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Fachbuch aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Universität Münster (Romanistik), Veranstaltung: Sprachgesellschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll einen Überblick über die deutsche Sprachgeschichte des 17. Jahrhunderts vermitteln. Sie geht auf den Sprachpurismus in Deutschland ein. Schwerpunkt soll der von den Sprachgesellschaften (SG) angestrebte Sprachpurismus des 17. Jahrhunderts als Reaktion auf die fremdsprachlichen und fremdkulturellen Einflüsse auf Gesellschaft und Politik sein. Im Laufe des 17. Jahrhunderts konstituierten sich Sprachgesellschaften, die sich bemühten, die deutsche Sprache als Literatursprache hoffähig zu machen. Neben diesen Bemühungen und der Pflege einer umfassenden Gelehrsamkeit versuchten sie, die deutsche Sprache von "ausländischen" Wörtern zu reinigen. Die "Fruchtbringende Gesellschaft" ist wohl die bekannteste Sprachgesellschaft des 17. Jahrhunderts. Daher liegt der Schwerpunkt der Ausarbeitung auf diese. „Sprachpurismus“ ist eine linguistische Universalie, die nicht bloßes deutsches Phänomen ist, sondern in allen europäischen Sprachgemeinschaften aufzuweisen ist. Ursache(n) ist bzw. sind zumeist lexikalische, besonders die ausdrucksseitig erkennbaren Niederschläge infolge eines Sprachkontaktes. Unter „Sprachpurismus“ (auch „Sprachreinigung“) versteht man den Versuch, Fremd- und Lehnwörter aus einer Sprache zu entfernen, indem man aus dem Material der eigenen Sprache neue Wörter bildet.
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