Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Andreas Neeser erzählt von rastlosen Zeitgenossen: Büchersammler, Stadtstreuner, Reiseberater, Fußballer, Klippenwanderer und Immobilienmakler. Sie alle sind auf der Suche - auf der Suche nach den eigenen Denk- und Lebbarkeiten jenseits aller vorgefertigten Wahrheiten. Entlang von zarten Vergangenheitsfäden bewegen sie sich zurück in ihre Erinnerungen, in die Gerüche, Geschmäcker und Gefühle ihrer Kindheit, wo sie Antworten erhoffen auf die Vieldeutigkeiten des Lebens. Doch das Haus der Erinnerungen steht auf dem unsicheren Grund von Ahnungen, Möglichkeiten und Konjunktiven. So sind es die kleinen Schritte, denen es sich zu stellen gilt. Neesers Figuren tun es ohne jedes Selbstmitleid oder Pathos, und wir gehen ebenso fasziniert wie berührt ein Stück des Weges mit. Mit außergewöhnlicher sprachlicher Sensibilität gestalten die Erzählungen Andreas Neesers eine vielschichtige Topografie der alltäglichen Gefährdung und der Sehnsucht nach dem eigenen Ich - und versammeln sich zu einem wunderbar hellen Buch.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 75
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
HAYMONverlag
Andreas Neeser
Erzählungen
© 2010HAYMON verlag
Innsbruck-Wien
www.haymonverlag.at
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
ISBN 978-3-7099-7506-0
Umschlag- und Buchgestaltung:
Kurt Höretzeder, Büro für Grafische Gestaltung, Scheffau/Tirol
Mitarbeit: Ines Graus
Coverfoto: www.photocase.com
Dieses Buch erhalten Sie auch in gedruckter Form mit hochwertiger Ausstattung in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter www.haymonverlag.at.
Und wir wären fliegende Fischeim Nebel der Erinnerung.
Honegger faltete den Stadtplan zusammen, steckte ihn in den kleinen Rucksack und bog in die enge, mit Kopfsteinen gepflasterte Altstadtgasse ein. Seine Schritte wurden kürzer, als er sich dem Antiquariat näherte, der flache, Kraft sparende Gang luftiger. Honegger wippte, federte, als gälte es, ein unmittelbar bevorstehendes Glück ein paar Augenblicke hinauszuzögern.
Seit dem Tod seiner Mutter hatte er keine Reise gemacht, ohne mindestens einen Tag für einsame Besuche in Antiquariaten zu investieren. Und immer hatte er das handliche Buch seiner Mutter im Gepäck, eine aufwändig illustrierte, in Leder gebundene Bibel aus dem Jahr 1736, die beim Räumen des Hauses gefunden worden war.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!