integration von Social Media in den Schulalltag basieren, soll hier aber auch Raum gewährt bleiben, um alternative Konzepte und gravierende Gefahren neuer Medien und sozialer Netzwerke gemeinsam andenken zu können. Abschließend möchte ich brisante Themen eines Social-Media-Einsatzes in der Schule nochmals fokussierend aufgreifen und konkrete Hilfestellungen für Lehrer und Eltern geben, wie sie ihre Schüler und Kinder im Social Web unterstützend begleiten können.
* Hinweis: Der besseren Lesbarkeit wegen wird die männliche Form „Lehrer“, „Schüler“ etc. verwendet. Selbstverständlich sind damit jedoch immer auch alle Lehrerinnen, Schülerinnen etc. gemeint.
Die gegenwärtige Debatte um soziale Netzwerke ist oftmals in einen medientheoretischen Diskurs eingebettet, in welchem die nachfolgend angeführten Begrifflichkeiten schnell zur Hand sind. Sehr zügig kristallisieren sich hierbei die Befürworter und Bedenkenträger deutlich heraus, doch fehlt auch allzu oft eine Grundlage, wovon die Rede ist, wenn es einmal mehr heißt: Web 2.0, Digitalisierung oder Social Media. Daher soll nun eine kurze Einführung in die wichtigsten Begrifflichkeiten und in die unterschiedlichen sozialen Plattformen vorgenommen werden, um Funktions- und Wirkungsweise dieser Kanäle veranschaulichen zu können.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!