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Diplomarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: gut (5.0) - CH-Notensklala, Universität Bern (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Diploma of Advanced Studies in Sport Psychology, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit dokumentiert eine Teamintervention in der 3-köpfigen Junioren-Trainergruppe eines Schützenvereins. Während der Aufnahme des Beratungsbedarfs mit dem gesamten Team zeigt sich eine grosse Unzufriedenheit. Als Gründe werden eine ungleiche Verteilung der Aufgaben (K.K.), mangelnde Disziplin und respektloser Umgang untereinander (B.L.) und eine mangelhafte Strukturierung des Trainingsablaufs (L.S.) gesehen. Das von den Teammitgliedern gemeinsam bestimmte Team-Ziel ist die Klärung der Situation und die Sicherung einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Trainer-Team. Das Ergebnis wird über die Einschätzung der Zufriedenheit der Teammitglieder im Team gemessen (Auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 „vollkommen unzufrieden“ und 10 „vollkommen zufrieden“ bedeutet). Die Interventionsplanung erfolgt vor dem theoretischen Hintergrund des Gruppenhandelns und ist ressourcen- und lösungsorientiert. Nach von Cranach (1996) werden Gruppen als handelnde Systeme verstanden, deren Leistung von einer optimalen Passung von Funktions-, Struktur- und Prozessmerkmalen der Gruppe abhängig ist. Die Funktions- und Strukturoptimierung soll durch die Bedürfnis- und Wertebefriedigung und die Schaffung von Rollenklarheit und Rollenakzeptanz der Teammitglieder erreicht werden. Als Methode wird die Abfrage der individuellen Bedürfnisse und Werte mittels Werte-Test nach Peter Senge und deren Integration in eine individuelle Aufstellungsarbeit gewählt. Die Prozessoptimierung soll durch den Aufbau einer gemeinsamen Zielsetzung und die Förderung der teaminternen Kommunikation erreicht werden. Als Methode werden eine gemeinsame Aufstellungsarbeit und die Mitteilung der individuellen Bedürfnisse nach den Regeln der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg gewählt. Dies geschieht in 2 Gruppensitzungen. Die Evaluation der Intervention fand am Ende der zweiten Gruppensitzung statt. Die Aufstellungsarbeit ermöglichte den Teammitgliedern das Erkennen von Interessensgegensätzen, eine Neugestaltung ihrer Rollen, die Schaffung von lösungsorientierten Perspektiven und die gemeinsame Interaktion. Als Ergebnis verlassen die Teammitglieder K.K. und B.L. das Team, da sie ihre Bedürfnisse und Werte nicht mehr befriedigt sehen.Abgerundet wird die Arbeit durch aus dem Interventionsprozess gewonnene Erkenntnisse und deren Umsetzungsmöglichkeiten für die weitere sportpsychologische Arbeit
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