Take me to Funtown - Ray Mohra - E-Book

Take me to Funtown E-Book

Ray Mohra

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Beschreibung

Georg Morgenstern ist ein einsamer alter Mann, der praktisch ohne Kontakt zur Außenwelt in seiner kleinen Wohnung lebt. Am Küchenfenster denkt er über sein langes Leben nach, das von Abenteuern aber auch von Schicksalsschlägen geprägt wurde, die sich kein Mensch wünschen würde. Niemand ahnt etwas von seinem dunklen Geheimnis. Nicht einmal er selbst. Gefühlvolle und berührende Geschichte zum gleichnamigen Instrumental-Album, aufwändig illustriert. Die Spotify-Codes zu den Songs sind ebenfalls enthalten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 25

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Für Judit

Danke an Judit, Philipp, Andi, Johannes, Andy und Felix.

“Take Me To FunTown“ ist die Kurzgeschichte zu meinem gleichnamigen Instrumental-Album. Die Musikstücke entstanden Mitte 2020, also kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie.

Die Geschichte erzählt von Stationen und Abenteuern im Leben von Georg Morgenstern, seiner Frau Anna und Tochter Luise.

Tipp

Auf jeder Song-Seite befindet sich unten ein rosafarbener Barcode. Damit lassen sich die Songs direkt in Spotify aufrufen. Dazu öffne einfach die Spotify-App auf dem Mobiltelefon und klicke dort auf das Kamerasymbol neben dem Suchfeld.

All the lonely people

Where do they all come from?

All the lonely people

Where do they all belong?

John Lennon & Paul McCartney

Inhalt

Tage der Einsamkeit

Ein vorübergehender Seufzer der Erleichterung

Bring mich zu den Schmetterlingen

Heilige Stille

Keine Zeit für uns

Ruf nicht an

Erkenne die Zeichen

Wie eine Blume auf dem Müll

Über den Autor

Tage der Einsamkeit

Dass „Der Alte“, wie ihn die Nachbarn nannten, eigentlich Georg Morgenstern hieß, wussten nur die Wenigsten. Zumal die Schrift auf dem Klingelschild seiner Altbauwohnung im zweiten Stock schon lange verblasst und unlesbar war. Man hielt ihn für einen kauzigen Eremiten, denn draußen auf der Straße hatte man ihn schon seit Ewigkeiten nicht mehr angetroffen. Bis vor einigen Jahren wurde er gelegentlich im Park gesehen. Dort saß er dann für gewöhnlich auf einer Bank und schaute den Menschen bei ihren Beschäftigungen zu.

Niemand bemerkte, dass er eigentlich nur aus einem einzigen Grund dort war: Er hielt Ausschau nach Schmetterlingen. Und wenn er einen sah, dann wirkte er nicht mehr ganz so traurig.

Nun, das ist wie gesagt schon lange her. In den letzten Jahren konnte man ihn lediglich noch von der Straße aus dort oben an seinem Küchenfenster sitzen sehen. Aber nur wenige schauten hin und wieder zu ihm hoch. Die meisten waren zu beschäftigt mit … Dingen.

Georg Morgenstern ließ seinen Blick über die Straße schweifen. Vor der Hauseinfahrt gegenüber spielten ein paar Jungs Fußball. Die Mädchen hatten Quadrate und Zahlen auf die Gehwegplatten gemalt und hüpften auf den Kästchen auf und ab. Er stöhnte leise und schaute ins Leere.

Zwanzig Jahre war es inzwischen her, doch für ihn war es wie gestern. Dieser 15. Juni war gleichzeitig der siebte Geburtstag seiner Tochter Luise. Morgens backten sie gemeinsam einen Kuchen, danach deckten sie den Geburtstagfrühstückstisch. In der ganzen Wohnung duftete es nach Apfelkuchen und Kakao. Auf dem Tisch stand eine Vase mit einer weißen Orchidee – jener Blume, die ihn an Anna erinnerte, Luises Mutter. Dem eigenen Luise-Geburtstagsritual folgend band er drei mit Helium gefüllte Luftballons an den Stuhllehnen fest und schrieb mit einem dicken Filzstift „Papa“, „Mama“ und „Luise“ drauf. Luise strahlte übers ganze Gesicht, denn auf dem Tisch lag ein Geschenk für sie.

„So, meine liebe Prinzessin, der Rote ist für Papa, der Blaue ist für meinen kleinen … großen Schatz und der Weiße …“