Superfrauen 2 - Religion - Ernst Probst - E-Book

Superfrauen 2 - Religion E-Book

Ernst Probst

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2009
Beschreibung

Fachbuch aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Religion, , Sprache: Deutsch, Abstract: Katharina von Genua schlief mit acht Jahren auf einem Brett und übte sich zeitweise im Schweigen. Maria Dominica Mazzarello opferte als Mädchen ihren Morgenschlaf, sie stand manchmal bereits um zwei Uhr auf, damit sie nach der Frühmesse pünktlich zur Arbeit im Weinberg oder auf dem Feld erscheinen konnte. Rosa von Lima ertrug tapfer die Amputation eines gequetschten Fingers ohne jeglichen Schmerzenslaut. Teresa von Àvila wollte als Kind mit ihrem Bruder bettelnd ins Maurenland ziehen, den Martertod finden und rasch ins Paradies kommen. So heroisch ging es manchmal bereits in der Kindheit und Jugendzeit von Frauen zu, die später selig oder heilig gesprochen wurden. Früh zeigte sich auch in anderen Fällen die Berufung. So hörte Jeanne d’Arc seit ihrem 13. Lebensjahr im Garten ihres Elternhauses die „Stimmen“ der Heiligen Michael, Katharina und Margarete. Katharina von Siena erlebte als Sechsjährige ihre erste Vision. Und Maria Rosa Julie Billiart versammelte im Alter von acht Jahren regelmäßig Mädchen und Jungen um sich und erzählte ihnen vom Leben Jesu Christi. Doch es gab auch Frauen, die relativ spät den schwierigen Weg zu Gott suchten und fanden. Elisabeth Ann Bayley Seton zum Beispiel, die erste heilige Amerikanerin, betrat erst als 29-jährige Witwe während einer Italienreise zum ersten Mal eine katholische Kirche und war dort vom Anblick des Allerheiligsten fasziniert. Das Taschenbuch „Superfrauen 2 – Religion“ des Wiesbadener Autors Ernst Probst schildert das ungewöhnliche Leben und Werk von 50 frommen, heiligen und seligen Frauen. Es gehört zu einer 14-bändigen Reihe über „Superfrauen“.

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Inhaltsverzeichnis
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INHALT

Vorwort 9 Heilige Elisabeth 36 von ThüringenDas Vorbild der CaritasHeilige Angela Merici 11Die Gründerin

Heilige Franziska 40

der Ursulinen

von Rom Heilige Bernadette 15Die Schutzherrin der AutofahrerSoubirousDie „Seherin

Selige Franziska 43

von Lourdes“

Schervier Bilhildis 19Die „Mutter der Armen“ aus Aachen Die Mainzer HeiligeFranziska Streitel 47 Heilige Birgitta 22 von SchwedenDie „Dienerin Gottes“ aus Franken Die Schutzherrin der Pilger

Waltraud Frodien 53 Heilige Brigitta 26Die erste deutsche Dekaninvon Kildare Heilige Genovefa 56

Die Schutzherrin Die Schutzherrin von Paris IrlandsHeilige Gertrud 59 Heilige Edith Stein 28 von Helfta

Die frühe Laientheologin Die große deutsche Mystikerin und spätere MärtyrerinHeilige Gertrud 62 Heilige Elisabeth Ann 32 von Nivelles Bayley SetonDie Schutzherrin Die erste der Feld- und Gartenfrüchte heilige Amerikanerin

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Hedwig die Heilige 65 TekakwithaDie Schutzherrin Die erste von Schlesien selige IndianerinHeilige Hemmavon Gurk von Genua

Die „Mutter Kärntens“ Die Mystikerin aus ItalienHildegard von Bingen 73

-Die „deutsche Prophetin“

Heilige Katharina 104 von Siena Jeanne d’Arc 78Italiens Hauptpatronin Die französische NationalheiligeSelige Klara Fey 108 Maria Jepsen 82Die Aachener Ordensgründerin Die erste evangelisch-HeiligeKlara von Assisi 111lutherische Bischöfin Die erste Verfasserin

Heilige Johanna 86

einer Ordensregel für Frauen

Franziska von Chantal Heilige Kunigunde 116Die Mitbegründerin der Salesianerinnen Die Wohltäterin des Bistums BambergJuliana von Lüttich 89 Heilige Lioba 120Die Initiatorin des Fronleichnamstages Die „Lehrerin Germaniens“Selige Karoline 92 Heilige Louise 123 Gerhardinger de MarillacDie Gründerin Die Schutzherrin der „Armen Schulschwestern“ der Sozialarbeiter

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Heilige Ludmilla 126 von PazziDie Schutzherrin Die große Mystikerin von BöhmenHeilige Maria Rosa 149 Heilige Magdalena 129 Julie Billiart Sophie BaratDie Pionierin Die Burgunder der Mädchenerziehung OrdensgründerinMathilde die Heilige 153 Heilige Margareta Marie 131 AlacoqueDie Klostergründerin Die InitiatorinHeilige Odilia 156des Herz-Jesu-Freitags Die SchutzherrinHeilige Margareta 135des Elsaßvon Schottland Selige Pauline 158Die Schutzherrinvon MallinckrodtSchottlands Die Adlige mit dem HerzHeilige Maria Dominica 138für Menschen in NotMazzarello Selige Regina Protmann 162Die Mitbegründerin Die Gründerin der „Don Bosco-Schwestern“ der KatharinerinnenHeilige Maria GorettiDie Märtyrerin Die Schutzherrin der Jungfräulichkeit von LateinamerikaHeilige Maria Magdalena 144 Heilige Teresa von Àvila 168 Postel

Die erste Fortschrittliche Pädagogik Kirchenlehrerin war ihr Ziel6

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Mutter Teresa 172Der „Engel der Armen“

Selige Theodelinde 176Die „Friedensfürstin“ der LangobardenSelige Therese 179 von WüllenweberDie Frau mit dem apostolischen HerzenHeilige Theresia 183 von LisieuxDie Schutzfrau der WeltmissionHeilige Walburga 187 (Walpurgis)Die Fürsprecherin aller, die in Not sindMaria Ward 190Die „Mutter“ der „Englischen Fräulein“Literaturverzeichnis 195

Der Autor 200

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VORWORT

Der schwierige Weg zu Gott

Katharina von Genua schlief mit acht Jahren auf einem Brett und übte sich zeitweise im Schweigen. Maria Dominica Mazzarello opferte als Mädchen ihren Morgenschlaf, sie stand manchmal bereits um zwei Uhr auf, damit sie nach der Frühmesse pünktlich zur Arbeit im Weinberg oder auf dem Feld erscheinen konnte. Rosa von Lima ertrug tapfer die Amputation eines gequetschten Fingers ohne jeglichen Schmerzenslaut. Teresa von Àvila wollte als Kind mit ihrem Bruder bettelnd ins Maurenland ziehen, den Martertod finden und rasch ins Paradies kommen. So heroisch ging es manchmal bereits in der Kindheit und Jugendzeit von Frauen zu, die später selig oder heilig gesprochen wurden. Früh zeigte sich auch in anderen Fällen die Berufung. So hörte Jeanne d’Arc seit ihrem 13. Lebensjahr im Garten ihres Elternhauses die „Stimmen“ der Heiligen Michael, Katharina und Margarete. Katharina von Siena erlebte als Sechsjährige ihre erste Vision. Und Maria Rosa Julie Billiart versammelte im Alter von acht Jahren regelmäßig Mädchen und Jungen um sich und erzählte ihnen vom Leben Jesu Christi.

Doch es gab auch Frauen, die relativ spät den schwierigen Weg zu Gott suchten und fanden. Elisabeth Ann Bayley Seton zum Beispiel, die erste heilige Amerikanerin, betrat erst als 29-jährige Witwe während einer Italienreise zum ersten Mal eine katholische Kirche und war dort vom Anblick des Allerheiligsten fasziniert.

Das vorliegende Buch schildert das ungewöhnliche Leben und Werk von 52 Frauen aus dem Bereich Religion. Nicht alle von ihnen sind Selige oder Heilige, was jedoch ihre Verdienste im Glauben nicht schmälert.

Ernst Probst

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Heilige Angela Merici

Die Gründerin

der Ursulinen

Als Gründerin einer Gesell-edelmann Giovanni Merici, führte das Landgut „La Grezze“ bei De-schaft allein stehender jüngesenzano. Ihre Mutter stammte rer Frauen, aus der sich später der aus der vornehmen Familie Bian-Orden der Ursulinen entwickelte, cosi. tat sich die heilige Angela Merici Nach dem frühen Tod ihrer Eltern (1470/1475-1540) hervor. Die und ihrer Schwester kam Angela fromme und mildtätige Italienerin Merici in die Obhut eines Onkels rief die Gesellschaft erst wenige Jahre vor ihrem Tod ins Leben und mütterlicherseits in Salò am Westleitete sie als erste Oberin. Heute ufer des Gardasees. Während einer wirken Ursulinen in aller Welt mit mittäglichen Erntepause, in der sie am Kultur- und Sendungsauftrag alleine auf dem Feld für ihre tote der katholischen Kirche. Schwester betete, erlebte Angela Angela Merici wurde zwischen eine Vision: Sie sah inmitten einer 1470 und 1475 in der Altstadt von Schar von Engeln ihre tote Schwes-Desenzano am Südwestufer des ter, die ihr sagte, Gott wolle durch Gardasees geboren. Das vielsie eine Gesellschaft geweihter fach nachlesbare Geburtsdatum Jungfrauen gründen. 21. März 1474 ist historisch nicht In Salò schloss sich Angela Merici belegt. Angelas Vater, der Landdem Dritten Orden des heiligen

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Witwe Caterina de Patengola zog Franziskus (1182-1226) an, der Angela Merici in das Haus des Laien die Möglichkeit bietet, sich Kaufmanns Antonio Romano nahe entschiedener dem Dienst in der der Kirche San Agata von Brescia Kirche zu widmen. Damit überein, wo sie bis 1529 wohnte. Dort nahm sie eine Regel und bestimmte führte sie ein bescheidenes Leben, Gebetsverpflichtungen und durfte nahm nur karge Mahlzeiten ein, aß häufiger als Laien die heilige Komnie Fleisch, trank keinen Wein, munion empfangen. arbeitete tagsüber ununterbrochen Im Alter von etwa 20 Jahren kehrte im Dienst für andere, betete nachts Angela Merici nach Desenzano stundenlang und schlief wenig. zurück, wo sie bei ihrer Arbeit auch 1524 unternahm Angela Merici vornehme Bürger aus Brescia kenzusammen mit Antonio Romano nen lernte. Darunter war die Familie und ihrem Vetter Bartolomeo Bian-Patengola, die in Nähe der Stadt cosi eine von Franziskanern geführgroße Güter besaß. Nachdem Catete Wallfahrt in das Heilige Land rina de Patengola kurz hintereinannach Palästina. Während eines Zwider ihren Ehemann und ihre beiden schenaufenthaltes auf Kreta erblin-Söhne verloren hatte, wandte sie dete sie fast völlig und erlebte die sich in ihrem Schmerz an die heiligen Stätten nur aus der Be-Franziskaner, die Angela 1516 baschreibung der Begleiter. Die mysten, nach Brescia zu gehen und der teriöse Augenkrankheit wich erst Witwe in ihrem Leid beizustehen. nach der Wallfahrt. In Brescia hatte Angela Merici mit Anlässlich des „Heiligen Jahres“ der „Campagnia di Divino Amore“ pilgerte Angela Merici 1525 mit („Gesellschaft der Göttlichen Liezwei Priestern nach Rom. Bei dieser be“) Kontakt. Diese Gemeinschaft Gelegenheit stellte der päpstliche von Männern arbeitete in Hospitä-Kämmerer Pietro della Puglia, der lern und setzte sich für eine religiösie von der Wallfahrt ins Heilige se Erneuerung ein. Angela bildete Land her kannte und schätzte, Papst den Mittelpunkt eines ähnlichen Klemens VII. (1478-1534) vor. Der Kreises von Frauen. Zusammen mit Heilige Vater bat sie vergeblich, sie ihren Gefährtinnen betreute sie Jusolle bei der Betreuung von Krangendliche und half Menschen aus ken in Spitälern mitarbeiten. unterschiedlichen Gesellschafts-Kriegswirren veranlassten im Frühschichten mit Rat und Trost. jahr 1529 die Einwohner Brescias Nach einigen Monaten im Haus der

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te. Dieses Gotteshaus heißt seit dem Angela Merici wurde 1786 selig und 1807 heilig gesprochen. Ihr Zweiten Weltkrieg San Angela Merici. In der kleinen Seitenkapelle Gedenktag ist der 27. Januar. Die Ursulinen widmeten sich zunächst rechts vom Hochaltar dieses Gottesder Arbeit in den Hospitälern, später hauses an der Piazza Moretto steht ein Glasschrein mit dem Leichnam vor allem der Katechese und dem von Angela und ihrem Pilgerstab. Unterricht.

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Heilige Bernadette Soubirous

Die „Seherin

von Lourdes“

Mit dem Ehrentitel „Seherin

hatten oft nicht einmal das Notwendigste zum Leben. Bernadette litt von Lourdes“ ging die bereits als Kind unter starken Asthheilige Bernadette Soubirous maanfällen und führte ein frommes (1844-1879) in die Geschichte der Leben. Bevor sie ab Jahresanfang katholischen Kirche ein. Ihr wurde 1858 die Schule besuchte, hütete sie 1858 innerhalb von fünf Monaten Schafe. die Gnade von 18 Begegnungen mit Am 11. Februar 1858 erlebte die der Muttergottes zuteil. Dem einfa-14-jährige Bernadette ihre erste chen Mädchen vom Lande verdankt Marienerscheinung, als sie mit zwei die bekannteste Marienwallfahrts-Geschwistern am Ufer des Gave bei stätte der Welt, Lourdes in Süd-Lourdes angeschwemmtes Holz frankreich nahe der spanischen sammelte. Dabei blieb Bernadette Grenze, ihren Weltruhm. ein wenig zurück, zog ihre Schuhe Bernadette Soubirous kam am 7. und Strümpfe aus, um durch das Januar 1844, einem kalten Wintereiskalte Wasser zu warten, hörte tag, als ältestes von sechs Kindern plötzlich ein gewaltiges Rauschen, eines armen Müllers in der herunerschrak sehr und sah, wie sich vor tergekommenen Boly-Mühle bei der nahen „Grotte Massabielle“ die Lourdes im Departement Hautes Büsche heftig bewegten. Pyrénées zur Welt. Ihre Eltern

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seine Augen mit dem Quellwasser In der Grotte erschien in einer aus der „Grotte Massabielle“ begoldschimmernden Wolke eine netzte und daraufhin wieder sehen wunderschöne junge Frau, die ein konnte, sorgte die Nachricht von der langes, weißes Gewand mit einem Heilkraft des Wassers weltweit für blauen Gürtel und eine gelbe Rose Aufsehen. Zahlreiche unheilbar auf jedem Fuß trug und in den Kranke sollen später an der Quelle Händen einen Rosenkranz hielt. auf wundersame Weise gesund ge-Innerhalb der folgenden fünf Mona-worden sein. te erblickte das Mädchen am selben Wegen der Erscheinungen an der Ort 17 weitere himmlische Erschei„Grotte Massabielle“ erlebte Bernanungen.

dette eine schwere Zeit. Sie wurde Die prächtige weibliche Gestaltvon der Polizei vernommen; man von Bernadette als „Dame“ beerwog, sie ins Irrenhaus zu stecken; zeichnet - gab sich später als Kritiker beschimpften sie „Hysteri„Que soy èra Immaculado kerin“ und „Angeberin“. In die Councepciou“ („die unbefleckte Verleumdungskampagne schalteten Empfängnis“) zu erkennen. Sie sich auch die Presse und sogar der versprach Bernadette, sie im Jenfranzösische Schriftsteller Émile seits glücklich zu machen, verlangte Zola (1840-1902) ein. von ihr, für die Sünder beten und Nach der letzten Erscheinung am forderte, der Pfarrer von Lourdes 16. Juli 1858 führte Bernadette solle am Ort der Erscheinung eine Soubirous wieder ein ganz norma-Kirche errichten lassen, zu der man les Leben. Sie sprach nie wieder in Prozessionen Wallfahrten unterüber ihre ungewöhnlichen Erlebnisnehmen solle. se. 1862 wurden ihre Marienvisio-Am 15. Februar 1858 forderte die nen - nach vierjähriger strenger „Dame“, Bernadette solle an die Prüfung durch eine bischöfliche Quelle gehen, daraus trinken und Untersuchungskommission - kirsich darin waschen. Obwohl sie chenamtlich bestätigt. Der Bischof keine Quelle erblickte, kratzte Bervon Tarbes bestätigte im Januar nadette in der „Grotte Massabielle“ jenes Jahres im großen Hirtenbrief etwas Erde weg, woraufhin an ihre Visionen. dieser Stelle klares Wasser sprudel-Auf Wunsch des Bischofs trat te, dessen Strahl immer stärker Bernadette Soubirous am 7. Juli wurde.

1866 in das Kloster der Kranken-Nachdem ein erblindeter Mann

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Vier Jahrzehnte nach Bernadettes und Schulschwestern von Saint-Ableben wurde anlässlich ihrer Gildard in Nevers-sur-Loire (Zen-Seligsprechung am 14. Juni 1925 tralfrankreich) ein. An ihrem ersten ihr Grab geöffnet. Dabei fand man Tag hieß man sie zusammen mit ihren Leichnam unverwest vor, zwei anderen Postulantinnen herzwährend ihr Leichentuch vermodert lich willkommen. und ihr Sterbekreuz verrostet war. Als Schwester trug Bernadette Sou-Heute ruht der unverweste Leichbirous den Namen „Marie-Bernam von Bernadette in einem kostnard“. Sie pflegte aufopferungsvoll baren Glasschrein der Kirche des Kranke und wurde selbst oft von Klosters Saint-Gildard von Nevers-Schmerzen gepeinigt. Zu ihren Mitsur-Loire. schwestern sagte sie, es sei ihre Papst Pius XI. (1857-1939) sprach Aufgabe, krank zu sein, was bei Bernadette Soubirous am 8. Dezemdiesen auf Unverständnis stieß. Im ber 1933 heilig. Man gedenkt ihrer Kloster schob man die Ablegung jeweils am 16. April (ihr Todestag). ihres Gelübdes immer wieder hin-Bernadette wird meistens als Bauaus, um die „Seherin von Lourdes“ ernmädchen oder als Nonne vor der vor Hochmut zu bewahren. Grotte oder vor der heiligen Maria Kurz vor ihrem Tod fragte man kniend und mit dem Rosenkranz in Schwester Marie-Bernard noch einder Hand dargestellt. Im Museum mal über ihre Marienerscheinunvon Lourdes befindet sich das so gen. Ihre Antwort lautete: „Sehen genannte „blaue Porträt“, das Ber-Sie, meine Geschichte ist ganz nadette mit einem blauen Kopftuch einfach: Die Jungfrau hat sich zeigt. meiner bedient und dann hat man Über der „Grotte Massabielle“ ermich in die Ecke gestellt. Dort ist hebt sich die bereits erwähnte Basimein Platz, dort bin ich glücklich, lika, daneben steht die Kirche und dort bleibe ich“. „Notre Dame du Rosaire“. Zu den Am 16. April 1879 starb die unter beiden Gotteshäusern führt von der Atemnot und Herzbeklemmungen Brücke über den Gave her die leidende Bernadette völlig er„Esplanade des Processions“. Unter schöpft im Alter von nur 35 Jahren den Anlagen wurde 1958 eine dritte in Nevers-sur-Loire. Ihre letzten unterirdische Pilgerkirche einge-Worte waren: „Heilige Maria, Mutweiht. Nach Lourdes pilgern alltergottes, bitte für mich arme Sünjährlich etwa zwei Millionen Menderin“.

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schen, darunter mehr als 25000 Das Leben der Heiligen wurde in dem Film „The Song of Bernadette“ Heilung suchende Kranke. Ein ständiges Ärztebüro untersucht die Hei-(„Das Lied von Bernadette“, 1943) dargestellt. Für die Hauptrolle als lungen, die nach einem Bad in der Bernadette erhielt die amerikani-Quelle auftreten. Die katholische Kirche erkannte zahlreiche Heilun-sche Schauspielerin Jennifer Jones gen als Wunder an. den „Oscar“.