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Das gilt für alle Bereiche im Leben: Liebe, Familie, Arbeit, Geld, Reisen – das Glück schwankt. Viele Menschen leiden in der Partnerschaft, da sie erwarten, glücklich zu sein. Das Buch zeigt, dass wir an unserem Glück begrenzt arbeiten können. Glück ist ebenso eine Sache der Wahrnehmung in einer bestimmten Zeit. Die Suche nach Glück ist entfesselt, sie treibt uns endlos an. Doch die Suche nach Glück, kann auch unglücklich machen. Das Leben ist komplex – und wir alle haben nicht immer Glück. Andersherum sind unglückliche Menschen nicht zwingend selber schuld. Durch Unglück und Krisen im Leben kommen wir weiter. Ein Stück weit brauchen wir das Unglück, um glücklich zu sein. Nach unglücklichen Momenten, erleben wir das Glück als Geschenk. Glück kann überall sein: Zu einer bestimmten Zeit, ein Ort, zudem wir uns zugehörig fühlen ...
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Seitenzahl: 73
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Murat Ham
ist gebürtiger Braunschweiger, Diplom-Politikwissenschaftler und ausgebildeter Journalist, besitzt langjährige Berufserfahrung als Redakteur bei namhaften Print-, Online- und Funkmedien sowie als Redaktionsleiter in der Unternehmenskommunikation. Er hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht – unter anderem erschien im Jahr 2009 sein Buch „Jung, erfolgreich, türkisch“ mit einem Vorwort vom Bundesminister Dr. Wolfgang Schäuble. Im Jahr 2011 ist sein für den Karlsruher Buchpreis 2012 nominiertes Werk „Fremde Heimat Deutschland – Leben zwischen Ankommen und Abschied“ mit einem Grußwort von Klaus Wowereit erschienen.
Murat Ham
Suche nach GlückLeben mit der zerrinnenden Zeit
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Kapitel 1 Endlich online
Kapitel 2 Lustbarometer steigt
Kapitel 3 Morgens um halb acht
Kapitel 4 Gespräch unter Kollegen
Kapitel 5 Café-Besuch besonderer Art
Kapitel 6 Das Prinzip Zufall
Kapitel 7 Schweizer Minarett-Verbot im Rotlicht
Kapitel 8 Nebeneinander statt Miteinander auf Schwyzerdütsch
Kapitel 9 Schweizer Duftnote auf dem Berliner Weihnachtsmarkt
Kapitel 10 Kommt Zeit, kommt Rat
Kapitel 11 Neujahrswünsche
Kapitel 12 Berliner Schneegestöber
Kapitel 13 Pariser Zwiebelsuppe im französischen Café
Kapitel 14 Spaziergang in der Schwabenmetropole
Kapitel 15 Züricher Café-Besuch und das unmoralische Angebot
Kapitel 16 Berlinale in der U-Bahn
Kapitel 17 Berlinale-Party im Café Moskau
Kapitel 18 Berlinale-Abschlussfeier
Kapitel 19 Schweizer Kollege am Pariser Platz
Kapitel 20 Frühlingsgefühle auf der Berliner Reisemesse
Kapitel 21 Frühling in Sicht
Kapitel 22 Neulich im Café
Kapitel 23 Berliner Medienkulisse
Kapitel 24 Am Bahnsteig
Kapitel 25 Qual der Wahl
Kapitel 26 Im Gespräch mit Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück
Kapitel 27 Smalltalk mit Klaus Wowereit
Kapitel 28 Stippvisite im Auswärtigen Amt
Kapitel 29 Fotogemeinschaft mit Staatsministerin Cornelia Pieper
Kapitel 30 Im Flieger ohne Aschewolke
Kapitel 31 Züricher Maimorgen
Kapitel 32 Berliner Lesung
Kapitel 33 Am Berliner Reichstag
Kapitel 34 Berliner Opern-Talk
Kapitel 35 Feuerprobe mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
Kapitel 36 Sonore Stimme aus Ankara
Kapitel 37 Unfall mit Bundesministerin Annette Schavan
Kapitel 38 Berlin schwitzt weiter
Kapitel 39 Die rasende Zeit
Kapitel 40 Homepage mehrsprachig
Kapitel 41 Grandios
Kapitel 42 Partner der Sprachenstadt Braunschweig
Kapitel 43 Der Minister-Talk
Kapitel 44 Zwischen Party-Minister Klaus Wowereit und Til Schweiger
Kapitel 45 Fieber im Wahlkampf in Sachsen-Anhalt
Kapitel 46 Özdemir im Bindestrich-Land
Kapitel 47 Reinickendorfer Lesetage
Kapitel 48 Neues Buch
Kapitel 49 Buchpremiere im Grünen Salon in der Volksbühne
Kapitel 50 Thanksgiving Diversity Breakfast mit Philip D. Murphy
Kapitel 51 Fernsehen hautnah
Kapitel 52 Neues Jahr startet mit persönlichem Stuttgart 21
Kapitel 53 Carla Bruni und ihr kleiner Mann ohne Kompromisse
Kapitel 54 Buch nominiert für den Karlsruher Buchpreis
Kapitel 55 Fernsehen aus 1000 und einer Nacht
Kapitel 56 Lesereisen hoch im Kurs
Nachwort
Impressum
Vorwort
Wie finden wir den Schlüssel zum Glück? Wer oder was stiftet Sinn? Und wann und wo? Kinder? Liebe? Arbeit? Geld? Reisen? Kultur? Fragen, die auch zu anderer Zeit vermutlich andere gestellt haben. Meine Antworten sind nicht besser oder schlechter. Dabei will ich auch keine Ähnlichkeiten oder Parallelen ausschließen zu anderen Autoren und Journalisten. Wir suchen ab einem bestimmten Alter nach Wahrhaftigkeit, nach einem Sinn.
Das Denken ist ein Raum, der sich in der Zeit abspielt. Denn wir alle unterliegen zahlreichen Einflüssen, die uns alle individuell formen. Für mich steht fest: Viele tausend hochkarätige Diamanten warten an verschiedenen Orten, die im Einzelfall eine Pracht bilden können. Das könnte gestern sein. Heute oder morgen. Mit offenen Augen durch Zeit und Raum schreiten. Das ist wichtig. Nicht nur für meine Geschichten, sondern generell Eigenschaften, die uns lebendig halten.
Die Geschichten basieren auf wahren Gegebenheiten. Ein Leben zwischen verschiedenen Welten. Manches wirkt sicher für den Leser fast wie ein Märchen aus Tausend und einer Nacht. Von traurig bis lustig ist alles dabei. Es sind nicht nur persönliche Lebenserinnerungen, sondern es ist gleichzeitig auch ein geschichtliches Lese-Buch über die kulturellen, sozialen und politischen Ereignisse und Verwerfungen unserer Zeit.
Wann ist ein Tagebuch spannend? Welche Inhalte kommen rein? Manche meinen, wenn Geheimnisse ausgeplaudert und Geständnisse abgelegt werden. Andere wiederum wollen ein schonungsloses Buch über die bezahlten und unbezahlten Rechnungen des Lebens. Mein Buch bietet vielleicht für den einen oder anderen lehrreiche Innenansichten aus dem Leben eines Journalisten und Autors. Mein zum Teil umtriebiger Alltag.
Die Geschichten sind aus verschiedenen Welten. Eine Art Dechiffrierarbeit gehört dabei zum Handwerkszeug. Ein Gesamtbild im Leben setzt sich stets aus ganz vielen unterschiedlichen – auch teils widersprüchlichen Teilen zusammen, die im Zusammenspiel einen Sinn ergeben. Komplexität des Lebens mit ihren Widersprüchlichkeiten abzubilden in kurzen Tagebucheintragungen zeichnet auch dieses Werk aus.
Die individuelle Suche nach dem Selbst steht manchmal der Gemeinschaftlichkeit gegenüber. Ich will mit meinen Texten auch zeigen, dass es sich um nichts Heiliges handelt. Texte sind menschlich geprägt und können gedreht und verändert werden. Die verschiedenen Geschichten zeigen ebenso, dass es Liebe, Wärme, Intimität, Akzeptanz gibt – irgendwo in der Welt, zu irgendeinem Zeitpunkt.
Zeit lässt unsere Haut ablegen und wieder anziehen. Sie lässt die Dinge verändern oder auch nicht, sie gewährt den plötzlich Zugang in eine Welt aus Sinnlichkeit und Intimität. Spuren zu hinterlassen, die außerhalb von Zeit und Raum stehen, ist für viele Menschen ein Lebensmotor.
In der Terra incognita unseres Ichs forschen wir nach den Quellen, die wir in unserer Vergangenheit vermuten. Warum empfinden so viele Menschen ein Gefühl der inneren Leere bei saturierten Verhältnissen – wie beispielsweise in Deutschland oder der Schweiz? Gründe sind – wie so oft – vielseitig. Für den einen sind es die Lebenslügen in Zeiten des Friedens, die sich unter der Oberfläche im menschlichen Zusammenleben verbergen.
Das triste und überkommene Familienbild aus den 60er- und 70er-Jahren versuchen Menschen heute häufig abzulegen. Es muss kein Haus mehr sein, das sie zu Gefangenen macht, zu Opfern einer Wohnkultur, einer Lebensideologie. Geschichten wirbeln oft irgendwelche Wahrheiten auf, die wie Staub an den Gesichtern der Menschen hängen bleiben.
Menschen im Westen sind zwar vom Wohlstand umgeben, aber Glückseligkeiten scheinen oft in den Seelen nicht zu liegen. In Beziehungen oder Familien wird niemand absichtlich in der Regel böse, es sind kleine Unachtsamkeiten, die das emotionale Gleichgewicht gefährden.
Vorteilhaft bleibt, sich die Paradoxien dieser Subjektivität klarzumachen. Alle Menschen sind auch Kinder der Verhältnisse, und fügen sich in die jeweiligen sozialen Muster. Gleichzeitig wollen viele Menschen unverwechselbar und einzigartig sein. Diese Klarheit verschafft uns, innerlich Abstand zu dieser empfundenen Zwickmühle herzustellen und gelassener mit der Realität umzugehen.
Die Suche nach Glück ist entfesselt, sie treibt uns endlos an. Sie kann uns helfen, den Zwiespalt besser auszuhalten. Das Gefühl der Verletzlichkeit und der Wunsch nach Authentizität können mit dem Verlust unserer Handlungsfähigkeit einhergehen. Gibt es überhaupt eine konstante Wahrhaftigkeit, die niemanden – das Ich inklusive – betrügt? Sind wir nicht alle auch gefangen in der Wahrheitsfalle? Wie frei sind wir wirklich? Das Buch kann mögliche Antworten geben. Sicher werden manche Leser sich in den Kapiteln oder Kommentaren wiedererkennen und das bestimmte Modell von Gesellschaft und Geselligkeit reanimiert sehen.
Heiterkeit ist ein knappes Gut – insbesondere in der Literatur. Verschiedene Tonarten zeichnen die Kapitel und Kommentare im Buch aus. Wie auch das Wetter unterschiedlich ist, das mal heiß und mal kalt, mal schwül und mal eisig ist – so geht die Schreibe auch über Kapitel und Kommentare hinweg. Kein grauer Alltag. Alltägliches, das wir zu kennen glauben, neu und bewusst anders zu realisieren. Dinge sichtbar machen, die unter der alltagsverkrusteten Oberfläche scheinbar untergehen. Das genau bilden die Geschichten ebenso ab.
Berlin, Oktober 2012
Murat Ham
Donnerstag, den 22. Oktober 2009 um 15:18 Uhr
Jetzt ist es so weit: Meine Homepage ist online. Mich haben bereits zahlreiche E-Mails und Anrufe erreicht. Wann sehen wir den Web-Auftritt? Was hat er, was ich nicht habe? Warum kommt die Homepage erst jetzt? Das sind nur wenige Beispiele meiner fragenden Kollegen, Freunde und Bekannten. Ich habe mir ein wenig Zeit gelassen, um die Idee für die Homepage reifen zu lassen. Erst dann wollte ich dieses Projekt umsetzen.
Das ist mein erster Blog-Eintrag, aber sicher nicht der Letzte. In Zukunft werde ich in kurzen zeitlichen Abständen zu den verschiedenen Themen aus Politik, Wirtschaft und Kultur meinen Senf abgeben. Für Spannung und Leben ist jedenfalls gesorgt. Und: Kommentare und Anregungen sind jederzeit willkommen. Also, bis bald …
////////// Kommentar September 2012
Das ist der Startschuss gewesen. Meine Leser antworteten schnell.
Ich war glücklich über die mehrheitlich positive Resonanz, die sogar noch bis heute andauert. Was schreibe ich in meinen ersten Blog?
Etwas über Liebe, Schmerz, Sex, Angst, Humor. Oder doch lieber etwas anderes?
Vielleicht doch etwas über meine Reisen: Schweiz, China, Frankreich, Portugal, Spanien, Italien, Großbritannien, USA, Kanada oder doch wieder über die Türkei. Nein, zumindest im ersten Blog habe ich mich gegen irgendwelche Geschichten entschieden aus Zürich, Suzhou, Shanghai, Paris, Lissabon, Madrid, Barcelona, London, New York, Los Angeles, Montreal oder doch wieder über Istanbul.
Am Ende kommt es bekanntlich anders, als wir denken. Deshalb habe ich meinen ersten Blog einfach geschrieben. Meine Online-Realität war für mich damals ein Highlight. Das ist die Lösung gewesen ...