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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Neue Deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Mediävistik Einführungskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Der mittelhochdeutsche Text "Erec" von Hartmann von Aue soll im folgenden Aufsatz Objekt einer Art thematischen Stoffanalyse sein. Einleitend möchte ich grob ein paar Worte zur Entstehung, Wirkung und Problematik des Textes verlieren. Der Artusstoff in dieser (Roman)form wurde wohl als erstes von dem französischen Dichter Chrestien de Troyes in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts zu Pergament gebracht und noch Jahrhunderte später in immer neuen Variationen bearbeitet. Hartmann von Aue übersetzte und bearbeitete den "Erec" ca. 20 Jahre später und schuf damit quasi die deutsche Adaption des Stoffes: den ersten Artusroman in deutscher Sprache. Dieser zog durch seine große Wirkung eine breite Tradition des deutschen Artusroman mit sich. Der deutschsprachige Roman "Erec" ist jedoch nur in einer einzigen, erst am Anfang des 16. Jahrhunderts, also viel später (von Hans Ried im Auftrag Kaiser Maximilians I. modernisiert) geschriebenen Handschrift annähernd vollständig überliefert, was der Germanistik/Philologie einige Schwierigkeiten bei der Erschließung des Textes bereitete. Die wenigen älteren Handschriften sind sehr fragmentarisch. Das bedeutet, dass der Text, der uns heute vorliegt auf keinen Fall als das rekonstruierte Original der Dichtung von Hartmann gesehen werden darf, sondern vielmehr die Wahrscheinlichkeit darstellt, dass Hartmann so geschrieben haben könnte.1 Eine der wichtigen thematischen Punkte in Hartmanns "Erec" ist das neben dem "Tod" wohl gebräuchlichste und unverzichtbarste Topic in der Literaturgeschichte: die Behandlung der "Liebe" und damit natürlich das Verhältnis zwischen Mann und Frau. Wie stellt Hartmann von Aue speziell die Beziehung von Erec und seiner Frau Enite dar? Wie konstruiert der Autor dieses Thema? Und vor allem: hält die dargestellte Liebe und Beziehung zwischen den Geschlechtern dem Vergleich mit heutigen modernen Beziehungen, wie auch immer man "modern" definieren möchte, stand?
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