Stephen Kings "Der Anschlag". Die Konsequenz des Intervenierens - Susanne Hahn - E-Book

Stephen Kings "Der Anschlag". Die Konsequenz des Intervenierens E-Book

Susanne Hahn

0,0
15,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vergangenheit ist geschehen und kann nicht mehr verändert werden. Entscheidungen wurden getroffen, Wege wurden ausgewählt. Manche von ihnen führen in die richtige, andere in die falsche Richtung. Selbst eine kleine Entscheidung kann eine große Wirkung gebracht haben. Doch alles ist Teil der Geschichte und kann nicht wiederholt werden. Was ist jedoch, wenn man die Chance erhält, einen Fehler in der Vergangenheit wieder gut zu machen und etwas zu ändern? Mit dieser Fragestellung setzt sich Stephen King in seinem neuen Roman Der Anschlag auseinander. Der Roman befasst sich mit einem für King untypischen Genre, denn im Zentrum des Werkes steht eine kontrafaktische Geschichte, in der das Attentat auf John F. Kennedy im Jahre 1963 verhindert werden soll, in der Annahme, dass infolgedessen durch das Weiterleben des Präsidenten der weitere Verlauf der Geschichte bis zur Gegenwart des Jahres 2011 positiv verändert werden würde. Dass das Intervenieren in die Vergangenheit eine Reihe von unvorhersehbaren negativen Konsequenzen zur Folge hat, auch wenn sich zum Ziel gesetzt wurde, historische Momente zu vereiteln, die einen dunklen Schatten auf die Menschheit geworfen haben und möglicherweise eine Unmenge an Menschenleben gefordert haben, ist die These der nun folgenden wissenschaftlichen Arbeit. Warum selbst eine kleine Veränderung der Historie eine Reihe von überwiegend negativen Auswirkungen mit sich bringt, und was für eine Rolle die Vergangenheit selbst bei kontrafaktischen Geschichten spielt, wird ebenfalls bearbeitet. Seit Jahrzehnten begeistern kontrafaktische Geschichten über das Töten bekannter Personen oder das Stoppen von Attentäter die Leser. Der Schwerpunkt liegt meistens auf den Geschehnissen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Kings Idee, das Leben des Präsidenten John F. Kennedy zu retten, der im Jahre 1963 erschossen wurde, fällt hierbei jedoch aus dem Rahmen. Was sich der Protagonist davon erhofft, was für positive Auswirkungen es haben kann, Kennedy zu retten und wieso er sich für Kennedy entschieden hat, ist Bestandteil dieser Arbeit. Wieso er sich jedoch einen im Vergleich zur gesamten Weltgeschichte eher unscheinbaren Moment der Historie auserwählt hat und worauf sich die erwarteten positiven Konsequenzen des Protagonisten stützen, ist ebenfalls signifikant zu betrachten. Warum die Vergangenheit letztendlich ruhen sollte und nicht verändert werden will, wird in den nun folgenden Seiten erarbeitet.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum:

Copyright (c) 2015 GRIN Verlag / Open Publishing GmbH, alle Inhalte urheberrechtlich geschützt. Kopieren und verbreiten nur mit Genehmigung des Verlags.

Bei GRIN macht sich Ihr Wissen bezahlt! Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.

Jetzt bei www.grin.com

Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

2. Die Konsequenz des Intervenierens. Stephen Kings Auseinandersetzung mit einer kontrafaktischen Geschichte über die Veränderung der Vergangenheit und der bekannten Gegenwart durch Zeitreisen in „Der Anschlag“

2.1 Grundlegendes zum Roman

2.1.1 Über den Autor

2.1.2 Eine Frage des Genres: Science-Fiction, Fantasy, historischer Roman oder kontrafaktische Geschichte?

2.1.3 Form und Struktur des Werkes

2.1.4 Intertextualität

2.1.5 Die Ausgangssituation des Romans

2.1.6 Die bedeutsamsten Figuren im Überblick

2.2 Was wäre wenn die Vergangenheit verändert werden würde?

2.2.1 Die Brücke zwischen den Welten

2.2.2 Der signifikante Zeitpunkt der Geschichte

3. Fazit

4. Literatur- und Quellenverzeichnis

5. Abbildungsverzeichnis

 

1. Einleitung

 

„Lass die Vergangenheit ruhen“

Dalai LamaTenzin Gyatso

 

Die Vergangenheit ist geschehen und kann nicht mehr verändert werden. Entscheidungen wurden getroffen, Wege wurden ausgewählt. Manche von ihnen führen in die richtige, andere in die falsche Richtung. Selbst eine kleine Entscheidung kann eine große Wirkung gebracht haben. Doch alles ist Teil der Geschichte und kann nicht wiederholt werden. Was ist jedoch, wenn man die Chance erhält, einen Fehler in der Vergangenheit wieder gut zu machen und etwas zu ändern? Mit dieser Fragestellung setzt sich Stephen King in seinem neuen Roman Der Anschlag auseinander. Der Roman befasst sich mit einem für King untypischen Genre, denn im Zentrum des Werkes steht eine kontrafaktische Geschichte, in der das Attentat auf John F. Kennedy im Jahre 1963 verhindert werden soll, in der Annahme, dass infolgedessen durch das Weiterleben des Präsidenten der weitere Verlauf der Geschichte bis zur Gegenwart des Jahres 2011 positiv verändert werden würde.

 

Dass das Intervenieren in die Vergangenheit eine Reihe von unvorhersehbaren negativen Konsequenzen zur Folge hat, auch wenn sich zum Ziel gesetzt wurde, historische Momente zu vereiteln, die einen dunklen Schatten auf die Menschheit geworfen haben und möglicherweise eine Unmenge an Menschenleben gefordert haben, ist die These der nun folgenden wissenschaftlichen Arbeit. Warum selbst eine kleine Veränderung der Historie eine Reihe von überwiegend negativen Auswirkungen mit sich bringt, und was für eine Rolle die Vergangenheit selbst bei kontrafaktischen Geschichten spielt, wird ebenfalls bearbeitet.

 

Seit Jahrzehnten begeistern kontrafaktische Geschichten über das Töten bekannter Personen oder das Stoppen von Attentäter die Leser. Der Schwerpunkt liegt meistens auf den Geschehnissen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Kings Idee, das Leben des Präsidenten John F. Kennedy zu retten, der im Jahre 1963 erschossen wurde, fällt hierbei jedoch aus dem Rahmen. Was sich der Protagonist davon erhofft, was für positive Auswirkungen es haben kann, Kennedy zu retten und wieso er sich für Kennedy entschieden hat, ist Bestandteil dieser Arbeit. Wieso er sich jedoch einen im Vergleich zur gesamten Weltgeschichte eher unscheinbaren Moment der Historie auserwählt hat und worauf sich die erwarteten positiven Konsequenzen des Protagonisten stützen, ist ebenfalls signifikant zu betrachten. Warum die Vergangenheit letztendlich ruhen sollte und nicht verändert werden will, wird in den nun folgenden Seiten erarbeitet.

 

Zunächst werden der Roman und sein Autor selbst betrachtet. Warum der Roman in das Genre der Uchronie eingestuft werden kann und welche Bedeutung diese Eingliederung für den Leser hat, wird zuerst herausgearbeitet. Infolgedessen werden die Form und die Struktur des Werkes betrachtet sowie seine Intertextualität und deren Bedeutung für das Geschehen im Buch. Ebenso wird auf das spezifische Jahr 1958 eingegangen, wieso gerade dieses Jahr als Punkt für Zeitreisen ausgewählt wurde und welche Rolle die fiktiven Orte im Roman haben. Anschließend werden die wichtigsten Figuren vorgestellt und der Einstiegspunkt von Der Anschlag. Infolgedessen wird die Art der Zeitreise in Der Anschlag betrachtet. Dazu gehören die Funktionalität der Brücke zwischen den beiden Zeitebenen und die Differenzierung der Art der Zeitreise im Roman im Vergleich zu anderen literarischen Zeitreisebeispielen, mit Blick auf die positiven und negativen Seiten der Art der Zeitreise für den Protagonisten in Der Anschlag.