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Wieder einmal ist Konrad – von den Eltern und seiner sechzehnjährigen Schwester nur Konnie genannt – am Sonntagabend allein zu Haus. Zuvor allerdings hat ihm die Mutter noch eingeschärft: „Rechnen, lesen, Müll raus, acht Uhr Licht aus!“ Klare Ansage. Aber das ist Konnie gewohnt. Der Abend kann vor dem Fernseher trotzdem noch ganz passabel werden. Und wenn ihn keiner kontrolliert, muss er ja auch nicht lesen üben… Doch an diesem Abend ist auf einmal alles ganz anders. Das beginnt damit, dass eine Stimme wie verhext ständig „Rechnen, lesen, Müll raus, acht Uhr Licht aus!“ wiederholt. Die Stimme seiner Mutter ist das aber nicht! Die Stimme kommt aus einer Tube – einer Zahnpastatube, die Konrad gerade entdeckt hat und die er nun bestaunt und beguckt. Dann riecht es im Raum plötzlich nach Fruchtgummi. Auf einmal steht da ein Mädchen vor ihm und sagt „Tach. Ich bin Trine“. Und das Abenteuer beginnt…
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Seitenzahl: 162
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar
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© Lehmanns Media, Berlin 2013
Helmholtzstraße 2-9 • 10587 Berlin
Coverbild: Jasmin Plawicki
Bevor Konnie Trine traf, hatte er nichts als Ärger.
Genau genommen, wurde es danach auch nicht viel besser, nur anders, aber das ist eine lange Geschichte. Konnie hieß eigentlich Konrad und war gerade acht geworden. Das waren schon zwei Gründe für den Ärger.
Wer will schon Konnie genannt werden?
Wer will schon Konrad heißen?
Wer will schon acht sein?
Also drei Gründe für Ärger, und der vierte hieß Antonia. Antonia war Konrads ältere Schwester. Sie war sechzehn und glaubte, das und zwei Knöpfe im Bauchnabel seien Gründe genug, ihren Bruder herumzukommandieren.
Konrad hasste sie.
Manchmal.
Na ja, nicht wirklich, aber sie ging ihm auf die Nerven.
So wie Mama und Papa.
Mama und Papa hatten nie Zeit. Sie hatten ein Geschäft, in dem sie beide von morgens bis abends arbeiteten, das heißt, Papa arbeitete sogar nachts. Er war nämlich Bäcker und stand auf, um Brot und Kuchen zu backen, wenn andere Leute noch schliefen. Nun sollte man meinen, wenn Leute so viel arbeiten müssen, dann haben sie zu viel zu tun, um sich noch um so unwichtige Sachen wie Hausaufgaben zu kümmern, oder darum, wie lange man fernsehen darf oder wie die Hose aussieht, in der man gerade Fußball gespielt hat.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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