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Ich habe schon so viel gesehen.
Und wenn alles zu viel wird, wenn die Angst vorm Leben überhandnimmt und mich zu Boden zwingen will, dann zücke ich den Bleistift und schreibe alles nieder. Und es tut unendlich gut, mein Leid zu teilen. Papier ist geduldig. Es schweigt und hört zu und sagt mir nicht, ich müsse mich zusammenreißen.
Das Leben ist schön? Manchmal. Und manchmal eben auch nicht.
Und.
Inhalt:
- 25 Gedichte
- eine Kurzgeschichte
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Und wenn das Eis bricht,
Dann bricht unter mir
Meine Welt zusammen,
Verschließt sich die Tür,
Bin ich noch hier,
Was will ich nicht wissen,
Was kann ich verlangen,
Wen soll ich vermissen?
Tunnelblick,
Schau nicht zurück,
Wo finde ich Glück,
Liebe, Hass, verständnislos,
verwirrt, verzweifelt, lass mich nicht los,
Ich kann dich nicht hören,
Warum bist du so still,
Träume, die mich zerstören,
Wer weiß schon, was ich will,
Was ich kann, was ich tu,
Wo gehöre ich hin
Ich mach die Augen zu,
Ich weiß nicht, wer ich bin.
Ich verliere den Halt,
Ich bin taub, stumm, blind,
Werde ich langsam alt
Oder bin ich noch ein Kind,
Frei wie der Wind
Der Gewitterwolken bringt,
Verweht,
Ist es zu spät,
Oder ist es zu früh,
Egal, wie sehr ich mich müh,
Alles zerfällt, zerbricht,
Asche trübt die Sicht
Auf das Halbe, das Ganze,
Während der letzte Glanz erlischt,
Such ich noch nach Gleichgewicht.
Hab es nie gefunden,
Auch nach tausenden Stunden,
Hab meine Angst nie überwunden,
Einfach loszulassen,
Neuen Mut zu fassen,
Für mich einzustehen
Und nach vorn zu sehen,
Anker lichten,
Weitergehen,
Und verstehen
Statt zu richten.
Und wenn das Eis bricht,
Dann bricht unter mir
Meine Welt zusammen,
Verschließt sich die Tür,
Doch ich bin noch hier,
Breite aus meine Schwingen,
Mir kann alles gelingen,
Brauche nur noch etwas Zeit,
Für meine eigene Ewigkeit.
Glaub mir nicht.
Ich lüg dich an,
Weil ich nicht vertrauen kann.
Meine Lügen sprechen Bände.
Zu Fäusten ballen sich die Hände.
Kalt berechnend ist der Blick,
Nicht voraus und nicht zurück.
Glaub mir nicht.
Kein einz'ges Wort,
Weht ein Wind die Wahrheit fort.
Jede Lüge ein Stück Seele,
Weil ich mein Schicksal selber wähle.
Kalt und kälter wird das Herz.
Jede Lüge nährt den Schmerz.
Glaub mir nicht.
Sieh mich nicht an,
Weil ich nur noch lügen kann.
Ich stehe im Regen und nichts geschieht.
Ich steh einfach nur da und singe mein Lied.
Es ist mir egal, ob jemand mich sieht.
Ich stehe im Regen und nichts geschieht.
Ich stehe im Regen und bin verwirrt.
Ich steh einfach nur da, ich hab mich wohl verirrt.
Es ist mir egal, ob jemand mich hört.
Ich stehe im Regen und bin verwirrt.
Da steht jemand im Regen und nichts geschieht.
Er steht einfach nur da und singt sein Lied.
Es ist ihm wohl egal, ob jemand ihn sieht.
Und so stehn wir im Regen und nichts geschieht.