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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Thomas Mann: Der Zauberberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literaturwissenschaft scheint die Gattungsbestimmung des Zauberbergs eine schwierige Angelegenheit darzustellen. Eine große Anzahl von Literaturwissenschaftlern haben sich bereits mit dieser Thematik auseinandergesetzt, allerdings ohne zu einem eindeutigen, für alle verbindlichen Ergebnis bei der Kategoriezuweisungen des Romans zu kommen. Vielfältige Interpretationsmodelle sind so im Laufe der Jahre entstanden. Jürgen Scharfschwerdt schreibt hierzu: „Überblickt man […] die bisher erschienene Literatur, so erweist sich sehr schnell, dass die Unterschiede zwischen den vorliegenden Ergebnissen wohl nicht größer gedacht werden können.“ Die Deutungen reichen von einer Erneuerung, bis hin zu einer absoluten Parodie des Bildungsromans. Aber auch andere Interpretationen, unabhängig von dem Genre der Bildung, werden unternommen. Einige sprechen von einem Gesellschafts-, andere von einem Zeit- und wiederum manche von einem Entwicklungsroman. Bestimmte Tendenzen lassen sich in dem Werk von Thomas Mann für jede Auslegung finden und so wurden „fast alle Möglichkeiten der Deutung für Thomas Manns Zauberberg verbindlich zu machen gesucht.“ Bereits 1921, also noch während der Arbeit an seinem Werk, hat Thomas Mann den Zauberberg als einen „Bildungsroman“ bezeichnet. Entsprechende Bemerkungen lassen sich häufiger finden. Auch wenn die Forschung diese Aussagen Manns zunächst dankbar aufnahmen und eine Reihe von Interpreten somit den Zauberberg zu den Bildungsromanen rechneten, wurde dieser Gattungsbezeichnung vielfach, wie bereits erwähnt, widersprochen. Diese Arbeit wird das Interpretationsmodell des Autors aufgreifen und versuchen diese Gattungszuordnung im Laufe der Arbeit zu rechtfertigen.
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