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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sport - Medien und Kommunikation, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Historisches Seminar), Veranstaltung: Sport, Medien, Cultural Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: In vielen gesellschaftlichen Bereichen bestehen heute noch deutliche Unterschiede in der Wertschätzung und Darstellung von männlicher und weiblicher Arbeit und Tätigkeit. Sei es das verschwindend geringe Vorhandensein der Frauen in Entscheidungspositionen von Unternehmen und Politik, sei es das daraus resultierende divergierende allgemeine Lohnniveau oder auch die schlechteren Entwicklungs- und Bildungsmöglichkeiten für Frauen. Erwähnt sei hier nur das bekannte und gerne zitierte "niederbayrische katholische Arbeitermädchen vom Lande". Natürlich sind diese Aussagen nicht allgemeingültig und in den letzten Jahrzehnten hat sich die berufliche und gesellschaftliche Stellung der Frau in Deutschland sicherlich verbessert, aber diese Postulate sollen zunächst die Grundlage für die vorliegende Hausarbeit stellen. Von diesen Annahmen ausgehend soll untersucht werden, wie weit die Emanzipation der Frau im Sport fortgeschritten ist. Hierbei soll vor allem die Sportberichterstattung genauer unter die Lupe genommen werden. Selbstverständlich ließe sich ein Ansatz auch über Mitgliedszahlen in Sportvereinen oder über den Anteil weiblicher Funktionäre in Schlüsselpositionen finden, dies soll jedoch zunächst ausgeklammert bleiben, da die vorhandenen Zahlen die oben angeführten Ansichten durchweg bestätigen. Ziel der Arbeit soll es sein, die These zu bestätigen, dass Frauen in der Sportberichterstattung im Allgemeinen durchweg anders als Männer dargestellt werden. Bei ihnen zählen weniger die Leistung als der schöne Schein, weniger Einsatz und Ehrgeiz als Eleganz und Weiblichkeit. Allerdings möchte ich es nicht versäumen im Verlauf der Arbeit auch auf fortschrittliche und objektivere Berichte über Frauen einzugehen, die, zwar noch in der Minderheit, aber doch nicht zu übersehen sind. Als Medium zum Nachweis der Berichterstattung dient bei der vorliegenden Arbeit hauptsächlich die Zeitung. Einerseits rührt dies daher, dass die Aussagen, die schwarz auf weiß auf dem Papier stehen, leichter nachzuprüfen sind, andererseits würde eine Arbeit mit TV-Sendungen und Videoaufzeichnungen den Rahmen dieses Werkes sprengen. Zum dritten wäre eine solche Auseinandersetzung auch nicht unbedingt sinnvoll, da vorhandene Tendenzen in den Tageszeitungen durch die begrenzte Sendezeit im Fernsehen und die notwendige Kommerzialisierung und Dramatisierung zwecks Werbeeinnahmen, vor allem im Privatfernsehen, nur intensiviert werden.
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