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1983 - Ausstellung Vaterfiguren Der Vater: Er herrscht, er mahnt, er tröstet. Er fordert, ermutigt - oder fehlt. Er setzt die Ansprüche, und in seinen Augen wünschen wir zu bestehen. Hat uns unser Vater mehr geprägt, als wir uns eingestehen? Der Vater ist immer ein Vorbild für den Sohn, an dem er sich reiben und von dem er gleichzeitig lernt. Beim Rangeln mit dem Vater erfährt der Sohn die eigene Kraft. Er kopiert Verhaltensmuster seines Vaters, wenn er mit ihm streitet, rivalisiert und konkurriert. Um die eigene Mutter? Die erste Frau in seinem Leben!
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Seitenzahl: 30
Der Vater
Ödipus
Erich Heckel
Ernst Ludwig Kirchner
Fritz Bleyl
Paul Cézanne
Salvador Dalí
Yves Klein
Wassily Kandinsky
Oskar Kokoschka
Henri Matisse
Vincent van Gogh
Joseph Beuys
Kurt Schwitters
Max Ernst
Pablo Picasso
Andy Warhol
Der Vater: Er herrscht, er mahnt, er tröstet. Er fordert, ermutigt - oder fehlt. Er setzt die Ansprüche, und in seinen Augen wünschen wir zu bestehen. Hat uns unser Vater mehr geprägt, als wir uns eingestehen?
Der Vater ist immer ein Vorbild für den Sohn, an dem er sich reiben und von dem er gleichzeitig lernt. Beim Rangeln mit dem Vater erfährt der Sohn die eigene Kraft. Er kopiert Verhaltensmuster seines Vaters, wenn er mit ihm streitet, rivalisiert und konkurriert. Um die eigene Mutter? Die erste Frau in seinem Leben!
Ödipus wird als Sohn des Königs Laios und der Königin Iokaste von Theben geboren. Ein Orakel prophezeit, dass Ödipus seinen Vater töten und seine Mutter heiraten wird. Um dies zu verhindern, lassen seine Eltern ihn als Säugling aussetzen. Ödipus wird gerettet und von einem kinderlosen Königspaar in Korinth aufgezogen.
Als junger Mann erfährt Ödipus von der Prophezeiung und verlässt Korinth, um sein vermeintliches Schicksal zu entgehen. Unterwegs trifft er auf einen älteren Mann und dessen Begleiter und tötet ihn im Streit, nicht wissend, dass es sein leiblicher Vater Laios ist.
Später kommt Ödipus nach Theben, das von einer Sphinx heimgesucht wird. Er löst das Rätsel der Sphinx, befreit die Stadt und wird als Belohnung zum König von Theben ernannt. Er heiratet die verwitwete Königin Iokaste, seine leibliche Mutter, ohne es zu wissen.
Jahre später, als eine Pest Theben heimsucht, sucht Ödipus die Ursache und erfährt die Wahrheit über seine Herkunft. Er erkennt, dass die Prophezeiung erfüllt wurde: Er hat unwissentlich seinen Vater getötet und seine Mutter geheiratet. Iokaste nimmt sich das Leben, und Ödipus blendet sich selbst und verlässt Theben in Schande.
Erich Heckel (1883-1970) war ein bedeutender deutscher Maler und Grafiker, der als Gründungsmitglied der einflussreichen Expressionistengruppe „Die Brücke“ bekannt wurde.
Georg, der Vater von Erich Heckel war Eisenbahningenieur. Spezifische Details über Georgs Leben und seinen Einfluss auf Erich sind weniger dokumentiert.
Minna Heckel (geb. sämisch) war dafür bekannt, dass sie sein frühes Interesse an der Kunst unterstützte.
Erichs jüngerer Bruder Manfred (1884-1950) war Arzt. Obwohl nichts über ihre Beziehung dokumentiert ist, hat die Anwesenheit eines Bruders für Erich ein ausgeglicheneres Familienleben ermöglicht.
Erich Heckel heiratete Mathilde "Sidi" Riha (1900-1989) im Jahr 1915. Sidi war das Modell eines Künstlers und eine ständige Begleiterin in seinem Leben, die tief in seinen Künstlerkreis eingebunden war. Sie ist in seinen Werken oft als Muse und Inspiration zu sehen. Das Paar hatte keine Kinder.
Zusammen mit Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl und Karl Schmidt-Rottluff war Heckel 1905 Mitbegründer dieser wegweisenden Gruppe. Die Brücke war maßgeblich an der Entwicklung des Expressionismus beteiligt, der sich durch lebhafte Farben, emotionale Direktheit und eine Abkehr von traditionellen künstlerischen Techniken auszeichnet.
Heckel unterhielt enge Beziehungen zu anderen Künstlern der expressionistischen Bewegung, wie Max Pechstein, Emil Nolde und Otto Mueller. Diese Kooperationen und Freundschaften waren für seine künstlerische Entwicklung und seinen Erfolg entscheidend.
Ein bemerkenswertes Werk ist das „Stehendes Kind“ aus dem Jahr 1910. Eines der berühmtesten Gemälde Heckels, das seinen expressionistischen Stil und die Konzentration auf die menschliche Figur widerspiegelt.
Der gläserner Tag (1913) ist ein weiteres bedeutendes Werk, das seine Verwendung von Farbe und Form zeigt, um emotionale Tiefe zu vermitteln.