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Der kleine Ort Morgan Creek in Texas ist das ideale Versteck für Amy und ihre kleine Tochter. Unter falschem Namen nimmt sie bei dem sympathischen Bryce Hathaway einen Job an. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlt sie sich geborgen. Die dunklen Schatten der Vergangenheit verblassen, als Bryce und sie zueinander finden. Dieser zärtliche Mann und seine große warmherzige Familie heilen Amys tief verletztes Herz. Doch die eifersüchtige Tara will Bryce für sich gewinnen - und kommt Amys Geheimnis auf die Spur ...
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Seitenzahl: 200
Veröffentlichungsjahr: 2007
Patricia Kay
BIANCA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG, 20354 Hamburg, Valentinskamp 24
Redaktion und Verlag:
Postfach 301161, 20304 Hamburg
Tel.: +49 (040) 60 09 09 – 361
Fax: +49 (040) 60 09 09 – 469
E-Mail: [email protected]
Geschäftsführung:
Thomas Beckmann
Redaktionsleitung:
Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)
Cheflektorat:
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Lektorat/Textredaktion:
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Produktion:
Christel Borges, Bettina Schult
Grafik:
Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn,
Marina Poppe (Foto)
Vertrieb:
asv vertriebs gmbh, Süderstraße 77, 20097 Hamburg
Telefon 040/347-27013
Anzeigen:
Kerstin von Appen
Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste.
© 2004 by Patricia A. Kay
Originaltitel: „Nanny in Hiding“
erschienen bei: Silhouette Books, Toronto
in der Reihe: SPECIAL EDITION
Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe: BIANCA
Band 1581 (15/2) 2007 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg
Übersetzung: Ralph Sander
Fotos: RJB Photo Library
Veröffentlicht als eBook in 07/2011 - die elektronische Version stimmt mit der Printversion überein.
ISBN: 978-3-86295-900-6
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
eBook-Herstellung und Auslieferung:
readbox publishing, Dortmund
www.readbox.net
Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:
JULIA, BACCARA, ROMANA, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL
www.cora.de
Amy Jordan erschrak, als sie auf die Uhr schaute. Von der Besuchszeit bei Calista blieben ihr nur noch gut zehn Minuten.
Ihre dreijährige Tochter wieder verlassen zu müssen war jedes Mal deprimierend. Amy warf einen Blick zu Mrs. Witherspoon und fragte sich, was Coles Haushälterin wohl durch den Kopf ging, wenn sie so dasaß und in aller Ruhe strickte. Ahnte die Frau, wie schlimm diese viel zu kurzen Besuche für Amy waren? Und wie sehr ihr jeder Abschied zu schaffen machte?
Langsam bereitete sich Amy darauf vor, nach fast drei Stunden wieder zu gehen.
„Ist es schon so weit?“, fragte Mrs. Witherspoon, als sie Amy aufstehen sah, und legte das Strickzeug zur Seite.
Amy spürte einen Kloß im Hals und konnte nur nicken.
„Gut, ich begleite Sie dann hinaus, aber erst geh ich noch mal kurz zur Toilette.“
„Okay“, antwortete Amy, die kaum ihren Ohren trauen wollte. Sie hatte sich immer eine solche Gelegenheit gewünscht, aber nie zu hoffen gewagt, dass sie sich tatsächlich ergeben würde.
Kaum war Mrs. Witherspoon im Badezimmer verschwunden, holte Amy aus dem Esszimmer einen Stuhl und verkantete ihn so unter dem Türgriff, dass die Haushälterin in der Falle saß.
Dann lief sie zurück ins Wohnzimmer, nahm Calista in den Arm, griff nach ihrer Handtasche und verließ das Haus, so schnell sie konnte.
„Mommy?“, fragte ihre Tochter verwundert.
„Alles in Ordnung, Honey“, versicherte sie ihr, während sie mit zitternden Fingern den Wagen aufschloss.
Sie zog die Decke zur Seite, unter der ein Kindersitz zum Vorschein kam, den sie bei jedem Besuch getarnt in ihrem Auto mitnahm – ebenso wie Kinderkleidung, Spielzeug und Lebensmittelkonserven, Schlafsäcke und alles andere, was sie benötigte, um gemeinsam mit ihrer Tochter ein neues Leben beginnen zu können. Sogar gefälschte Papiere besaß sie, die sie einem Untergrundnetzwerk verdankte, das sich um misshandelte Frauen und Kinder kümmerte und ihnen half, gewalttätigen Ehemännern zu entkommen.
Seit ihrer Scheidung von Cole vor einem Jahr war dies für Amy die erste Gelegenheit, Calista zurückzubekommen, und die würde sie sich nicht nehmen lassen. Beim ersten Versuch sprang der Wagen nicht an, was ihr einen solchen Schreck versetzte, dass sie glaubte, ihr Herz würde stehen bleiben. Dann endlich reagierte der Motor, und Amy konnte losfahren.
Sie wollte auf den Highway, fort aus Mobile. Doch so gern sie Gas gegeben hätte, um den Ort möglichst schnell hinter sich zu lassen, konnte sie es nicht riskieren, die Höchstgeschwindigkeit zu übertreten und erwischt zu werden. Sie konnte sich keine Verzögerung leisten.
Während sie bedächtig weiterfuhr, wollte sie noch immer nicht so recht glauben, was gerade eben passiert war. Zum ersten Mal seit ihren regelmäßigen Besuchen bei Calista hatte Mrs. Witherspoon sie unbeaufsichtigt gelassen. Amy war schon fast davon überzeugt gewesen, dass es nie dazu kommen würde.
„Mommy“, rief Calista vom Rücksitz. „Fahren wir einkaufen?“
„Nein, Sweetie, es geht in die Ferien.“
„Ferien?“
„Ja.“
„Kommt Daddy mit?“
„Nein, wir beide machen allein Urlaub.“
„Okay“, rief Calista begeistert.
Amy lächelte, obwohl ihr nicht danach war. Immer wieder sah sie in den Rückspiegel, entdeckte aber nichts Verdächtiges. Zehn Minuten waren inzwischen vergangen, seit sie Coles Haus verlassen hatte. Mit ein wenig Glück war es Mrs. Witherspoon noch nicht gelungen, sich aus dem Badezimmer zu befreien. Mit noch mehr Glück würde Cole sogar erst in ein paar Stunden erfahren, was geschehen war.
Ganz ruhig, ermahnte sie sich. Konzentrier dich lieber auf die Straße.
Schließlich erreichte sie die Auffahrt zur Interstate 10 West, fädelte sich in den Verkehr auf dem Freeway ein und gab Gas. Lange würden sie auf der Interstate nicht bleiben können, da die Polizei dort zuerst nach ihnen suchen würde. Doch erst mal mussten sie Mobile hinter sich lassen, ehe sie auf Nebenstrecken ausweichen konnten.
Amy schätzte, dass Cole im günstigsten Fall nach einer halben Stunde von dem Vorfall erfahren und seine Meute auf sie ansetzen würde. Zu der Zeit musste sie bereits auf dem kleineren Highway sein, den sie für ihre Flucht ausgesucht hatte.
Eine halbe Stunde.
Amy trat das Gaspedal noch etwas weiter durch und schickte ein Stoßgebet zum Himmel.
Als Amy der lang gestreckten Kurve folgte, die die Landstraße beschrieb, tauchte am rechten Fahrbahnrand ein Ortseingangsschild auf. Sie musste zweimal hinsehen, dann trat sie vor Überraschung auf die Bremse.
WILLKOMMEN IN MORGAN CREEK, TEXAS
Sitz der Hathaway Bakery
5.445 Einwohner
„Hathaway Bakery?“, las sie laut. War das hier die Heimatstadt von Lorna Hathaway?
Seit einer Ewigkeit hatte Amy nicht mehr an Lorna gedacht, mit der sie sich damals auf dem College ein Zimmer geteilt hatte. Lorna war so nett und bodenständig gewesen. Hätte sie nicht beiläufig erwähnt, dass ihren Eltern eine Großbäckerei gehörte, wäre Amy nie auf die Idee gekommen, ihre Freundin könnte aus vermögenden Verhältnissen stammen.
Nach dem ersten Jahr verließ Lorna wegen der Trennung von ihrem Freund das Florida State College und kehrte zurück nach Texas, wo sie sich an der Universität in Austin einschreiben ließ. Irgendwann hatten die beiden Mädchen sich aus den Augen verloren.
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