Standortmodelle in der Geographie - Lars Wartenberg - E-Book

Standortmodelle in der Geographie E-Book

Lars Wartenberg

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2004
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In den Naturwissenschaften werden zu bestimmten Sachverhalten und Zusammenhängen zunächst Theorien gebildet, die dann in Versuchen durch Isolierung der Ursachen entweder belegt oder wiederlegt werden können. Dies ist in der Erforschung von Räumen nicht möglich. Einzelne Ursachen können nicht einfach ausgeschaltet werden. Somit müssen stattdessen Modelle entwickelt werden. Die Arbeit an diesen Modellen wird als Alternative zu den Versuchen benutzt – es werden Gedankenexperimente durchgeführt. Allgemein ausgedrückt, handelt es sich bei Modellen um eine angewandte, abstrakte Vorstellung des jeweiligen Betrachtungs- oder Forschungsgegenstandes. Die Aufgabe des Modells ist es, „komplexe Zusammenhänge darzustellen, deren Entwicklung und Prozessabläufe zu erkennen“ [Leser, S. 522], sowie Aussagen über Regeln und Gesetzmäßigkeiten in der Funktionsweise des zu untersuchenden Systems zu machen. Die Vorteile des Modells liegen darin, dass man es als vereinfachtes Abbild der tatsächlichen Gegebenheiten und Umstände verwenden kann. So können quantitative sowie qualitative Probleme und Erscheinungen behandelt werden [Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Spalte 1999]. Die Raumforschung beschreibt einerseits die gegebenen Umstände und bedient sich andererseits zudem der „kausalen Analyse, deren Ziel das Auffinden und die Erklärung von bestehenden Abhängigkeiten und Zusammenhängen, sowie die Erforschung von typischen Erscheinungsformen im Raum darstellt„ [Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Sp. 2000]. Es lässt sich feststellen, dass Modelle von der Methodik her gleichermaßen Arbeitsplan und –instrument sind. Mit Hilfe eines Modells lassen sich Aussagen über „nicht oder nur teilweise zugängliche Strukturen und Prozessabläufe“ [Leser, S.523] eines in der Realität bestehenden Systems machen.

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